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Spiritualität
#76
Ich verstehe 'Eddyman's Post so, dass hier öfter mal Vorstellungen von einer transzendenten Wirklichkeit als "nicht wirklich" angesehen werden. Natürlich sind subjektive Vorstellungen und solche, die ganzen Teilgesellschaften eigen sind, wirklich (und wirksam) vorhanden. Ihre Probleme sind ihre Fehleranfälligkeit, ihre Willkür und das Einrasten auf Extreme. M. a. W. Jede/r kann unbewiesene Behauptungen aufstellen und für diese Thesen Anhänger zusammen suchen (und finden).

Ehe ich mich ganz persönlich auf eine transzendente Wirklichkeit einlassen könnte, muss der Begriff glasklar definiert sein. Ferner muss sicher gestellt sein, dass keine Möglichkeit besteht, ideologische Irrungen zu ermöglichen. Bisher hat das noch niemand geschafft!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#77
Wer den Buchtitel "Freud spirituell" (2001) liest, denkt sogleich, der Autor hat keine Ahnung. Freud bezeichnete den Monotheismus als "kollektive Zwangsneurose" und beklagte sich über die "Schlammflut des Okkultismus". Was soll es da bei ihm an Spiritualität geben? Der Verfasser Dr. med. Herbert Stein ist aber Psychoanalytiker, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Internist. Den Titel hat er bewusst provozierend (verkaufsfördernd) so gewählt. Der Untertitel lautet "Das Kreuz (mit) der Psychoanalyse". Stein geht in seiner therapeutischen Praxis weit über den Standard der Psychoanalyse hinaus, die er selbst einer sorgfältigen Analyse und Kritik unterzieht.

Dabei kommt er dann kenntnisreich zur eigentlichen spirituellen Sache. Eine ganze Reihe von Autoren, die Rang und Namen in dieser Sparte haben, wie etwa der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker oder der Yogi, Philosoph und Mystiker Aurobindo kommen zu Wort.

Foren sind kein Ort für ausführliche Buchbesprechungen. Kurzgefasste Hinweise auf passende Literatur zum Threadthema werden aber hier geduldet.
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#78
(09-02-2021, 22:38)Felix schrieb: Wer den Buchtitel "Freud spirituell" (2001) liest, denkt sogleich, der Autor hat keine Ahnung. Freud bezeichnete den Monotheismus als "kollektive Zwangsneurose" und beklagte sich über die "Schlammflut des Okkultismus".

Foren sind kein Ort für ausführliche Buchbesprechungen.


Hallo Felix - Das ist sehr interessant !!
Ich habe das hochinteressante Buch von Sigmund Freud gelesen: "Der Mann Moses und die monotheistische Religion" (Herausgegeben in London 1939, sicher hat sich Freud aber schon lange mit dem diesem Buch zugrundeliegenden Gedanken beschäftigt - so ein Buch entsteht nicht von heute auf morgen)

Freud beginnt seine Studie mit folgendem einleitenden Satz: "Einem Volkstum den Mann abzusprechen, den es als den größten unter seinen Söhnen rühmt, ist nichts, was man gern oder leichthin unternehmen wird, zumal wenn man selbst diesem Volke angehört."
Das Buch ist derart interessant, daß ich es drei Mal gelesen habe. Zuerst habe ich es verschlungen, dann noch einmal genau gelesen und nach einer Woche Pause ein 3. Mal Satz für Satz unter Beiziehung des Großen Brockhaus in 24 Bänden. Noch den guten Brockhaus mit der echten Deutschen Rechtschreibung (wo Schiffahrt noch mit zwei f geschrieben wurde und nicht trottelhaft mit drei). Das von mir verwendete Buch von Freud war ein Taschenbuch vom Fischer-Verlag, 12. Auflage - um es zu konservieren, ging ich zu einer Buchbinderei und ließ es binden.

