(15-01-2022, 10:54)Farius schrieb: Als normal bezeichnete ich, dass Jesus seine Aussagen durch seine Wundertaten bewies. Hätte er einfach Behauptungen aufgestellt, zum Beispiel er sei der Sohn Gottes, ohne irgendeinen Beweis, hätte man ihn vermutlich gemieden.
Das sehe ich auch so. Behaupten kann man schnell etwas, aber nur das, was Gott auch (von oben) infolge seiner Macht bewirkt, erlaubt ein Zeugnis und bestätigt es damit oder nicht.
Warum lehnen heute Jesus viele ab? Ich meine, weil sie das Evangelium in totaler Kraftlosigkeit, sprich ohne Vollmacht, vermittelt bekommen. Ich würde denen auch dein Dreck glauben, selbst wenn sie Dinge richtig sagen. Das wurde schon damals derart festgestellt:
Mk 1,22
Und sie erstaunten sehr über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
Man kann das ruhig auch mal auf Wienerisch näher ausdrücken, denn man muss die Emotion, die damit mitschwingt (zumindest in mir) auch mal mit dem Herzen besser erfassen:
Do woans gaunz baff, wäu' er hot eana zagt, wos Soche und wo's laug geht und ned so wia de Wappla, die ober'scheit'n Biwe-wixer, die vü Wossa machen und auf Wichtig moch'n, auwa an Dreck drauf hob'n.
(man vergebe mir, wem's zu direkt oder zu derb ist )
Jesu lehrt aber auch, der er selbst überhaupt nicht tun könnte. Er ist nicht der Wunderwuzi, der alles kann und bewirkt, sondern er glaubt einfach Gott , seinem Vater. und daher erhält sein Wort diese Vollmacht. Er selbst sagt dazu:
Joh 5,19
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was irgend er tut, das tut auch in gleicher Weise der Sohn.