(13-02-2022, 08:03)Helmuth schrieb: Besonders hebe ich aber Lukas hervor, der sich bemüht hat der Sache Jesu möglichst objektiv nachzugehen: Hier seine Motiviation warum er überhaupt geschrieben hatte:
[Lk 1,1-4]
Da es ja viele unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen zu verfassen, die unter uns völlig geglaubt werden, so wie es uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.
Da erzaehlt er uns sehr schoen, dass er, wie alle anderen Evangelisten vor ihm, uns seine ureigenste Theologie, also die Dinge, die "unter uns voellig geglaubt werden", vermitteln will (das mit den "Augenzeugen" ist eine tendenzioese Uebersetzung; dass er irgendetwas anderes als ihm vorliegende Erzaehlungen gemeint haben koennte, geht aus dem Original nicht hervor). Oder anders ausgedrueckt: er begruendet, warum er die vorherigen Texte umgeschrieben hat.