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17-12-2022, 02:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-12-2022, 02:04 von Sinai.)
(16-12-2022, 17:47)Ulan schrieb: Der Zweck von Religion ist, das Zusammenleben zwischen Menschen zu regeln
Reines Wunschdenken!
Was ist mit der hinduistischen Kastenreligion, die die unterste Menschenkaste ausschließt
Und die Stammesreligionen
Und die Soldatenreligionen
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(17-12-2022, 02:02)Sinai schrieb: (16-12-2022, 17:47)Ulan schrieb: Der Zweck von Religion ist, das Zusammenleben zwischen Menschen zu regeln
Reines Wunschdenken!
Was ist mit der hinduistischen Kastenreligion, die die unterste Menschenkaste ausschließt
nun - sie tut genau das
ob dir das denn paßt oder nicht, ist ein anderes thema und auch höchst irrelevant
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Wie petronius angemerkt hat, regelt das Kastensystem das Zusammenleben von Menschen. Fuer die anderen Beispiele trifft das auch zu.
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18-12-2022, 14:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-12-2022, 14:40 von Sinai.)
Das indische Kastensysgem 'regelt' die Unterdrückung von Menschen.
Die unterste, rechtlose Kaste der sogenannten "Unberührbaren" wird hoffentlich bald wieder die Engländer um Hilfe rufen.
Damit sie den archaischen Unterdrückern mit Maschinengewehren und Bajonetten wieder europäische Ideen beibringen
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Woher stammen diese neuartigen Erkenntnisse?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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19-12-2022, 00:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2022, 00:09 von Sinai.)
Auch die Witwenverbrennung ist so ein arachaisches, vorchristliches Übel in Indien, das nach dem Abzug der Engländer 1948 einen Atavismus erlebt:
"Die Verbrennung Roop Kanwars wurde ein kommerzieller Erfolg mit Kanwar-Merchandising, mindestens zwei großen Kanwar-Events und einer Spendensammlung für einen Kanwar-Tempel, bei der innerhalb von drei Monaten 230.000 US-Dollar zusammenkamen. Auch 2019 ist die Verbrennung von Roop Kanwar in Hindukreisen noch populär."
Witwenverbrennung - Wikipedia
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(18-12-2022, 14:37)Sinai schrieb: Das indische Kastensysgem 'regelt' die Unterdrückung von Menschen.
Ja sicher. Auch das ist eine Regelung des Zusammenlebens von Menschen. Meine Aussage war in dem Punkt vollkommen neutral gehalten.
Ansonsten kennst Du Dich in der rechtlichen Situation Indiens anscheinend nicht aus. Natuerlich lassen sich religioese Traditionen nicht einfach per Gesetz abschaffen; wenn es darum geht, wer wen heiratet, ist Kaste auch heute noch wichtig, aber wer wen heiratet liegt halt in der Entscheidung des Einzelnen und seiner Familie. Das Gesetz greift dann in Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Aber hier geht's nur um die Erdung religioeser Ideen, also wie religioese Ansprueche im taeglichen Leben auswirken. Ekkard meinte das positiv, Dein Beispiel mit dem Sati ist halt ein negatives; wobei ich jetzt aber nicht weiss, ob das tatsaechlich eine religioese Vorschrift ist: es scheint sich eher um eine weltliche Tradition zu handeln, die mit dem Ehrsystem zu tun hat.
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Selbstverständlich meinte ich "Erdung" mythologischer Geschichten als positives Korrektiv zur üblichen, fast unerträglichen Faselei über Gott, Engel, himmlische Heerscharen, die "Heiligen" Schriften, Satan, Hölle und mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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19-12-2022, 19:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2022, 19:44 von Sinai.)
(19-12-2022, 18:47)Ekkard schrieb: Selbstverständlich meinte ich "Erdung" mythologischer Geschichten als positives Korrektiv zur üblichen, fast unerträglichen Faselei über Gott, Engel, himmlische Heerscharen, die "Heiligen" Schriften, Satan, Hölle und mehr.
Hallo Ekkard, da ich nicht weiß, welche Religion Du konkret "erden" willst (es gibt ja immerhin hunderte Religionen auf der Welt), die Diskussion aber im Bereich Christentum stattfindet, nehme ich aus christlicher Sicht Stellung auf Deine Idee:
Das Christentum ist eine sehr mühsame Religion, der Weg zum Himmelreich ist sehr eng, es werden unsägliche Opfer verlangt: Nächstenliebe ist zwar auch bei den Wilden selbstverständlich, wird aber neuerdings auf Fernstenliebe ausgeweitet. Dann die schwer zu praktizierende Feindesliebe. Dann der Gewaltverzicht im Sinne 'halt die andere Backe hin', dann die Forderung, das Haus zu verkaufen und den Erlös wahllos irgendwelchen dahergelaufenen Bettlern zu schenken, ohne die Frage zu stellen ob die Armut selbstverschuldet ist (Arbeitsscheu, Trunksucht, Hurerei).
Aber um des Himmelreichs wegen tun sich das gar nicht so wenige Menschen an.
Wenn Du aber nun das Himmelreich als "unerträgliche Faselei" darstellst, darfst du dich nicht wundern, wenn die Christen sich die Opfer sparen werden.
Da wäre ja jeder schön blöd, ohne die Belohnung in einem Himmelreich solchen Wahnsinn zu vollbringen!
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Na ja, dann ist das eben so. Allerdings wird eine nicht kooperierende Gesellschaft schlicht zerfallen. Da dies nicht so ohne Weiteres geschieht, ist davon auszugehen, dass der praktische Sinn hinter den Mythen durchaus gelebt wird, Stichworte: Solidarität, Rechte und Freiheiten gewähren, Gesundheit(swesen), Mitleid, Zukunftsinvestition etc.
Mit freundlichen Grüßen
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(19-12-2022, 21:51)Ekkard schrieb: Allerdings wird eine nicht kooperierende Gesellschaft schlicht zerfallen.
Da hast Du zweifellos recht. Aber unter einer "kooperierenden Gesellschaft" stelle ich mir kein Schlaraffenland für Parasiten vor, sondern da müssen alle arbeiten.
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Hetz, hetz!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(19-12-2022, 22:15)Ekkard schrieb: Hetz, hetz!
Die Arbeitspflicht im Sozialismus war gut.
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Nu, dann lass sie arbeiten! Genau das ist ja weitgehend verboten, wenn es nicht gerade Ukrainer sind!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2022, 22:55 von Sinai.)
(19-12-2022, 22:22)Ekkard schrieb: Nu, dann lass sie arbeiten!
Gute Idee!
Dann haben wir endlich einen Haarschnitt um 1 € in Deutschland.
Dann ist die Inflation (Preissteigerung) endlich vorbei und es gibt endlich wieder Deflation (Preissenkung).
Eine wahre Wohltat aufs europäische und deutsche Preisniveau. Da ich Konsument und kein Unternehmer bin, gefällt mir die Idee.
Allerdings müßten wir wegen der Wohnungsverknappung am Wohnungsmarkt gegensteuern. Sonst schauen wir blöd
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