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Leere Richtigkeiten
#1
In anderen Foren wird den Naturwissenschaften vorgeworfen, mit und in ihren Erkenntnissen (Modellierung von Zusammenhängen, Reproduktion der bekannten Messdaten) nur "leere Richtigkeiten" zu erzeugen.

Angeblich lassen sich die Erkenntnisse nicht auf den Urgrund des Seins zurückführen. Ferner sind sie beliebig verwertbar, zwingen also nicht zu ethischem Verhalten.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass mehr philosophisch geprägte User zu viel und das Falsche von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erwarten.

Zu viel:
Alle naturwissenschaftliche Erkenntnis ist vorläufig, d. h. neue oder verfeinerte Messdaten, Eingrenzung von Fremdeinflüssen oder Einengung von Messunsicherheiten können zu verbesserten Modellen führen. Alle naturwissenschaftlichen Aussagen werden auf unsere Welt und ihre Natur bezogen und sind daher "relativ".
Etwas Absolutes wie s. Z. die Raum- und Zeitvorstellungen (vor dem Jahr 1905) gibt es nicht (mehr).

Das Falsche:
Weltanschauliche, d. h. soziologisch geprägte Denkansätze haben in der Naturwissenschaft nichts zu suchen. Jede darauf gerichtete Erwartungshaltung scheitert daran.
Auch wird häufig erwartet, dass Modelle ("Formeln") die Natur exakt wiedergeben. Das ist eine Illusion! Modelle erzeugen Daten, die im Rahmen allgemeiner Messunsicherheiten die natürlichen Verhältnisse wiedergeben. Modellvorstellungen sind nie mit der Natur identisch.

Damit dürfte klar sein, dass sich naturwissenschaftliche Ergebnisse grundsätzlich nicht für weltanschauliche Argumente eignen. Die Zuschreibung des Begriffes "leer" (leere Richtigkeit) verkennt die Aufgabe der Naturwissenschaft.

Wer den Begriff "leere Richtigkeit" nutzt, zeigt damit nur, dass er/sie die Aufgaben der Naturwissenschaft nicht verstanden hat. Und zudem naturwissenschaftliche Modellvorstellungen vollkommen falsch für weltanschauliche Argumente gebrauchen will.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#2
(26-09-2022, 11:43)Ekkard schrieb: In anderen Foren wird den Naturwissenschaften vorgeworfen, mit und in ihren Erkenntnissen (Modellierung von Zusammenhängen, Reproduktion der bekannten Messdaten) nur "leere Richtigkeiten" zu erzeugen.

Angeblich lassen sich die Erkenntnisse nicht auf den Urgrund des Seins zurückführen. Ferner sind sie beliebig verwertbar, zwingen also nicht zu ethischem Verhalten.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass mehr philosophisch geprägte User zu viel und das Falsche von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erwarten.

Zu viel:
Alle naturwissenschaftliche Erkenntnis ist vorläufig, d. h. neue oder verfeinerte Messdaten, Eingrenzung von Fremdeinflüssen oder Einengung von Messunsicherheiten können zu verbesserten Modellen führen. Alle naturwissenschaftlichen Aussagen werden auf unsere Welt und ihre Natur bezogen und sind daher "relativ".
Etwas Absolutes wie s. Z. die Raum- und Zeitvorstellungen (vor dem Jahr 1905) gibt es nicht (mehr).

Das Falsche:
Weltanschauliche, d. h. soziologisch geprägte Denkansätze haben in der Naturwissenschaft nichts zu suchen. Jede darauf gerichtete Erwartungshaltung scheitert daran.
Auch wird häufig erwartet, dass Modelle ("Formeln") die Natur exakt wiedergeben. Das ist eine Illusion! Modelle erzeugen Daten, die im Rahmen allgemeiner Messunsicherheiten die natürlichen Verhältnisse wiedergeben. Modellvorstellungen sind nie mit der Natur identisch.

Damit dürfte klar sein, dass sich naturwissenschaftliche Ergebnisse grundsätzlich nicht für weltanschauliche Argumente eignen. Die Zuschreibung des Begriffes "leer" (leere Richtigkeit) verkennt die Aufgabe der Naturwissenschaft.

