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Großbritannien: Gefühle von Wirbeltieren kommen ins Gesetz
#46
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Dass Tiere Empfindungen und Gefühle haben, sich sehr wahrscheinlich ihrer selbst bewusst sind und auch Freude und Lebenslust kennen,

Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen und man kann unmöglich deine oben genannten Eigenschaften allen gleichermaßen zusprechen.

Ob Tiere (und welche) sich ihrer selbst bewusst sind ist dann noch einmal eine ganz andere Frage, die wir gar nicht so einfach beantworten können.
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#47
(19-05-2021, 09:49)Gundi schrieb:
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Dass Tiere Empfindungen und Gefühle haben, sich sehr wahrscheinlich ihrer selbst bewusst sind und auch Freude und Lebenslust kennen,

Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen und man kann unmöglich deine oben genannten Eigenschaften allen gleichermaßen zusprechen.

Womit du aber nur wieder den Menschen in seiner sich selbst angemaßten Überheblichkeit zum Gott-ähnlichen und auserwählten Allwisser erhebst.
In welche heterogenen Gruppen Tiere gegenüber unserer Moralvorstellungen und  unserer Dominanz unterteilt sind, könnte uns doch auch völlig "Wurscht" sein. Zumal wir ja gar nicht wissen, was einzellige Amöben empfinden und wie sie die Welt wahrnehmen.

Fleisch ist eine sehr ausdauernde und anpassungsfähige Nahrungsreserve und jedes Lebewesen ist seine eigene Erlebnis und Erfahrungswelt.. Ein grundlegend ethischer Ausgangsstandpunkt den wir Menschen auch dann einnehmen können, wenn wir gar nichts darüber wissen, ob  auch Tiere  nicht vielleicht doch ein Gefühl für Gerechtigkeit  besitzen. Bezüglich Selbstgerechtigkeit, scheinen auch einzellige Amöben damit ausgestattet zu sein. Und wenn Ameisen wütend werden, haben sie meist auch allen guten Grund.. aus ihrer eigenen Perspektive gesehen.

Letztendlich ist es halt doch nur der Überlebensinstinkt (Hunger) der auch uns gelegentlich wieder zu solchen "Amöben" macht...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#48
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Ethikunterricht statt Religionsunterricht.

Wohin das führt, sahen wir in Rußland 1920


(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Evolutionstheorie schon im Kindergarten

Wohin das führt, sahen wir in Auschwitz 1944
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#49
(19-05-2021, 09:49)Gundi schrieb: Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen

Der Mensch ist kein Tier. Diese respektlose Denkweise erzeugt Eisenbahnschienen, die nach Auschwitz führen
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#50
(19-05-2021, 10:40)Sinai schrieb:
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Ethikunterricht statt Religionsunterricht.

Wohin das führt, sahen wir in Rußland 1920


(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Evolutionstheorie schon im Kindergarten

Wohin das führt, sahen wir in Auschwitz 1944

Ja schon klar.. nur hatten aber diese Kommunisten 1920  zu ihren eigenen Kindergarten-Zeiten noch gar keinen Ethik- und Evolutionstheorie-Unterricht, sondern feudalherrschaftlichen Religionsunterricht.

Und auch die Kriminellen von Auschwitz sind schon in ihren kinderzeitlichen deutsch-christlichen Familien und Schulen zu diesen Bestien erzogen worden. Oder?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#51
(19-05-2021, 10:32)Geobacter schrieb:
(19-05-2021, 09:49)Gundi schrieb:
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Dass Tiere Empfindungen und Gefühle haben, sich sehr wahrscheinlich ihrer selbst bewusst sind und auch Freude und Lebenslust kennen,

Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen und man kann unmöglich deine oben genannten Eigenschaften allen gleichermaßen zusprechen.

Womit du aber nur wieder den Menschen in seiner sich selbst angemaßten Überheblichkeit zum Gott-ähnlichen und auserwählten Allwisser erhebst.

Nein, ich weise lediglich darauf hin, dass solche Pauschalaussagen bei so einer großen Gruppe nicht getroffen werden können. Auch aufgrund mangelnden Wissens.
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#52
(19-05-2021, 10:42)Sinai schrieb:
(19-05-2021, 09:49)Gundi schrieb: Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen

Der Mensch ist kein Tier. Diese respektlose Denkweise erzeugt Eisenbahnschienen, die nach Auschwitz führen

Im biologischen System ist der Mensch ein Tier. Und es gibt auch keinen Grund ihn klar vom Tier abzugrenzen.
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#53
(19-05-2021, 10:40)Sinai schrieb:
(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Evolutionstheorie schon im Kindergarten

Wohin das führt, sahen wir in Auschwitz 1944

Nein, aus der ET lässt sich so etwas nun wahrlich nicht rausextrahieren. Sozialdarwinismus ist eine Idee der Rechten, die sich den Anschein der Wissenschaftlichkeit gibt, mit der ET von Charles Darwin aber nichts gemein hat.
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#54
(18-05-2021, 22:44)Sinai schrieb:
(18-05-2021, 22:33)petronius schrieb: . . . ein fachgerecht ausgeführter kehlschnitt führt durch den schlagartigen blutdruckabfall im gehirn auch zu einer sehr effektiven betäubung. ein gekonnt geschächtetes tier leidet mit großer wahrscheinlichkeit weniger . . .


