(22-12-2021, 15:43)Reklov schrieb: Aber, was nützt uns z.B. die "einfache" Tatsache, dass alle Innenwinkel eines Dreiecks die Summe von 180 Grad ergeben?
Wir koennen das benutzen, um die Position von Objekten zu berechnen, was ohne diese Information nicht moeglich waere.
(22-12-2021, 14:49)Reklov schrieb: Was nützt uns zu wissen, dass z.B. der DNA-Faden wie eine Strickleiter aufgebaut ist?
Wir koennen daraus sehen, wie der Code des Lebens funktioniert. Es ist der erste Schritt zum Verstaendnis, wie Information kodiert ist (die Abfolge der Sprossen) und wie diese multipliziert werden kann (die Sprossen in ihrer Komplementaritaet).
Beide Deine Beispiele haben also Anwendungen zur Folge, die sich aus dem Wissen der Information, deren "Nutzen" Du hier bezweifelst, ergeben.
(22-12-2021, 14:49)Reklov schrieb: "Gott" lässt sich nicht in all seine Karten schauen, auch wenn den Forschern Teilwissen nicht verwehrt wird. Ich meine, aus gutem Grund, denn man sieht ja bereits, welche Katastrophen durch das Wissen über Atomkraft ausgelöst wurden - und wahrscheinlich noch werden, weil nicht nur die Entsorgung des "strahlenden" Abfalls nicht beherrscht wird
Wir wissen aber auch, dass die Sonne eine stehende Wasserstoffbombenexplosion ist, und dass das bedeutet, dass die Zeit des Universums bemessen ist.
(22-12-2021, 14:49)Reklov schrieb: Wenn jetzt schon die Experten nach und nach raus lassen, dass wir in Zukunft nur noch mit Boostern nach 3 Monaten im Kampf gegen Corona-Viren über die Runden kommen, so mag einer daraus noch ganz andere Schlüsse ziehen!?
Dass das Virus noch ein wenig laestiger als Influenza-Viren ist und schon fast so nervig wie Malaria?
Ja, mit solchen Fragen kann man natuerlich, wenn man sie bewusst vage laesst, seine eigenen Fantasien bedienen. Welche Art Virus SARS-Cov-2 ist, musste halt erst mal erforscht werden. So schnell wie bei diesem Virus ist uns das uebrigens noch nie gelungen, was auch zeigt, wie rasend schnell sich hier der wissenschaftliche Fortschritt entwickelt. Diese begleitende PCR waehrend der Evolution des Virus und die schnelle Entwicklung von mRNA-Impfstoffen sind Werkzeuge, die wir in dieser Form als Menschheit noch nie haben einsetzen koennen. Diese Impfgegnerschaft kommt ja nicht zuletzt aus der Ecke, die nicht begreift, dass unsere Massnahmen sehr gut wirken. Und ein solcher Erfolg hat das Problem, dass er weniger informierte Zeitgenossen die Massnahmen bezweifeln laesst, weil die versprochenen Leichenberge ausgeblieben sind.
Ich weiss, dass Du uns hier durch die Blume mal wieder nur erzaehlen moechtest, dass "jemand" (Dein Programmierer) uns dieses Virus aus einem bestimmten Grund geschickt hat (als "Strafe" fuer nicht naeher spezifizierte Grenzueberschreitungen). Aber solche Vorstellungen sind doch spaetestens seit Buechern wie Hiob oder Kohelet auf den Muellhaufen der Geschichte geworfen worden. Eine Lehre, die wir aus der Pandemie ziehen sollten, ist, dass wir auch heute immer noch nicht in der Lage sind, alle uns entgegenstehenden Widrigkeiten einfach so wegzustecken. Das sollte uns zum Beispiel beim Umgang mit Antibiotika zu denken geben.
Nur, was, bitteschoen, hat das alles mit der Lehre Jesu zu tun? Der befasste sich mit voellig anderen Fragen.