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Verbot einen SCHNITZKÖRPER für rituelle Zwecke zu machen
#1
Die Thora verbietet, einen פָּסַל anzufertigen!
Beachte: Ein פָּסַל ausgesprochen pâsal ist ein durch schnitzen hergestellter Körper für rituelle Zwecke. Egal aus welchem Material

Dies muß man genau beachten! Ein aus Holz geschnitzter Kochlöffel ist erlaubt, da er nicht rituellen Zwecken dient.

Aber ein aus Metall gegossener Körper ist für rituelle Zwecke erlaubt!
Darum gossen die Schlaumeier ja das Goldene Kalb aus Gold
Dagegen besteht in der mosaischen Religion kein Einwand.
Und der Gießer Aaron wurde nicht bestraft!

Bestraft wurde nicht die Herstellung des rituellen Gußkörpers, sondern das rituelle tanzen rund um ihn.

Auch David hatte eine mannsgroße Puppe im Haushalt. Vgl. 1. Rolle Schmu'el 19
Wenn das eine durch Handformung aus weichem Ton (kein Schnitzvorgang) und dann durch Trocknung in der Wüstensonne gehärtete oder durch Feuer gebrannte Tonpuppe war, bestand ja kein Einwand  
Wahrscheinlich innen hohl, sonst hätte sie Michal nicht tragen können
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#2
(13-02-2022, 19:22)Sinai schrieb: Auch David hatte eine mannsgroße Puppe im Haushalt. Vgl. 1. Rolle Schmu'el 19
Wenn das eine durch Handformung aus weichem Ton (kein Schnitzvorgang) und dann durch Trocknung in der Wüstensonne gehärtete oder durch Feuer gebrannte Tonpuppe war, bestand ja kein Einwand

vielleicht war sie ja auch aus latex

abwaschbar

im ernst, sinai: was willst du uns sagen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
(13-02-2022, 20:18)petronius schrieb: vielleicht war sie ja auch aus latex

abwaschbar

im ernst, sinai: was willst du uns sagen?

Leuten, die in religiösen Fragen blödeln, habe ich nichts zu sagen . . .  Eusa_snooty
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#4
(13-02-2022, 19:22)Sinai schrieb: Beachte: Ein פָּסַל ausgesprochen pâsal ist ein durch schnitzen hergestellter Körper für rituelle Zwecke.

Nein.

Im Hebräischen steht 'pāṡal' für das Behauen von Bausteinen und das Zurichten von Bauholz (vgl. 1Kön 5,32).

Der Ausdruck 'päsäl', abgeleitet von pāṡal (behauen, zurechthauen) bezeichnet Götterbilder aller Art (Ex 20,4; Dt 5,8), und zwar solche aus Holz, Stein (Dt 4,16; 2Kön 21,7; Ps 97,7) und Metall (Ri 17,4; Jes 40,19).
MfG B.
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#5
Interessant. Werde dem nachgehen. Akribische Detektivarbeit erforderlich

Nebenfrage: Verbietet die Thora auch zweidimensionale "Götterbilder", auf Papyrus oder Leinwand gemalt ?
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#6
Hallo 'Bion' - warum hast Du mich wieder aus dem Bereich 'Judentum' in deine Gasse ('Religions- und Kulturgeschichte') geholt?
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#7
Weil es ein religionsgeschichtliches Thema ist und zudem philologische Fragen eingebunden sind.
MfG B.
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#8
Ich finde, es ist eine gegenwärtige Frage, da es auch dem heutigen Judentum verboten ist!
Das Judentum ist keineswegs Geschichte
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#9
Aber Du redest schon im ersten Beitrag ueber Geschichte, jedenfalls so, wie sie vom Judentum verstanden wurde. Ich weiss auch nicht, was das Herumgezappel soll. Bion moderiert ueberall.

Ueber das geschnitzte und gegossene Kultbild von Jahwe in Ri 17,4, das nach dem Raub im Tempel von Dan aufgestellt wurde, haben wir uns doch schon ausfuehrlich unterhalten. Die Haltung diesen Kultbildern gegenueber in der Bibel ist uneinheitlich, aber ich habe schon oefter angemerkt, dass das Buch Richter in vielen Bereichen authentischer klingt als manche der von Verstoessen gegen spaetere Vorschriften weitgehend berereinigten Buecher.
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#10
@Sinai

Nimm zur Kenntnis, dass das im Bereich 'Religionsgeschichte' besprochen wird. Wir behandeln alte Texte, die in eine Zeit projizieren, in der es ein 'Judentum' noch nicht gegeben hat.

Vergleichbares gilt auch für dein Thema 'Steinigung', das ich auch in den Bereich 'Geschichte' verschieben werde. Die Hinrichtungsmethode war nicht nur den Juden geläufig, wie du ja selbst festgestellt hast. Auch die Griechen kannten sie beispielsweise für bestimmte Verbrechen gegen die Gemeinschaft.

Und jetzt wieder zum Thema.
MfG B.
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#11
OT-Beiträge entsorgt.
MfG B.
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