Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Prophezeiungen und Weltuntergang im heutigen religioesen Diskurs
#16
Der Spruch Jesu, der in vieler Hinsicht heute zurecht politisch durchfallen würde (siehe sein wörtlicher Vergleich kranker tyrischer Kinder mit Hunden) "Gebt Jahwe was Jahwe gehört und gebt dem Caesar was dem Caesar gehört" zeigt unglaubliche politische Korrektheit vom feinsten, da könnten auch heutige Redner und Innen im Bunestach von lernen!

Wundervoll salbungsvolle Worte - Gong! Der Meister hat gesprochen - aber in Wirklichkeit eine Leerformel
Sagt ja überhaupt nichts aus!

Diverse Interpretationsmöglichkeiten sind möglich.
Beispiele:

1.) Da dem Jahwe die ganze Welt gehört, gebt ihm alles, den blöden Caesar laßt leer ausgehen.
2.) Da Jahwe nicht auf Erden arbeitet seit 1000 Jahren, zahlt ihm nichts, und da alle Straßen und Häfen vom Caesar gebaut wurden, gehört ihm alles, zahlt ihm und nur ihm alle Steuern

Icon_cheesygrin

Auch 'Ulan' 'Reklov' spricht in Beitrag #172 von salomonischer Weisheit

Ja, Jesus aus dem Hause David hatte viel jüdische Gelehrsamkeit im Blut und dann im Tempel kultiviert
Zitieren
#17
(15-07-2022, 10:48)Ulan schrieb: Solche Fantasien sind eher ruehrend, da mir niemand aus der Antike bekannt ist, der behauptet haette, Jesus haette irgendetwas Schriftliches hinterlassen. Wenn es dafuer auch nur den kleinsten Hinweis gegeben haette, waere das propagandistisch gross ausgeschmueckt worden, wie es sonst mit kleinsten Details passiert ist. Es gibt aber keinen Hinweis in die Richtung, und da bleiben solche Spekulationen haltlose Fantasien.

Und dass Jesus sich irgendwie laenger im Tempel aufgehalten haette, ist auch Wunschdenken. Das wird eh nur in den Kindheits-Maerchen behauptet.

Jesus kannte sich offenbar gut in den Schriften des Alten Bundes und anderen Überlieferungen aus. Nach Johannes 8,6 konnte Er auch schreiben. Jesus hatte auch Bekannte unter den Gebildeten seiner Zeit wie Nikodemus und Joseph von Arimathia, der nach Meinung der British-Israel-World Federation Jesus eine Ausbildung in London ermöglichte.
(15-07-2022, 10:48)Ulan schrieb: Aber mal zurueck zum Thema, ob Gott immer gut war oder ist.

Der Mensch soll gem. den göttlichen Bestimmungen leben. Was damit gemeint ist, erläuterte Jesus selbst (Matthäus 5.17-ff.).  Wer bewusst zeitlebens gegen das Gesetz verstößt, dem droht die Vernichtung (Matthäus 13,24-30) .
Für das Finale sind drei Schwerstkriege vorhergesagt. Ich wundere mich immer wieder über das Schweigen der Christen zur drohenden Gefahr. Wer sich auch nur einigermaßen mit den Folgen der Verstöße gegen die das Eigentum sichernden Bestimmungen auskennt, ahnt zumindest die Gefahr für den Weltfrieden.
Zitieren
#18
(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Jesus kannte sich offenbar gut in den Schriften des Alten Bundes und anderen Überlieferungen aus. Nach Johannes 8,6 konnte Er auch schreiben.

Was aber nicht die Frage war, zu der ich was sagte. Wenn Jesus etwas in die Erde ritzt, eignet sich das nicht besonders gut zur Ueberlieferung.

(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Jesus hatte auch Bekannte unter den Gebildeten seiner Zeit wie Nikodemus und Joseph von Arimathia...

Nikodemus ist mal wieder typisch johanneisch, und mit Joseph von Arimathaea haben wir einen dieser eklatantesten Umdeutungen bei Johannes vor uns, der ihn zum Juenger Jesus macht - geheim natuerlich, um zu erklaeren, warum die frueheren Evangelien davon so rein gar nichts wissen. Im Prinzip diente dieser Joseph in der urspruenglichen Geschichte nur dazu, eine Figur zu liefern, die sicherte, dass der Leichnam Jesu nicht die ganze Stadt verunreinigte, weil er am Sabbat tot im oeffentlichen Raum herumhing.