Wer den Begriff "leere Richtigkeit" nutzt, zeigt damit nur, dass er/sie die Aufgaben der Naturwissenschaft nicht verstanden hat. Und zudem naturwissenschaftliche Modellvorstellungen vollkommen falsch für weltanschauliche Argumente gebrauchen will.

Hallo Ekkard,

... nicht nur in einem Religionsforum stoßen naturwissenschaftliche, religiöse und philosophische Themen in unterschiedlichen Ansichten und Auslegungen aufeinander!

Wenn Du aber schon so "wissenschaftswillig" zu sein scheinst - dann nehme doch mal bitte Stellung zu einem aktuellen "Kollegen" und dessen Meinung, dass, - wenn Einsteins berühmte Fomel über ENERGIE stimmen würde, es uns nicht geben dürfe. Icon_rolleyes

Im beigefügten link >Wir haben keine Ahnung, warum es Materie gibt< kommt Harald Lesch gleich zu Beginn deutlich darauf zu sprechen, und zwar so, dass er nicht missverstanden werden kann!
Aus Licht kann Materie und Antimaterie werden. Und aus Antimaterie und Materie umgekehrt wieder Licht – das sagt uns zumindest Einsteins Relativitätstheorie. Doch wenn er Recht hatte, dann dürfte es uns gar nicht geben. Hatte Einsstein Unrecht? Oder was stimmt hier nicht?

https://www.youtube.com/watch?v=_B9hXyleor0


Was ebenfalls verwundert, ist die biblische Aussage über den ersten Schöpfungstag: "Es werde Licht..."

Erst Isaac Newton lieferte 1704 mit seiner Theorie des Lichts die Erklärung. In einem Experiment schickte er den weissen Lichtstrahl zunächst durch ein Glasprisma. Das resultierende Farbspektrum bündelte er mittels einer Linse und einem zweiten Prisma wieder zu einem weissen Strahl.
Wenn man sieht, wo und wie heute Lasertechnik zur Anwendung kommt, behält LICHT seine technische und seine mystische, unergründbare Bedeutung!

Gruß von Reklov
#3
(26-09-2022, 11:43)Ekkard schrieb: Mir drängt sich der Verdacht auf, dass mehr philosophisch geprägte User zu viel und das Falsche von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen erwarten.

Damit dürfte klar sein, dass sich naturwissenschaftliche Ergebnisse grundsätzlich nicht für weltanschauliche Argumente eignen. Die Zuschreibung des Begriffes "leer" (leere Richtigkeit) verkennt die Aufgabe der Naturwissenschaft.

Wer den Begriff "leere Richtigkeit" nutzt, zeigt damit nur, dass er/sie die Aufgaben der Naturwissenschaft nicht verstanden hat. Und zudem naturwissenschaftliche Modellvorstellungen vollkommen falsch für weltanschauliche Argumente gebrauchen will.

Hallo Ekkard,

meine volle Zustimmung zu Deinen Zeilen! ... Dann sollten aber die hier mitmachenden user doch bitte nicht ihre "wissenschaftlichen Argumente" hervorkramen, um ihre unausgegorenen "Beweise" gegen die Wortchiffer "Gott" so vollmundig ins Feld zu führen.

Weder das Rückwärtsgehen in den Evolutionsstufen, noch die Vererbungslehre oder andere Wissensinhalte können den Menschen bei der Enträtselung des Lebens und seinen temporären Erscheinungen etwas absolut Wahres anbieten. Es bleibt nun mal alles lediglich "Stückwerk", wenn auch untermauert durch korrekte Messungen, Berechnungen und nachprüfbare Resultate.

Gruß von Reklov
#4
(26-09-2022, 14:27)Reklov schrieb: ... nicht nur in einem Religionsforum stoßen naturwissenschaftliche, religiöse und philosophische Themen in unterschiedlichen Ansichten und Auslegungen aufeinander!

