17-01-2022, 01:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-01-2022, 01:37 von Ulan.
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(16-01-2022, 12:06)Farius schrieb:Es gibt keinen Grund, den Physikprofessor in die Pfanne zu hauen, denn:(15-01-2022, 00:27)Apollonios schrieb: Noch etwas zur Klarstellung: Gegen meine Kritik an Jesus als Lehrer wird eingewendet, die Lehrtätigkeit sei nebensächlich. Seine eigentliche Leistung bestehe in dem, was er als Heiler, Ratgeber, Retter, Erlöser vollbracht habe, und insbesondere auch in der Vorbildlichkeit seines makellosen musterhaften Lebens. Dazu ist meinerseits zu betonen: Wenn ich über "Jesus als Lehrer" schreibe, geht es nicht nur um seine Vermittlung von (angeblichem) Wissen, vielmehr ist immer die Vorbildfunktion mitgemeint, die ein wichtiges Merkmal eines guten Lehrers ist. Der thread könnte also auch heißen "Christus als Lehrer und Vorbild". Gemeint ist nicht die damalige Vorbildfunktion gegenüber seinen Anhängern, sondern die gegenüber heutigen Menschen, die milliardenfach von der Bibellektüre beeinflusst werden. Diese Vorbildlichkeit halte ich für ebenso fragwürdig wie die didaktische Qualität seiner Art zu belehren. Die Argumente habe ich vorgelegt. Zwar bestreite ich nicht, dass manche seiner Aktionen und Äußerungen auch unseren Zeitgenossen wertvolle Einsichten vermitteln und hilfreiche Impulse geben können. Was ich aber bestreite ist, dass er als Persönlichkeit insgesamt, mit all seinen Charakterzügen, für moderne Menschen zum Vorbild taugt. Wenn man die Evangelisten, die ihn in bestem Licht darstellen wollten, beim Wort nimmt, sind gravierende Schattenseiten seines Charakters erkennbar: Jähzorn, Hass, Machtphantasien mit sadistischem Aspekt, Fanatismus, Intoleranz, Arroganz, ethnischer Dünkel. Das halte ich für so gravierend, dass es ihn als Vorbild disqualifiziert. Das gilt für den Jesus der Evangelisten und seine Wirkung auf heutige Bibelleser. Was für ein Mensch der historische Jesus war, sei dahingestellt, das lässt sich bestenfalls vermuten.
Du kannst nicht einen Atomphysiker mit Uni Lehrstuhl auf Primarschüler loslassen und wenn er nicht gewünschte Ergebnisse erziehlt, in die Pfanne hauen!
(1) nicht ich lasse ihn auf die Primarschüler los, sondern das macht er selbst; und da er Professor ist, hat er sich, wie es Professoren zu tun pflegen, vorher etwas dabei überlegt.
(2) er erzielt bei Primarschülern durchaus die gewünschten Ergebnisse. Der Grund für diesen Erfolg ist, dass seine Vorgehensweise in jeder Hinsicht das Gegenteil derjenigen von Jesus ist. Er geht nämlich nicht von der Vorstellung aus, dass sein "ungeschultes" Publikum - in diesem Fall der Primarschüler - sowieso komplett überfordert ist und nichts "Geistiges" kapiert und man ihm daher einen unverständlichen Vortrag halten sollte, nach dem er verwirrt nach Hause gehen wird. Vielmehr ist es für den Physikprofessor selbstverständlich, dass es seine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass er verstanden wird. Daher passt er seine Darstellung des Stoffs dem jeweiligen Publikum an - dem Primarschüler, dem Teenager, dem College-Studenten und dem Doktoranden. Und siehe da, es funktioniert. Wie es funktioniert, siehst du hier:
*https://www.youtube.com/watch?v=3KC32Vymo0Q
*https://www.youtube.com/watch?v=QcUey-DVYjk