(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: ... der nach Meinung der British-Israel-World Federation Jesus eine Ausbildung in London ermöglichte.

Es gibt ja viele merkwuerdige Bewegungen am aeussersten Rand des Christentums, aber diese ist auf der "Gaga"-Skala ganz weit oben anzusiedeln.

(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Der Mensch soll gem. den göttlichen Bestimmungen leben. Was damit gemeint ist, erläuterte Jesus selbst (Matthäus 5.17-ff.).  Wer bewusst zeitlebens gegen das Gesetz verstößt, dem droht die Vernichtung (Matthäus 13,24-30) .

Hmm, ja, das war schon immer Ueberzeugungsarbeit vom "Feinsten" durch die gerade regierende Priesterkaste.

(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Für das Finale sind drei Schwerstkriege vorhergesagt. Ich wundere mich immer wieder über das Schweigen der Christen zur drohenden Gefahr. Wer sich auch nur einigermaßen mit den Folgen der Verstöße gegen die das Eigentum sichernden Bestimmungen auskennt, ahnt zumindest die Gefahr für den Weltfrieden.

Ich meine, ich habe das ja schon oft von Dir gehoert, aber diese Betonung von "das Eigentum sichernden Bestimmungen" verursacht dann doch schon ein leichtes Schmunzeln bei mir. Aber dass Du Deine religioesen Heilsvorstellungen irgendwie an den Aussenhandelsueberschuss der Bundesrepublik Deutschland knuepfst, hast Du ja etabliert. Dabei glaube ich kaum, dass Jesus sich irgendwie um Deine Wertanlagen gekuemmert haette. Das steht dem Himmelreich doch angeblich entgegen.

Wie auch immer, ob Gott "gut" ist oder immer war, beantwortet das letztlich auch wieder nicht.
Zitieren
#19
(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Jesus hatte auch Bekannte unter den Gebildeten seiner Zeit wie Nikodemus und Joseph von Arimathia, der nach Meinung der British-Israel-World Federation Jesus eine Ausbildung in London ermöglichte.


Hallo 'Konform' - freut mich, wieder von Dir zu hören, alter Freund und Zwetschkenröster !
Eine Ausbildung in London war aber damals keine Ehre - London hieß damals Londinium und war ein beschissener Fleck am Arsch der Welt.
Eine römische Legion hauste dort, soff, spielte Karten und belästigte die Huren, na gut da hätte Jesus sein Publikum von Sündern gehabt die er so sehr liebte, und dann war daneben am Fluß Themse ein analphabetisches Fischerdorf mit närrischen Kelten, die Menschenopfern nicht abhold waren.
Sünder, Huren und Zöllner en masse.
Das Lieblingsbiotop von Jesus. Aber das hätte er ohne Weltreise auch in der Nähe haben können: der Hafen von Tyros oder Damaskus oder Alexandria waren gleichwertige Dreckshaufen
Eine "Ausbildung in London" vor 2000 Jahren ruft mein helles Schmunzeln hervor. You made my day! Icon_cheesygrin




(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Für das Finale sind drei Schwerstkriege vorhergesagt. Ich wundere mich immer wieder über das Schweigen der Christen zur drohenden Gefahr.

Hier sprichst Du leider mit gespaltener Zunge. Du gierst ja nach der biblischen Massenvernichtung, für dich ist das doch keine "Gefahr", sondern der ersehnte Zustand deiner Träume!
Zitieren
#20
(16-07-2022, 11:56)Ulan schrieb: - - -
Ich meine, ich habe das ja schon oft von Dir gehoert, aber diese Betonung von "das Eigentum sichernden Bestimmungen" verursacht dann doch schon ein leichtes Schmunzeln bei mir. Aber dass Du Deine religioesen Heilsvorstellungen irgendwie an den Aussenhandelsueberschuss der Bundesrepublik Deutschland knuepfst, hast Du ja etabliert. Dabei glaube ich kaum, dass Jesus sich irgendwie um Deine Wertanlagen gekuemmert haette. Das steht dem Himmelreich doch angeblich entgegen.

Wie auch immer, ob Gott "gut" ist ode immer war, beantwortet das letztlich auch wieder nicht.

