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Karma
(07-04-2021, 18:11)Geobacter schrieb: Und ja.. die "Karmatheorie" fördert auch Rassismus..in Gottes Namen.

Inwiefern? Dass man sie dazu missbrauchen kann, Rassismus zu entschuldigen - geschenkt. Aber "fordern"?
Übrgigens @Reklov,  bin ich überzeugt, dass ein solch ein All-Herrschafts-beanspruchender Gott, wie du ihn dir malst, ein ignoranter, wenig alltaugstauglicher, aber dafür um so aufgeblasenerer,  ICH-bezognener Arsch ist.

Jenem Geist,  welcher aus  den vielen unterschiedlichen bescheidenen Ideen, Erfahrungen und realistischen Einschätzungen innerhalb einer Gemeinschaft heraus jenes Eigenleben entwickelt,  welches dem Schwarm deutlich mehr Intelligenz verleiht, als jedes einzelne Mitglied mitbringt, gebe ich da deutlich den Vorzug.

Und dass solche Gemeinschaften, die das Denken lieber einem "geistigen Führer nach ihren Idealen" überlassen, immer solche eigenlebendige Geister hervorbringen die noch viel dümmer und ignoranter sind, als jedes einzelne Mitglied der Gruppe, lässt sich auch jetzt gerade in Zeiten von Corona auf jeder Schwachdenkerdemo sehr gut beobachten. Karma hat hier sicher um einiges mehr Bedeutung als sonstwo.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(07-04-2021, 21:48)Ulan schrieb:
(07-04-2021, 18:11)Geobacter schrieb: Und ja.. die "Karmatheorie" fördert auch Rassismus..in Gottes Namen.

Inwiefern? Dass man sie dazu missbrauchen kann, Rassismus zu entschuldigen - geschenkt. Aber "fordern"?


Hier muß ich 'Geobacter' ausnahmsweise verteidigen. Objektivität und Unparteiischkeit muß sein, sonst macht eine Diskussion keinen Spaß
fordern ist nicht dasselbe wie fördern
Ah, ich brauche eine neue Lesebrille Icon_wink . Hab' die Puenktchen nicht gesehen.

Nur was das jetzt wieder mit Parteilichkeit zu tun gehabt haette? Partei fuer wen, warum? Du machst aus allem ein Drama.
(07-04-2021, 23:41)Ulan schrieb: Ah, ich brauche eine neue Lesebrille Icon_wink . Hab' die Puenktchen nicht gesehen.

Wenn man sich hinter einer solchen "ko(s)misch-tragischen Ordnung" einen All-Herrschaft-beanspruchenden und gesetzgeberischen Gott denkt, als ein dessen Auserwählter man sich selber wähnt, kann man die Pünktchen auch gerne weglassen.
Reklov wird uns in seinen nächsten Beiträgen darüber unterrichten, dass ein solcher All-Herrschafts-beanspruchender Gesetzgeber "gedacht" werden müsse, um für sich, als Mensch, überhaupt erst einen Vollwertigkeitsanspruch erheben zu dürfen....bzw. - um überhaupt erst mal in der Lage zu sein,  die seine Interpretation der "Karmatheorie" als eine Möglichkeit im Denken nach zu empfinden, an der nichts Schlechtes ist...

Und ja.. ich bin kein Amerikakenner und in Indien war ich auch noch nie. Aber ich habe schon davon gehört, dass es in beiden Ländern politische Tendenzen gibt, eine Art Gottesstaat zu errichten....in denen eine evidenzbasierte Ethik, die uns von den Naturwissenschaften empfohlen wird, keine Rolle mehr spielt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(07-04-2021, 21:53)Geobacter schrieb: Übrgigens @Reklov,  bin ich überzeugt, dass ein solch ein All-Herrschafts-beanspruchender Gott, wie du ihn dir malst, ein ignoranter, wenig alltaugstauglicher, aber dafür um so aufgeblasenerer,  ICH-bezognener Arsch ist.

Jenem Geist,  welcher aus  den vielen unterschiedlichen bescheidenen Ideen, Erfahrungen und realistischen Einschätzungen innerhalb einer Gemeinschaft heraus jenes Eigenleben entwickelt,  welches dem Schwarm deutlich mehr Intelligenz verleiht, als jedes einzelne Mitglied mitbringt, gebe ich da deutlich den Vorzug.

Und dass solche Gemeinschaften, die das Denken lieber einem "geistigen Führer nach ihren Idealen" überlassen, immer solche eigenlebendige Geister hervorbringen die noch viel dümmer und ignoranter sind, als jedes einzelne Mitglied der Gruppe, lässt sich auch jetzt gerade in Zeiten von Corona auf jeder Schwachdenkerdemo sehr gut beobachten. Karma hat hier sicher um einiges mehr Bedeutung als sonstwo.

Hallo Geobacter,

... ich habe es stets unterlassen, mir einen "Gott" zu "malen". Solches habe ich besseren Malern, wie z.B. Michelangelo überlassen. Aber, - wie man nicht nur auf seinem Werk in der Sixtinischen Kapelle sehen kann, ist ihm auch nichts anderes übrig geblieben, als einen älteren Mann mit grauem Bart darzustellen - getreu dem Bibeltext, dass dieser uns nach seinem "Bild" geschaffen habe. Icon_rolleyes

Über "Gott" ist keine treffende Aussage möglich! - Klassifizierungen abwertender od. auch lobender Art verraten deswegen nur etwas über die Schreiber. - Auch über die Leute in "Schwachdenkerdemos" will ich mir kein Urteil anmaßen, denn viele von denen sind wohl physisch, psychisch und in vielen Fällen auch finanziell am Ende - machen sich also auf ihre Weise Luft!

Keiner unserer Politiker musste während der Corona-Epidemie auf seine regelmäßigen Einkünfte verzichten, während hier in Deutschland viele Kleinunternehmer immer noch auf die Vollständigkeit versprochener Finanzhilfen warten.
Unsere Finanzämter, welche das Verteilen der Hilfsgelder am schnellsten und besten hätten lösen können, weigerten sich, diese Mehrarbeit auf ihre Schultern zu laden (so die Aussage von Wirtschaftsminister P. Altmaier) und weil diese Ämter der jeweiligen Landeshoheit unterstehen, hat Berlin hier keine "Befehlsgewalt".

