13-02-2022, 02:35
(12-02-2022, 16:58)Teudebrand schrieb:Er hat zu einem Selbstdenken angeregt, das nach seiner eigenen Einschätzung zwecklos war, weil es - ausgehend von seinen Gleichnissen - zwangsläufig in die Irre gehen musste, und das war nach seinen eigenen Worten genau so von ihm beabsichtigt. Das Nötige dazu habe ich hier in Beitrag Nr. 247 geschrieben. Vergleiche dazu Nr. 248, 258, 259. Ein fruchtbares, erfolgreiches Selbstdenken traute er seinen Hörern ja nach seinen eigenen Worten gar nicht zu. Er hat nicht gelehrt, um Einsichten zu vermitteln, sondern im Gegenteil, um nicht verstanden zu werden, damit eine Prophezeiung Jesajas über das Nichtverstehen erfüllt werde (Matthäus 13,11-15; Jesaja 6,9-10). Es ging ihm (dem kerygmatischen Jesus) nur um die Erfüllung dieser Prophezeiung, nicht um das Wohl der Hörer.(12-02-2022, 12:47)Apollonios schrieb: Die Begründung dafür, dass er ein schlechter Lehrer war, habe ich schon im Eröffnungsbeitrag gegeben und später ergänzt und erläutert. Das ist also samt den einschlägigen Belegen aus dem NT über den inzwischen 60 Seiten umfassenden thread verstreut und somit etwas unübersichtlich. Ich fasse die Kernpunkte zusammen, ohne die Belege zu wiederholen:Auch hier sehe ich fast jeden Punkt anders und nach Studium dieses Threads auch nicht als belegt.
Der kerygmatische Jesus (und auch der historische, falls bzw. insoweit wir überhaupt etwas von ihm wissen) war ein schlechter Lehrer, weil er
(3) auf seine Autorität pochte, statt zu eigenständigem Denken anzuregen
Ich nehm mal nur Punkt 3:
Jesus hat mit Gleichnissen gelehrt und allein dadurch jeden Zuhörer zum Selbst denken angeregt.
Das kannst Du nicht negieren
Da es eine Obergrenze für die zulässige Länge von Beiträgen gibt, kann ich nicht in einem einzigen Beitrag auch noch zu jedem der zehn Punkte die Belege und Erläuterung geben. Das steht alles in meinen früheren Beiträgen.