Jesu Bruder, Jakobus, wusste um die Bedeutung der Wirtschaft:
Jakobus 5,1-6 (Luther):
Zitat:Wohlan nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird! 2 Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. 3 Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in den letzten Tagen! 4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. 5 Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. 6 Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden.

Auf allen Ebenen der menschlichen Gesellschaft kommt es zu Konflikten und Kriegen wegen Missachtung der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln zur Wirtschaft. Napoleon Bonaparte wie auch Adolf Hitler versuchten sich an fremdem Eigentum. Auch im derzeitigen Russland-Ukraine-Krieg geht es nicht zuletzt um Eigentum. Der in naher Zukunft beginnende Weltkrieg hat wirtschaftliche Ursachen. Spätestens wenn den ausländischen Investoren klar wird, dass ihr in die US-Wirtschaft investiertes Geld verloren ist, wird sich das transatlantische Verhältni rapide verschlechtern.
Zitieren
#21
(15-07-2022, 15:55)Ulan schrieb: Dass die meisten Wissenschaftler wohl keine Musik komponieren, stimmt schon. Instrumente spielen dagegen viele, da Musik viel mit mathematischer Begabung zu tun hat. Zwei meiner Kollegen in meiner letzten Arbeitsgruppe spielen in einem Symphonieorchester und geben haeufiger Konzerte.

Hallo Ulan,

... mein Sohn ist nicht nur studierter Pianist, sondern lebt von eigenen Kompositionen, welche er für eine große international tätige Musik-Agentur anfertigt. Er brachte mal zum Kaffee eine studierte professionelle Klarinettistin mit. Dieser spielte ich eine aus dem Ärmel geschüttelte Jazz-Improvisation auf meiner Gitarre vor. Staunend gab sie zu, dass sie ohne Notenvorlage nicht spielen könne, weil ihre klassische Ausbildung diese Eigenart des Jazz, nämlich "kreativ" über Akkorde zu spielen, nie berücksichtigt/gelehrt habe.

Also: Nach vorgegebenen Noten zu spielen, ist nicht "kreativ", wenngleich auch hier oft sehr hohe handwerkliche Fähigkeiten abverlangt werden, wenn man das nachspielen will, was ein anderer "Kreativer" bereits schon (Note für Note!) fertig komponiert hat.

(15-07-2022, 15:55)Ulan schrieb: Nun, wer kreativ ist, also wirklich etwas Substantielles veraendert, hat auch immer die Moeglichkeit, dass dabei etwas nicht so Positives herauskommt. Wieso sollte ich das schoen reden wollen? Da aber Wissenschaft immer weitergeht, kann das alles auch wieder korrigiert werden.

... allein schon die "Erfindung" der Atombombe hat die Welt negativ verändert und diese ist auch nicht mehr zu korrigieren!
Von anderen schädlichen Chemikalien, Kunststoffen, von Tschernobyl und Fukushima, von den unzähligen Atommüllfässern am Grunde der Ozeane, in Bergstollen "verstaut", oder unter freiem Himmel lagernd (wie in Sibirien!), will ich erst gar nicht zu reden anfangen... Icon_frown

All diese vielen "Zeitbomben" werden den kommenden Generationen noch die allergrößten, unumkehrbaren Heimsuchungen bescheren, denn ihr Durchrosten ist nicht zu verhindern und an Bergung ist nicht zu denken! Diejenigen aber, welche dies alles verbrochen haben, sind dann nicht mehr zu belangen!

(15-07-2022, 15:55)Ulan schrieb: Nun, dass Dir wissenschaftliche Sprache fremd ist, hast Du ja oft genug bewiesen; so auch hier. Mit Gewissheiten handeln normalerweise die Religioesen.!

... erstens ist mir, da ich in meinem Bekanntenkreis einige Naturwissenschaftler habe und zudem Leser von wissenschaftl. Beiträgen bin, die wissenschaftl. Sprache nicht sooooo fremd, wie manchem Forum-user z.B. die philosophische Redensart. (Lies aber dazu bitte meinen thread über das Wesen der Sprache.) Zweitens ist an Dir vollkommen vorübergeflogen, dass die Religiösen oft auch nur von "Glaubensgewissheit" reden. Diese liegt auf psychologischen Ebenen und kann mit keinem Mikroskop der Welt untersucht werden.

