Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Suche einen Glaubenskompass
#31
(25-08-2022, 14:53)Franz schrieb: Ich habe mit meinem Beitrag  gefragt, wenn alles mit allem verbunden ist, Materie und Geist, so wäre Gott in mir und mit mir.

Ist meine Vorstellung eines Glaubens, ich atme Atome  mit Information (Geist) ein und umgekehrt  falsch?

Ob meine Vorstellung mit einem Pantheismus  in Einklang zu bringen ist, darauf suche ich eine Antwort im Forum, egal, ob Glaube oder Weltanschauung, ob meine Seele weiterlebt, überlasse ich dem der alles verbindet.

Deine Fragen sind zur Beantwortung komplex, sie bedürfen der Differenzierung und können nicht eben mal so in wenigen Sätzen beantwortet werden. 

So kann Materie nicht einfach mit Gott gleichgestellt werden, obwohl eine Beziehung besteht, die aber Differenzierung verlangt. Unter "Gott" wird verstanden das Höchste einerseits und das Demütigste andererseits. Schließlich ist bei der Menschheit ein "Sündenfall" geschehen. Da ist ein "Fall" geschehen, dass heißt, dass das im Menschen angelegte Höchste in ein Niederes gefallen ist, wovon das Niederste die verhärtete Materie ist.

In der Luft ist das Seelisch-Geistige in ihr zeitlich und räumlich unterschiedlich. Vielen ist vage bekannt, dass die Yogis Atemtechniken haben. Wir interpretieren diese mit unserem westlichen Denken und verwenden sie zur Beruhigung. Bei den Yogis ist es aber mehr gewesen, sie verwendeten sie, um übersinnliche Erlebnisse und Erkenntnisse zu erlangen. Ich spreche in der Vergangenheit, weil die Luft nach Rudolf Steiner sich verändert haben soll. Sie sei heute nur noch Luft. vgl.: Rudolf Steiner, Wege der Übung, S. 78f 
Trotzdem hat die Luft den Charakter an sich, dass sie der gesamten Menschheit gehört, sie ist grenzüberschreitend und ist in diesem Sinne verbindend.

Ob der Mensch, ob das Wesentliche an ihm weiterlebt, ist eine essentielle Frage, die eine Frage der Reinkarnation ist. Ich darf aus meiner Erfahrung sagen, sie löst viele Fragen und Rätsel.

Gott und Weltall als eins sehen zu können, ist zunächst einmal Angelegenheit der Ahnung. Zur Erkenntnis aber bedarf es die vorurteilslose Erforschung über das Geistige von Gott, Mensch und Welt im Zusammenhang mit dem Fall.
#32
(25-08-2022, 15:58)Rosenzweig schrieb: So kann Materie nicht einfach mit Gott gleichgestellt werden, obwohl eine Beziehung besteht, die aber Differenzierung verlangt. Unter "Gott" wird verstanden das Höchste einerseits und das Demütigste andererseits. Schließlich ist bei der Menschheit ein "Sündenfall" geschehen. Da ist ein "Fall" geschehen, dass heißt, dass das im Menschen angelegte Höchste in ein Niederes gefallen ist, wovon das Niederste die verhärtete Materie ist.

Diese christliche Kernidee ist schon arg masochistisch, wobei sie aber gleichzeitig die eigene Rolle in der Welt drastisch ueberhoeht. Eine ungesunde Kombination, wuerde ich meinen.
#33
@ Rosenzweig

ich sehe in deiner Signatur "Meine Taten von gestern sind mein Schicksal von heute." (Rudolf Steiner)

Aktuell, denn je. Ich war mit der Waldorfschulschule viele Jahre verbunden.

Schließlich ist bei der Menschheit ein "Sündenfall" geschehen. Da ist ein "Fall" geschehen, dass heißt, dass das im Menschen angelegte Höchste in ein Niederes gefallen ist, wovon das Niederste die verhärtete Materie ist.


