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"Ein paar Leute erschießen macht Spaß"
#1
"Ein paar Leute erschießen macht Spaß" :shock: :shock: :shock:
Pentagon verteidigt US-Offizier: "Mutiger Armeeführer"
(Aha das ist dann Mut :evil: )

Washington - Das Pentagon hat einen hochrangigen US-Offizier in Schutz genommen, der öffentlich erklärt hatte, es mache ihm "Spaß, Leute zu erschießen". Der Vizechef der Generalstabs, General Peter Pace, sagte am Donnerstag in Washington, Generalleutnant James Mattis habe bei seinen letzten Einsätzen in Afghanistan und Irak "klar" gezeigt, dass er die "Werte richtiger Führung und den Wert des menschlichen Lebens" kenne.
(Weil man dort Leute erschießsen so Spaß macht :?: :shock: :shock: oder wie )

Mattis hatte am Dienstag in San Diego/Kalifornien an einer Podiumsdiskussion über Militärtaktiken im Irak teilgenommen. "Es macht Spaß, ein paar Leute zu erschießen", meinte der Offizier der Marineinfanteristen im Verlauf der Debatte. Überhaupt mache es Spaß zu kämpfen. "Ich mag Schlägereien."
(Aha :shock: :shock: und so was ist in der Armee)

In Afghanistan gebe es "Typen, die Frauen fünf Jahre lang schlagen, weil sie keinen Schleier tragen", so Mattis weiter. "Typen wie die haben keine Männlichkeit mehr. Und es macht verdammt viel Spaß, sie zu erschießen." Die Zuhörer der vom US-Fernsehen übertragenen Veranstaltung lachten und applaudierten.

"Einer der mutigsten Armeeführer des Landes"
(Ach so nennt man das dann? :shock: :shock: :shock:

Er sei nicht dabei gewesen, als die fraglichen Äußerungen gefallen seien, sagte Vize-Generalstabschef Pace. Mattis müsse selbst dazu Stellung nehmen. Der Befehlshaber des Marine Corps, General Michael Hagee, erklärte, Mattis sei "einer der mutigsten und erfahrensten Armeeführer des Landes". Er wisse, dass der Offizier die "unglücklichen und harten Realitäten des Krieges" habe beschreiben wollen. Mattis spreche oft mit "großer Offenheit".

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wollte sich nicht zu dem Fall äußern, weil er die umstrittenen Äußerungen nicht gelesen habe. (md/AFP)
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#2
Hallo Aysha!

Ich weiß nicht, ob dieser Offizier nun psychische Probleme hat, die er versucht, mit solchen Äußerungen zu übertynchen. In dem Fall könnte ich irgendwo auch möglicherweise irgendwie verstehen, daß er deshalb in Schutz genommen würde.

Jedenfalls im klaren Licht gesehen sind das hochgradig menschenverachtende nicht hinnehmbare Äußerungen. Weiß nicht, inwieweit gerade ein US-Verteidigungsminister dafür (mit-oder-mehr)VErantwortung trägt. Hast Du einen Link dazu?

Gerhard
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#3
Hi Gerhard,

ich hoffe er funktioniert, ist ein AOL Link.

Link zu Soldat de gerne tötet
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#4
Hallo -

hier ein - funktionierender - link.

() qilin
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#5
Zitat:In dem von Qilin verlinkten Text schreibt Florian Rötzer Anstatt aber darüber zu sprechen, was im Hinblick auf intervenierende, friedenserhaltende oder -sicherende Truppen und deren Ausbildung dringend notwendig wäre, geht es lediglich um den Skandal und die Klugheit von verschleiernden Äußerungen. Mattis ist gerade im Marine Corps Combat Development Command in Quantico tätig und mit der Entwicklung von Kriegsstrategien und -techniken beschäftigt.
Schlimm ist nicht, daß diese Gedanken an die Öffentlichkeit gelangen, sondern das es sie gibt und diese auch praktiziert werden. Ich denke, das jemand, der derartig denkt und handelt nicht an die oberste Leitungs- und Führungsstruktur von Militär von demokratischen Staaten gehört. Unschuldige und unbeteiligte Menschen werden dadurch grundlos hingemetzelt. Sollte das den verantwortlichen PolitikernInnen noch nicht genügen, was wirklich sehr schlimm wäre, so sollten sie daran denken, das inderekt dadurch auch nicht nur US-Soldaten und nicht nur US-Zivilisten zu schaden kommen. Schlimm genug auch, das die verantwortlichen Kommandeure nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
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#6
:shock:

http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de/

:shock:
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#7
[sing]Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten [/sing]