(15-07-2022, 15:55)Reklov schrieb: Vom "realen" Jesus kannst Du auch nicht sprechen wollen, denn Du bist ihm ja nie begegnet!

Ulan
Was voellig egal ist, da "meine" Interpretation nur auf dem ueberlieferten Text beruht. Und der sagt halt verschiedene Dinge, so dass Deine Gewissheit, Jesus waere nicht an weltlichen Dingen interessiert, auf sehr wackeligen Fuessen steht.

... jeder darf und kann die Bibeltexte nur nach seinem Vermögen "interpretieren". Bei der Interpretation eines Gemäldes verhält es sich ähnlich.


(15-07-2022, 15:55)Reklov schrieb: ... denn trotz Zeiten langer und heftiger Verfolgung haben sich die "Worte Jesu" bis heute gehalten und in vielen Fällen bewahrheitet, während unzählige Parolen "weltlicher" Herrscher spurlos im Sand verschwunden sind.

Ulan
Oh, alle Beispiele, die von Dir bis jetzt kamen, in denen sich angeblich die "Worte Jesu" erfuellt haetten (bzw. Prophezeiungen der Bibel insgesamt), waren allesamt falsch.

... ich sprach nicht von "erfüllen", sondern von "bewahrheiten". So haben sich z.B. die Schwächen der Menschen, welche Jesus bereits damals deutlich erkannte und in Gleichnissen ansprach, bis heute nicht nur gehalten, sondern treiben sogar noch zusätzliche Blüten.

(15-07-2022, 15:55)Reklov schrieb: Auch Deine persönliche Deutung zur damaligen "Tempelwährung" wurde schon völlig anders interpretiert.

Ulan
Das mit der Tempelwaehrung ist nicht meine persoenliche Deutung, sondern ein historisches Faktum. Die einzige, im Tempel erlaubte Waehrung war der Tyrische Schekel, also eine Muenze, die in der Stadt Tyros gepraegt wurde, von der Du auch mal vehement die gescheiterte Prophezeiung, sie wuerde nie wieder besiedelt werden, verteidigt hattest. Und da viele Tyrische Schekel aus der Zeit Jesu bis heute ueberdauert haben, wissen wir genau, dass dieser immer das Abbild des Gottes Baal-Melkart trug. Aus diesem Grund gab es die Geldwechsler im Tempel. So wuerde uebrigens auch das Randalieren Jesu im Tempel mehr Sinn machen.

Es ist auch nicht "meine persoenliche Deutung". Was nicht nur manchmal, sondern fast immer anders interpretiert wird, ist natuerlich die Deutung dieses Satzes. Folgst Du den Katholiken, so hat Jesus hier gesagt, dass man der Obrigkeit bedingungslos folgen sollte, um nur eine von vielen zu nennen.

... von bedingungslos kann ja wohl keine Rede sein, denn Steuern zu zahlen, damit ein Staat funktionieren/arbeiten kann, heißt ja noch lange nicht, ihm deswegen gleich ALLES zu geben! Jesus splittet hier eindeutig, zwischen dem, was des Kaisers und was Gottes ist.

Gruß von Reklov
Zitieren
#22
(15-07-2022, 16:51)Ulan schrieb: Oh, alle Beispiele, die von Dir bis jetzt kamen, in denen sich angeblich die "Worte Jesu" erfuellt haetten (bzw. Prophezeiungen der Bibel insgesamt), waren allesamt falsch.


Das mit der Tempelwaehrung ist nicht meine persoenliche Deutung, sondern ein historisches Faktum. Die einzige, im Tempel erlaubte Waehrung war der Tyrische Schekel, also eine Muenze, die in der Stadt Tyros gepraegt wurde, von der Du auch mal vehement die gescheiterte Prophezeiung, sie wuerde nie wieder besiedelt werden, verteidigt hattest.

Hallo Ulan,

... das antike Tyros ist schon lange unwiederbringlich "dahin" und bietet als Weltkulturerbe den heutigen Touris lediglich Ruinen-Reste an!
Das moderne Tyros vermag also nur noch "bauliche Erinnerungen" zu bewahren.

Ebenso kann das Forum Romanum das "antike" Rom niemals mehr zum Leben erwecken.