Du versteigst dich in eine Argumentationslinie, für die kaum jemand Verständnis hat.

ach sinai, wofür du verständnis hast oder nicht, also was du überhaupt in der lage oder auch nur wilens bist, zu verstehen - das kann kein maßstab sein

wenn du meinen ausführungen in der sache etwas entgegenzusetzen hast - bitte sehr, du bist herzlich dazu eingeladen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#55
(18-05-2021, 22:50)Geobacter schrieb:
(18-05-2021, 22:33)petronius schrieb: nun, ein fachgerecht ausgeführter kehlschnitt führt durch den schlagartigen blutdruckabfall im gehirn auch zu einer sehr effektiven betäubung. ein gekonnt geschächtetes tier leidet mit großer wahrscheinlichkeit weniger als der durchschnitt in den industrieschlachthöfen

In meiner Kindheit (augewachsen auf einem Guts-Bauernhof) war ich öfters Zeuge solcher Schlachtungen. Nein..kann ich zu all dem nur sagen.

danke für deine ausführliche begründung...

und ich habe das so erlebt, wie von mir geschildert - was machen wir also jetzt?

ich kann auch nur sagen, daß schlachtungen per kehlschnitt auf unseren bauernhöfen auch früher eher nicht üblich waren. möglicherweise hast du da also einen pfuscher am werk gesehen
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#56
(18-05-2021, 22:56)Ulan schrieb: Bei dem ploetzlichen Blutverlust geht's um Schock, nicht um Betaeubung. Was dabei allerdings abgestellt wird, ist das Schmerzempfinden. Das ist unter Fachleuten eigentlich soweit unumstritten. Es sieht halt trotzdem dramatisch aus.

danke für die richtigstellende ergänzung, ich habe mich unklar und wohl irreführend ausgedrückt

natürlich gehts um ein aussetzen der bewußtseinsfunktionen, für welche es eben eines durchbluteten gehirns bedarf - und es ist nicht so, daß z.b. somatische reflexe "betäubt", also abgestellt wären. siehe auch das berüchtigte "hendl mit abgehacktem kopf"

und, ja - für den unbedarften "tierfreund", der in der heiteitei-welt mit lila kühen und lämmern mit menschlicher gefühlswelt leben, mg das alles grausam aussehen. denn die karotte schreit halt nicht, wenn sie aus dem boden gezogen und von ihr abgebissen wird
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#57
(18-05-2021, 22:57)Sinai schrieb: Da hast du recht, 'Gobacter'

Es gibt zahlreiche Videos in You Tube zum Thema Schächten

Anschauen !

hast dudenn links auf empfehlenswerte seiten des is, wo menschen wie du ihren voyeuristischen drang befriedigen können, live dabei zuzusehen wie ungläubige von ihrem armseligen leben erlöst werden?

Zitat:Nachdem im Jahre 1144 in England das Schächten von Menschen gesetzlich ausdrücklich verboten wurde

schon wieder: wovon redest du?

auch in england wurde menschen noch lange nach 1144 der kopf abgehackt

(19-05-2021, 00:15)Sinai schrieb: Da brauche ich keinen Sachverständigen bezahlen. Ein Schnitt in der Kehle ist schmerzhaft - und bis der Blutverlust im Hirn zu Schwindel und Ohnmächtigkeit führt, dauert es wohl mindestens einige Sekunden

aber klar doch - wozu brauchen wir fachleute, wenn es ja auch den experten für eh überhaupt alles sinai gibt...

klar schmerzt ein schnitt durch die kehle - nur wie lang, wenn das gehirn, das ja letztendlich "den schmerz fühlt", nicht mehr funktioniert?

Zitat:Wenn man die Videos im You Tube anschaut, dann schmerzliche zwanzig Sekunden

ach, du kannst also allen wesen einfach so ansehen, ob und wann sie schmerz empfinden?

donnerwetter...

