(15-12-2021, 18:05)Ulan schrieb: Hiob wird nicht "alles zurueckgegeben". Seine Familie bleibt tot. Er bekommt Ersatz - anderen Ersatz. Und die Geschichte erzaehlt uns, dass es um ein Spiel geht, um eine Wette von Gott. Frauen und Kinder zaehlten halt nichts als Individuen.
Die Lehre an die Menschen ist uebrigens, dass man sich nicht in die Ansicht versteigern sollte, das Leid der Menschen sei eine gerechte Strafe fuer irgendein Vergehen dieser Menschen. Es kann auch vollkommen grundlos passieren. Und Gott duerfe man, bitteschoen, dafuer nicht kritisieren.
Hallo Ulan,
... selbstverständlich ist auch hier Kritik angebracht und zwar an der menschlichen Vorstellung, dass "Gott" auch den Satan (eines "seiner Kinder"), welche auf einem Tag im Himmel vorbeischauen, mit jovialem Ton begrüßt: "Wo kommst du her...?", - um zu erfahren, dass dieser das Land durchzogen hat... -
Danach schließt Gott mit seinem Widersacher eine Wette über Hiob ab, dass dieser nicht vom Glauben abfallen werde ... was auch immer er als Schicksalsschlag aufgeladen bekommt! -
Man könnte nun dazu sagen: "Ja geht's denn noch" - oder solches aber unter "antiken Denkmustern" ablegen. (?)
Oder sollte die Geschichte auch heute als Beispiel dienen, den unverhofften Widrigkeiten des Lebens mit Gleichmut zu begegnen?
Gruß von Reklov