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Jenseits des Glaubens
#91
(15-04-2021, 11:26)Geobacter schrieb: Kann Glaube Gemeinschaft fördern und kann Glaube auch Vertrauen in die Gemeinschaft zerstören?

nicht selten ist beides zugleich der fall

der sektenangehörige hat unheimliches (pun intended!) vertrauen in die gemeinschaft der sekte, aber tiefstes mißtrauen, um es mal vorsichtig auszudrücken, in die darüber hinausgehende gemeinschaft der gesellschaft als ganzes
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#92
(15-04-2021, 14:05)Urmilsch schrieb: Vielleicht sollten wir den Begriff Glaube mal näher beleuchten, welcher ja durchaus auch: "begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben" bedeutet

also nicht im üblichen sprachgebrauch. da steht "glauben" für "ohne beweis für wahr halten"

"ich glaube an dich" ist die kurzform für "ich halte für wahr, daß du das schon schaffen wirst, auch ohne daß ich dafür einen beweis habe" - und eben nicht "ich liebe dich"
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#93
(16-04-2021, 06:40)Urmilsch schrieb: Er offenbart sozusagen seine Vorliebe und in dieser Geschichte auch, ob er denn Gottes Aussagen wirklich erkannt hat

und wer will das definitiv entscheiden und bestimmen, "ob er denn Gottes Aussagen wirklich erkannt hat"? mit welchem mandat dafür, von wem erteilt?

laß mich raten: du. kraft deines von dir selber erteilten mandats - hab ich recht?

(17-04-2021, 07:52)Urmilsch schrieb: Zuerst einmal ist festzuhalten, dass die religiösen Überlieferungen in Form der Heiligen Schriften die Referenz im Bezug des Göttlichen sind

dekretiert urmel, par ordre de mufti

pfffft...

(17-04-2021, 10:49)Urmilsch schrieb:
Zitat:Nur weil Du das behauptest, wird das nicht ploetzlich so. Und nein, die Aussage ist falsch

Sie ist goldrichtig, weil sämtliche Details dafür sprechen

die du aber leider nicht nennen kannst
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#94
(18-04-2021, 21:54)Reklov schrieb: Es ist jedoch etwas ganz Anderes, ob man z.B. die Eigenschaften des Schwefels erforscht, oder ob man seine Achtsamkeit darauf richtet, wo der Schwefel in der Welt vokommt, z.B. in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist. - Der letztere Tatbestand ist mit den Mitteln der Erkenntnis auf dem ersten Wege nicht zu begreifen

quatsch

die geologie (naturwissenschaft) erklärt uns genau, warum "Schwefel...in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist". was also vulkane sind, wie sie "funktionieren"
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#95
(14-07-2021, 16:44)petronius schrieb: [quote pid="219914" dateline="1618649385"]
Zitat:Ulan: Nur weil Du das behauptest, wird das nicht ploetzlich so. Und nein, die Aussage ist falsch
Urmilsch: 

Sie ist goldrichtig, weil sämtliche Details dafür sprechen

die du aber leider nicht nennen kannst
[/quote]

Wenn du schon alte Kamellen hervorkramst, dann erklär doch auch um was es ging, sonst ist es ein Blindflug und keiner weiß um was es geht. Es ging darum, dass das Ergebnis Pantheismus auf Basis der religiösen Schriften tatsächlich mal Wissenschaft wäre. 

Was kann ich nicht benennen? Die Details die dafür sprechen? Wer sagt das denn? DU, der Petronius, der grundsätzlich halt mal dagegen ist? 

Wenn Gott das Wahrnehmbare und der Wahrnehmende ist, dann ist Gott und die Natur gleichgesetzt, ob du da jetzt Bock darauf hast oder nicht, dann erfüllt das zumindest das Kriterium für Pantheismus. Und das geht aus den Schriften hervor wie ich bereits an unzähligen Stelle erklärbärte: Looki Looki 

"http://www.mahabharata.pushpak.de/buch12/mahabharata_b12k352.html"
Zitat:So sagt man, daß es unzählige Wesen bezüglich ihrer Einordnung gibt. In Wahrheit ist es aber nur ein Wesen, der sogenannte Purusha. Er ist die Wohnstätte aller Gesetze im Universum. Er ist der höchste Gegenstand der Erkenntnis. Er ist sogleich der Erkennende und das Erkennbare. Er ist sogleich Denker und Gedanke. Er ist der Genießer und alles Genießbare. Er ist der Riechende und aller Geruch. Er ist der Fühlende und alles Fühlbare. Er ist der Sehende und alles Sichtbare. Er ist der Hörende und alles Hörbare. Er ist der Wahrnehmende und alles Wahrnehmbare.

