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Leerheit und Wandel?
#16
(02-08-2021, 12:54)petroniu schrieb: logisch schließen aber nicht - und dein "dass auf einer metaphysischen Ebene die Welt tatsächlich aus der Leerheit entsteht, weil es erst diese Leerheit ermöglicht, dass die Dinge ständig werden und vergehen" ist ein non sequitur

Hallo petronius,

"Leerheit" ist nicht nur ein Gedankenflug auf metaphysischer Ebene. Bereits beim Möblieren eines neuen Wohnraumes besteht die Voraussetzung, dass dieser "leer" ist. Will einer nach Jahren dann wieder neue Möbel in den Wohnraum stellen, muss er zunächst die alten Möbel entsorgen, was auch eine Art "werden und vergehen" darstellt/symbolisiert.

Gruß von Reklov
#17
Ist dir schon mal aufgefallen, dass es hier um ganz andere Fragen geht?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#18
(02-08-2021, 11:36)Ekkard schrieb: ... vor allem sieht es so aus, als sei Leerheit ein "Schmiermittel" des Wandels. Auch der "ewige Kern" (oder seine Wirkung) stets wiederkehrender Objekt ist völlig unklar. Die Thesen sind vor allem nicht prüfbar.
Gut, religiöse Thesen müssen nicht prüfbar sein. Sie sind dann aber auf Nützlichkeit im menschlichen Miteinander abzuklopfen. Und da sehe ich weit und breit keinen Ansatz.

Im Prinzip koennte man hier ein Echo der platonischen Ideenlehre sehen, wo halt die Idee eines Objekts, seine ideale Form, das einzig Reale darstellt. Nur wie die Leere da hineinspielt ist mir nicht ganz klar; wahrscheinlich als Projektionsflaeche fuer die Idee.
#19
(02-08-2021, 17:47)Reklov schrieb: "Leerheit" ist nicht nur ein Gedankenflug auf metaphysischer Ebene. Bereits beim Möblieren eines neuen Wohnraumes besteht die Voraussetzung, dass dieser "leer" ist. Will einer nach Jahren dann wieder neue Möbel in den Wohnraum stellen, muss er zunächst die alten Möbel entsorgen, was auch eine Art "werden und vergehen" darstellt/symbolisiert.

und was soll das jetzt mit dem thema und der hier angesprochenen "Leerheit" zu tun haben?

oder auch nur damit, welches non sequitur ich identifiziert habe?

mir fehlt da jetzt grade der zusammenhang

(02-08-2021, 17:25)Reklov schrieb: Du siehst weit und breit keinen Ansatz? Du wirst ja wohl nicht blind sein? Icon_rolleyes 
Die meisten der 10 Gebote haben sich seit jeher als sehr "nützlich" im menschlichen Miteinander erwiesen/bewährt, gehören deswegen nicht ohne Grund zum Gerüst heutiger Rechtsprechung. - Auch das Beachten der "Bergpredigt" hätte viel Elend und Leid ersparen können, welches sich die Menschen in der Vergangenheit/Gegenwart zufügten/zufügen.

aber was sollen die zehn gebote jetzt mit dem zu tun haben, das ekkard ansprach und auf "nützlichkeit" hin bewertete?

nämlich die "leerheit im chan-buddhismus"?

es scheint, du hast dich in den falschen thread verirrt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#20
(02-08-2021, 17:25)Reklov schrieb: Die meisten der 10 Gebote haben sich seit jeher als sehr "nützlich" im menschlichen Miteinander erwiesen/bewährt, gehören deswegen nicht ohne Grund zum Gerüst heutiger Rechtsprechung. - Auch das Beachten der "Bergpredigt" hätte viel Elend und Leid ersparen können, welches sich die Menschen in der Vergangenheit/Gegenwart zufügten/zufügen.

Diese Zehn Gebote gelten auch in der Hierarchiestruktur jedes Wolfsrudels. Da braucht es keine Bergpredigt und auch keine anderen Predigten....
Es ist ein nützlicher Überlebensvorteil emphatisch zu sein und im Miteinander ein wenig instinktives Gespür dafür zu haben, was der andere gerade empfindet. Mit der Zeit entwickeln sich daraus auf Grund der anfänglich vielen Irrtümer und den daraus resultierenden, einschlägigen Erfahrungen, ganz von selbst die 10 Gebote...

Dass in anderen Ländern, wo die regulären 10 Gebote der sogenannten Abrahamitischen Weltreligionen nie gepredigt wurden, diese 10 Gebote genauso als Grundlage der Rechtsprechung gelten, sollte einem doch schon mal aufgefallen sein...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#21
(02-08-2021, 22:05)Geobacter schrieb: Dass in anderen Ländern, wo die regulären 10 Gebote der sogenannten Abrahamitischen Weltreligionen nie gepredigt wurden, diese 10 Gebote genauso als Grundlage der Rechtsprechung gelten, sollte einem doch schon mal aufgefallen sein...


Falsch!
Du sollst an EINEN Gott glauben - ist in der Mehrheit der Religionen unzutreffend (poytheistisch)
Verbot des Ehebruchs außerhalb der biblischen Ethik ? - Lachhaft!
usw
#22
(02-08-2021, 23:46)Sinai schrieb: Verbot des Ehebruchs außerhalb der biblischen Ethik ? - Lachhaft!

Nun, die genannten Wolfsrudel sind halt auch ein Beispiel fuer Monogamie, und die Bibel lesen die garantiert nicht. Ausserdem war nur von den "meisten" der 10 Gebote die Rede.

Wie auch immer, das alles ist hier off-topic.
#23
(01-08-2021, 16:47)Geobacter schrieb: Ich verstehe das Thema nicht. "Sein oder Nichtsein". Bin ich nicht, ist der Platz/Ort den ich durch mein Sein ausfülle leer. Es ist dann auch egal, ob die Welt trotzdem existiert und wie sie sich wandelt.

Hallo Geobacter,

... zunächst ist SEIN vom DASEIN zu trennen, dann vermeidet man auch den oft gemachten Fehler, hierbei vom NICHTSEIN zu reden.


Die Frage des SEINS kann nicht allein davon ausgehen, wie sich uns "Dinge" als fraglose Wirklichkeit präsentieren. Der moderne Mensch denkt in Körperformen und in Kausalitäten ihrer Bewegungen. Für ihn existieren die Atome, die Natur, die Energie, die Erkenntnisse der Wissenschaften - und der Mensch als eine Art dieses "natürlichen" DASEINS.

Technisch hat der Mensch die Natur in großen Bereichen zwar bewältigt und genutzt.

Frägt aber einer, was denn eigentlich das WIRKLICHE sei, aus dem alles ist, so macht er bald die Erfahrung, dass er mit seinem Wissen ins Leere fällt. Das vom Menschen angeschaute WIRKLICHE ist nur das zeitlich begrenzte Anschaubare. Dieses aber versinkt durch die Zeit nach und nach im NICHTS. Zudem verliert das erkannte Anschaubare, indem es erkannt wird, seine Anschaulichkeit - verliert sich jedoch, bis hin zum Unvorstellbaren.

Wirklichkeit ist also nur das zeitlich Gegenwärtige. Bereits die Natur ist nicht, wie sie uns vor Augen tritt, was die Wissenschaft Schritt für Schritt erkannt hat, wie z.B. die sekundären Sinnesqualitäten: Farben, Töne, Gerüche, und Geschmäcke, die den DINGEN an sich nicht angehören.
Auch die Erfahrung von Raum und Zeitanschauung wird nur durch die Art unserer wahrnehmenden Organe zu einer entstehenden "Erscheinung".

Der Anschauung fremd ist auch das physikalisch Wirkliche. Es äußert sich in widersprechenden Anschauungen - Wellen und Korpuskeln. Diese werden als Modelle gedacht, am Ende auch unvorstellbar - nur noch in mathematischen Formeln und meßbaren Beziehungen bestimmbar - bis hin zu einem Zerrinnen im Endlosen. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#24
(03-08-2021, 13:16)Reklov schrieb: Frägt aber einer, was denn eigentlich das WIRKLICHE sei, aus dem alles ist, so macht er bald die Erfahrung, dass er mit seinem Wissen ins Leere fällt

du sollst doch nicht immer von dir auf andere schließen. was z.b. mich betrifft, haben deine transzendenten fantasien keine wirklichkeit un fallen vollständig ins leere

Zitat:Zudem verliert das erkannte Anschaubare, indem es erkannt wird, seine Anschaulichkeit

bitte, was rauchst du eigentlich so?

wie kommt man auf solchen weltfremden schwurbel?

Zitat:Wirklichkeit ist also nur das zeitlich Gegenwärtige.



warum auch?

fossilien z.b. sind zweifellos "zeitlich Gegenwärtig", geben uns aber aufschluß über die wirklichkeit des vergangenen

Zitat:Bereits die Natur ist nicht, wie sie uns vor Augen tritt, was die Wissenschaft Schritt für Schritt erkannt hat, wie z.B. die sekundären Sinnesqualitäten: Farben, Töne, Gerüche, und Geschmäcke, die den DINGEN an sich nicht angehören

ach, tun sie das nicht?

dann kannst du ja gern scheiße fressen - deren geruch und geschmack sind ja bloß "sekundären Sinnesqualitäten", die der scheiße "an sich nicht angehören"

Zitat:Auch die Erfahrung von Raum und Zeitanschauung wird nur durch die Art unserer wahrnehmenden Organe zu einer entstehenden "Erscheinung"

wie denn auch sonst? was anderes als dessen "erscheinung" sollen wir denn von etwas wahrnehmen?

Zitat:Der Anschauung fremd ist auch das physikalisch Wirkliche. Es äußert sich in widersprechenden Anschauungen - Wellen und Korpuskeln. Diese werden als Modelle gedacht, am Ende auch unvorstellbar - nur noch in mathematischen Formeln und meßbaren Beziehungen bestimmbar - bis hin zu einem Zerrinnen im Endlosen

völliger unfug eines unqualifizierten laien. gerade diese modelle machen doch - je nach anwendungsfall - die "dinge" der physik anschaulich und hndhabbar
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#25
Da offensichtlich keine Inhalte mehr zur Diskussion stehen, wird das Thema geschlossen und höchstens auf qualifizierten Antrag wieder eröffnet.
Ekkard


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