Was ich von damals übernommen habe, das wahre Glück des Menschen durch eine Taufe entzündet werden kann.
Jahannes der Täufer mit seinem Symbol der Taufe mit dem Gedanken der Umkehr. Das passt auch in unsere moderne Zeit.
Die Bibel hat mit den Geschichten die Welt für die Menschen verstehbar gemacht, was sie damals erzählten
Die Menschen schufen sich Götter.
Die Entstehung des Lebens ist ein aber ein Prozess über Jahrmillionen war und steht damit im krassen Widerspruch zur Bibel.
Nüchtern formuliert, es gibt in der gesamten Schöpfung imGrunde genommen nur Bewusstsein, Energie, Informationenund Frequenzen.

Meine Gedankenwelt.


In der Luft ist das Seelisch-Geistige in ihr zeitlich und räumlich unterschiedlich.

hier würde ich sagen:
"Der Wind weht, wo es will, du hörst sein brausen, weißt aber nicht, woher er weht, wohin er geht."
Der Wind der Bibel sind die Atome, die wir nicht sehen.
 Es gibt  zig-tausende von Gedichten und Zitaten vom Salemon bis Steven Hawking,  die Welt könnte  eine Bessere sein.

Ob der Mensch, ob das Wesentliche an ihm weiterlebt, ist eine essentielle Frage, die eine Frage der Reinkarnation ist...

Ich überlasse das  dem Schöpfer in mir "wohin der Wind geht" Vielleicht liegt du mit Reinkarnation richtig.
Das Leben wird auf dem Planeten  einmal  verschwinden,,irgendwann die Entropie im Universum die Oberhand gewinnen und es werden keine geordneten Strukturen mehr zu finden sein.

Lieben Gruß
Franz



 



 
#34
(25-08-2022, 14:53)Franz schrieb: Ein Bezugsystem mit Eigenschaften der Materie ist mir soweit verständlich. 
Geist, Seele, Gott oder Paradies als Bezugspunkt in Verbindung mit einem System, ein neuer Denkansatz für mich.
Ja, ich meinte da ausdrücklich die narzisstische ICH-Bezogenheit, die so gar nichts neues ist... und sich immer wieder ihm heheren Glauben (der uneingeschränkte Autorität eines Gottes eines Gottes) zu rechtfertigen versucht. Sie ist ja eben nichts Materielles" durch das sich ihre Rechtmäßigkeit objektiv beweisen oder widerlegen ließe. Leute mit einer latenten bis extrem ausgeprägten narzisstischen Persönlichkeitsstörung (pathologischen ICH-Bezogenheit) gibt es unter den Spirituellen ja "zuhaufen". Selbst Jesus ist nicht ganz davon frei zu sprechen. *https://hpd.de/artikel/hatte-jesus-narzisstische-persoenlichkeitsstoerung-17526
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#35
(25-08-2022, 19:53)Franz schrieb: In der Luft ist das Seelisch-Geistige in ihr zeitlich und räumlich unterschiedlich.

hier würde ich sagen:
"Der Wind weht, wo es will, du hörst sein brausen, weißt aber nicht, woher er weht, wohin er geht."

Das klingt nach Freimut, mich erinnert es an die Blätter der Espe, wenn sie schon bei einer leichten Brise zu zittern und zu rauschen anfangen. Das aber ist nicht vergleichbar mit dem, was die Yogis und andere an ihren Einweihungsstätten wie das bekannte Stonehenge praktiziert hatten, denn das war Spiritualität, eine übersinnliche Verbindung mit der höheren Geisteswelt zur Bewusstseinserhöhung des Zentralen des Menschen - das Ich.
#36
(25-08-2022, 19:53)Franz schrieb: [size=small]Meine Gedankenwelt.
[Der Wind weht, wo es will, du hörst sein brausen, weißt aber nicht, woher er weht, wohin er geht."

Woher der Wind weht und wohin er geht, kann man sehr leicht mit einer Fahne "messen". Und der Grund warum es braust, liegt nicht im Wind, sondern daran, dass er sich an der Welt reibt.

Aber du wolltest damit sagen, dass es dir sogar nicht passt, keine Kontrolle und keinen Einfluss darauf zu haben, woher der Wind weht und wohin er gerade geht. Andersherum heißt dass aber auch, dass du eine magische Wahrheit in deiner inneren Welt suchst. Die du dort aber nicht finden wirst, weil diese innere Welt nur eine vage Rekonstruktion (Karikatur) der äußeren Welt ist. Mit endlos vielen Informationslücken und also eine Konstruktion deines Gehirns. (Auch unser aller Gehirne). Wir sehen deswegen auch überall (im Informationsrauschen) Gespenster, Geister, Säbelzahntieger, oder auch bekannte Gesichter, wo gar keine sind. Unsere Gehirn erzählt uns dauernd Geschichten, denen meist gar keine wahren Begebenheiten zu Grunde liegen. Dass kann im Extremfall sogar soweit gehen, dass wir uns Detail-genau an persönliche Erlebnisse erinnern, die gar nie stattgefunden haben. Unsere Gedanken rufen starke Emotion hervor, die vom Chemielabor unseres Körpers erzeugt werden.... Manche dieser Botenstoffe/Hormone erzeugen Glückszustände wie herkömmliche harte Dogen. Heroin, Morphium.. und mit dem selben Suchtpotential, bei gleichem Gewöhungseffekt.

Du suchst da ganz in der falschen Richtung nach "deinem Glaubenskompass" Franz.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#37
(25-08-2022, 19:53)Franz schrieb: Ob der Mensch, ob das Wesentliche an ihm weiterlebt, ist eine essentielle Frage, die eine Frage der Reinkarnation ist...

Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, die höchstwahrscheinlich besser und sicherer funktioniert:

Die Vorstellung, dass ein Mensch "der Mensch" ist, ist mit ziemlicher Sicherheit schon falsch. Es braucht schon mit aller Gewissheit mindestens 2 Menschen, dass es den einen Mensch überhaupt erst mal gibt. Und das ist noch lange nicht genug.

Damit ein solcher Mensch dann zu einem "Menschen" wird, der sich seiner selbst und seiner Welt in der er lebt bewusst wird, braucht er auch noch ein Beziehungsgeflecht mit (im besten Falle) vielen anderen Menschen, mit denen er sich identifizieren, oder auch vergleichen kann. Nur dadurch wird er s-ich seines ICHs im Unterschied zum Du und allen übrigen überhaupt erst bewusst.

Menschliche Gehirne sind Beziehungsorgane und im übertragenen Sinne ist unser Genom dann auch unsere Seele. In dieser genetischen Seele ist der ganze Bauplan unserer Besonderheiten -unserer Wesensnatur- enthalten. Selbstverständlich war der Schöpfer dieser Wesensnatur in ihren Grundzügen erst mal überhaupt nur der Zufall. Wobei zu berücksichtigen ist, dass dem Zufall sehr viele Ursachen zu Grunde liegen, von denen keine einzig für sich alleine einen solchen Zufall wie den Menschen zustande bringen würde. Da müssen schon sehr viele Ursachen an einem Ort zur richtigen Zeit zusammentreffen. Und auch das geschieht in der Regel nur zufällig.

Auf Gott alleine ist da kein Verlass. Wenn du also möchtest, dass etwas "Wesentliches" von dir auch noch nach deinem leiblichen Tod im Hier dieser Welt weiterlebt, dann pflege gute Beziehungen zu deinen Mitmenschen... und halte dich von diesen "Jogis und Gurus" fern, die selber nur in einer Sucht-Abhängigkeitsverhältnis zu irgend einem Meister der  Ober- und ÜberWICHTigkeit der verzerrten Selbstidealisierung stehen und nichts lieber täten, als dich da mit "rein zu ziehen", um sich  in diesem manipulativen Prozess selbst das berauschende Gefühl zu vermitteln.. ohne jeglichen Irrtum immer alles richtig zu machen. Vorsicht, bösartigster Missbrauch. Es geht da um nichts anderes als die etwas weniger bekannte narzisstische Selbstüberlistung...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#38
Genauso sehe ich das auch! Der Narzissmus ist m. E. nicht zufällig gegeben, sondern dem Menschen eigen. Das Selbstmodell ist nur erfolgreich, wenn ich mich schütze und ich meine Chancen ausnutze. Wahrscheinlich ist das selbst im übrigen Tierreich so. Wenn ich mir die Tricks der Amseln oder Krähen ansehe, bestehen da für mich kaum Zweifel.

