(03-01-2022, 08:08)Sinai schrieb: Dass sich da etwas Fremdes ins Judentum eingeschlichen hat, diesen Vedacht hatte ich schon lange.
Die Jahrzehnte nach dem Wirken Jesu auf Erden ins Christentum eingeschleppte Idee des blutigen Endkampfes ...
Es geht nicht um die Zeit Jesu, es geht um die Zeit, als die Tora geschrieben wurde in der persischen Provinz Jehud. Dazu Wikipedia:
"Der Bau des Zweiten Tempels war ein Projekt der Perser und der aus dem Exil zurückgekehrten, perserloyalen Bevölkerungsgruppe. [...] „Da die Perser den Bau finanziell unterstützten, hatten sie auch ein Recht auf Mitbestimmung im Kult, auf die Loyalität der Priester und des dort verehrten Gottes Jhwh.“[13] Es scheint so, dass große Teile der Landbevölkerung, auch der ländlichen Oberschicht, von dem Kult am Jerusalemer Tempel ausgeschlossen waren, weil dieser von der Gruppe der Exilierten mit persischer Unterstützung kontrolliert wurde.[14] Persischer Einfluss wird in der Bezeichnung des nun bildlosen Gottes Jhwh als „Gott des Himmels“ erkennbar."
Das fuehrte dann auch zum Bruch mit den Samaritanern, weil denen die juedische Priesterschaft zu persisch war.
Jesus selbst ist dann ganz von der Literatur der persischen und der hellenistischen Zeit gepraegt.