Was später so alles neben und über eine antike Ruinenstadt gebaut wurde, kann die zuerst gemeinte Prophezeiung nicht entkräften.

Die Vorhersage der Zerstörung des Tempels durch Jesus ist in den kanonischen Evangelien mehrfach überliefert: Mt 24,1-2; Mk 13,1-2; Lk 21,5-6 ...

Aber, auch hierzu gibt es eine nicht so bekannte Erzählung, die ebenfalls von einer Unheilsprophetie Jesu über Jerusalem und den Tempel berichtet, nur dass es sich nicht um Jesus von Nazareth, sondern um Jesus, den Sohn des Ananos handelt. Von ihm erzählt Flavius Josephus in seiner Geschichte des Jüdischen Krieges.

Gruß von Reklov
Zitieren
#23
(13-07-2022, 12:56)Geobacter schrieb:
(13-07-2022, 11:20)Reklov schrieb: ... eine logische/logistische Ordnung schließt jedes Wunschdenken aus. Auch das von Dir! Icon_razz 

...deine Vorstellung von logischer/logistischer Ordnung schließt wohl so ziemlich jeder aus.... der halbwegs gesund im Geiste ist.

... die damit einhergehende Frage sei aber schon gestattet, ob man Dich denn zu den halbwegs Gesunden im Geiste zählen sollte? Icon_razz

Logik unterliegt nämlich keiner Vorstellung, sondern hat 3 Charakterzüge:

a) Das logische Wissen kann wahr sein, wenn es allumfassend ist. Es muss also jede Weise des Wissens und des Bewusstseins, jede Weise der Gewißheit und der Wahrhreit, jeden Weg des Erkennens erhellen.

b) Unser Verstand macht die Voraussetzung, alles Wißbare liege auf einer Ebene; es sei sich wesensgleich als allgemeingültig einschließbar. Die philosophische Logik erkennt dagegen die Sprünge der Seins- und der Wissensweisen.

c) Unterscheidungen haben die Tendenz, das SEIN in seiner Denkbarkeit zerfallen zu lassen und die Zerspaltung ins Endlose fortzusetzen. Die philosophische Logik aber blickt auf das Ganze.

Gruß von Reklov




Gruß von Reklov
Zitieren
#24
(16-07-2022, 16:29)Reklov schrieb: ... die damit einhergehende Frage sei aber schon gestattet, ob man Dich denn zu den halbwegs Gesunden im Geiste zählen sollte? Icon_razz
Oh... das darfst du gerne anzweifeln.... Icon_lol Würde auch gar nicht ins umfassend logische Gesamtbild bezüglich krankhaftem Narzissmus passen, wenn du es nicht tätest.

Dass Du hier in diesen Thread, dann auch gleich wieder weit ab vom Thema höchst löblich über dich selber zu reden kommst, ist inzw. halt auch wieder mal mehr als nur umfassend logisch.


Da ich aber an keinen anderen guten Gott als den üblichen inneren Schweinehund glaube... und von dem ich auch nicht viel halte, aber wohl weis, dass er bei gar manchem Artgenossen nur allzu leicht zum absoluten Größenwahn neigt... halte ich mich jetzt wieder aus der Diskussion draußen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#25
(16-07-2022, 12:30)konform schrieb:
(16-07-2022, 11:56)Ulan schrieb: - - -
Ich meine, ich habe das ja schon oft von Dir gehoert, aber diese Betonung von "das Eigentum sichernden Bestimmungen" verursacht dann doch schon ein leichtes Schmunzeln bei mir. Aber dass Du Deine religioesen Heilsvorstellungen irgendwie an den Aussenhandelsueberschuss der Bundesrepublik Deutschland knuepfst, hast Du ja etabliert. Dabei glaube ich kaum, dass Jesus sich irgendwie um Deine Wertanlagen gekuemmert haette. Das steht dem Himmelreich doch angeblich entgegen.

Wie auch immer, ob Gott "gut" ist ode immer war, beantwortet das letztlich auch wieder nicht.

Jesu Bruder, Jakobus, wusste um die Bedeutung der Wirtschaft:
Jakobus 5,1-6 (Luther):
Zitat:Wohlan nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird! 2 Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. 3 Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in den letzten Tagen! 4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. 5 Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. 6 Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden.