Wenn Du aber schon so "wissenschaftswillig" zu sein scheinst - dann nehme doch mal bitte Stellung zu einem aktuellen "Kollegen" und dessen Meinung, dass, - wenn Einsteins berühmte Fomel über ENERGIE stimmen würde, es uns nicht geben dürfe. Icon_rolleyes

Vielleicht hat Ekkards Kollege (Harald Lesch) diese Aussage gar nicht ernst gemeint und nur du willst  in dieser ironisch gemeinten Aussage erkennen, dass die berühmte Formel Einsteins also gar nicht stimmen kann. Zumal er dann ja doch davon geredet hat, dass diese Formel sich in ihrer Stimmigkeit schon tausendfach selbst bewiesen hat. Nur darf sie halt nicht als perfekter Kreis ohne π gedacht werden, weil das zu Zirkelschlüssen führt, die unsere Existenz darin ausschließen. Zumal in es der Natur solche perfekten Kreise auch gar nicht gibt und alle Schlussfolgerungen (Zirkelschlüsse) die darauf resultieren, sich perfekte Kreise ohne die Kreiszahl π zu denken, falsch sind. Persönliche Glaubenswahrheiten generieren, um "höflichkeitshalber " nicht von Glaubenslügen zu reden.

Ekkard hat hier also die Aussagen seines Kollegen nur noch ein bisschen erweitert, weil er immer noch glaubt, Menschen wie dich erreichen und zur "guten Vernunft" bekehren zu können.
Aber das liegt eben an seiner persönlichen Weltanschauung die seiner ganz individuellen Empfindungswelt entspricht. Um nochmals daran zu erinnern, dass Empfindungswelten auch reale Welten sein können, aber selten mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Wir sehen die Welt anschaulich halt immer unserem selbst gegenüber (zuerstmal) spiegelverkehrt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#5
(26-09-2022, 14:44)Reklov schrieb: Hallo Ekkard,

meine volle Zustimmung zu Deinen Zeilen! ... Dann sollten aber die hier mitmachenden user doch bitte nicht ihre "wissenschaftlichen Argumente" hervorkramen, um ihre unausgegorenen "Beweise" gegen die Wortchiffer "Gott" so vollmundig ins Feld zu führen.


Hier rauchst du dich wider mal selber in der Pfeife, Reklov... Was für ein Gestank!

Diese Wortchiffer "Gott" ist dein vollmundiges Leiterchen, dich selbst einem Gott zum Bilde zu machen, um deiner autoritären Selbstüberschätzung zu frönen, die nach den üblichen Regeln von Ursache und Wirkung überhaupt nicht zu rechtfertigen IST.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#6
(26-09-2022, 14:27)Reklov schrieb: nicht nur in einem Religionsforum stoßen naturwissenschaftliche, religiöse und philosophische Themen in unterschiedlichen Ansichten und Auslegungen aufeinander!

ja, weil leute wir du einfach zu beschränkt sind, zu verstehen, was ein kategorienfehler ist, und denselben daher ad nauseam perpetuieren
"naturwissenschaftliche, religiöse und philosophische Themen" können gar nicht "aufeinanderstoßen", weil die jeweiligen wissens- bzw. glaubensgebiete gar nichts miteinander zu tun haben

Zitat:Wenn Du aber schon so "wissenschaftswillig" zu sein scheinst - dann nehme doch mal bitte Stellung zu einem aktuellen "Kollegen" und dessen Meinung, dass, - wenn Einsteins berühmte Fomel über ENERGIE stimmen würde, es uns nicht geben dürfe. Icon_rolleyes

Im beigefügten link >Wir haben keine Ahnung, warum es Materie gibt< kommt Harald Lesch gleich zu Beginn deutlich darauf zu sprechen, und zwar so, dass er nicht missverstanden werden kann!
Aus Licht kann Materie und Antimaterie werden. Und aus Antimaterie und Materie umgekehrt wieder Licht – das sagt uns zumindest Einsteins Relativitätstheorie. Doch wenn er Recht hatte, dann dürfte es uns gar nicht geben. Hatte Einsstein Unrecht? Oder was stimmt hier nicht?

gehts wieder mal um die bisher nicht geklärte anscheinende asymmetrie zwischen materie und antimaterie?

nun, du verstehst ja noch nicht mal lesch, wie du soeben bewiesen hast

Zitat:Was ebenfalls verwundert, ist die biblische Aussage über den ersten Schöpfungstag: "Es werde Licht..."

und warum nicht "im anfang war das wort"?

Zitat:Wenn man sieht, wo und wie heute Lasertechnik zur Anwendung kommt,...

