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Was ist beweisbar?
#31
Lewi Trotzki bezeichnete das nicht ganz unzutreffend als "Thermidor"
Er meinte, in der Sowjetunion nach 1927 den Thermidor wiederzuerkennen
So wie der Jakobiner Napoleon zum Kaiser wurde, war auch Stalin ein Monarch

Rechtlich gesehen hat "Monarchie" nichts mit einer Königsdynastie zu tun, es gibt ja auch die Wahlmonarchie
Rechtlich gesehen bedeutet "Monarchie" schlichtweg "Regierung auf Lebenszeit"

Und das war bei Stalin der Fall !

Stalin ist unter die ganz großen Monarchen der Menschheitsgeschichte einzureihen.
#32
(27-04-2021, 08:21)Sinai schrieb: Stalin ist unter die ganz großen Monarchen der Menschheitsgeschichte einzureihen.

Na klar.. aber so wirklich beweisbar ist das halt eben nicht.
Besonders groß war er schon mal von seiner Körperstatur her nicht. Er hat einfach nur genug fromme CO-Narzissten um sich gescharrt und von diesen alle jene umbringen lassen, die ihm dafür nicht talentiert genug schienen. All zu viel Größe braucht es dafür nicht...So etwas schafft auch jeder andere schlaue Bauer...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#33
(26-04-2021, 22:55)Geobacter schrieb:
(26-04-2021, 21:45)petronius schrieb: das ist natürlich richtig

nichts an kultur ist "im streng objektiven Sinne beweisbar", weshalb es auch sinnlos ist, eine kultur gegen die andere auszuspielen und ihnen eine unterschiedliche wertigkeit zuzuordnen

klar sind wir versucht, ethische wertungen vorzunehmen und z.b. eine pluralistisch-demokratische gesellschaft als höher(wertig) einzustufen als eine despotisch-patriarchale. nur: so leicht und einfach ist das nicht - man frage sich nur mal, warum bei solchen wertungen seltsamerweise immer die eigene kultur als ethisch höherstellend herauskommt...

Demokratie bietet allen Weltanschauung genügend Platz und Freiheit  zur Kultverehrung der eigenen Schizophrenie. Theokratische Diktaturen behandeln Abweichler gegenüber dem Ideal des Nationalen Gottesbildes immer noch  gleich wie die Münzfälscher des Mittelalters (Siehe Thomas von Aquin, dem heiligen Ideator der Inquisition.. welcher sich für die Hinrichtung von Häretikern nach den selben Regeln wie die für Münzfälscher aussprach)

Dass die bibeltreuen, kreationistischen und meist auch rassistischen Anhänger von Donald Trump auch heute noch immer glauben, sie seien bei den Wahlen 2020 betrogen worden.. liegt vielleicht daran, dass religiöse Menschen eher an irrationale Verschwörungstheorien glauben, als nicht religiöse. Macht-Narzissten wie Trump, Erdogan, Putin, Bolsonaro.. wissen das natürlich geschickt zu nutzen.. Und auch solche Ideologien wie der Kommunismus.. funktionieren genau gleich wie jede andere Religion.. Projektion von Feindbildern.. die halt jede idelle, "Wir sind die Guten-Ideologie" als Messlatte für die eigenen Qualitäten braucht.

Und Agnostiker sind jetzt auch nicht so ganz die Echten. Beweihräuchern sich so ziemlich immer und überall damit, dass sie noch besser seien als Atheisten und fromme Gläubige. Obwohl die Beweise dafür fehlen...