Dem Geist, der sich aus einer "Schwarmintelligenz" herausentwickelt, gebe ich persönlich nicht den Vorzug, denn solcher setzte (setzt) ja auch all die Scheußlichkeiten in Taten um, welche die bisherigen "Geschichtsbuchseiten des Menschen" füllen. (Nein, danke!)

Wenn man "Karma" als Quittung der Natur gegen ihre ständige Zerstörung durch den Menschen "deuten" möchte, so mag solch ein Ansatz erlaubt sein. Andersdenkende lehnen solches natürlich völlig ab. (No problem.)

Die selbsternannten "geistigen Führer" in den Religionsgemeinschaften sollten aber nun keinesfalls mit den Begriff "Gott" gleichgesetzt werden, denn diese "erkennt man an ihren Taten".

Ein wesentliche relig. Säule (nicht nur im Christentum!) ist und bleibt die Nächstenliebe. Wo immer auch diese fehlt, ist dem sog. "Bösen" Tür und Tor weit geöffnet. Diese bittere Erfahrung bezeugt nicht nur die Vergangenheit!

Gruß von Reklov
(07-04-2021, 18:11)Geobacter schrieb: Umweltzerstörung ist auch eine Folge der Gleichgültigkeit.. (Karmatheorie)
Und ja ....auch religiöser Traditionen. Seid fruchtbar und vermehret euch. Viele Nachkommen sind ein Segen Gottes.
Wo die dann alle ihr Auskommen finden, ihren Platz in der Welt, darum wird sich schon Gott kümmern. Notfalls auch durch die Ausrottung (Genozid) oder Ausbeutung solcher Völker die Gott nicht ausreichend oder überhaupt nicht zugetan sind.

Als Folge treten dann auch gewaltige Umweltzerstörungen auf. Irgendwoher muss ja das Futter all jener zahlreichen, von Gott gesegneten Nachkommen kommen, bzw erwirtschaftet werden.

"Machet euch die Erde untertan". Rücksichtslose Ausbeutung der Ressourcen ist also erlaubt, wenn die Früchte daraus all jenen gottgesegneten Nachkommen zugute kommen. Kollateralschäden für die Umwelt sind dann kein Problem.

Siehe z.b. Bibelfromme und Chreationismusgläubige US-Amerikaner, die von ihrer Regierung immer wieder fordern, auch die allerletzten noch unbrührten Naturschutzgebiete zur Ausbeutung der darin vorkommenden Ressourcen frei zu geben.

Und ja.. die "Karmatheorie" fördert auch Rassismus..in Gottes Namen.
Hallo Geobacter,

Umweltzerstörung (seit Beginn des Industriezeitalters) ist vor allem eine Folge der Massenproduktionen, seien es nun Plastiktüten, Düngemittel, Autos od. die vielen anderen Verursacher.
Zu Zeiten des Alten Testaments gab es sicher keine Überbevölkerung und selbst im Mittelalter hatte Paris nur ca. 300 000 Einwohner. Auch die Waldflächen bedeckten damals in den heutigen Industriestaaten über die Hälfte ihrer heutigen Fläche!

Sich die Erde untertan zu machen, bedeutet, sie zu sorgsam zu "bearbeiten", nicht sie zu "zerstören"! Eusa_hand In biblischen Zeiten bedeutete dies mühsame Handarbeit, wollte man sesshaft werden und das Nomadenleben aufgeben, also vom dem Angebauten leben.

Genozid war und ist stets das Verbrechen von Menschen gewesen. Dass deren Priesterkasten und Regenten den Namen Gottes dafür missbrauchten, müsste wohl jedem einleuchten können. Naturkatastrophen haben jedoch ihre eigenen Gesetze und die Frage nach einem "barmherzigen" Gott stellt sich hier zurecht. Da wir aber immer nur "Zeitausschnitte" für unsere Urteile heranziehen können, bleiben auch diese unvollständig.

Um ein "wahres" Urteil fällen zu können, müsste man also Vergangenheit und Zukunft auf einer Zeit-Ebene betrachten können.

Bibelfromme US-Fanatiker sollten keine Entscheidungen über Regierungsangelegenheiten beeinflussen dürfen, denn deren Sicht klebt mir zu sehr an ihren persönlichen Bibelauslegungskünsten.
A.Hitler soll sich sogar eingeredet haben, seine Pläne deckten sich mit den Absichten Gottes! War aber ein offensichtlicher Trugschluss! Icon_rolleyes

Die Karma-Theorie fördert keinesfalls den Rassismus. Wer sie richtig zu denken vermag, hütet sich nämlich, andere Rassen als minderwertig zu behandeln, denn solches fällt auf ihn zurück - in der einen oder anderen Weise.

Gruß von Reklov
(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Umweltzerstörung (seit Beginn des Industriezeitalters) ist vor allem eine Folge der Massenproduktionen, seien es nun Plastiktüten, Düngemittel, Autos od. die vielen anderen Verursacher.

Das Problem ist nur, dass es genau dieses Industriezeitalter auch Artgenossen wie dir erst ermöglicht... überhaupt ein bequemes und nicht so besonders anstrengendes Rentenalter zu genießen. Du benutzt ja sicher gelegentlich auch diese bequemen Plastiktüten, kaufst preisgünstiges Gemüse - auf Düngemittel gezogen - und isst Forellen aus der Massentierzucht. Stell dir vor, es gäbe keine dieser industriellen Bequemlichkeiten und du müsstest dich mit noch vielen anderen von Gott gesegenet Nachkommen anderer Leute, allein auf das Wohlwollen des Wetters verlassen... und das manchmal sehr Wenige, das ungedüngte Böden und nur technisch sehr aufwändig zu bewässernde Böden so hergeben....  mit denen teilen. Nix Tennis-club und ausgedehntes Radeln..

