25-12-2021, 12:17
(07-12-2021, 22:01)Apollonios schrieb: Besonders gern beschreibt Christus die künftigen Höllenstrafen – ein Thema, das ihn offenbar faszinierte. Schönstes Beispiel: Lukas 16,19-31. Christus selbst will am Jüngsten Gericht als Richter auftreten und dann den Verdammten sagen: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ Mit seiner Phantasievorstellung von der Hölle offenbart er einen wichtigen Aspekt seiner Persönlichkeit. Unter der Oberfläche des überaus sanftmütigen, universell liebenden Menschenfreunds brodelte in der Tiefe der Seele eine andere Gefühlswelt: abgrundtiefer Hass auf die Unfrommen, die Verstockten, Unfolgsamen, verbunden mit starken eindeutig sadistischen Regungen, die in Lukas 16,19-31 besonders deutlich ans Licht treten. Nur ein Sadist kann ein solches Höllenkonzept ersinnen und seine Umwelt damit bedrohen. Der verborgene Sadismus ist die Kompensation der äußerlichen Sanftmut.Hier verstehst Du etwas völlig falsch. Lukas 16,19-31 ist das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus. Das hat nichts mit dem folgenden Zitat Mt 25,41 zu tun. Aber auch hier ist es ein Gleichnis. Jesus schildert zuerst, wie jene, die dem Nächsten den Hunger stillen, (Nächstenliebe, siehe oben), ihn kleiden, .... die Voraussetzungen für den Eingang ins Himmelreich erfüllen.
Wie oft hat Jesus vom Vater der Lüge, Satan, und dem Reich der Finsternis gesprochen und Du sagst einfach so leichthin, die Hölle sei eine Phantasievorstellung. Du glaubst allen Ernstes, der Sohn Gottes hätte sein herrliches Reich verlassen um in diesem Jammertal eine Inkarnation auf sich zu nehmen und sich dermassen von den Menschen quälen zu lassen, weil er sie abgrundtief hasst? Du ziehst es vor an der Weisheit Gottes und Christi zu zweifeln denn an Deiner Interpretation der Bibel.