Guten Morgen Herr Doktor, 

kennst du das Sprüchlein: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen"? Erstaunlich oft diagnostiziert Dr. Geobacter bei anderen Menschen eine Art der Schizophrenie. Ich mag mich irren, aber ist es nicht ein Hauptmerkmal der Schizophrenie die Realität falsch wahrzunehmen? Vielleicht bestimmen wir erst einmal was Realität ist, damit wir auch einen Schizophrenen Menschen diagnostizieren können. Alles was unsere Sinne wahrnehmen, ja unsere Sinne selbst basieren auf Elementarteilchen, sei es die Blume, der Esel oder aber der Mensch, jene Teilchen die auf was genau basieren? Und was ist eigentlich mit dem Welle-Teilchen Dualismus, befinden sich nicht genau diese Teilche, welche dich und mich ausmachen vor der Teilcheneigenschaft in Superposition in Form einer Welle, respektive Wahrscheinlichkeitswelle, so lange man sie nicht beobachtet oder misst? Allen Heiligen Schriften kann man entnehmen, das wir EINS sind, Erscheinungsformen des Ein- und Selben, auch wenn das schizophrene Individuen, also diejenigen welche diese Realität unseres Seins leugnen, nicht wahr haben wollen. Aber ist nicht das genau ein Symptom der Schizophrenie? 

Das unsere sichtbare Welt auf etwas basiert, was man eher dem geistlichen zuordnen würde, ja auch das leugnen sie, selbst wenn es das Ergebnis jener Forscher ist, welche sich in ihrem Hauptaugenmerk mit diesen kleinsten Teilchen befassen, aus welchen unsere Welt besteht. Heraklit leierte sich vor etwa 2500 Jahre folgende Zeilen aus dem Hirn:

"EINS IST ALLES"

Das Ew´ge regt sich fort in allem (1 Kor 3, 16); denn alles muss ins Nichts zerfallen, wenn es im SEIN beharren will. 

"Dauer im Wechsel"

Und was sich an jener Stelle nun mit einem Namen (Geobacter, Ulan usw.) nennt, kam herbei wie eine Welle und so eilt´s zum Element (Welle- Teilchen Dualismus). 

Lass den Anfang mit dem Ende sich in EINS zusammen ziehen! Selber als die Gegenstände selber dich vorüberfliehn!

Danke, dass die Gunst der Musen unvergängliches verheißt: Den Gehalt in deinem Busen und die Form in deinem Geist! 

Beweisen diese Zeilen, dass Heraklit sich sowohl dem Welle-Teilchen Dualismus , als auch der Verschränkung von Teilchen bewusst war? Sicherlich ist nichts bewiesen, aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit eines Zufalls? Sind Mathematiker unter euch, welche diese berechnen könnten? 

Nicht wenige Menschen leugnen die wahre Natur des Universums, weil sie es nicht mit ihren Sinnen erfassen und begreifen können. Sie leugnen sowohl die Feststellungen der Quantenphysik, nämlich jener Wissenschaftler welche sich mit diesen kleinsten Teilchen auseinandersetzten um diese Welt zu verstehen und feststellten, dass das Fundament unserer Natur, gar nicht be-greifbar ist und auf etwas basiert was sie wie nennen (Max Planck, Heisenberg, Dürr)? Findet man diese Vokabel auch bei Heraklit? 

Nenne diese Leugner der wahren Natur dieses Universums wie du willst, bezeichne sie als Schizophren, bezichtige sie des Wahns, aber beziehe in deine geobacterische Diagnostik immer dich selbst mit ein. Wenn sich zu Beginn dieser Schöpfung alles in einem einzigen Punkt konzentrierte, dann ist auch heute noch alles EINS, becouse Verschränkung.

Kapitalismus in Reinform, also alle im Boot, Geld keine Rolle und § 1 der Weltordnung Joh 15, 12 weil alles EINS ist und wir es endlich mal blicken und uns nicht wie Schizophrene verhalten und wir befänden uns in der perfekten Gesellschaft, wo sich ein jeder frei entfalten kann, eben im Rahmen des Joh 15, 12.

Zitat:Abschließend folgendes Zitat aus dem Thomas Evangelium: Jesus sprach: „Wenn die, die euch führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden die Vögel des Himmels euch vorangehen. Wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden die Fische euch vorangehen. Aber das Königreich ist in euch, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne (die sichtbare Variante ) des lebendigen (geistigen) Vaters (dessen Abbild) seid. Aber wenn ihr euch nicht erkennt, dann seid ihr in der Armut, und ihr seid die Armut.“
#34
(26-04-2021, 18:57)Nachtschatten schrieb: Was wäre denn so eine "heilige Kuh" in der Wissenschaft, die man dringend mal schlachten sollte?
Für mich wäre es z.B. die Einheit Meter als Entfernungsangabe. Die geht von der Schrittgeschwindigkeit 1m/s aus.
Mal angenommen in 2025 gibt es 3 Milliarden Standortdatensätze von unterschiedlichen Smartfons bezüglich diverser Schrittgeschwindigkeiten.
Müsste man die Einheit Meter dann entsprechend "relativieren"?