(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Zu Zeiten des Alten Testaments gab es sicher keine Überbevölkerung und selbst im Mittelalter hatte Paris nur ca. 300 000 Einwohner. Auch die Waldflächen bedeckten damals in den heutigen Industriestaaten über die Hälfte ihrer heutigen Fläche!

Ja... Als Folge einer überproportional hohen Kindersterblichkeit, alle Jahre wiederkehrende Seuchen und aufgrund der sehr ausgelaugten und Nährstoff-armen Böden... auftretenden Hungersnöte. Zwei bis drei Kriege in nur einem Jahrzehnt. Nachkommen hat man ja damals bis zum Abwinken gezeugt.. ohne sich darüber Gedanken zu machen, womit die später einmal ihr Auskommen bestreiten könnten. Also gab es immer auch genug Nachkommen die als Soldaten für eine ausgeglichene gleichbleibende "Einwohnerzahl" sorgten..


(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Sich die Erde untertan zu machen, bedeutet, sie zu sorgsam zu "bearbeiten", nicht sie zu "zerstören"!


"Unteran zu sein" bedeutet, der Kategorie der Gehorchsamen/Unterworfenen anzugehören und sich den Entscheidungen derer zu ergeben, die heutzutage auch mit solchen Konsum-Enten Geschäfte  machen, die für sich selbst immer nur das Beste zum bestmöglichst niedrigsten Preis wollen.
Oder steckt in deiner Gitarrensammlung nicht auch sehr viel Industrialisierung mit drin, ohne die solche Musikinstrumente in unseren  Tagen nur mehr durch Vererbung erschwinglich wären? Wo die Rohstoffe dafür herkommen, interessiert dich doch kein bisschen.. Einfacher ausgedrückt: du disqualifizierst dich mit solchem hochgeschwollenen Geschwafle nur selbst zum scheinheilgen Hehler.


(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Genozid war und ist stets das Verbrechen von Menschen gewesen. Dass deren Priesterkasten und Regenten den Namen Gottes dafür missbrauchten, müsste wohl jedem einleuchten können.

Tut es aber nicht. Und tut es auch dir selber nicht, wie sich aus deiner Interpretation der "Karmatheorie" sehr leicht herauslesen lässt.

(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Naturkatastrophen haben jedoch ihre eigenen Gesetze und die Frage nach einem "barmherzigen" Gott stellt sich hier zurecht. Da wir aber immer nur "Zeitausschnitte" für unsere Urteile heranziehen können, bleiben auch diese unvollständig.

Müssen sie aber nicht! Die Naturwissenschaften liefern da heutzutage sehr gute Erklärungs- und -Anschauungsmodelle, welche zeigen, dass Naturkatastrophen überhaupt nichts mit einem "barmherzigen oder rachsüchtigen" Gott  und noch weniger einer göttlichen Justierung zu tun haben. Und sie zeigen andersherum auch, dass man schon ein sehr Ich-bezogener Ignorant oder erbärmlich halblustiger Schwachkopf sein müsste, überall dort von einer göttlich justierten kosmischen Ordnung zu reden, wo die statistische Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Grundlage des reinen Zufalls genau zum selben Ergebnis führt.... um dann aber... gegenüber seinen Mitmenschen auf "UNSER" unzureichendes Wissen bezüglich Gott und Karma zu pochen, wenn die Theorie von einem intelligenten Designer und All-Herrscher über diese angeblich kosmische Ordnung, an der, in sehr vielen Teilen  unzulänglichen Beschaffenheit unserer Welt zu scheitern droht.

(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Um ein "wahres" Urteil fällen zu können, müsste man also Vergangenheit und Zukunft auf einer Zeit-Ebene betrachten können.

Und was sollte ein solch wahres Urteil wem nützen? Denen, die bei einer Naturkatastrophe ihre liebsten Angehörigen und ihre ganze Existenzgrundlage verlieren, doch ganz bestimmt nicht.  Und du sagtest doch, dass es völlig egal sei, ob der von uns beobachtete Nachthimmel eine reales Abbild der Wirklichkeit ist, oder nur einen Schichtung verschiedener Zeitebenenen.. Hauptsache in seiner Erscheinung großartig.. und wenn wir etwas anderes darin sähen, wären wir den Tieren gleich. Wofür und für wen, sollte dann auch solch ein Urteil nützlich sein? Für all jene die Abends hungrig ins Bett müssen, nach dem sie schon Tag zuvor nichts mehr gegessen haben.. ganz bestimmt nicht. Warum sollte es in dieser von dir angenommenen kosmischen Justierung dafür ein geschriebenes Gesetz geben..(Ich sehe da keine kosmische Ordnung)


(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Bibelfromme US-Fanatiker sollten keine Entscheidungen über Regierungsangelegenheiten beeinflussen dürfen..

....das interessiert die doch nicht. Und als ich dir im November 2016 sagte, Trump sei ein rassistischer, empathieloser Narzisst, dessen Hauptwähler Kreationismus-gläubge Rassisten sind, in deren sonstigen Weltanschauung die selben Ansichten mitschwingen, die sich in deiner Interpretation der Karmatheorie wieder finden, meintest doch auch, man könne keine solch voreiligen Werturteile abgeben.. und müsse ihn erst mal arbeiten lassen.

Also.. diese Bibelfrommen Fanatiker, die vorwiegend Vertreter ihrer Ansichten in die Us-Amerikanischen Politik wählen, treffen die Entscheidungen, die dann auch in der noch immer sehr rassistischen US-Amerikanischen Politik getroffen werden.. Mit SOLLTE und MÜSSTE ist dagegen nichts auszurichten.

(08-04-2021, 14:04)Reklov schrieb: Die Karma-Theorie fördert keinesfalls den Rassismus.

Das sind allerhöchstens schöne und leere (scheinheilige) Worte. Weil nämlich jene die diese auch sehr missbräuchliche Nicht-Theorie (die ansonsten ziemlich Überflüssig) lehren und verbreiten, keine Verantwortung dafür übernehmen wollen, was ihre Schüler daraus machen.