Auf allen Ebenen der menschlichen Gesellschaft kommt es zu Konflikten und Kriegen wegen Missachtung der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln zur Wirtschaft. Napoleon Bonaparte wie auch Adolf Hitler versuchten sich an fremdem Eigentum. Auch im derzeitigen Russland-Ukraine-Krieg geht es nicht zuletzt um Eigentum.


Die Frage, welches Eigentum redlich erworben wurde und daher zu schützen ist, und welches nicht, ist diffizil und kann nicht pauschal und salopp beantwortet werden. Mir fällt da auch das Schlagwort von der "Expropriation der Expropriateure" (Karl Marx) ein.
Zitieren
#26
(16-07-2022, 16:13)Reklov schrieb: Die Vorhersage der Zerstörung des Tempels durch Jesus ist in den kanonischen Evangelien mehrfach überliefert: Mt 24,1-2; Mk 13,1-2; Lk 21,5-6

Jahwe liebte seine Tempelpriester nicht mehr und bewirkte die Zerstörung des Tempels durch römische Legionäre


- Der alternative Gedanke, daß Jahwe zu schwach war, den Jerusalemer Tempel zu schützen, daß er schwächer war als die Götter Roms, ist aus jüdischer Sicht blasphemisch und wurde daher sehr bald verworfen
Zitieren
#27
(16-07-2022, 14:40)Reklov schrieb: Also: Nach vorgegebenen Noten zu spielen, ist nicht "kreativ", wenngleich auch hier oft sehr hohe handwerkliche Fähigkeiten abverlangt werden, wenn man das nachspielen will, was ein anderer "Kreativer" bereits schon (Note für Note!) fertig komponiert hat.

Nun, dann sollte es Dir doch ein Leichtes sein anzuerkennen, dass wissenschaftliches Arbeiten tatsaechlich kreativ ist, da es dabei eben nicht um das Nachkauen existierender Kenntnisse geht, sondern immer um neue Ideen.

(16-07-2022, 14:40)Reklov schrieb: ... ich sprach nicht von "erfüllen", sondern von "bewahrheiten". So haben sich z.B. die Schwächen der Menschen, welche Jesus bereits damals deutlich erkannte und in Gleichnissen ansprach, bis heute nicht nur gehalten, sondern treiben sogar noch zusätzliche Blüten.

Das hat doch nichts mit Vorhersagen zu tun, sondern es geht schlicht um Psychologie. Allgemeine Menschenkenntnis ist kein Alleinstellungsmerkmal Jesu.

(16-07-2022, 14:40)Reklov schrieb: ... von bedingungslos kann ja wohl keine Rede sein, denn Steuern zu zahlen, damit ein Staat funktionieren/arbeiten kann, heißt ja noch lange nicht, ihm deswegen gleich ALLES zu geben! Jesus splittet hier eindeutig, zwischen dem, was des Kaisers und was Gottes ist.

Die katholische Interpretation schliesst wohl das Paulus-Wort ein, dass jegliche Obrigkeit von Gott eingesetzt ist und ihr zu folgen ist. Aber das war ja auch nur ein Interpretationsbeispiel, nicht meine.
Zitieren
#28
(16-07-2022, 16:13)Reklov schrieb:
(15-07-2022, 16:51)Ulan schrieb: Oh, alle Beispiele, die von Dir bis jetzt kamen, in denen sich angeblich die "Worte Jesu" erfuellt haetten (bzw. Prophezeiungen der Bibel insgesamt), waren allesamt falsch.

Hallo Ulan,

... das antike Tyros ist schon lange unwiederbringlich "dahin" und bietet als Weltkulturerbe den heutigen Touris lediglich Ruinen-Reste an!
Das moderne Tyros vermag also nur noch "bauliche Erinnerungen" zu bewahren.

Ebenso kann das Forum Romanum das "antike" Rom niemals mehr zum Leben erwecken.

Was später so alles neben und über eine antike Ruinenstadt gebaut wurde, kann die zuerst gemeinte Prophezeiung nicht entkräften.

