(07-12-2021, 22:01)Apollonios schrieb: Meine Bilanz: Christus verkannte die menschliche Natur, die biologische Natur und das Wesen der Ethik, und er hielt Wunschträume für Tatsachen. Das disqualifiziert ihn als Lehrer. Wer das anders sieht, möge begründet widersprechen.
Jesus kannte die menschliche Natur sehr gut. Insofern verhielt er sich barmherzig und nachgiebig denen gegenüber, die ihre Anfälligkeit zur Sünde zugeben können. Er verkehrte mit ihnen und machte keine Abstriche und viele heilte und rettete er damit. Irdische Probleme waren dabei einfach Null Problem. Er verkehrte auch mit seinen Gegnern, nur kam er gegen ihre Verstocktheit nicht an.
Was verstehst du unter Wunschträume? Dass er der Garant des ewigen Lebens ist, das glaubt man entweder oder nicht. Klar, wer das nicht glaubt, der wird alles was Jesus gesagt und getan hatte unter Illusion einordnen. Aber das ist nicht seine Sache. Dass das Herz für Gottes Botschaft für viele nicht zugänglich ist, das ist wie vieles auch auch ein Fakt, den er angesprochen hatte.
Seine Rolle als Lehrer kann ich mit dieser Herangehensweise gar nicht diskutieren, denn zuerst muss man seine Sendung erkennen und verstehen. Und wer das nicht erkennen kann oder anerkennen will, zumindest mir ist das klar, den kann er auch nicht lehren. Ethik war gar nicht seine erste Priorität, sondern die Verkündigung des Reiches Gottes. Alles andere ordnet sich dem unter.
Belehrt zu werden setzt Demut voraus. Und das will nicht jeder, was wieder ein Fakt ist.