Lassen wir es gelten, dass im Buddhismus und Daoismus der Karmaglaube eine völlig andere, nicht auf andere Mitmenschen projizierbare und zum Teil auch kulturhistorische Bedeutung hat, als für solche ziemlich Narzissmus-anfällige Sinnsuchende, hier, im sogenannten westlichen, vom Eingottglauben geprägten Kultukreis.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(08-04-2021, 13:00)Reklov schrieb: Über "Gott" ist keine treffende Aussage möglich! - Klassifizierungen abwertender od. auch lobender Art verraten deswegen nur etwas über die Schreiber.

Wobei du hier aber auf Wertungen der Gottesvorstellungen anderer antwortest - was eine ganz andere Sache ist. Ich habe deswegen zum Beispiel auch Schwierigkeiten mit der christlichen Gottesvorstellung. Warum giert dieser Gott nach Anerkennung und Verehrung? Die Antwort lautet dann stets so etwas wie, dass er es verdient haette. OK, selbst wenn er das aus irgendeinem Grund verdient haette, warum trotzdem dieses unbedingte Bestehen auf Verehrung? Es wirkt sinnlos eitel und selbstverliebt, also eine typisch menschliche Eigenschaft, die eines ethisch hochstehenden Wesens eigentlich unwuerdig ist. Aber genug davon.


Ich denke, in Diskussionen wie diesen sollte man erst einmal grundsaetzlich anerkennen, dass die meisten Menschen (Ausnahmen gibt's natuerlich auch hier) von sich selbst als gerecht, hohen ethischen Standards genuegend und nur "das Beste" wollend denken, entweder fuer sich und alle Mitmenschen oder zumindest eine Untergruppe der Gesellschaft, die sie als Teil ihrer Wertegemeinschaft sehen (auch im christlichen Denken sieht man diese beiden unterschiedlichen Positionen). Wobei die Diskussionen eigentlich darueber gehen, was denn eigentlich "das Beste" ist.

Insofern will ich hier zumindest mal kurz feststellen, dass es mir durchaus bewusst ist, dass auch die Vertreter der "Karma-Seite" hier ein solches Selbstbild haben. Wenn Karma tatsaechlich funktionieren wuerde, waere die Welt ja gerecht (im Prinzip ein aehnliches Wunschdenken, wie es sich im Bild des "gerechten Gottes" ausdrueckt). Dem ethischen Anspruch soll dadurch gerecht werden, dass jeder an sich selbst arbeitet, wodurch dann allgemeine Gerechtigkeit erreicht werden koennte - zumindest theoretisch. Wie gesagt, nachvollziehen kann ich den Gedankengang. Ich sehe nur nicht, dass dieses Prinzip in der Welt gegeben ist und diese Wunschvorstellung deshalb an der Realitaet scheitert.

Aber das steht jetzt auch schon alles x-mal in diesem Thread. Vielleicht sollten wir unsere Diskussionspartner eventuell beim Wort nehmen und ihnen nicht dauernd irgendwelche Worte und Gedanken in den Mund legen. Das waer' doch auch schon mal etwas.
Kann es sein, dass das "Karma" aller derzeitigen muslimischen Uiguren in China auf extrem rechtskonservative Nationalisten in den eigenen Reihen zurück zuführen ist, welche für ihre eigene Ethnie Gott-gegebene Sonderprivilegien einfordern, die für andere Chinesen nicht gelten?

Der Islam ist eine Unterwerfungsreligion, in der die eigene Weltanschauung seiner Anhänger im Rang über allen anderen Weltanschauungen steht und ein friedliches, wirkliches gleichberechtigtes "Nebeneinander".. insofern es die Mehrheits-Umstände zulassen.. gar nicht möglich ist. Die Würde des Menschseins innerhalb anderer Weltanschauungen, muss entweder mit einer Kopfsteuer, oder dem Ausdruck einer besonders selbsterniedrigenden Unterwerfung erkauft werden.

Ist also nicht ausgeschlossen, dass auch das "Karma" aller leidenden Palästinenser im heutigen Israel auf genau die selbe "Ursache" zurück zuführen ist.

Wenn dem so wäre, verhandeln alle humanistischen "Weltstaaten" mit den falschen Partnern und Propheten. Bemessen an den Maßstäben des eigenen Selbstmitleids und somit blind für die wirklichen Hintergründe, vielleicht sogar mit den ganz "Falschen"....

Ist "Karma" das Naturgesetz des "Teufels" - Eitelkeit, Narzissmus, des von einem nach eigenen Vorstellungen erschaffen Gottes gerechtfertigten menschlichen Instinktes zur maßlosen Selbstbelöbigung - (Ein Teufelskreis)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: Das Problem ist nur, dass es genau dieses Industriezeitalter auch Artgenossen wie dir erst ermöglicht... überhaupt ein bequemes und nicht so besonders anstrengendes Rentenalter zu genießen. Du benutzt ja sicher gelegentlich auch diese bequemen Plastiktüten, kaufst preisgünstiges Gemüse - auf Düngemittel gezogen - und isst Forellen aus der Massentierzucht. Stell dir vor, es gäbe keine dieser industriellen Bequemlichkeiten und du müsstest dich mit noch vielen anderen von Gott gesegenet Nachkommen anderer Leute, allein auf das Wohlwollen des Wetters verlassen... und das manchmal sehr Wenige, das ungedüngte Böden und nur technisch sehr aufwändig zu bewässernde Böden so hergeben....  mit denen teilen. Nix Tennis-club und ausgedehntes Radeln..
Hallo Geobacter,

meine Rentendasein habe ich mir aber zuvor mit ununterbrochener, jahrzehntelanger Arbeit erst mal "verdienen" müssen. (Dazu kommen noch über 30 Jahre Wochenend"arbeit" in meiner Band. Während andere schliefen, fuhr ich z.B. im Winter oft noch um 2 Uhr morgens sehr langsam, im 15km Tempo, durch tief verschneite Landschaften, um ja nicht im Straßengraben zu landen, denn damals gab es noch kein Handy!) -

Plastiktüten benutze ich schon seit Jahren nicht, schließlich gibt es ja die gute alte Einkaufstasche. - Wie unser örtlicher Landladen (Bio-Bauer) sein Gemüse düngt, weiß ich nicht. - Unser nah gelegener Forellenhof betreibt keine Massentierzucht. Der sehr kleine Betrieb wird nur von 2 Brüdern geführt und hat ein beschränktes, aber immer frisches Angebot. Die Strecke dahin fahre ich/wir mit dem Fahrrad.

(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: Oder steckt in deiner Gitarrensammlung nicht auch sehr viel Industrialisierung mit drin, ohne die solche Musikinstrumente in unseren Tagen nur mehr durch Vererbung erschwinglich wären? Wo die Rohstoffe dafür herkommen, interessiert dich doch kein bisschen. Einfacher ausgedrückt: du disqualifizierst dich mit solchem hochgeschwollenen Geschwafle nur selbst zum scheinheilgen Hehler.

Du disqualifizierst Dich mit Deinen Zeilen zum Unkundigen, denn Gitarrenhölzer werden schon seit vielen Jahren nur noch aus geplantem Holzanbau gefertigt werden. Tropenhölzer stehen unter Schutz, dürfen hierzu nicht verwendet werden. Bei allen Gitarrenherstellern hat schon lange ein Umdenken stattgefunden, was auch in deren Werbung herausgestellt wird. Viele Hölzer kommen z.B. aus Kanada, müssen aber zunächst lange gelagert werden, damit sie gut austrocknen können. Zum Thema Holz gibt es, wohl auch angestoßen durch CITES, einige Neuentwicklungen. So baut beispielsweise Armin Hanika oder Gunther Reinhardt Gitarren mit thermomodifizierten heimischen Hölzern. Die deutsche Gitarrenbau-Firma >Lakewood< schreibt auf der Homepage, dass eine Vielzahl von Hölzern aus kontrollierter nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Ich konnte in einem Fachartikel lesen, dass z.B. die Wälder, aus denen einst der Geigenbaumeister Stradivari seine Hölzer bezog, dort schon lange nicht mehr stehen. Eine "haargenaue" Stradivari-Kopie aus dem Holz dieser Wälder ist also nicht mehr möglich. Deswegen sind diese sehr gut klingenden Geigen (u.a. Eigenschaft des damaligen Holzes) heute auch unerschwinglich und sehr hoch versichert.

(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: Tut es aber nicht. Und tut es auch dir selber nicht, wie sich aus deiner Interpretation der "Karmatheorie" sehr leicht herauslesen lässt.

Die indische Karma-Theorie funktioniert ähnlich wie ein "Naturgesetz". - "Gott", wie sich ihn z.B. die Christen vorstellen, hat hier keinen Einfluss. Diejenigen, welche also einen Genozid verursachen, bekommen entsprechende "Quittungen".


Sadhguru meint hierzu:

Was du als „mein Leben“ bezeichnest, ist eine bestimmte Menge an Energie, die von einer bestimmten Menge an Informationen kontrolliert wird. Diese Informationen kann man, mit heutigen Begriffen, als Software bezeichnen. Eine bestimmte Menge an Lebensenergie wird mit einer bestimmten Menge an Informationen aufgeladen. Zusammen genommen bildet diese Informationstechnologie dich. Du wirst zu einer bestimmten Art von Persönlichkeit, wegen der Art von Information, die in dich hinein geflossen ist.
Die vergangenen Eindrücke des Lebens gehen weit über den Zeitpunkt deiner Geburt hinaus. Aber in deiner Wahrnehmung jetzt gerade, zumindest vom Moment deiner Geburt bis heute, welche Art von Eltern, Familie und Bildung du hattest, welche Art von religiösem und sozialem Hintergrund und welche Art von kulturellen Realitäten – all diese Eindrücke sind eingeflossen. Jemand ist zu einer anderen Persönlichkeit geworden, einfach wegen der Art von Information, die in ihn eingeflossen ist. Das ist, was Karma ist. Diese Information wird traditionell als Karma, karmischer Körper oder Kausalkörper bezeichnet – das, was Leben verursacht.

Es werden versch. Arten von Karma "gedacht". Dazu nur sehr kurz gesagt:

Eins davon ist Sanchita Karma. Das ist das Lagerhaus von Karma, das bis zu einem einzelligen Tier und sogar unbelebten Substanzen zurückreicht, von wo aus sich das Leben entwickelte...

Prarabdha Karma

Prarabdha Karma ist eine bestimmte Menge an Informationen, die diesem Leben zugeteilt wurde. Abhängig von der Dynamik deines Lebens, teilt sich das Leben selbst so viele Informationen zu, wie es aufnehmen kann. Die Schöpfung ist sehr mitfühlend. Gäbe es dir das gesamte Karma, das du hast, wärst du tot. Im Moment werden viele Menschen von den einfachen Erinnerungen aus den 30-40 Jahren dieses Lebens gefoltert. Gäbe man ihnen hundertmal so viel Erinnerung, würden sie das nicht überleben. Deshalb teilt die Natur Prarabdha zu, eine zugewiesene Erinnerung, mit der du umgehen kannst.

Das oben erwähnte "Foltern" kann ich nachvollziehen, denn meine Mutter erlebte damals alle Bombenangriffe im Berlin des 2. Weltkrieges, sowie die später folgenden Straßenkämpfe von Haus zu Haus und litt deswegen sehr lange unter schlechten Träumen. Sie war auch, wie sie zugab, danach nie mehr der fröhlich unbeschwerte Mensch, der sie zuvor gewesen.

(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: Müssen sie aber nicht! Die Naturwissenschaften liefern da heutzutage sehr gute Erklärungs- und -Anschauungsmodelle, welche zeigen, dass Naturkatastrophen überhaupt nichts mit einem "barmherzigen oder rachsüchtigen" Gott  und noch weniger einer göttlichen Justierung zu tun haben.

Wie ich sehe, bringst du auch dieses "durcheinander", ob "halblustig" oder "ignorant", will ich nicht beurteilen. (?)

Dass Wissenschaftler ziemlich viel sehr genau berechnen können, ist nicht das Thema von "Karma", sondern, warum die einen Opfer einer Katastrophe werden - und andere nicht.
Beim 9/11 Anschlag, so war zu lesen, kamen manche mit dem Leben davon, weil sie sich genau an dem Tag auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in den "2 Türmen" etwas verspäteten oder dem Büro aus versch. Gründen fernblieben.
Alle, welche über der Einschlagstelle der beiden Flugzeuge arbeiteten, hatten keine Chance; unterhalb bestanden bessere Möglichkeiten, sich zu retten.
Solches ist weder genau zu berechnen, noch vorherzusagen! Man kann es lediglich als "Schicksal" bezeichnen.

Ein Terror-Anschlag ist aber wiederum auch in keiner Weise mit Naturkatastrophen zu vergleichen und die Feinjustierungen innerhalb der uns beobachtbaren Welt unterliegen wiederum völlig anderen Gesichtspunkten.
Solches ist zunächst mal sauber zu trennen, wenn man schon über "Karma" mitsprechen möchte!

(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: wenn die Theorie von einem intelligenten Designer und All-Herrscher über diese angeblich kosmische Ordnung, an der, in sehr vielen Teilen unzulänglichen Beschaffenheit unserer Welt zu scheitern droht.

Die Welt wird nicht scheitern, allerhöchstens der Mensch, von dessen Exemplaren sich ja manche aufführen, wie ein wildes Tier! Sollte die Menschheit sich eines Tages gar selbst vernichten, rückten andere Lebewesen in diese Lücke nach.

(08-04-2021, 14:04)Geobacter schrieb: Das sind allerhöchstens schöne und leere (scheinheilige) Worte. Weil nämlich jene die diese auch sehr missbräuchliche Nicht-Theorie (die ansonsten ziemlich Überflüssig) lehren und verbreiten, keine Verantwortung dafür übernehmen wollen, was ihre Schüler daraus machen.

Gegenfrage: Was haben denn z.B. diejeingen Lehrer zu verantworten, deren Physik-Studenten später im Manhattan- Projekt am Bau der ersten Atombombe mitgewirkt haben? -
Inzwischen haben sich 9 Staaten mit Atomwaffen eingedeckt. Die beiden militärischen Supermächte, Russland und die USA, verfügen dabei über die mit Abstand größten nuklearen Arsenale mit jeweils rund 6.000 Atomsprengköpfen!
Sollte das alles mal in einem "Weltbrand" enden, wird wohl keiner mehr ein Loblied auf die exakt berechenbare Physik und ihre ungeahnten Möglichkeiten singen können.

Gruß von Reklov




Lassen wir es gelten, dass im Buddhismus und Daoismus der Karmaglaube eine völlig andere, nicht auf andere Mitmenschen projizierbare und zum Teil auch kulturhistorische Bedeutung hat, als für solche ziemlich Narzissmus-anfällige Sinnsuchende, hier, im sogenannten westlichen, vom Eingottglauben geprägten Kultukreis.
(09-04-2021, 19:01)Reklov schrieb: Gegenfrage: Was haben denn z.B. diejeingen Lehrer zu verantworten, deren Physik-Studenten später im Manhattan- Projekt am Bau der ersten Atombombe mitgewirkt haben? -
Inzwischen haben sich 9 Staaten mit Atomwaffen eingedeckt. Die beiden militärischen Supermächte, Russland und die USA, verfügen dabei über die mit Abstand größten nuklearen Arsenale mit jeweils rund 6.000 Atomsprengköpfen!
Sollte das alles mal in einem "Weltbrand" enden, wird wohl keiner mehr ein Loblied auf die exakt berechenbare Physik und ihre ungeahnten Möglichkeiten singen können.

Ah ja,,, Atombomben hatten wir noch nicht.. im Zusammenhang mit Karma und kosmischer Feinjustierung des Weltgeschehens.

Was denkst du Reklov, war die Erfindung der Atombombe im göttlichen Plan vorgesehen? Immerhin verdanken wir ihr, dass seit damals, kein so ehrgeiziges und zum Größenwahn neigendes Land wie Deutschland  einen neuen, extrem grausamen konventionellen Weltkrieg und auch noch gleich zweimal hintereinander..... angezettelt hat. Mit zusammen weit über 100 Millionen Todesopfern.

Ich bin überzeugt, dass die Atombombe eine der bisher besten Erfindungen der Menschheit gewesen ist. Alle militärischen Mächte und Supermächte müssen es sich seither mehrmals gut überlegen, als erste zu schießen, weil sie ganz sicher als zweite sterben würden. Von daher geht von diesen Atombomben erstmal keine so große Gefahr aus.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(09-04-2021, 19:01)Geobacter schrieb: Ah ja,,, Atombomben hatten wir noch nicht.. im Zusammenhang mit Karma und kosmischer Feinjustierung des Weltgeschehens.-

Ich bin überzeugt, dass die Atombombe eine der bisher besten Erfindungen der Menschheit gewesen ist. Alle militärischen Mächte und Supermächte müssen es sich seither mehrmals gut überlegen, als erste zu schießen, weil sie ganz sicher als zweite sterben würden. Von daher geht von diesen Atombomben erstmal keine so große Gefahr aus.

Hallo Geobacter,

"Feinjustierung der Welt", wie ich sie den physikal. und chem. Bereichen zuspreche, bedeutet ja nicht automatisch eine Justierung unseres Denkens und Handelns! Diese sind mit unserem "freien Willen" gekoppelt, der ja, zumindest hier auf Erden, das "Weltgeschehen" in Szene setzt(e) - also auch die von Dir vermerkten grausamen Weltkriege. Das alles hätte vermieden werden können, wären die verantwortungslosen Machthaber der Forderung der Nächstenliebe gefolgt. -
Diejenigen Machthaber, welche den "Kadavergehorsam" per Gesetz erzwangen/erzwingen (Einberufungsbefehl od. Tod bei Desertation!), schickten/schicken ihre "Schäfchen" völlig ungerührt in Kriegsschlachten gegen vermeintliche Feinde. Und das nur, um ihre Macht zu erhalten, zu vergrößern - oder das vorherrschende Wirtschaftssystem zu retten.

Der Mensch hätte ja auch leicht nur auf "gut programmiert" werden können. Ist aber nicht so! - Stattdessen besitzen wir unsere Erkenntnisfähigkeit und eine damit verbundene ethisch/moralische Verantwortung, die uns als beste Leitschnur zur Verfügung steht.
 
Deine "Überzeugung" hinsichtlich der besten Erfingung des Menschen (Atombombe) ist aus meiner Sicht nicht mehr Wert, als manche Beteuerung einer Glaubensgemeinde, welche Du ja so gerne belächelst!

Als seinerzeit die ersten Kernkraftwerke im "das-machen-wir-jetzt-so-Wahn" mit aller Staatsmacht durchgesetzt werden konnten, belächelten viele die Proteste der Atomkraftgegner. Nach TSCHERNOBYL und FUKUSHIMA ist jedoch vielen das Lachen im Hals stecken geblieben! Man schaue nur mal, wie es heute dort aussieht und noch lange so bleiben wird. Die Japaner haben ja unlängst die wahnwitzige Absicht angedacht, die atomaren Rückstände von Fukushima einfach im Meer zu "entsorgen".

Solches ist übrigens in den 60er Jahren schon massenhaft geschehen. Alle Atom-Staaten entsorgten damals unzählige Atommüll-Fässer im Atlantik, was Filmaufnahmen dokumentieren. Die Akteure dachten wohl, je tiefer, deso besser.
Erst Jahre später haben Tauchroboter Aufnahmen von den am Meeresgrund vor sich hinrostenden zahllosen Fässern gemacht und Wissenschaftler warnten eindeutig davor, was die Menschheit erwartet, wenn diese tickenden Zeitbomben sich in die Meere ergießen werden! Eine Bergung aus solch großer Tiefe ist erstens techn. sehr schwierig und wohl auch nicht geplant. Ganz nach der Redewendung: "Aus den Augen, aus dem Sinn."

In ganz Deutschland lagern z.Z. Atom-Abfälle in oberirdischen "Zwischenlagern". Hinzu kommen noch weitere radioaktive Abfälle, die etwa beim Abriss der Atomkraftwerke entstehen oder die Hinterlassenschaften des Uranabbaus, welche auf oberirdischen Halden lagern.

Die Russen machen es ganz "einfach". Sie lagern ihren Atommüll an abgelegensten Stellen ihres weiten Landes unter freiem Himmel, nur durch einen hohen Zaun geschützt, der aber z.B. für einen Terroristen kein großes Hindernis darstellt.

Seit Jahren empfängt die russische Bevölkerung den "strahlenden Abfall" aus dem Ausland, auch aus Deutschland!
Von der Urananreicherungsanlage in Gronau werden 500 Meter lange Züge mit dem giftigen Abfallstoff Uranhexaflurorid nach Sibirien transportiert. Dabei bricht der Import von Atommüll russisches Recht. Das Umweltgesetz verbietet illegale Müllentsorgung. Deswegen wird er einfach als Wertstoff umdeklariert.

Nur ein kleiner Teil — nach unseren Berechnungen etwa zehn Prozent – wird durch Wiederanreicherung aufbereitet und geht dann zurück nach Deutschland. Der Rest bleibt in den Atomanlagen von Sewersk nahe dem sibirischen Tomsk oder in Novouralsk bei Jakaterinburg am Ural. Die mit den Gronauer Uranhexafluorid gefüllten Fässer liegen dort unter freiem Himmel herum und rosten vor sich hin. Die Transprteure laden einfach die Container ab und verschwinden wieder. Wenige hunderte Meter weiter wohnen Menschen, die nicht das Geld haben, woanders hinzuziehen.
Die wohlhabenden Menschen leben in Moskau und St Petersburg.
Auf dem Lande besteht keine Wahl: Die Familien bleiben dort, ob mit oder ohne Strahlung. Wenn sie für die Atomfirmen arbeiten, verdienen sie für russische Verhältnisse gut und können in einem firmeneigenen Haus wohnen. Die meisten leben dort schon seit Sowjetzeiten. Sie haben längst gesundheitliche Schäden erlitten. Nicht nur für Deutsche müssen diese Lebensverhältnisse unvorstellbar sein. Herr Putin und seine Oligarchen würden ihre Villen bestimmt nicht in solch belasteten Gebieten aufstellen.

In Russland sind z.B. 26 neue AKW's geplant und deren Strom soll dann auch nach Europa verkauft werden. Einige davon werden auch in der Nähe zu deutschen Küsten (Ostsee) gelegen sein.

Soviel zu Deiner Denke über die "beste Erfindung des Menschen"!  -  Ja geht's denn noch!? Eusa_hand
Schließlich kannst auch Du nicht vorhersagen, ob diese "beste Erfindung" nicht eines Tages unser "Harmagedon" sein wird. Icon_frown

Gruß von Reklov
(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: Soviel zu Deiner Denke über die "beste Erfindung des Menschen"!  -  Ja geht's denn noch!? Eusa_hand
Schließlich kannst auch Du nicht vorhersagen, ob diese "beste Erfindung" nicht eines Tages unser "Harmagedon" sein wird. Icon_frown

Soweit.. so gut Reklov,
Atom-Wasserstoffbomben sind ja keine so wirkliche neue Erfindung der Menschheit. Außerhalb unserer Atmosphäre gibt es sie noch in Massen. Sogar unsere Sonne ist ein Atom-Kraftwerk, welches fast die ganze, wenn nicht sogar überhaupt die ganze Energie produziert, die uns hier auf Erden alle Nahrung zur Verfügung stellt.
Wenn man sich mit ausreichender Geduld  den Nachthimmel anschaut, sieht man gelegentlich sogar mit freiem Auge die Explosion einer solchen himmlischen, Ultra-Mega-Wasserstoff-Atombombe, die, wenn sie nahe genug bei uns hochgehen würde, nicht nur unmittelbar uns mit einigen hunderttausend Km/h wie Billard-Kugeln vom Tisch fegen, sondern möglicherweise auch die Umlaufbahnen aller Planeten im Sonnensystem etwas umgestalten würde...