(19-05-2021, 09:18)Sinai schrieb: Manche (im Forum zB Petronius Beitrag #4) meinen, daß der Begriff "Wirbeltiere" zu weit gefaßt sei

du sollst doch nicht lügen, sinai!

davon habe ich - wie jeder nachlesen kann - kein wort gesagt
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#58
(19-05-2021, 11:22)Gundi schrieb:
(19-05-2021, 10:42)Sinai schrieb:
(19-05-2021, 09:49)Gundi schrieb: Mir scheint, es ist einigen nicht ganz klar, welch heterogene Gruppe "Tiere" ausmachen. Das reicht von einzelligen Amöben bis hin zum Menschen

Der Mensch ist kein Tier. Diese respektlose Denkweise erzeugt Eisenbahnschienen, die nach Auschwitz führen

Im biologischen System ist der Mensch ein Tier. Und es gibt auch keinen Grund ihn klar vom Tier abzugrenzen.

Nur um das klarzustellen (egal ob's so gemeint war oder nicht): es gibt auch keinen Grund, den Menschen biologisch klar vom Tier abzugrenzen. Im Recht gelten da auch andere Kriterien.

Sozialdarwinismus oder auch dieses Tierschutzgesetz, um das es hier geht, sind gesellschaftliche Vereinbarungsfragen. Es ist natuerlich klar, dass unsere gesellschaftlichen Werturteile keine biologischen Erkenntnisse (z.B. die, dass der Mensch ein Wirbeltier oder einer der Menschenaffen ist) beeinflussen duerfen. Umgekehrt ist zeigt der Sozialdarwinismus halt auch, warum man sich gut ueberlegen sollte, welche wissenschaftliche Befunde unsere Gesetzgebung bestimmen sollten und wo andere Ueberlegungen eine groessere Rolle spielen sollten. Manchmal muss man sich halt auch gegen unsere menschlichen, biologischen Automatismen entscheiden.
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#59
(19-05-2021, 08:24)Geobacter schrieb: Dass diese sich wehrenden Tier auch erst mal in die richtige Position gebracht werden müssen, damit der Profi nicht daneben schneidet und das ganze Leiden dann auch mehrere Minuten dauert, ist natürlich auch zu berücksichtigen

warum sollten sie sich wehren?

mein freund nimmt ein lamm, dem er als schafhalter ja bereits vertraut ist, dessen stimme es kennt, legt es sich auf den schoß und dem tier ein tuch über den kopf - alles, während er beruhigend auf das tier einredet, das auch ganz ruhig seiner stimme lauscht, vielleicht auch beruhigend gestreihelt wird. dann der kehlschnitt mit dem scharfen(!) messer, blut fließt, das tier zuckt noch ein wenig - und aus und vorbei

Zitat:Diese Tiere wissen ganz genau was ihnen gleich blühen wird, wenn sie in der Warteschlange stehen und das ganze Blut  aus Schlachtraum riechen...

ich rede doch nicht von einem industrieschlachthof...

(19-05-2021, 09:42)Geobacter schrieb: Dass Tiere Empfindungen und Gefühle haben, sich sehr wahrscheinlich ihrer selbst bewusst sind und auch Freude und Lebenslust kennen,

...ist so pauschal natürlich hanebüchener unsinn

nur von ganz wenigen spezies nimmt man begründet an, daß sie sich ihrer selbst bewußt sind, und ob und welche "Empfindungen und Gefühle" auch nur z.b. reptilien haben, gar ob sie "auch Freude und Lebenslust kennen", weiß erst recht keiner - es besteht aber auch keinerlei anlaß, von so etwas auszugehen


(19-05-2021, 10:32)Geobacter schrieb: In welche heterogenen Gruppen Tiere gegenüber unserer Moralvorstellungen und  unserer Dominanz unterteilt sind, könnte uns doch auch völlig "Wurscht" sein

ist es auch. die einteilung erfolgt natürlich aufgrund völlig anderer, wisenschaftlicher kriterien

Zitat:Zumal wir ja gar nicht wissen, was einzellige Amöben empfinden und wie sie die Welt wahrnehmen

wir können zumindest ganz gut sagen, wie sicher nicht - also auch nur im ansatz vergleichbar wie wir z.b.

Zitat:Bezüglich Selbstgerechtigkeit, scheinen auch einzellige Amöben damit ausgestattet zu sein. Und wenn Ameisen wütend werden, haben sie meist auch allen guten Grund

diesen tieren diese anthropomorphen gefühlig-und befindlichkeiten zu unterstellen, ist lachhaft
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#60
(19-05-2021, 13:10)petronius schrieb: ich rede doch nicht von einem industrieschlachthof...

ach... tut mir leid, dass vergesse ich immer wieder. Aus meiner Kinder und Jugendzeit weis ich halt, dass es auch in Privat-Schlachthaushalten den Tieren ihrer Gefühle gegenüber, oft grausamer gar nicht zugehen könnte. Dass es auch gar einige liebevollere Kleinst-Bauern gibt, deren Fleisch- und Milchvieh oft wochenlang einen Meter hoch im Dreck steht.. usw. usf.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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