Einheiten sind gesellschaftliche Konventionen. Sie sollen sich an irgendetwas orientieren, das typisch menschlichen Groessenordnungen entspricht. Definiert ist ein Meter uebrigens ueber die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit als natuerliche Konstante. Die Lichtgeschwindigkeit ist natuerlich unpraktisch als Groessenordnung fuer alltaegliche menschliche Prozesse. Zumindest koennte man die Umrechnung auf unser Dezimalsystem normieren (auch eigentlich nur eine Konvention), und da wuerde dann eher etwas sehr aehnlich zum Fuss als Laengenmass herauskommen, wenn man eine glatte Umrechnung von einer natuerlichen Konstante haben will.
#35
(27-04-2021, 10:36)Ulan schrieb:
(26-04-2021, 18:57)Nachtschatten schrieb: Was wäre denn so eine "heilige Kuh" in der Wissenschaft, die man dringend mal schlachten sollte?
Für mich wäre es z.B. die Einheit Meter als Entfernungsangabe. Die geht von der Schrittgeschwindigkeit 1m/s aus.
Mal angenommen in 2025 gibt es 3 Milliarden Standortdatensätze von unterschiedlichen Smartfons bezüglich diverser Schrittgeschwindigkeiten.
Müsste man die Einheit Meter dann entsprechend "relativieren"?

Einheiten sind gesellschaftliche Konventionen. Sie sollen sich an irgendetwas orientieren, das typisch menschlichen Groessenordnungen entspricht. Definiert ist ein Meter uebrigens ueber die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit als natuerliche Konstante. Die Lichtgeschwindigkeit ist natuerlich unpraktisch als Groessenordnung fuer alltaegliche menschliche Prozesse. Zumindest koennte man die Umrechnung auf unser Dezimalsystem normieren (auch eigentlich nur eine Konvention), und da wuerde dann eher etwas sehr aehnlich zum Fuss als Laengenmass herauskommen, wenn man eine glatte Umrechnung von einer natuerlichen Konstante haben will.

In welcher Welt hat denn der Meter etwas mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun, lass mich teilhaben an dieser Art der Realität Ulan. Der Meter ist ein Bruchteil der Entfernung von Äquator und Nordpol und diese Entfernung kannten nachweislich gar die Ägypter. Hier sind mir viel zu viel schlaubi Schlümpfe mit eigenen Realitäten unterwegs, da kann ich nicht mehr folgen Icon_sad
#36
(26-04-2021, 22:55)Geobacter schrieb: Und Agnostiker sind jetzt auch nicht so ganz die Echten. Beweihräuchern sich so ziemlich immer und überall damit, dass sie noch besser seien als Atheisten und fromme Gläubige. Obwohl die Beweise dafür fehlen...

Na gut, dass Du schreibst: "so ziemlich immer und überall", denn ich wäre da ein Gegenbeispiel. Ich fühle mich nicht besser und nicht schlechter als Atheisten und Fromme. Aber nach vielen Jahren in zwei nicht-monotheistischen Glaubensrichtungen bin ich seit einigen Jahren beim Agnostizismus angekommen, einfach, weil ich mehr denn je der Überzeugung bin, dass wir nicht alles wissen können. Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage. Vor allem hat die Frage nach Gott für mein Leben so gut wie keine Bedeutung mehr. Ich erfreue mich am Leben, an der Natur, an der Kultur, an meinen Freunden und vor allem am Leben mit meiner Frau. Das alles ist für mich Lebensqualität im Höchstmaß.

Nach vielen Jahren Pause wurde ich durch eine PN aus diesem Forum wieder an dieses Forum erinnert, und schaute mal rein...

Lieben Gruß an alle, die mich noch kennen, und auch an alle anderen.

Der Einsiedler, früher auch: Petrus
#37
(27-04-2021, 10:42)Urmilsch schrieb: In welcher Welt hat denn der Meter etwas mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun, lass mich teilhaben an dieser Art der Realität Ulan. Der Meter ist ein Bruchteil der Entfernung von Äquator und Nordpol und diese Entfernung kannten nachweislich gar die Ägypter. Hier sind mir viel zu viel schlaubi Schlümpfe mit eigenen Realitäten unterwegs, da kann ich nicht mehr folgen Icon_sad

Wikipedia: "Der Meter ist die Basiseinheit der Länge im Internationalen Einheitensystem (SI) und in anderen metrischen Einheitensystemen. Ein Meter ist definiert als die Länge der Strecke, die das Licht im Vakuum während der Dauer von 1/299 792 458 Sekunde zurücklegt.

Daher meine Aussage, wenn man statt 1/299 792 458 fuer die Definition 1/1 000 000 000 nehmen wuerde, haette man relativ genau einen Fuss. Aber letztlich ist natuerlich auch die Sekunde eine Konvention.
#38
(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: . . . Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage.

Das klingt plausibel.
Und ein Gott, der sich "beweisen" lassen müßte, wäre ein armseliger Gott


(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Nach vielen Jahren Pause wurde ich durch eine PN aus diesem Forum wieder an dieses Forum erinnert, und schaute mal rein...

Lieben Gruß an alle, die mich noch kennen, und auch an alle anderen.

Der Einsiedler, früher auch: Petrus

Hallo 'Einsiedler' - ich glaube mich an Dich erinnern zu können? Stell doch Dein Steckbriefbild ins Netz, falls noch verfügbar
#39
(27-04-2021, 10:42)Urmilsch schrieb: In welcher Welt hat denn der Meter etwas mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun, lass mich teilhaben an dieser Art der Realität Ulan. Der Meter ist ein Bruchteil der Entfernung von Äquator und Nordpol und diese Entfernung kannten nachweislich gar die Ägypter. Hier sind mir viel zu viel schlaubi Schlümpfe mit eigenen Realitäten unterwegs, da kann ich nicht mehr folgen Icon_sad

Du kannst deshalb nicht folgen, weil du dich Jahre nicht um den Fortschritt des Wissens gekümmert hast. 'Ulan' hat nur die gegenwärtig geltende Konvention für das Längenmaß "Meter" angegeben. Ja, vor vielen Jahren, zur Zeit der Französichen Revolution, wurde das Meter als der 10-millionste Teil der Pol-Entfernung zum Äquator festgelegt. Aber das ist Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#40
(27-04-2021, 11:38)Sinai schrieb: Hallo 'Einsiedler' - ich glaube mich an Dich erinnern zu können? Stell doch Dein Steckbriefbild ins Netz, falls noch verfügbar

Oh, ich weiß nicht mehr, welches Bild ich damals hier verwendet habe, keine Ahnung...

Gruß

DE
#41
(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Aber nach vielen Jahren in zwei nicht-monotheistischen Glaubensrichtungen bin ich seit einigen Jahren beim Agnostizismus angekommen, einfach, weil ich mehr denn je der Überzeugung bin, dass wir nicht alles wissen können. Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage. Vor allem hat die Frage nach Gott für mein Leben so gut wie keine Bedeutung mehr. Ich erfreue mich am Leben, an der Natur, an der Kultur, an meinen Freunden und vor allem am Leben mit meiner Frau. Das alles ist für mich Lebensqualität im Höchstmaß.

Ja... aber wie man Zitate richtig formatiert, wissen wir.. Icon_lol  Ansonsten geht und fällt alles was WIR nicht wissen in die Kategorie Eigenbedarf. Wenn nur dein eigens Leben damit ein Höchstmaß an Lebensqualität hat, ist das kein irgendwelcher Beweis..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#42
Willkommen zurück, 'Der-Einsiedler'! Nett, dass du wieder dabei bist!

(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: ... nach vielen Jahren in zwei nicht-monotheistischen Glaubensrichtungen bin ich seit einigen Jahren beim Agnostizismus angekommen, einfach, weil ich mehr denn je der Überzeugung bin, dass wir nicht alles wissen können.
Das ist natürlich richtig, fast schon trivial. Anderenfalls wäre das Wissenschaffen überflüssig.

(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage.
Die mythologische Entität "Gott" gehört zu den überindividuellen Vorstellungen einer (menschlichen Partial-) Gesellschaft und deswegen zu den Konventionen. Deren Inhalt ist bestens über alle Zweifel bekannt, daher ist ein Beweis Gottes überflüssig.
Die Frage lautet lediglich: Repräsentiert irgend eine Gottesvorstellung mindestens eine empirisch fest zu stellende Tatsache. An dieser Frage sind bisher alle Antwortversuche gescheitert. Sämtliche wohldefinierte Eigenschaftskombinationen gibt es ausschließlich als Vorstellung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#43
Moderativer Hinweis an 'Urmilsch' und 'Geobacter': Persönliche Vorwürfe haben nichts mit dem Thema zu tun, gehören nicht in die Öffentlichkeit, werden als Spam behandelt und gelöscht.
#44
(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage.

Richtig! Und daher bezeichne auch ich mich oft als Agnostiker oder als Atheist mit Sympathie für pantheistische Sichtweisen.

Dass Gott und Götter, wie sie in großen Epen und heiligen Schriften vorgestellt werden, Produkte menschlicher Phantasie sind, Kunstgeschöpfe mit oft sehr menschlichen Eigenschaften, darüber kann man sich auch mit religiösen Menschen gut einig werden.

"Was die Welt im Innersten zusammenhält", hingegen, weiß ich nicht und kann damit ganz gut leben.

(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Ich erfreue mich am Leben, an der Natur, an der Kultur, an meinen Freunden und vor allem am Leben mit meiner Frau.

Ja. Und vielleicht ist das auch der engere Sinn des Lebens, wenn man nach einem solchen suchen will.

(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb: Lieben Gruß an alle, die mich noch kennen, und auch an alle anderen.

Danke. Ich habe dich gerne als angenehmen Gesprächspartner in Erinnerung behalten.
MfG B.
#45
(27-04-2021, 10:55)Der-Einsiedler schrieb:
(26-04-2021, 22:55)Geobacter schrieb: Und Agnostiker sind jetzt auch nicht so ganz die Echten. Beweihräuchern sich so ziemlich immer und überall damit, dass sie noch besser seien als Atheisten und fromme Gläubige. Obwohl die Beweise dafür fehlen...

Na gut, dass Du schreibst: "so ziemlich immer und überall", denn ich wäre da ein Gegenbeispiel. Ich fühle mich nicht besser und nicht schlechter als Atheisten und Fromme. Aber nach vielen Jahren in zwei nicht-monotheistischen Glaubensrichtungen bin ich seit einigen Jahren beim Agnostizismus angekommen, einfach, weil ich mehr denn je der Überzeugung bin, dass wir nicht alles wissen können. Ob es "Gott" gibt, ist genauso wenig beweisbar wie die gegenteilige Aussage. Vor allem hat die Frage nach Gott für mein Leben so gut wie keine Bedeutung mehr. Ich erfreue mich am Leben, an der Natur, an der Kultur, an meinen Freunden und vor allem am Leben mit meiner Frau. Das alles ist für mich Lebensqualität im Höchstmaß.

Nach vielen Jahren Pause wurde ich durch eine PN aus diesem Forum wieder an dieses Forum erinnert, und schaute mal rein...

Lieben Gruß an alle, die mich noch kennen, und auch an alle anderen.

Der Einsiedler, früher auch: Petrus

Ich denke auch, dass der Agnostizismus in einem theoretischen Sinne die vernünftige Position ist, aber trotzdem kann der Begriff "Gott" eine wichtige Rolle spielen. Kant nannte solche Begriffe "regulativ", was soviel beutetet wie, dass wir dieses Prinzip oder diese Gedanken fest in unseren Urteilen verankert sind. Wenn wir Wissenschaft betreiben, dann suchen wir immer nach Gründen und immer wird versucht das eine Urteil auf ein anderes Urteil "zurückzuführen". Dieser Begriff Gott also, als der Grund aller Dinge, ist fest in unserem wissenschaftlichen Denken verankert. Dieser Einheitsgedanke reguliert also unser Denken, so Kant, er gibt dem Denken eine Richtung.


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