Und andererseits muss man aber auch wieder bedenken, dass die allermeisten Elemente aus denen unser leiblicher Körper besteht, aus den ins All geschleuderten Überresten solch himmlischer Atomarfeuerwerke besteht.

Nun war meine Frage ja, ob du Atombomben als Teil einer kosmischen Ordnung siehst.

Ja und natürlich, unsere Atombomben waren ja nur Übergangsversuche im Steinzeitalter der Atomwissenschaft. Ziel ist es ja, Atome zu benutzen, um aus den hier auf Erden vorhandenen Ressoursen in fast unbegrenzter Menge, jene saubere Energie zu produzieren, die unsere einigermaßen sichere und mit allen Bequemlichkeiten ausgestattete Zivilisation zusammenhält.. und auch am Laufen hält (elektrische Energie). Ohne dabei gefährlich verstrahlten, oder kaum nenneswert verstrahlten Abfall zu produzieren. Das würde natürlich auch dazu beitragen, dass die Krieg um Ressourcen und Lebensraum noch weiter abnehmen.. und man anfängt statt immer mehr in die Breite, mehr in Richtung Höhe zu wirtschaften. Lebensraum gibt es nach oben noch mehr als genug. Äcker werden dann halt auf großen Balkonen angelegt.

Wären das nicht Zukunftsaussichten wie im "goldenen Zeitalter" und alles nur dank der Erfindung der Atombombe..?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: "Feinjustierung der Welt", wie ich sie den physikal. und chem. Bereichen zuspreche, bedeutet ja nicht automatisch eine Justierung unseres Denkens

Halt, das habe ich übersehen!
Wenn dem so wäre, dass es in den in allen physikalischen und chemischen Bereichen ein solche kosmische, von der Urzeit her schon schöpferische Feinjustierung gäbe, dann wäre jeglicher Freie Wille und alle Evolution (Biologische Entwicklungsgeschichte) völlig überflüssig.

Die Beschaffenheit der Welt erlaubt es, allen Lebewesen zu verhungern, zu verdursten, zu erfrieren, an einem Hitzschlag zu sterben, an Erschöpfung einzugehen.. und auf der Suche nach Nahrung  und allen anderen grundlegenden Ressourcen zu scheitern und dabei vor die sogenannten Hunde zugehen. Dagegen ist mit dem freiem Willen allein nichts auszurichten.

(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: ...und Handelns! Diese sind mit unserem "freien Willen" gekoppelt, der ja, zumindest hier auf Erden, das "Weltgeschehen" in Szene setzt(e) - also auch die von Dir vermerkten grausamen Weltkriege.


Diese äußerst unrealistische "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst-Philosophie" - scheitert schon daran, dass wir unsere eigenen leiblichen Kinder, unsere eigenen Lieblingsverwandten.... in Sachen Nächstenliebe immer etwas bevorzugen müssen, weil die Beschaffenheit unserer Welt es erlaubt, bei der Beschaffung der grundlegendsten Ressourcen die "Leib und Seele" zusammenhalten, auch zu scheitern.
Deswegen, weil es keine kosmische Feinjustierung gibt, welche dafür sorgt, dass diese Ressourcen zu jeder Zeit, überall und immer, und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Und wenn dann mit der Zeit die Zahl unserer Lieblings-Nächsten aus allen Fugen gerät, der Lebensraum knapp wird und diese Grundlegenden Ressourcen, welche Leib und Seele zusammen halten, nicht mehr schnell genug nachwachsen und also knapp werden, dann versuchen wir unsere weiter entfernten Nächsten, die nur allzu oft das selbe Problem haben, mit der "liebe deinen Nächsten wie dich selbst-Formel... in die Pflicht zu nehmen.

Du, Reklov, gehst ja selber auch lieber in den Tennisclub, oder unternimmst auschweifende Radtouren, anstatt in einem christlich-humanistischen Verein mitzuarbeiten, welcher sich um all jene zu kümmern versucht, die bei der Beschaffung jener grundlegenden Ressourcen  die Leib und Seele zusammenhalten, gescheitert sind.. Und ganz sicher nur ganz selten aus freiem Willen.

Damit gehörst auch du zu jenen eher "billigenden" oder auch besonders billigen Christen, für die Christsein nicht viel mehr bedeutet, als daran zu glauben, dass es sich bei den Sinn-Geschichten der Bibel um wahre und historische Tatsachenberichte handele.. Und um sich dafür auch noch bei jeder guten Gelegenheit, selber maßlos zu belöbigen.

Diese "Karmatheorie", die gar keine Theorie ist, weil jegliche Evidenzen dafür fehlen, dass da tatsächlich etwas dran sein könnte, ist also nichts anderes, als eine billige, wie ebenso besonders schäbige Rechtfertigunstaktik.........


(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: Das alles hätte vermieden werden können, wären die verantwortungslosen Machthaber der Forderung der Nächstenliebe gefolgt. -

Nun ist es aber genau so, dass die verantwortlichen Machthaber sich in ihren Forderungen gegenüber weiter entfernten Nächsten , seit jeher nur allzugerne dieser von einer angeblich heheren Philosophie herrührenden, und damit verpflichtenden Pflicht zur Nächstenliebe bedienen, um für die eigenen Lieblingsverwandten, deren Anzahl nach einer gewissen Zeit immer komplett aus allen Fugen gerät, diesen weiter entfernten Nächsten, Lebensraum und Ressurcen "abzuluxen".....

Und wenn die nicht wollen, dann ziehen solche Christen halt in den Krieg.. denn schließlich, gibt es ja ein (geschriebenes) göttliches Gesetz, welches christliche Familien, inklusive aller eigenen Lieblingsnächsten in allen Belangen privilegiert....falls die Mehrheits-Umstände und  eine überlegene Waffentechnologie es erlauben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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