Weiters schreibt Freud in der Abhandlung "Zwangshandlungen und Religionsübungen" (1907) gleich zu Beginn des Taschenbuches:
"Ich bin gewiß nicht der erste, dem die Ähnlichkeit der sogenannten Zwangshandlungen Nervöser mit den Verrichtungen aufgefallen ist, durch welche der Gläubige seine Frömmigkeit bezeugt."

Interessant! Allerdings denke ich nicht, daß der Gläubige durch seine Verrichtungen seine Frömmigkeit "bezeugen" will (als sichtbare Heuchelei für Außenstehende) - sondern daß er diese Verrichtungen auch ausübt, wenn er ganz allein und unbeobachtet ist.

Bitte schreib uns von den interessanten Gedanken des Dr. med. Herbert Stein !

Ein Religionsforum wo das unerwünscht wäre, bräuchte ich nicht.
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#79
@Sinai: Als Dr.med. Herbert Stein sind im Internet zwei verschiedene Ärzte zu finden, jeweils mit Foto. Der andere ist Facharzt für Pathologie in Wuppertal.

Die Spiritualität, um die es hier geht, war kein Thema für Freud. Umso mehr für C.G. Jung. Beide Psychologen waren voneinander fasziniert. Freud hatte den 19 Jahre jüngeren Jung als seinen Kronprinzen ausersehen und hoffte, dass dieser die Psychoanalyse in der Welt zur vollen Entfaltung bringen würde. Daraus wurde nichts. Nach wenigen Jahren intensiver Kontakte trennten sich ihre Wege. Für Jung spielten die Parapsychologie und esoterisches Gedankengut eine wichtige Rolle.

In der Psychotherapie, gleich welcher Richtung, spielen sich seelische und geistige Prozesse ab. Die Patienten nehmen nicht nur Wissen auf, sondern erfahren eine innere Wandlung, im Idealfall komplette Heilung. Mit wenigen Sätzen dazu in einem Forum wäre so gut wie nichts gesagt. Aber allein schon Wikipedia bietet dazu eine Überfülle an Information.

Off-topic möchte ich noch darauf hinweisen, dass vergriffene Bücher, wie das von mir genannte, antiquarisch unter zvab.com (und anderswo) oft spottbillig zu bestellen sind.
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#80
(09-02-2021, 16:38)Ulan schrieb:
(09-02-2021, 15:47)eddyman schrieb: Außer es darf aber mal wieder nicht sein. Und das wäre nicht gut für dieses Forum.

Und was soll diese kryptische Auesserung zu diesem Zeitpunkt jetzt wieder bedeuten?

Ist bei meinen Beiträgen zumindest nicht das erste Mal, dass es nachher einfach negiert wurde.

Eine bessere und klarere Definition ist mir nicht bekannt. Auch wenn man es simplifizierter oder praxisbezogener versucht, wenn zB ein Zen-Meister sagt, Spiritualität wäre einfach die Fähigkeit, besonders präsent in diesem Moment da zu sein, dann läuft es sich aufs gleiche hinaus, weil der Grad an Bewusstheit gleichzeitig bedeutet, dass es eine kleine Distanz zu dem gibt, was man physisch angesammelt hat (also wieder Körper, Gedanken und Gefühle).

Wenn also (hatte ich das schon mal gesagt?) Moderatoren, die für den Charakter dieses Religionsforums viel beisteuern, die spirituelle Komponente von Grund auf negieren, es kein Religionsforum ist.
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#81
(09-02-2021, 18:54)Ekkard schrieb: Ehe ich mich ganz persönlich auf eine transzendente Wirklichkeit einlassen könnte, muss der Begriff glasklar definiert sein. Ferner muss sicher gestellt sein, dass keine Möglichkeit besteht, ideologische Irrungen zu ermöglichen. Bisher hat das noch niemand geschafft!

Sicher legitim, nur wenn ich Authoritäten für diesen inneren Weg anführe, also diese Vielzahl an Meistern, Mystikern, Heiligen und Weisen aus allen Zeiten und Kulturen, dann sagst Du, Du hältst nichts davon. Dann ist natürlich klar, dass das niemand geschafft hat.
Aber morgen gehst Du wahrscheinlich auf einen Physiker-Kongress, um wissenschaftlichen Authoritäten zuzuhören...

