30-12-2021, 12:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-12-2021, 12:31 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: moderativer Hinweis
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(30-12-2021, 11:51)Ulan schrieb: @Helmuth: Welche Version darf's denn sein? Die neuere mit den vielen Schreibfehlern, oder die aeltere?
Die ältere. Das andere kann man löschen. (Wunschgemäß erledigt, Ekkard)
(30-12-2021, 11:51)Ulan schrieb: In den synoptischen Texten findet sich nichts, was den Vorwurf der Blasphemie rechtfertigen wuerde.
In allen Evangeliem wurde Jesus zum Tode verurteilt wegen Gotteslästerung. Verwechselst du nicht wieder deine subjektive Sichtweise mit der des Hohen Rates? D.h. was du als einen Grund bzw. keinen Grund für eine Gotteslästerung ansiehst ist nicht dasslebe, was die Jesus feindlich gesinnten Juden darunter verstanden.
Sohn Gottes allein ist ja nicht das Thema, denn das hätten diese theologisch sogar auch verstanden, sondern welchen spezifischen Anspruch er damit erhebt. Es geht um den Messiasanspruch. Nehmen wir dazu das Mk-Ev her:
Mk 14,61-62 (ELB-CSV):
Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Gepriesenen? Jesus aber sprach: Ich bin es. Und ihr werdet den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.
Ich denke, noch klarer hätte es Jesus nicht bestätigen können, und er stellt auch den Bezug zu der messianischen Weissagung des Propheten Daniel her., die er damit erfüllen werde. Es geht um den Christus, das griech. Wort für das hebr. Mashiach (Messias). Und somit stand für den Hohen Rat das Urteil fest:
Mk 14,63-64 (ELB-CSV):
Der Hohepriester aber zerriss seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie alle aber verurteilten ihn, dass er des Todes schuldig sei.