...hat das immer noch genau gar nichts mit dem biblischen schöpfungsbericht zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
(26-09-2022, 14:44)Reklov schrieb: Dann sollten aber die hier mitmachenden user doch bitte nicht ihre "wissenschaftlichen Argumente" hervorkramen, um ihre unausgegorenen "Beweise" gegen die Wortchiffer "Gott" so vollmundig ins Feld zu führen

du lügst schon wieder!

solchen unfug versucht hier nämlich niemand - man braucht deine "wortchiffre" gar nicht zu widerlegen, da es für sie eh noch nicht mal indizien, geschweige denn evidenz gibt. sie ist nur sinnfreies geschwalle eines religiösen pathetikers für besonders arme

Zitat:Weder das Rückwärtsgehen in den Evolutionsstufen...

das was?

Zitat:...noch die Vererbungslehre oder andere Wissensinhalte können den Menschen bei der Enträtselung des Lebens und seinen temporären Erscheinungen etwas absolut Wahres anbieten

ja, genau das hat ekkard doch geschrieben!

es gibt real nichts "absolutes", nur irreal in deinen fantasien

Zitat:Es bleibt nun mal alles lediglich "Stückwerk"

und zum siebentausendzweihundertachtunddrölfzigsten mal:

dieses "Stückwerk" ergibt sinn, läßt uns die natur (weitgehend) verstehen und generiert zahllose nützliche anwendungen

was man von deinem pathosgeschwalle in keiner weise sagen kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#8
(26-09-2022, 14:27)Reklov schrieb: ... nicht nur in einem Religionsforum stoßen naturwissenschaftliche, religiöse und philosophische Themen in unterschiedlichen Ansichten und Auslegungen aufeinander!
Richtig! Aber man muss nicht dieselben (Kategorien-) Fehler auch hier noch verewigen. Es ist nun mal so, dass Weltanschauung gesellschaftlich induziert wird. Und darin sind inzwischen Prinzipien identifiziert worden, wie relevante von irrelevanten Aussagen unterschieden werden können. Recht unterhaltsam wird dies von Carl Sagan in "Der Drache in meiner Garage" erläutert. Die wesentliche Frage lautet: Welche Tatsache bringt die Vermutung zu Fall. Ist eine solche Tatsache nicht einmal feststellbar, dann ist die Aussage von vorneherein unbrauchbar. Anderenfalls gibt es die Chance die Aussage zu prüfen (und für wahr oder falsch zu erklären).

(26-09-2022, 14:27)Reklov schrieb: Wenn Du aber schon so "wissenschaftswillig" zu sein scheinst - dann nehme doch mal bitte Stellung zu einem aktuellen "Kollegen" und dessen Meinung, dass, - wenn Einsteins berühmte Fomel über ENERGIE stimmen würde, es uns nicht geben dürfe.
Harald Lesch nimmt hier nur die naive, aus der Schulphysik importierte Einstellung seiner Zuhörer auseinander. Denn in Wirklichkeit gibt es eine Unsymmetrie zwischen den beiden Materiearten. Und sei dieser Unterschied auch noch so klein, bei einer ständigen Erzeugung und Vernichtung von Materie-/Antimaterie-Paaren (im primordialen Gluonenplasma) schaukelt sich der Anteil der Materie auf. Die Forschungen in dieser Richtung sind in der Tat noch nicht abgeschlossen.
Nochmals der Hinweis: Alle Theorie ist vorläufig.

Die mythischen Aussagen der Bibel sind alte Glaubensbekenntnisse, die nur so aussehen, als seien es Tatsachenbehauptungen. "Es werde Licht" aus dem ersten Schöpfungsmythos sagt nur aus, dass Gott als dessen Urheber geglaubt wird. Was physikalisch dahinter steckt, wird gar nicht erst erfasst (abgesehen davon, dass man es beim besten Willen nicht hätte in Erfahrung bringen können).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#9
(26-09-2022, 14:44)Reklov schrieb: ... Dann sollten ... die hier mitmachenden user doch bitte nicht ihre "wissenschaftlichen Argumente" hervorkramen, um ihre unausgegorenen "Beweise" gegen die Wortchiffer "Gott" so vollmundig ins Feld zu führen.
Soweit ich mich erinnere, hat hier niemand "wissenschaftliche Argumente" gegen die Wortchiffre "Gott" ins Feld geführt. Nur deine diesbezüglichen Hinweise auf wissenschaftliche Ergebenisse wurden widerlegt.

