20-01-2022, 16:47
(16-01-2022, 13:53)Geobacter schrieb: Ich meine damit, dass "Die Bibel" einen Jesus beschreibt, der in einer extremen Form von ICH-Bezogenheit lebte, schlimme Alkoholprobleme hatte (mit Bezug auf seine Ankündigung, erst wieder "Wein" zu trinken, wenn er bei seinem Vater im Paradiese sei..... gesoffen wird dort also auch) und sich auch nicht vorstellen konnte, dass jemand der nicht für Ihn ist, für was anderes oder alles Mögliche sein könnte. Dass er übrigens auch noch anderen gerne Regeln predigte, die er selber nicht einhielt... Ja.. das meine ich damit.Also, nur weil er ab und an Mal einen Becher Wein trank würde ich Jesus nun nicht gleich als chronischen Säufer bezeichnen. Wie jeder Mensch war auch Jesus gerne in fröhlicher Gesellschaft, aber ich glaube nicht, dass er je zu viel trank. Hast Du dazu Infos?
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeigt sich laut dem Diagnostischen und Statistischen Manual psychischer Krankheiten (DSM-5) so:
1. Die Person hält sich für grandios wichtig.
2. Sie ist stark eingenommen von Fantasien von Erfolg, Macht und Schönheit.
3. Sie glaubt einzigartig und besonders zu sein und nur von ebenso angesehenen und erfolgreichen Menschen verstanden zu werden.
4. Sie verlangt nach übermäßiger Bewunderung.
5. Sie hegt ständig Ansprüche auf eine Sonderbehandlung.
6. Andere nutzt der Betreffende für seine eigenen Ziele aus.
7. Es fehlt an Empathie: Die Gefühle und Bedürfnisse der Mitmenschen werden nicht gesehen.
8. Die Person ist oft neidisch auf andere oder glaubt umgekehrt, andere neiden ihr ihren Erfolg.
9. Sie benimmt sich arrogant und überheblich.
Für die Diagnose müssen mindestens fünf der neun Kriterien erfüllt sein.
Auf Jesus dürften mindesten 5 dieser "Symptome" zutreffen...
Aus ... *https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-du-ueber-narzissmus-wissen-musst/
Jesus stand in ständigem Kampf gegen die Priesterschaft. Hat er geheilt, kamen diese und erzählten dem Volk, sie seien nicht krank gewesen, hat er gepredigt, erzählten sie sofort das Gegenteil usw. Daher hat er die Aussage gemacht, dass wer nicht für ihn sei, gegen ihn sei. Eine andere Möglichkeit gab es für die Menschen damals gar nicht.
Dass Jesus einen sehr starken Willen und grosse Strebsamkeit haben musste, um seinen Auftrag zu erledigen, liegt in der Natur der Sache. Aber ich würde bei Weitem nicht so weit gehen, ihm eine narzistische Persönlichkeitsstörung zu unterstellen.
Vielleicht hast Du da noch genauere Angaben.