14-01-2022, 20:50
(09-01-2022, 21:29)Ulan schrieb:Ohne hier Zitate zu suchen, hat Jesus immer vom Vater im Himmel gesprochen und sich als seinen Sohn bezeichnet.(09-01-2022, 21:21)Farius schrieb: Das Verbot in Matthäus 16.20 hat einen ganz einfachen Hintergrund. Die Aussage von Jesus, er sei Christus, also der Gottessohn, galt damals als Gotteslästerung und darauf stand die Todesstrafe.
Worauf begruendet sich diese Aussage?
"Christus" bedeutet nicht "Gottessohn", sondern "Gesalbter". Figuren, die laut Bibel diesen Titel trugen, waren, unter anderem, David, jeder Koenig Judas, der persische Koenig Kyros oder ein Hohepriester vor der der Entweihung des Tempels, die im Buch Daniel beschrieben wird.
Allerdings gebe ich Dir Recht, dass das eine gefaehrliche Aussage war: wer sich als Messias bezeichnete, landete automatisch auf der roemischen Hinrichtungsliste, da das ein politischer Anspruch auf diesen zur Zeit Jesu verwaisten Titel des Herrschers Israels war; denn Herrscher Judas war zur Zeit Jesu der roemische Kaiser.
Ist für mich fraglos der Fall, kann ich aber sicher noch weiter nachforschen.