Gegen deine einschlägigen Postulate kann man wenig haben, außer dass zumindest ich sie im Sinne meines voran gehenden Beitrags für obsolet halte. Was genau meinst du beispielsweise mit "Enträtselung des Lebens" oder mit "Urgrund" usw. Was gewinnt man dadurch?

(26-09-2022, 14:44)Reklov schrieb: Weder das Rückwärtsgehen in den Evolutionsstufen, noch die Vererbungslehre oder andere Wissensinhalte können den Menschen bei der Enträtselung des Lebens und seinen temporären Erscheinungen etwas absolut Wahres anbieten. Es bleibt nun mal alles lediglich "Stückwerk", wenn auch untermauert durch korrekte Messungen, Berechnungen und nachprüfbare Resultate.
Mir scheint, dir passt das "Stückwerk" der Naturwissenschaften nicht, deren Vorläufigkeit und deren prinzipielle Falsifizierung.
Überlege dir mal, dass das nur deine Befindlichkeit betrifft, keinen opjektiven Tatbestand!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#10
Geht ja nur um gesellschaftliche Rangordnungsvergleiche und den diesbezüglich persönlichen Hochwürden-Ansprüchen, welchen sich heutzutage die Mitmenschen mit unverschämten naturwissenschaftlichen Argumenten auch noch allermeistens erfolgreich widersetzen.

Objektiv ließen sich solche autoritären Hochwürden-Ansprüche ja gar nicht rechtfertigen. Aber mit einer "Chiffre Gottes" - mit der man solch primitiven Trieben - die hinter allen Hochwürden-Ansprüchen stecken, den Anstrich einer allerhöchsten "geistigen Autorität" verleihen kann, über welche hinaus gar keine höhere oder noch größere mehr gedacht werden könne und dürfe, kann man auch diese unverschämten naturwissenschaftlichen Argumente, die einem das Hochwürden-Sein ständig verleiden wollen, als völlig unbedeutende "leere Richtigkeiten" zur Seite schieben. Ohne sich genauer damit beschäftigen zu müssen. Da man sie ja bei selbstgerechtem Bedarf überall nachschlagen kann, und sogar noch seinen Hochwürden-Ansprüchen einverleiben, wenn man die "Torlatten" passend verschiebt.

Reklov wird selbstverständlich gar nicht verstehen wollen, um was es da in diesem Betrag geht. Aber den Boznern wird er trotzdem wiedermal seine allerhöchwürdigste Lektion erteilen. Und natürlich auch weiterhin allen Wissenschaftsgläubigen sein "Chiffre Gottes" um die Ohren hauen. Da er sich dabei auch noch besonders weit zu uns herunter bücken muss, so dass man nur noch seinen nackten Hintern vor Augen hat, ist das im Vorbeigehen ja auch allemal eine gute Gelgenheit seinen bösen Finger darin zu wärmen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#11
(26-09-2022, 23:30)Ekkard schrieb:
(26-09-2022, 14:44)Reklov schrieb: ... Dann sollten ... die hier mitmachenden user doch bitte nicht ihre "wissenschaftlichen Argumente" hervorkramen, um ihre unausgegorenen "Beweise" gegen die Wortchiffer "Gott" so vollmundig ins Feld zu führen.
Soweit ich mich erinnere, hat hier niemand "wissenschaftliche Argumente" gegen die Wortchiffre "Gott" ins Feld geführt. Nur deine diesbezüglichen Hinweise auf wissenschaftliche Ergebenisse wurden widerlegt.

So ist es. Wie ich schon oefter angemerkt habe, redet Reklov dauernd gegen Aussagen, die seine Mitdiskutanten nie gemacht haben. Es kommt ein Strohmann-Argument nach dem anderen.

Reklov selbst ist es immer, der mit seinen Gottesbeweisen und seiner genauen Kenntnis davon, was Gott ist und will, hier ankommt; auch wenn er dauernd behauptet, das nicht zu tun.
#12
(26-09-2022, 22:59)Ekkard schrieb:
(26-09-2022, 14:27)Reklov schrieb: Wenn Du aber schon so "wissenschaftswillig" zu sein scheinst - dann nehme doch mal bitte Stellung zu einem aktuellen "Kollegen" und dessen Meinung, dass, - wenn Einsteins berühmte Fomel über ENERGIE stimmen würde, es uns nicht geben dürfe.
Harald Lesch nimmt hier nur die naive, aus der Schulphysik importierte Einstellung seiner Zuhörer auseinander. Denn in Wirklichkeit gibt es eine Unsymmetrie zwischen den beiden Materiearten. Und sei dieser Unterschied auch noch so klein, bei einer ständigen Erzeugung und Vernichtung von Materie-/Antimaterie-Paaren (im primordialen Gluonenplasma) schaukelt sich der Anteil der Materie auf.  Die Forschungen in dieser Richtung sind in der Tat noch nicht abgeschlossen.
Nochmals der Hinweis: Alle Theorie ist vorläufig.

Wir wissen doch, dass Einsteins Formel unvollstaendig ist. So simpel, wie sie immer dargestellt werden, sind, nebenbei gesagt, auch Einsteins Formeln nicht; wir benutzen meist verkuerzte Versionen, die fuer bestimmte Bedingungen gelten, weil sie das Grundprinzip erlaeutern. Sabine Hossenfelder hat sich neulich uebrigens zur Materie-Antimaterie-Debatte geaeussert und festgestellt, dass das grundlose Effekthascherei ist, da es schlicht um Details in einem Modell geht. Wir haben halt mehr Materie als Antimaterie. Vielleicht, naemlich dann, wenn nicht doch einige Ecken des Universums aus Antimaterie aufgebaut sind.

(26-09-2022, 22:59)Ekkard schrieb: Die mythischen Aussagen der Bibel sind alte Glaubensbekenntnisse, die nur so aussehen, als seien es Tatsachenbehauptungen. "Es werde Licht" aus dem ersten Schöpfungsmythos sagt nur aus, dass Gott als dessen Urheber geglaubt wird. Was physikalisch dahinter steckt, wird gar nicht erst erfasst (abgesehen davon, dass man es beim besten Willen nicht hätte in Erfahrung bringen können).

Ich wuerde da noch weiter gehen, obwohl auch diese staendig wiederkehrende Aussage Reklovs nun schon oft genug kommentiert wurde. Hier wird Physik in eine Vorstellungswelt gezerrt, die an Physik ueberhaupt nicht interessiert war. Wir, die wir heute im Zeitalter staendigen elektrischen Lichts leben, haben die menschliche Urangst vor der Nacht, vor dem Dunkel, verloren. Als Primaten sind wir nachts fast blind, waehrend die meisten Raubtiere nachts sehr gut sehen koennen. Dies bedeutete fuer die fruehe Zeit der Menschheit, dass die Nacht, die Dunkelheit, eine mehr oder weniger hilflose Auslieferung an "boese" (hier: potentiell toedliche) Gefahren in dieser Dunkelheit bedeutete. Diese Urangst wird in dem Bild des Goettlichen als Licht verarbeitet. Wer daraus eine naturwissenschaftliche Aussage macht, begeht, wie Du sagst, einen Kategorienfehler.

Aber das ist wieder ein typischer Reklov: er wirft seinen Diskussionsteilnehmern vor, sich in naturwissenschaftlichen Denkgebaeuden zu verlieren, waehrend er selbst dauernd Gottesbeweise via Naturwissenschaft an seine Leser verkaufen will. Kategorienfehler halt.
#13
.. und da wird er auch weiterhin nicht nachgeben wollen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#14
Ein Prediger hat seinen Mythos verinnerlicht. Es ist die böse Welt, deren Einfluss es zu bekämpfen gilt. Mit der modernen Wissenschaftstheorie nehmen wir ihm auch noch seine Spielsachen.  Eusa_snooty
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
(27-09-2022, 22:03)Ekkard schrieb: Ein Prediger hat seinen Mythos verinnerlicht. Es ist die böse Welt, deren Einfluss es zu bekämpfen gilt. Mit der modernen Wissenschaftstheorie nehmen wir ihm auch noch seine Spielsachen.  Eusa_snooty

Hallo Ekkard,

... auch Wissenschaftler verinnerlichen ihren "Mythos".

