26-01-2022, 18:04
(23-01-2022, 12:23)Ulan schrieb:(23-01-2022, 11:54)Farius schrieb: Du glaubst Gott sendet seinen Sohn um allenfalls eine römische Besatzung zu beenden oder so - um rein weltliche Probleme zu beseitigen?
Das kannst Du von Gott doch nicht vermuten? Jahrhundertelang hat er das jüdische Volk zum Eingottglauben 'erzogen' und dann der kurze Auftritt wegen dieser Imponderabilie?
Das kann so nicht sein! Da muss mehr Fleisch am Knochen sein.
Wieso nicht? Das entspricht doch genau den anderen Christus-Figuren der Bibel, die von Gott erwaehlt wurden. Um nur ein Beispiel zu nennen: der Christus der Babylonischen Gefangenschaft war, gemaess der Bibel, der Perserkoenig Kyros der Grosse.
Jes 45 (EU): "1 So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kyrus: / Ich habe ihn an seiner rechten Hand gefasst, um ihm Nationen zu unterwerfen; Könige entwaffne ich, / um ihm Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:
2 Ich selbst gehe vor dir her / und ebne Ringmauern ein. Ich zertrümmere bronzene Tore / und zerschlage eiserne Riegel.
3 Ich gebe dir verborgene Schätze / und Reichtümer, die im Dunkel versteckt sind. So sollst du erkennen, dass ich der HERR bin, / der dich bei deinem Namen ruft, ich, Israels Gott."
Auch Kyros hatte anscheinend Gott in seiner Armee. Also, in dieser Beziehung ist das, was Jesus ausloesen wollte, gar nicht so einmalig.
Es ist nicht dasselbe, ob Christus Kyros an der Hand nimmt und führt oder bei Moses in einer Rauchsäule vor den Israeliten hergeht oder was auch immer oder ob er selbst eine Inkarnation auf sich nimmt.
Das israelische Volk wurde zum wahren Eingottglauben hingeführt. Solange es festen Glaubens war, genoss es den Schutz Christi. Sobald es sich wieder dem Götzendienst der umliegenden Völker zuwandte, erlosch der Schutz und das Volk geriet in Gefangenschaft. Meist reichte ein Prophet, um es wieder auf den rechten Weg zu führen.
Die Erlösung selbst war aber eine ungleich grössere Aufgabe und verlangte nach grösseren Könnern. Unzählige Male hat Luzifer, der Chef von unten, versucht, Jesus zum Abfall von Gott zu verleiten. Somit ist anzunehmen, dass ein gottesfürchtiges Leben eine Voraussetzung war, die mit den letzten Worten "es ist vollbracht" erfüllt war.