Wenn sich alles sichtbare und unsichtbare in Christus befindet und dieser sich in uns, dann trifft das doch ebenfalls zu oder irre ich mich, siehe Kol 1, 15-18. Wenn der Geist Gottes sich in uns selbst befindet 1 Kor 3, 16, ist dann Gott nicht identisch der Natur, wo wir doch zu dieser Natur gehören? 

Wie du siehst kann ich Textstellen benennen die den Pantheismus zur Folge haben müssten. 
#96
(15-07-2021, 14:54)Urmilsch schrieb: Wenn du schon alte Kamellen hervorkramst, dann erklär doch auch um was es ging, sonst ist es ein Blindflug und keiner weiß um was es geht

wieso ich?

das ist doch für deinen pantheismus geradezu wesensbestimmend

Zitat:Es ging darum, dass das Ergebnis Pantheismus auf Basis der religiösen Schriften tatsächlich mal Wissenschaft wäre. 

um unsinn also

q.e.d.

Zitat:Was kann ich nicht benennen? Die Details die dafür sprechen? Wer sagt das denn? DU, der Petronius, der grundsätzlich halt mal dagegen ist? [/color]

nein, alle, die dich seit je vergeblich danach fragen

du schweigst dich ja auch hier und jetzt wieder darüber aus

Zitat:Wenn Gott das Wahrnehmbare und der Wahrnehmende ist, dann ist Gott und die Natur gleichgesetzt, ob du da jetzt Bock darauf hast oder nicht, dann erfüllt das zumindest das Kriterium für Pantheismus. Und das geht aus den Schriften hervor wie ich bereits an unzähligen Stelle erklärbärte: Looki Looki 

wie ich bereits sagte: wenn meine tante einen schwanz hätte, wär sie mein onkel

deine konditionalsätze kannst du in der pfeife rauchen, sie haben keinerlei objektive relevanz (aus verschiedenen schriften geht alles mögliche hervor...)

Zitat:Wenn sich alles sichtbare und unsichtbare in Christus befindet und dieser sich in uns...

zu deinen konditionalsätzen siehe schon weiter oben

Zitat:Wie du siehst kann ich Textstellen benennen die den Pantheismus zur Folge haben müssten

und was sollte das mit wissenschaft zu tun haben?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#97
(14-07-2021, 17:10)petronius schrieb:
(18-04-2021, 21:54)Reklov schrieb: Es ist jedoch etwas ganz Anderes, ob man z.B. die Eigenschaften des Schwefels erforscht, oder ob man seine Achtsamkeit darauf richtet, wo der Schwefel in der Welt vokommt, z.B. in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist. - Der letztere Tatbestand ist mit den Mitteln der Erkenntnis auf dem ersten Wege nicht zu begreifen

quatsch

die geologie (naturwissenschaft) erklärt uns genau, warum "Schwefel...in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist". was also vulkane sind, wie sie "funktionieren"

Hallo petronius,

... aha, also nicht recht verstanden, dass ein Erforschen des Schwefels davon zu trennen ist, wo er in Anhäufungen auf unserem Planeten zu finden ist. Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov

(15-07-2021, 19:19)petronius schrieb: um unsinn also

q.e.d.

und was sollte das mit wissenschaft zu tun haben?