Frei Meinungsäußerung ist gut, wenn DIESE spezielle Mienung aber noch gefördert wird, ist dies zu verachten.
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#8
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.

Shadaik schrieb:Frei(e) Meinungsäußerung ist gut, wenn Diese spezielle Meinung aber noch gefördert wird, ist dies zu verachten.

Diese "MEinung" wird ja schließlich nicht gefördert, sondern angeprangert. Ist das falsch?
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#9
Gerhard schrieb:...Diese "MEinung" wird ja schließlich nicht gefördert, sondern angeprangert. Ist das falsch?
Ich bin mir nicht so sicher, lieber Gerhard,
dass diese Meinung nicht gefördert wird.


Ich bin genau so wie alle hier entsetzt über diesen Ausspruch,
meine aber dennoch, dass da nur einer offen aussprach, was viele denken und vor allem, was ich besonders bedenklich finde,
wozu nahezu alle Soldaten der Welt hingeführt werden.

Ich habe viele Berichte über ArmeeAusbildungen gelesen
(besonders krass zur früheren "Roten Armee"), in denen dargestellt wurde, wie Soldaten erst einmal abgehärtet werden, sich auf ein Feindbild "einschießen",
wie der Feind zum Teufel erklärt wird usw..
Sie selbst werden dabei oft so gedemütigt,
dass sie sich am "Feind" dafür rächen.

Bush tut genug,
damit sich seine Soldaten als Vollstrecker des Gotteswillens und Vorbereiter des Jüngsten Gerichts fühlen.
Die Gegner werden so verteufelt,
dass es (so wie wir alle in Filmen gesteuert werden) wie eine Erlösung empfunden wird, wenn der Gegner erschossen danieder sinkt.

Das Schlimme an dem Fall, den Aysha fand:
Das ist kein Einzelfall, sondern wahrscheinlich fast die Regel.
Von den Marines las ich einen Bericht über ihre Ausbildung.
Jeder trägt zu Beginn der Ausbildung ein Kätzchen oder ähnliches niedliches Tier in seiner Brusttasche, versorgt und liebt es.
Wenn er es richtig lieb hat, muss er es töten.

Von der Hitler-Armee wissen wir,
dass sie eingeredet bekamen, sie kämpften gegen "Untermenschen".

Ich erinnere mich an den Bericht eines Studienfreundes,
der eine Zeitlang in einem Kibbuz in Israel lebte.
Als er zurückkam, war er entsetzt darüber,
dass die dort arbeitenden israelischen Studenten abends nach dem Abendbrot sagten:
"Gehen wir doch noch ein paar Araber schießen!"

Wenn man bedenkt,
dass Männer derart pervertiert und zu Gewalt erzogen werden, fragt man sich,
wie unsere Welt besser werden soll,
solange Männer das Sagen haben.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#10
Hallo

Also irgendwie verstehe ich die ganze Aufregung nicht - und auch nicht, was an der Bemerkung jenes Generals als 'störend' dargestellt ist. Denn dessen Verfehlung ist, dass er (versehentlich) offen ausspricht, was alle anderen verdrängen! - Er also gegen das Tabu verstösst, 'das Kind beim Namen zu nennen'.

Und warum soll es nicht 'Spass' bringen, Menschen abzuknallen? - So wie beim Hasen- oder Tontaubenschiessen? Na, und so lange es die 'anderen' trifft ...? Oder - siehe 'Hase' und 'Tontaube' - die sich nicht wirksam wehren (zurückschiessen) können?

Aber von vorn:

Menschen haben eine natürliche Tötungshemmung. Eine im Kampfeinsatz äusserst hinderliche Eigenschaft. Nicht nur, dass die dann womöglich ihren Job nicht oder nicht richtig tun. Manche wurden sogar erschossen, weil sie nicht rechtzeitig selber abdrückten.

Was macht man also? Richtig: man treibt ihnen diese unsinnige Hemmung aus. Dazu wird dann erst mal der 'Feind' entmenschlicht - als Personifikation von Negativattributen. Möglichst ungezieferähnlicher - schlisslich soll ja "vernichtet" werden. Nächstens muss Töten dann wie ein Reflex erfolgen, etwaige Resthemmungen also ausgeschaltet sein. Na, und zum Nachdenken darf soldat(in) dann auch nicht mehr kommen.

Na klar ist das pervers. Und Ausbildungsalltag.

Und klar auch: die Leute kriegen einen seelischen Knacks davon. Selnst dann, wenn sie 'nur' die Ausbildung durchlaufen hatten und noch gar nicht zum Töten gekommen waren. Weshalb dann bei 'normalen' Ehestreitikeiten schon mal die Frau dabei draufgeht. Pech für den dann Verurteilten: er hatte seine Reflexe am falschen Objekt geprobt.

Psychologie Grundkurs: dieses "Spass empfinden" ist - allerdings pervertierter - Ausdruck der seelischen Konliktlage (dem Betroffenen aber meist nicht bewusst).
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#11
Stimme Dieter 100% zu. Soldaten werden dazu trainiert zu töten und nicht Pressekonferenzen abzuhalten. Ist jetzt endlich mal aufgefallen und alle beschweren sich.
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#12
Hallo Dieter!
Hallo GermanHeretic!

Ich bin auch bis ende März 2003 15 Monate bei der Bundeswehr Grundwehrdienst herangezogen worden. Derartiges wie hier beschrieben habe ich nie gelernt. Im Gegenteil: In der Grundausbildung gab es ausführlichen Unterricht zum Beispiel über Kriegsvölkerrecht, Grundgesetz usw.

Ich kann und will mich eurer Meinung, Soldaten schlachten Menschen einfach nur so zu spaß ab, einfach nicht anschließen. Se etwas ist und bleibt ein Unding.

Gruß
Gerhard
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#13
Gerhard schrieb:....Ich kann und will mich eurer Meinung, Soldaten schlachten Menschen einfach nur so zu spaß ab, einfach nicht anschließen. Se etwas ist und bleibt ein Unding. Gerhard
So war das auch nicht gemeint, Gerhard,
wengistens nicht in meinem Beitrag,
und bei Dieter nach meinem Verständnis auch nicht.

"Einfach so zum Spaß"
wurde immer abgelehnt,
aber das Verteufeln von Gegnern führt ja viel weiter,
es soll das Gefühl vermitteln, man tut etwas Gutes,
beseitigt das Böse usw., wenn man den Feind tötet.

Dahinter steckt,
wie es bei den US-Marines, die als erste im Irak eintrafen, beschrieben wurde,
Überzeugung, nicht der Spaß als Motivation,
was aber den Einzelnen nicht daran hindert, sondern eher dazu bewegt,
den Erfolg beim Vernichten des Feindes als lustvoll zu erleben,
weil endlich das Böse dezimiert wird.

Der General, um den es im Artikel ging,
nannte doch auch erst Gründe für das "Böse" des Feindes, der "seine 5 Frauen schlug" usw..
Die Bundeswehr scheint mir da auch nicht repräsentativ in dieser Hinsicht zu sein.
Ihre Feindbilder kann man noch von Verteufelungen unterscheiden.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#14
Mandigo, es gibt gleichzeitig aber auch Bilder, in denen Irak-Soldaten von den USA-Soldaten die Essensration abgetreten bekommen. Das müßte zumindest teilweise gegen eure Theorie sprechen.
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#15
Das zeigt bestenfalls,
dass die Realität, die Soldaten im Land des verteufelten "Feindes" erleben,
nicht völlig durch die Ideologisierung während der Ausbildung vernebelt wird.

Solche Szenen hat es in allen Kriegen gegeben,
aber die Toten hatten wenig davon.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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