20-02-2022, 15:37
(17-02-2022, 18:17)petronius schrieb:(17-02-2022, 08:39)Helmuth schrieb: Daher sind die Aussgen Jesu aus anderen Kontexten für uns von größerer Bedeutung. Sein Wort ist für mich Maßstab und was er über den Teufel lehrt ist verbindlich
was lehrt jesus denn über den teufel?
... wer lesen und verstehen kann, dem sagt "die Versuchung Jesu in der Wüste" schon einiges über das "satanische Wesen", was sich ja bekanntlich nicht nur über rohe Gewalt, sondern auch über "listige Einflüsterungen" in die Irrwege menschlichen Denkens "als Verführer" einzuschleichen versteht.
Interessant ist auch dieses:
>> Im Lukasevangelium sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ Ein merkwürdiger Satz!
Manche Theologen meinen, dass Jesus an dieser Stelle von einer Erfahrung berichtet, die am Anfang seines öffentlichen Wirkens stand. Der Satan fällt wie ein Blitz vom Himmel – das meint wohl nicht, dass Jesus einen Teufel gesehen hat. Aber vielleicht gab es einen Moment, in dem Jesus erkannt hat: die Macht des Bösen ist begrenzt, denn Gott im Himmel ist mächtiger. Wenn aber Gott den Satan stürzt, dann wird sich auch auf der Erde das Gute durchsetzen. Dann beginnt das Reich Gottes.
Die Bibel erzählt nicht näher, was für eine Erfahrung Jesus da gemacht hat. Vielleicht war es während der 40 Tage, die er in der Wüste verbracht hat. Vielleicht war es der Moment, in dem er den Mut gefasst hat, öffentlich zu reden und von Gott zu sprechen.
„Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“
Das ist vielleicht eine Antwort auf die Frage, ob gute oder böse Kräfte die Welt bestimmen. Oft erschrecken wir beim Blick in die Zeitung, wenn wir von Katastrophen, Verbrechen und Kriegen erfahren. Dann scheint es, als würden böse Mächte den Lauf der Welt beherrschen. Es gibt auch Menschen, die haben so viel Böses in ihrem Leben erfahren, dass sie kaum an einen guten Gott glauben können. Durch Enttäuschung und Verletzungen an der Seele kann der Glaube an das Gute immer schwächer werden.
Es hängt aber viel davon ab, ob wir an eine gute Zukunft glauben, an einen Sieg des Lebens - oder eben nicht. Jesus ging zu vielen Menschen, die verzweifelt waren, und machte ihnen Hoffnung. Für ihn stand fest: Der Satan, also das Böse, wird nicht triumphieren. Am Ende wird sich Gott als mächtiger erweisen. Er wird unserem Leben eine gute Zukunft geben. << (Martin Denger, SWR4 Abendgedanken BW)
Gruß von Reklov