Und "ideologische Irrungen" kann man durchaus prüfen, nur wird man dazu nunmal auf eben genannte Authoritäten zurückgreifen müssen (als Beispiel dafür sehr gut das Vivekananda-Zitat drüben über Mohammed). Wenn es diese transzendente oder absolute Wirklichkeit gibt, dann kann man das schon sehen, wenn man mal alles Vorhandene darauf runterbricht - es muss ja dann irgendwie immer um das Gleiche gehen, bzw. sich, wenn auch auf verschiedenen Wegen, immer an die gleichen Wahrheiten angenähert werden (da muss ich übrigens sagen, dass ich den Versuch meiner Seite als sehr gelungen empfinde Eusa_drool ).
Wenn man das aber macht, dann wird das sofort wieder zu irgendeiner Schublade unter vielen relativiert, Aufkleber "Synkretisten" oder "philosophia perennis" drauf, und schwupps zu gemacht. Dann gehts natürlich nicht.
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#82
(10-02-2021, 15:25)eddyman schrieb: Wenn also (hatte ich das schon mal gesagt?) Moderatoren, die für den Charakter dieses Religionsforums viel beisteuern, die spirituelle Komponente von Grund auf negieren, es kein Religionsforum ist.

Wieso sollte es Dich kuemmern, was andere Leute von Spiritualitaet halten? Ob ich damit was anfangen kann, tangiert Dich doch gar nicht?

Was Definitionen angeht, ist das etwas schwieriger. Wenn Definitionen mit Begriffen arbeiten, die selbst nicht wirklich definiert sind, bleiben sie halt notwendigerweise etwas schwammig. Sind sie dann noch hilfreich?

Ob das hier ein Religionsforum ist oder nicht, scheinen viele der Teilnehmer davon abhaengig machen zu wollen, ob ihr persoenlicher Glaube die Zustimmung durch die Moderation erhaelt. Das ist eine etwas merkwuerdige und auch voellig ueberfluessige Erwartungshaltung. Ein Religionsforum beschaeftig sich mit Religion. Religionsausuebung durch die Teilnehmer spielt dabei keine Rolle; diese Beschaeftigung mit Religion kann auch rein theoretischer Natur sein. Und selbst wenn ich Dir jetzt, rein theoretisch, sagen wuerde, dass ich Deine Ansicht von Spiritualitaet fuer Bloedsinn hielte, koennte ich zwar verstehen, wenn Dich das etwas "auf die Palme" bringen wuerde; nur, das hat doch gar keine praktische Bedeutung? Ich mache mir keinerlei Illusionen, dass ich auch nur irgendeinen Einfluss darauf habe, was Du glaubst oder nicht glaubst. Das Missionarische liegt mir eh nicht so Icon_wink . Mich interessiert halt das Verhaeltnis von Mensch zu Religion, und der Einfluss, den dieses Verhaeltnis auf das Werden und die Entwicklung von Religion und Gesellschaft hat. Dafuer braucht's keine Spiritualitaet, jedenfalls nicht mehr als als theoretisches Element.

Was Ekkard angeht, wird's dann noch komplizierter. Ekkard uebt Religion doch sogar aus, als aktives Gemeindemitglied! Er hat halt einen anderen Zugang zu gelebter Religion als Du ihn hast. Du kannst ihm doch nicht absprechen, etwas zu Religion zu sagen zu haben, nur weil er Deinen Zugang zu Spiritualitaet nicht teilt?
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#83
(10-02-2021, 14:55)Felix schrieb: @Sinai: . . . Dr.med. Herbert Stein . . .

. . . dass vergriffene Bücher, wie das von mir genannte, antiquarisch unter zvab.com (und anderswo) oft spottbillig zu bestellen sind.

Warum sollte ich mir ein Buch eines mir unbekannten Dr.med. Herbert Stein kaufen ??
Selbst wenn es antiquarisch extrem billig ist.

Wenn Du nicht über seine Lehre zu sagen hast - kauf ich mir es sicher nicht aus Langeweile

Was glaubst du, wieviele Leute irgendwelche Büchln empfehlen? Da müßte ich täglich eins kaufen . . . Icon_smile


Siehe auch Beitrag #78
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#84
(10-02-2021, 18:46)Ulan schrieb: Wieso sollte es Dich kuemmern, was andere Leute von Spiritualitaet halten? Ob ich damit was anfangen kann, tangiert Dich doch gar nicht?

Stichwort Forumsatmosphäre. Es hätte einfach schon lange mal frische Mitglieder nötig. Nur so ist es zu verknöchert, würde ich nicht so deckeln. Aber gut, hast schon recht, mein Leben hängt nicht davon ab.
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#85
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: ... nur wenn ich Authoritäten für (den) inneren Weg anführe, also diese Vielzahl an Meistern, Mystikern, Heiligen und Weisen aus allen Zeiten und Kulturen, dann sagst Du, Du hältst nichts davon.
Nun, das habe ich so platt nicht sagen wollen. Nur, was ich an Zitaten und Texten bisher gelesen habe, lässt jede Nachprüfbarkeit vermissen. Die teils ausufernden Texte belegen, dass diese Menschen "aufdrücken" (also durch Wortschwalle und Pathos zu überzeugen versuchen), anstatt durch einfache Verfahren Nachprüfbarkeit zu ermöglichen. Zur Immunisierung gegen Bedenken wird "jahrelange Übung" oder die Mitwirkung eines "Meisters" verlangt. Für mich sind solche Verhaltensweisen extrem verdächtig im Sinne von "Gehirnwäsche".

(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Aber morgen gehst Du wahrscheinlich auf einen Physiker-Kongress, um wissenschaftlichen Authoritäten zuzuhören ...
... mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass wissenschaftliche Ergebnisse nachprüfbar sind. Vor allem wird im Normalfall angegeben, wie man auf die Ergebnisse kommt und welche Ergebnisse die Thesen zu Fall bringen könn(t)en. (Zugegeben in Kurzfassungen steht das alles nicht!)

Eine "Authorität" (Autorität) ist eben keine, wenn man eine Prüfung nur unter deren Einfluss hinkriegt.

(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Wenn es diese transzendente oder absolute Wirklichkeit gibt, dann kann man das schon sehen, wenn man mal alles Vorhandene darauf runterbricht - es muss ja dann irgendwie immer um das Gleiche gehen, bzw. sich, wenn auch auf verschiedenen Wegen, immer an die gleichen Wahrheiten angenähert werden ... .
Was genau? Was ich auf deiner Seite lese, ist die Forderung nach Vernunft in dem Sinne, dass jene "absolute Wirklichkeit" als real oder vorhanden angesehen wird.
Dabei wissen wir, dass unsere Welt aus lauter Relationen besteht. (Es gibt keinerlei "Dinge an sich"), abgesehen davon, dass immer wieder Leute damit nicht zurecht kommen. Sie stellen die Forderung in den Raum, dass es "jene Dinge" doch geben muss. Die Forderung mag seelisch begründbar sein, aber nichts spricht dafür.
Selbst, wenn man Religion ausübt, wie 'Ulan' schreibt, kommt man ganz gut ohne Transzendenz aus, weil es im praktischen Leben auf eine positive Haltung gegenüber Personen und Gesellschaften ankommt (um das strittige Wort "Nächstenliebe" zu vermeiden).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#86
(10-02-2021, 22:24)Ekkard schrieb:
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Aber morgen gehst Du wahrscheinlich auf einen Physiker-Kongress, um wissenschaftlichen Authoritäten zuzuhören ...
... mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass wissenschaftliche Ergebnisse nachprüfbar sind.

Auch nicht. Die "Sache" mit dem Urknall ist nicht nachprüfbar . . .
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#87
(10-02-2021, 23:14)Sinai schrieb:
(10-02-2021, 22:24)Ekkard schrieb: ... mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass wissenschaftliche Ergebnisse nachprüfbar sind.

Auch nicht. