02-05-2021, 22:14
Gestern am Sonntag, den 1. Mai hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Hobbygärtnerin mit universitärem Hintergrund.
Auch wenn 'Bion' das gleich wieder anzweifeln wird
Ich sah der akademischen Gärtnerin zu und es entwickelte sich ein amikales Zwiegespräch:
Ich bat sie um Ausunft über die Aufzucht des Wilden Essigbaums oder Götterbaums, weil mir der Unterschied nicht klar ist
Sie sagte, das ist dasselbe . . . stimmt das?
Zur Hauptsache:
Ich liebe diesen Baum, der gerne neben den Eisenbahnschienen lebt, weil er ist für mich so etwas wie ein Symbol des Ewigen Lebens.
Früher (als der genannte Baum bei uns noch unbekannt war), war es der Tannenbaum, der Fichtenbaum, die Mistel in England als Symbol der Unsterblichkeit, der Auferstehung, des Weihnachtsfestes.
Mir gefallen Tanne und Fichte auch sehr gut, aber der genannte Baum ist für mich DAS Symbol der Unsterblichkeit, weil er nicht auszurotten ist. Er braucht keine Pflege - im Gegenteil. Generationen von Gärtnern sind daran gescheitert, ihn umzubringen . . .
Würde Weihnachten jetzt erfunden werden, wäre dieser Baum in meiner engeren Wahl . . .
Doch die gescheite Hobbygärtnerin wurde wütend, sie sagte, den Götterbaum müsse man ausrotten, es handle sich um eine invasive Art, die alle autochthonen Arten verdränge
Ich protestierte vor Zeugen dagegen in aller Form und sagte ihr, daß das ein rassistischer Standpunkt sei.
Denn wer heute Bücher verbrennt, verbrennt morgen Menschen - und wer heute Bäume ausrottet, rottet morgen Roma aus (wie schon einmal gehabt)
Denn Rassismus begänne im Herzen. Jetzt sind es unerwünschte Pflanzen, morgen sind es Menschen
Und ich sagte ihr auch, daß die Tomate, der Paprika, der Pfefferoni (Chilli), der Mais, sogar die ordinäre Kartoffel nicht autochthon sei, kommt alles aus Amerika
Was ist schon autochthon? Wenn nicht einmal die Erdäpfel der traditionellen Bauernfamilien autochthon sind. Autochthon ist relativ
Die Dame war dann bestürzt, kehrte in sich, und gab mir recht!
Ich mußte Euch das schreiben.
________________
PS Gehört zwar nicht in "Politik und Soziales", aber ich bitte dennoch um sachdienliche gärtnerische Hinweise zu besagtem Baum.
Wie Ihr wohl alle schon wißt, löcke ich gern wider den Stachel, und es reizt mich, diesen Baum zu verbreiten
.
Auch wenn 'Bion' das gleich wieder anzweifeln wird
Ich sah der akademischen Gärtnerin zu und es entwickelte sich ein amikales Zwiegespräch:
Ich bat sie um Ausunft über die Aufzucht des Wilden Essigbaums oder Götterbaums, weil mir der Unterschied nicht klar ist
Sie sagte, das ist dasselbe . . . stimmt das?
Zur Hauptsache:
Ich liebe diesen Baum, der gerne neben den Eisenbahnschienen lebt, weil er ist für mich so etwas wie ein Symbol des Ewigen Lebens.
Früher (als der genannte Baum bei uns noch unbekannt war), war es der Tannenbaum, der Fichtenbaum, die Mistel in England als Symbol der Unsterblichkeit, der Auferstehung, des Weihnachtsfestes.
Mir gefallen Tanne und Fichte auch sehr gut, aber der genannte Baum ist für mich DAS Symbol der Unsterblichkeit, weil er nicht auszurotten ist. Er braucht keine Pflege - im Gegenteil. Generationen von Gärtnern sind daran gescheitert, ihn umzubringen . . .
Würde Weihnachten jetzt erfunden werden, wäre dieser Baum in meiner engeren Wahl . . .
Doch die gescheite Hobbygärtnerin wurde wütend, sie sagte, den Götterbaum müsse man ausrotten, es handle sich um eine invasive Art, die alle autochthonen Arten verdränge
Ich protestierte vor Zeugen dagegen in aller Form und sagte ihr, daß das ein rassistischer Standpunkt sei.
Denn wer heute Bücher verbrennt, verbrennt morgen Menschen - und wer heute Bäume ausrottet, rottet morgen Roma aus (wie schon einmal gehabt)
Denn Rassismus begänne im Herzen. Jetzt sind es unerwünschte Pflanzen, morgen sind es Menschen
Und ich sagte ihr auch, daß die Tomate, der Paprika, der Pfefferoni (Chilli), der Mais, sogar die ordinäre Kartoffel nicht autochthon sei, kommt alles aus Amerika
Was ist schon autochthon? Wenn nicht einmal die Erdäpfel der traditionellen Bauernfamilien autochthon sind. Autochthon ist relativ
Die Dame war dann bestürzt, kehrte in sich, und gab mir recht!
Ich mußte Euch das schreiben.
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PS Gehört zwar nicht in "Politik und Soziales", aber ich bitte dennoch um sachdienliche gärtnerische Hinweise zu besagtem Baum.
Wie Ihr wohl alle schon wißt, löcke ich gern wider den Stachel, und es reizt mich, diesen Baum zu verbreiten
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