Hallo petronius,

nicht alles, was unseren Sinnen nicht zugänglich ist, sollte deswegen schon gleich als "Unsinn" abgetan werden. Icon_rolleyes
Solches könnte man nämlich leicht als "unbesonnen" bezeichnen.
Du befindest Dich hier in einem RELIGIONSFORUM. Wenn Du aber lieber nur über das reden möchtest, was Naturwissenschaften Dir als sog. Beweis auf den schmalen Tisch legen können, dann sollstest Du Dich nur mit Gleichgesinnten über wissenschaftliche Tatsachen austauschen, zum Thema der Mystik aber besser nichts beitragen, denn diese beiden Felder ähneln sich so wenig, wie Tag und Nacht - od. Feuer und Wasser. Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
#98
(16-07-2021, 10:10)Reklov schrieb:
(14-07-2021, 17:10)petronius schrieb:
(18-04-2021, 21:54)Reklov schrieb: Es ist jedoch etwas ganz Anderes, ob man z.B. die Eigenschaften des Schwefels erforscht, oder ob man seine Achtsamkeit darauf richtet, wo der Schwefel in der Welt vokommt, z.B. in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist. - Der letztere Tatbestand ist mit den Mitteln der Erkenntnis auf dem ersten Wege nicht zu begreifen

quatsch

die geologie (naturwissenschaft) erklärt uns genau, warum "Schwefel...in Massen angehäuft in Sizilien zu finden ist". was also vulkane sind, wie sie "funktionieren"

Hallo petronius,

... aha, also nicht recht verstanden, dass ein Erforschen des Schwefels davon zu trennen ist, wo er in Anhäufungen auf unserem Planeten zu finden ist. Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov

Nun, auch wenn der falsche Ursprung fuer die Schwefelvorkommen genannt wurde (jedenfalls was den unmittelbaren Ursprung angeht; mittelbar stimmt's ja immer noch), ist Deine Schlussfolgerung trotzdem falsch. Ohne Erforschung des Schwefels kann man auch den Ursprung der Anhaeufungen nicht klaeren; dazu muss man dessen Chemie kennen und die Prozesse, die die verschiedenen Oxidationsstufen des Schwefels erzeugen. Geologie spielt hier natuerlich trotzdem auch eine Rolle. Insofern laesst sich also Deine Frage mit rein wissenschaftlichen Mitteln beantworten. Irgendwelche philosophischen Fragen, insbesondere jegliche Fragen religioeser Natur, stellen sich in diesem Zusammenhang ueberhaupt nicht.

Das beantwortet uebrigens gleich Deine Folgeaussage. Natuerlich ist das ein Religionsforum. Man muss aber Religion nicht zu allen moeglichen Themen, die mit Religion rein gar nichts zu tun haben, befragen, wie Du das laufend tust. Das sind und bleiben Kategorienfehler.
#99
(20-04-2021, 09:03)Geobacter schrieb: Dass wir uns über unseren Sexualtrieb das Überleben unserer genetischen Seele, jenem Kode im Genom, welcher zum größten Teil unsere ganz Wesensnatur ausmacht.. das weiterleben nach dem Ableben des ICH in unserer Welt sichern.. ist ja sowieso schon bekannt. Und dass wir die Gehirne unserer unmittelbar mit uns lebenden Artgenossen zu Stadthaltern unseres Geistes machen.. (Ideen, Irrtümer, Erfolgsrezepte, eigener und übernommener Erfahrungen, Fehlschläge die man besser nicht wiederholen sollte.. usw.usf.) eigentlich auch.

Unser Planet ist aber eine Kugel. Ressourcen und Lebensraum werden immer knapper, bzw, wachsen ab einer "kritischen Masse an Widergeburten" nicht mehr schnell genug nach. Also geht der Raubbau an unserer Natur nicht nur weiterhin gleich weiter, sondern nimmt sogar noch exponentiell zu..

Und das Problem mit der ständig zunehmenden "Waschlauge", welche zusehends unseren Planeten auch in den letzten noch unbewohnten Ecken und Winkeln vergiftet, wird damit auch nicht kleiner, wenn wir hoffen (glauben) als ICH endlos wieder geboren zu werden.. werden zu müssen.

Hallo Geobacter,

... Du hast immer noch nicht verstanden, obwohl ich dies ja schon in Gysis Forum deutlich erläuterte, dass es einen Unterschied in der Bedeutung von "Stadthalter" (wie Du wiederholt falsch anmerkst!) zum Begriff "Statthalter" gibt. Icon_rolleyes

Der "Stadthalter" bezieht sich auf einen hohen Beamten, der eine Stadt regiert. Der "Statthalter" bezieht sich jedoch auf eine Stellvertreter-Funktion. Wenn ich also sage, unser Gehirn ist der "Statthalter" des Geistes, so muss man dies auch entsprechend einordnen können-

Du magst ja unbestrittene Talente haben, aber Einsicht in Sprachbedeutungen gehört wohl nicht dazu? Deswegen fällt Dir auch das Lesen der verschlüsselten Bibelsprache schwer und verleitet Dich nur allzugerne zu unsinnigen od. lediglich verhöhnenden Anmerkungen.

Deine "unsinnige" Anmerkung zur Bibelstelle "Seid furchtbar und vermehret euch" (anstatt "fruchtbar und ...") lässt z.B. völlig außer Acht, dass dieser (von wem auch immer?) damals in die Welt gesetzte "Slogan" in der Antike durchaus seine volle Berechtigung hatte, denn die Sterblichkeitsrate war damals unter jung und weitaus höher als heute.

Geschichtsdokumente belegen, dass z.B. PARIS noch Jahrtausende später (im Mittelalter) nur ca. 300.000 Einwohner hatte.

Erst nach dem 2. Weltkrieg begann sich die alte Bibelforderung als überholt zu erwiesen, denn die Weltbevölkerung explodierte erst danach bis zur heutigen Zahl.

Um 1500 hatte sie sich auf eine halbe Milliarde verdoppelt. Die erste Milliarde wurde ca. 1800 erreicht. 1927 waren es 2 Mrd. 33 Jahre später 3 Mrd. Heute leben rund 7,8 Milliarden Menschen auf der Erde.

Also, - auch einer, der sich als "Freigeist" tituliert, sollte erst gründlicher recherchieren - bevor er antike Texte mit unqualifizierten Verdrehungen verändert. Icon_rolleyes  Auch (D)ein evtl. beabsichtigter Jux will da nicht so recht greifen, denn jeder Text muss als eine Aussage (s)einer Epoche verstanden werden.

Gruß von Reklov
(16-07-2021, 11:02)Reklov schrieb: Hallo Geobacter,

Der "Stadthalter" bezieht sich auf einen hohen Beamten, der eine Stadt regiert. Der "Statthalter" bezieht sich jedoch auf eine Stellvertreter-Funktion.

Musst Du jetzt Wortbedeutungen erfinden, um irgendwelche imaginaeren Punkte zu machen?
(16-07-2021, 11:02)Reklov schrieb: ..., dass es einen Unterschied in der Bedeutung von "Stadthalter" (wie Du wiederholt falsch anmerkst!) zum Begriff "Statthalter" gibt.

Es wird darauf ankommen, wo man den Begriff vorfindet.

In Zeiten, in denen die Rechtschreibung noch nicht einheitlich war, steht in Dokumenten nicht selten "Stadthalter" für "Statthalter". Im Steirischen wurden in der Frühen Neuzeit von Städten angestellte Viehhirten als "Stadthalter" bezeichnet.
MfG B.
(16-07-2021, 11:18)Ulan schrieb:
(16-07-2021, 11:02)Reklov schrieb: Hallo Geobacter,

Der "Stadthalter" bezieht sich auf einen hohen Beamten, der eine Stadt regiert. Der "Statthalter" bezieht sich jedoch auf eine Stellvertreter-Funktion.

Musst Du jetzt Wortbedeutungen erfinden, um irgendwelche imaginaeren Punkte zu machen?

Reklov will mir halt wieder mal (wie in den letzten 5 Jahren unserer Bekanntschaft schon etliche Male) - klar machen, dass meine Deutschkenntnisse nicht ausreichen, die seine unvergleichliche transzendentale geWICHTigkeit und übernatürliche Logik im Denken zu begreifen. Icon_lol
Im übrigen benutzt er mich hier jetzt auch wieder nur, um sich hinten herum irgendwie wieder in die Diskussion einzuschleichen, ohne konkret auf die ihm lästigen Fragen/Argumente der Forumsteilnehmer präzise eingehen zu müssen...

Aber ich sagte ja schon, dass echte *** Narzisten (psychopathische NARZ) keine Scham- keine Schuld- und auch keine Reuegefühle kennen ......

Das ganze Theater geht also genau gleich weiter...

*** potenziell beleidigendes Attribut entfernt/Bion
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(16-07-2021, 11:58)Bion schrieb: In Zeiten, in denen die Rechtschreibung noch nicht einheitlich war, steht in Dokumenten nicht selten "Stadthalter" für "Statthalter". Im Steirischen wurden in der Frühen Neuzeit von Städten angestellte Viehhirten als "Stadthalter" bezeichnet.

Im Niederdeutschen findet sich auch oft die Schreibweise mit "d" oder "dt", wobei die Bedeutung als "Stellvertreter" immer gewahrt blieb. In den Niederlanden entwickelte sich das (als "stadhouder") zur Bezeichnung fuer das Staatsoberhaupt, aber halt aus der Stellvertreter-Funktion eines Fuersten heraus.

Die Worte "Stadt" und "statt" haben dieselbe etymologische Wurzel (Ort, Platz, Stelle).

Wie auch immer, hier ging's mal wieder um Ablenkung von Argumenten.
(16-07-2021, 11:58)Bion schrieb:
(16-07-2021, 11:02)Reklov schrieb: ..., dass es einen Unterschied in der Bedeutung von "Stadthalter" (wie Du wiederholt falsch anmerkst!) zum Begriff "Statthalter" gibt.

Es wird darauf ankommen, wo man den Begriff vorfindet.

In Zeiten, in denen die Rechtschreibung noch nicht einheitlich war, steht in Dokumenten nicht selten "Stadthalter" für "Statthalter". Im Steirischen wurden in der Frühen Neuzeit von Städten angestellte Viehhirten als "Stadthalter" bezeichnet.

Hallo Bion,

... einheitliche Rechtschreibung ist dabei nicht das Kernproblem, denn Viehhirten hüteten/hüten seit jeher, "anstatt" des Vieh-Besitzers, dessen Herde. Phonetisch klingen beide Begriffe zwar gleich, die Bedeutung ist aber unterschiedlich.
In Stadthalter ist das Wort "Stadt" eingebunden, in Statthalter aber der Hinweis auf "anstatt" - also "an Stelle eines anderen" = stellvertretend. - Ein Unterschied, welcher inzwischen wohl auch im Steirischen jedem klar ist.

Gruß von Reklov
(16-07-2021, 13:50)Ulan schrieb:
(16-07-2021, 11:58)Bion schrieb: In Zeiten, in denen die Rechtschreibung noch nicht einheitlich war, steht in Dokumenten nicht selten "Stadthalter" für "Statthalter". Im Steirischen wurden in der Frühen Neuzeit von Städten angestellte Viehhirten als "Stadthalter" bezeichnet.

Im Niederdeutschen findet sich auch oft die Schreibweise mit "d" oder "dt", wobei die Bedeutung als "Stellvertreter" immer gewahrt blieb. In den Niederlanden entwickelte sich das (als "stadhouder") zur Bezeichnung fuer das Staatsoberhaupt, aber halt aus der Stellvertreter-Funktion eines Fuersten heraus.

Die Worte "Stadt" und "statt" haben dieselbe etymologische Wurzel (Ort, Platz, Stelle).

Wie auch immer, hier ging's mal wieder um Ablenkung von Argumenten.

Hallo Ulan,

... ein Statthalter ist ursprünglich ein Verwalter für eine bestimmte Region, der stellvertretend für einen (anstatt eines) Vorgesetzten Verwaltungsaufgaben in seinem Verwaltungsbezirk übernimmt. (Wiki)

So kann unser Gehirn als ein "Statthalter des Geistes" bezeichnet werden, denn es ist noch nicht das Geistige selbst, ermöglicht dem Menschen aber als ein Organ die kompliziertesten Prozesse.

Es geht auch nicht um "Ablenkung von Argumenten", denn wie ich lesen konnte, hat z.B. das Althebräische in vielen  Worten noch bis zu 6 Unterbedeutungen eingebunden. Deswegen sollte einer diese alte Sprache beherrschen, um das Alte Testament im Original zu lesen.
M. Luther z.B. war des Althebräischen nicht mächtig, deswegen stützte er seine Bibelübersetzung des AT auf die lateinische VULGATA, wie sie von Hieronymus im 4. Jahrhundert begonnen wurde. (So lautet jedenfalls meine Info dazu.)

Gruß von Reklov


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