Und natürlich behauptet dieses Selbstmodell bis zum letzten Lebensaugenblick, unsterblich zu sein. Wessen Selbsvorstellung zu früh aufgibt, vertut letztmögliche Chancen. Offenbar sind einige unserer Vorfahren hier und da erfolgreich kritischen Situationen entkommen. Dieser Genomanteil lebt in uns tatsächlich weiter.

Jetzt ist natürlich die Frage, was Gläubige mit "wesentlich" und "essentiell" meinen. Das dürfte eher kultureller Natur sein. Doch Kultur hat nur sehr langfristig Einfluss auf unser genetisches (selbst epigenetisches) Erbe. Der Tod macht bewusstlos und Selbstmodelle gehören nun mal zum Bewusstsein. Aber Eins beruhigt mich: Auch alle Bedürfnisse verschwinden im Tod, und Selbsterhalt gehört dazu (und alle damit verbundenen philosophischen Konstrukte).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#39
Pantheismus lässt von kleinlichen Fragen hinwegsehen in ein Umfassendes hinein, während das Kleine an dem Umfassenden Anteil nimmt.
#40
Klingt wie Mengenlehre, nur mit einer extra Portion Wertung.
#41
(29-08-2022, 12:39)Rosenzweig schrieb: Pantheismus lässt von kleinlichen Fragen hinwegsehen in ein Umfassendes hinein, während das Kleine an dem Umfassenden Anteil nimmt.

Was du damit dann aber genau sagen willst, verstehst wohl nicht mal Du selber, @Rosenzweig. Selbstverständlich ist auch der "Pantheismus" eine ziemlich schlampige und simple, weil halt überaus selbstgefällige/selbstlöbliche - Weltanschauung.

Das allergrößte Problem von uns Menschen ist ja, dass wir in unseren Weltanschaunngsmodellen und Glaubensvorstellungen gerne ein Idealbild unseres Selbst zu erkennen wünschen, dass es in Wirklichkeit gar nicht gibt, weil auch gar nicht geben kann. Wenn es dann mal ums "Futter teilen geht" und die Vorräte schon äußerst knapp sind, zeigt sich erst, wie kleinlich, gehässig und bösartig auch die Frommen, einschließlich der Pantheisten sein können. Schließlich sind ja auch noch immer die ganzen Herz-aller-Nächsten zu versorgen, denen es später mal besser gehen soll...............

Es wäre also wirklich besser, wir würden zu aller erst mal ein Selbstmodell entwickeln, welches über unsere eigenen Emotionen herrscht und nicht umgekehrt. Unser Futter könnte nämlich in absehbarer Zeit wirklich sehr sehr knapp werden... und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur deswegen, weil wir die ganze Zeit über zu sehr auf Gott in unserem Glauben vertraut ......und uns im selben Verhältnis zu wenig um die kleineren Fragen gekümmert haben.

[Sarkasmus ON] (Um die Instandhaltung unseres (T)Raumschiffes und anderen solch kleinlichen materielen Problemen soll sich doch ein Gott kümmern. Da soll und darf der Mensch sich nicht einmischen...) [/sarkassmus OFF]
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#42
edit: der Mensch der im umfassenden Maßstab nur Großes von sich hält... nicht einmischen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#43
(29-08-2022, 13:48)Geobacter schrieb: Es wäre also wirklich besser, wir würden zu aller erst mal ein Selbstmodell entwickeln, welches über unsere eigenen Emotionen herrscht und nicht umgekehrt. Unser Futter könnte nämlich in absehbarer Zeit wirklich sehr sehr knapp werden... und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur deswegen, weil wir die ganze Zeit über zu sehr auf Gott in unserem Glauben vertraut ......und uns im selben Verhältnis zu wenig um die kleineren Fragen gekümmert haben.

[Sarkasmus ON] (Um die Instandhaltung unseres (T)Raumschiffes und anderen solch kleinlichen materielen Problemen soll sich doch ein Gott kümmern. Da soll und darf der Mensch sich nicht einmischen...) [/sarkassmus OFF]

... jedes Selbstmodell wäre dennoch auch nur ein "Modell"! - Das Beherrschen der eigenen Emotionen ist nun auch kein so neuer Vorschlag, denn a) predigen viele Glaubensrichtungen seit jeher z.B. Mäßigung, Güte, Nachsicht und b) hat die moderne Anthropologie bis heute keine stimmige Antwort auf die Frage geben können, welche bereits I. Kant umtrieb: Was ist der Mensch?

Die wengisten Menschen vertrauen allein auf "Gott", denn im Allltag muss jede Person selbst zeigen, ob sie was drauf hat;
sowohl beruflich wie auch privat!

Nicht ohne Grund hat ja der weise Volksmund den Spruch kreiert: > Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. <

Gruß von Reklov
#44
(29-08-2022, 13:43)Ulan schrieb: Klingt wie Mengenlehre, nur mit einer extra Portion Wertung.

... schau z.B. auf die riesigen Wolken aus "Sternenstaub" und auf das, was sich so alles daraus entwickeln kann... Icon_rolleyes

(Ganz ohne Wertung!) Icon_razz

Gruß von Reklov
#45
(29-08-2022, 10:59)Ekkard schrieb: Genauso sehe ich das auch! Der Narzissmus ist m. E. nicht zufällig gegeben, sondern dem Menschen eigen. Das Selbstmodell ist nur erfolgreich, wenn ich mich schütze und ich meine Chancen ausnutze. Wahrscheinlich ist das selbst im übrigen Tierreich so. Wenn ich mir die Tricks der Amseln oder Krähen ansehe, bestehen da für mich kaum Zweifel.

Und natürlich behauptet dieses Selbstmodell bis zum letzten Lebensaugenblick, unsterblich zu sein. Wessen Selbsvorstellung zu früh aufgibt, vertut letztmögliche Chancen. Offenbar sind einige unserer Vorfahren hier und da erfolgreich kritischen Situationen entkommen. Dieser Genomanteil lebt in uns tatsächlich weiter.

Jetzt ist natürlich die Frage, was Gläubige mit "wesentlich" und "essentiell" meinen. Das dürfte eher kultureller Natur sein. Doch Kultur hat nur sehr langfristig Einfluss auf unser genetisches (selbst epigenetisches) Erbe. Der Tod macht bewusstlos und Selbstmodelle gehören nun mal zum Bewusstsein. Aber Eins beruhigt mich: Auch alle Bedürfnisse verschwinden im Tod, und Selbsterhalt gehört dazu (und alle damit verbundenen philosophischen Konstrukte).

Hallo Ekkard,

... ob Amseln und Krähen ein moralisches Bewusstsein haben, muss hierbei unbeantwortet bleiben. Insofern ist Deine Tier-Beobachtung eingeschränkt, also nicht auf den Menschen übertragbar, denn dieser weiß von Recht und Unrecht, von Schuld und Sühne. Mancher Mensch hat sogar seine letztmögliche Chance bewusst vertan, um z.B. eine andere Person aus ihrer lebensbedrohenden Lage zu retten, und dies, obwohl er sie überhaupt nicht kannte!

Auch die Frage, ob der Tod "bewusstlos" macht, vermagst Du nicht zu sagen, denn Bewusstsein muss ja nicht zwangsläufig an einen lebenden Körper gebunden sein, ebensowenig, wie z.B. die Form eines perfekten Kreises davon abhängt, ob er vom Menschen mathematisch korrekt definiert wird.

Auch über den Tod sprichst Du in einer Weise, als ob Du die Todeszone schon mal betreten hättest.

Und wenn Du schon meinst, vom Bewusstsein reden zu müssen, so mache Dir zunächst klar, dass es schon zu Lebzeiten versch. Bewusstseinsstufen gibt ... Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste