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Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu
#18
(09-04-2021, 01:07)Ulan schrieb: Die Leute in Kaschmir stammen aus der Zeit der alexandrinischen Feldzuege (mehrere bekannte afghanische Staedte z.B. sind Gruendungen Alexanders des Grossen), wo dann halt einige Leute aus dem Tross haengengeblieben sind.

Das haben wir alles schon in einem Thread durchgekaut.

Ich halte es fuer muessig, irgendwelche weiteren, weit hergeholten Hypothesen zu spinnen ueber angebliche Reisen eines Menschen, ueber den wir nichts weiter wissen, als dass er irgendwann unter Pontius Pilatus hingerichtet wurde, je nach Synoptikern und Johannes in verschiedenen Jahren. Was sicherlich interessant und historisch nur wenig beleuchtet ist, sind die ganzen christlichen Gemeindebildungen ueber den ganzen Osten, also Persien, Indien und China, in der vorislamischen Zeit.

Welche Professur hast Du eigentlich inne?
In dem Thread minderst du die Geschichte mit den verlorenen Stämmen sehr ab 

(Die Buecher der Chroniken sind z.B. neutraler geschrieben als die Buecher Koenige, weil letztere zu sehr Herrscherpropaganda aus Juda beinhalten. Passend zum Thema findet man dann halt auch in den Chroniken, dass Ephraim, Manasse und Benjamin immer noch in Samaria wohnten, was zumindest ein Teil des Raetsels Loesung ist. Als die Bewohner Samarias dann Samaritaner wurden, waren sie fuer die Juden "tot", und sie haben sie einfach aus ihren Texten herausgeschrieben. Die Samaritaner machen den Grossteil der angeblichen "verlorenen Staemme" aus.
Andere Staemme sind offensichtliche Nullnummern, wie Simeon. Schaut man auf die biblische Karte, so wohnte dieser angebliche Teil des Nordreichs inmitten von Juda. Kein Wunder, dass man nie mehr wieder etwas von ihnen hoerte. Ueberhaupt ist ein Grossteil der Nordstaemme in Juda aufgegangen. Die Einwohnerzahl von Jerusalem hatte sich durch den Zusammenbruch des Nordreiches Israel nach dem Assyrerfeldzug verfuenffacht. Man rate, wer diese 80% der Jerusalemer waren. Die wurden schlicht absorbiert.
Die von den Assyrern geflohene Bevoelkerung Israels, hier wohl unter anderem auch Leute der Oberschicht, die der Deportation entkommen konnten. Insofern hat Juda das Land Israel "beerbt", denn auch die religioesen Geschichten wurden mitgenommen. Jerusalem wurde durch die massive Erweiterung jedenfalls zu einer bedeutenden Stadt. 
Das relevante Kapitel hier ist 2. Chronik 30-31
Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Liste in 1. Chronik 9
Auch hier ist also klar ersichtlich, dass die "verlorenen Staemme" auch in persischer Zeit noch Teil der Jerusalemer Bevoelkerung bildeten.)

Dennoch gibt Jesus seine Motivation zu erkennen, diese äußerlich/innerlich Verstreuten/Verirrten heimzuführen. Erstmal die klare Unterscheidung ("Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!" - Mt 10,5-6)

Mt 15,24: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Joh 10,16: Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

Eben so wie man es sich vorstellt, wie Jesus bei Emmerick nach Zypern reist, um die dort ansässigen Juden zu lehren, zu taufen, zu heilen, und deren Kommen nach Jerusalem vorzubereiten.


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RE: Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu - von eddyman - 09-04-2021, 15:13

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