Zumindest mit den Augen der "klassischen Physiker" wurde/wird die "Welt" als eine große, aber ungegliederte Ansammlung getrennter Dinge/Erscheinungen angesehen, von denen jedes/jede durch eindeutige Grenzen in Raum und Zeit isoliert war/ist.
Man glaubte, Planeten, Steine, Äpfel, Menschen - seien genau messbar/zählbar und erhalte über diesen Prozess naturwissenschaftliche Gesetze und Prinzipien.
Wegen dem erfolgreichen Verfahren begannen die Naturwissenschaftler zu träumen, die ganze Natur werde von diesen Gesetzen regiert. Man sah einen "Newtonschen Billardtisch", auf dem all die blind herumsausenden "Billardkugeln" gelegentlich und zufällig gegeneinanderstießen.
Als die subatomare Welt erforscht wurde, nahm man ganz von selbst an, dass all die alten Newtonschen Gesetze oder etwas in ihnen, auf die Protonen, Neutronen und Elektronen anwendbar seien.

So aber war es nicht! - Man musste schockiert feststellen, dass der abgestreifte Handschuh des Wissens eine Hummerschere hervorbrachte, wo man eine Hand vermutet hatte. Die Elektronen passten nicht zu den alten physikal. Gesetzen - man konnte sie nicht einmal lokalisieren.

W. Heisenberg drückte dies so aus: "Wir können diese Bausteine der Materie, die wir ursprünglich für die letzte objektive Realität hielten, gar nicht mehr >an sich< betrachten. Das ist so, weil sie allen Formen objektiver Lokalisation in Raum und Zeit trotzen."

Frage: Was willst Du, oder ein anderer Wissenschaftler, also schon mit den "Spielsachen" der vom Menschen ergreifbaren Objekte groß sagen können? Es bleiben auch Dir nur Deutungen und persönliche Auslegungen der Welt - denn die subatomaren "Billardkugeln" gehorchen nicht  den etablierten Gesetzen - die "Billardkugeln" selbst existieren nicht einmal, zumindest nicht als getrennte Einheiten.

Anders gesagt: Das Atom verhält sich nicht wie ein gesondertes Ding!

Henry Pierce Stapp, ein US-amerikanischer theoretischer Physiker und Philosoph meinte dazu: "Ein Elementarteilchen ist keine unabhängig existierende unanalysierbare Einheit. Es ist im Grunde ein System von Beziehungen, die sich nach außen auf andere Dinge erstrecken."

Diese atomischen Dinge, die letzten Bausteine aller Realität, können nicht lokalisiert werden, zudem sind sie auch noch "unbegrenzt" und lassen sich auch nicht adäquat messen. Bereits hier endet das wissenschaftliche Messen und Zählen. So wurde es eben als >Heisenbergsche Unschärferelation< bezeichnet und bildet den Schlussstein der klassischen Physik.
Heisenberg selbst bezeichnete dies als "Auflösung des starren Rahmens". - Die alten Gesetze waren also zusammengebrochen und die heutigen Physiker wissen, dass die Grundbestandteile selbst ohne Grenzen bleiben. Icon_frown

L. Wittgenstein fügte dem hinzu: "Am Grunde der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Illusion, die so genannten Naturgesetze seien die Erklärung von Naturphänomenen. Gesetze, wie das Kausalitätsgesetz usw., handeln aber nur vom Geflecht der Grenzen und nicht von dem, was das Geflecht darstellt."

Im fernöstlichen Denken enthält ein winziges Einzelteilchen innerhalb des winzigen Kosmos eines Atoms tatsächlich die unendlichen Objekte und Prinzipien in den unendlichen Welten der Zukunft und der fernen Vergangenheit in perfekter Vollständigkeit - ohne jede Weglassung.

All die vielen "leeren Richtigkeiten" können das folgende Motto nicht entschärfen: > Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber<.
Jeder Person sollte es somit auch erlaubt sein, der "Wahrheit ihres Herzens" folgen zu dürfen, ungeachtet aller naturwissenschaftlichen Resultate oder religiösen Lehrmeinungen/Dogmen, immer aber unter der Voraussetzung, dabei/damit anderen Menschen in keiner Weise zu schaden! Icon_smile

Gruß von Reklov


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