Aber um mal das Thema von einem anderen Blickwinkel anzugehen: die christliche Interpretation hat - wie so oft - mit dem Theodizee-Problem zu tun. Die christliche Interpretation hat sich hier halt auf den Standpunkt geeinigt, dass Judas seinen freien Willen ausuebte, Jesus zu verraten, weil er von ihm enttaeuscht war. "Not my messiah!" Gott liess ihn gewaehren, weil das, obwohl ungewollt, seinen (also Gottes) Heilsplan in Bewegung brachte.
Natuerlich hat solch eine Sichtweise auch heute noch unschoene "Nebenwirkungen". Trump hat(te) die Stimmen der Evangelikalen sicher, weil er Gottes Plan fuer den Weg zum Armageddon ebnen wuerde. Dass Trump mit Religion nichts am Hut hat und bestenfalls mal in der Hinsicht luegt, um auf Stimmenfang zu gehen, begreifen sie schon; nur, auch ein aus eigennuetzigen Gruenden und unbewusst handelndes Werkzeug Gottes bleibt fuer sie ein Werkzeug Gottes, weshalb sie ihn waehlten, obwohl viele ihn verachteten. Aehnlich ist es mit der evangelikalen Unterstuetzung fuer Israel. Das passiert nicht, weil Evangelikale die Juden so lieben, sondern weil die Hilfe fuer Israel den Weg zum Armageddon ebnet, bei dem die Juden dann abgeurteilt werden.
Alles sehr berechnend und nicht gerade das, was man unter "christlicher Liebe" versteht.
Natuerlich hat solch eine Sichtweise auch heute noch unschoene "Nebenwirkungen". Trump hat(te) die Stimmen der Evangelikalen sicher, weil er Gottes Plan fuer den Weg zum Armageddon ebnen wuerde. Dass Trump mit Religion nichts am Hut hat und bestenfalls mal in der Hinsicht luegt, um auf Stimmenfang zu gehen, begreifen sie schon; nur, auch ein aus eigennuetzigen Gruenden und unbewusst handelndes Werkzeug Gottes bleibt fuer sie ein Werkzeug Gottes, weshalb sie ihn waehlten, obwohl viele ihn verachteten. Aehnlich ist es mit der evangelikalen Unterstuetzung fuer Israel. Das passiert nicht, weil Evangelikale die Juden so lieben, sondern weil die Hilfe fuer Israel den Weg zum Armageddon ebnet, bei dem die Juden dann abgeurteilt werden.
Alles sehr berechnend und nicht gerade das, was man unter "christlicher Liebe" versteht.