25-12-2021, 11:59
(07-12-2021, 22:01)Apollonios schrieb: Christus sagt: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ Das ist eine offensichtliche Unwahrheit. Die Wahrheit ist: Seit es Vögel gibt, verhungern sie massenhaft, und der Vater im Himmel rührt keinen Finger. Er ernährt sie keineswegs. Das biologische Gleichgewicht beruht gerade darauf, dass überschüssige Individuen verhungern, damit die Population stabil bleibt. Das ist ein Grundgesetz der Natur. Diese einfache Wahrheit kennt Christus offensichtlich nicht. Statt die Natur so zu beschreiben wie sie ist, stülpt er darüber ein Konzept vom nährenden Vater, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Dann fragt er rhetorisch: „Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ Die Wahrheit ist: Auch die „viel kostbareren“ Menschen hungern und verhungern zu Millionen – immer schon und noch heute. Dass sie so ungeheuer kostbar sind, nützt ihnen dabei gar nichts. Dem fürsorglichen Vater im Himmel ist es egal. Er ernährt sie nicht. Christus fordert dazu auf, den Vorbild der Vögel zu folgen: „Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Nahrung und Kleidung!“ Wer diesem Rat folgt, wird bald zum Bettler – und verhungert dann oder lebt von der Barmherzigkeit derer, die dem Rat klugerweise nicht gefolgt sind. Der Rat, auf den angeblich ernährenden Vater zu vertrauen, ist verantwortungslos.
Jesus sagt nicht, dass Gott immer alle Vögel ernährt. Deshalb greift Deine Kritik nicht. Du verschliesst Dich der Aussage von diesem Gleichnis und wirfst Christus Unwissenheit vor.
Gott ist es auch nicht egal, wie Du vermutest, im Gegenteil. Er hat den Menschen den freien Willen gegeben, was ihn gegen die Tiere abgrenzt und er erwartet, dass die Menschen sich gegeseitig helfen. Gott sorgt dafür, dass genügend vorhanden ist, die gerechte Verteilung überlässt er den Menschen. Aufgrund der Geld- und Machtgier funktioniert aber die Verteilung nicht richtig und es ist verwerflich, daraus einen Vorwurf an Gott abzuleiten.