Das haben wir zwar schon durchgekaut, aber Deine Interpretation hier ist einfach nur Rosstaeuscherei. Erstens, war die Stadt Tyros im Laufe ihres langen Bestehens nie unbewohnt, also war die Prophezeiung hier eindeutig falsch. Zweitens, liegt auch die heutige, bewohnte Stadt immer noch auf der noerdlichen Haelfte des antiken Ortes, um den es geht, also stimmt auch von daher nicht, dass der Ort desolat zurueckblieb. Und dass ueber 2000 Jahre alte Gebaeude ein paar Wehwehchen haben, ist der Normalfall und bedarf keiner Prophezeiung.

Ansonsten wird hier von Dir und anderen Fundamentalisten die Idee von Prophezeiung ad absurdum gefuehrt. Man muss sich nur mal vor Augen halten, welche Winkelzuege Du hier anwendest. Nehmen wir mal an, Du wuerdest in einem Raubueberfall zusammengeschlagen werden, und ein Prophet wuerde verkuenden, dass Gott den Taeter dafuer durch einen ganz bestimmten Raecher wuerde umkommen lassen. Dann passiert lange nichts, Du und der Prophet sind schon lange tot, und der Taeter stirbt irgendwann mit 110 an Altersschwaeche und wird von seinen Angehoerigen, die ihn beerben, beweint. Und das wuerdest Du dann als Erfuellung der Prophezeiung bezeichnen. Dass das, auf gut Englisch gesagt, "Bullshit" ist, sollte wohl auch Dir klar sein.

Wie auch immer, Tyros ging's um die Zeit Jesu praechtig, es war eine maechtige Stadt, formal sogar unabhaengig. Das tyrische Geld wurde von der juedischen Tempelobrigkeit derart geschaetzt, dass es dort die einzige akzeptierte Waehrung war, bis zum Ende des Tempels. Und Tyros hat auch das gut ueberstanden.
Zitieren
#29
Nur noch mal hierzu:

(16-07-2022, 09:17)Sinai schrieb: Na siehst du. Es dürfte auch aus jüdischer Sicht ein Makel gewesen sein.

Koennte man denken, aber wie auch Stowasser betont, gibt es keine einzige historische Textstelle, inklusive der neutestamentlichen Texte, die auch irgendwie nur andeuten wuerde, Juden haetten sich an den Bildern auf den Muenzen - egal, ob es sich um roemische oder die fuer den Tempel notwendigen tyrischen Muenzen handelte - gestossen. Was umso erstaunlicher ist, weil andere Bilder - sei es von Herodes oder Pilatus angebracht - ganze Aufstaende ausloesten. Den einzigen historischen Hinweis bekommen wir in der Bar Kochba-Zeit, als existierende Muenzen mit Pflanzenmotiven und dem Messias-Stern umgepraegt wurden; aber das war natuerlich spaeter.

Aus dem Grund verwirft Stowasser hier ja die Erklaerungen, die die NT-Autoren fuer die Tempelszene geben; denn diese orientieren sich an der Situation nach der Zerstoerung des Tempels. Den eigentlich juedischen Aspekt des Verstosses gegen das Bilderverbot bringt erst Stowasser (und natuerlich auch andere Neutestamentler) hier herein. Christliche Autoren interessierte das nicht mehr, da das Christentum - zumeist jedenfalls - kein Bilderverbot kennt.
Zitieren
#30
(16-07-2022, 16:13)Reklov schrieb: Aber, auch hierzu gibt es eine nicht so bekannte Erzählung, die ebenfalls von einer Unheilsprophetie Jesu über Jerusalem und den Tempel berichtet, nur dass es sich nicht um Jesus von Nazareth, sondern um Jesus, den Sohn des Ananos handelt. Von ihm erzählt Flavius Josephus in seiner Geschichte des Jüdischen Krieges.

Die Geschichte von Jesus ben Ananias habe ich hier schon oefter thematisiert. Die Befragungsszene beim Statthalter aehnelt der Befragungsszene von Jesus von Nazareth im NT so frappant, dass hier nach Meinung einiger Neutestamentler durchaus das Vorbild fuer die Bibelgeschichte vorliegen koennte.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wie kann die Kirche in der heutigen Zeit erfolgreich sein? Nils 38 2277 13-03-2024, 22:20
Letzter Beitrag: Ekkard
  Vollfüllte Prophezeiungen Lovest 119 12124 29-08-2023, 22:01
Letzter Beitrag: Sinai
  2050 Weltuntergang ? Sinai 190 21485 19-07-2023, 05:14
Letzter Beitrag: Ulan

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste