26-01-2022, 20:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-01-2022, 21:01 von Ulan.
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(26-01-2022, 18:04)Farius schrieb: Es ist nicht dasselbe, ob Christus Kyros an der Hand nimmt und führt oder bei Moses in einer Rauchsäule vor den Israeliten hergeht oder was auch immer oder ob er selbst eine Inkarnation auf sich nimmt.
Sicher ist das in der finalen christlichen Botschaft nicht dasselbe, aber wir haben hier das Bild des Geistes Gottes, der auf einen Menschen niedergeht. Und diese Vorstellungen sind bei dem Jesus des Markus oder Matthaeus, bei Koenig David oder bei Kyros die gleichen. David und Kyros tragen beide den Titel "Gesalbter des Herrn", also was wir jetzt Christus nennen. Das mit der Inkarnation ist inkonsistent. Ich glaube nicht, dass der Christus des Markus inkarniert ist. Jesus ist nur sein Vehikel, von der Taufe bis zur Hinrichtung. Es gab ja viele fruehe Christen, die das glaubten und fuer die Jesus nie Gott war.
Dass die Israeliten je Monotheisten waren, wird heute allgemein bezweifelt. Belegt ist eine Zerstoerung von Kultstaetten - viele davon auch fuer Jahwe - zur einer Zeit, die die Bibel mit Koenig Joschija identifiziert. Eigentlicher Monotheismus ist eine nachexilische Entwicklung, die auch dann noch eine Weile brauchte.
(26-01-2022, 18:04)Farius schrieb: Die Erlösung selbst war aber eine ungleich grössere Aufgabe und verlangte nach grösseren Könnern. Unzählige Male hat Luzifer, der Chef von unten, versucht, Jesus zum Abfall von Gott zu verleiten. Somit ist anzunehmen, dass ein gottesfürchtiges Leben eine Voraussetzung war, die mit den letzten Worten "es ist vollbracht" erfüllt war.
Typisch Johannes . Bei Markus und Matthaeus heisst das noch "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"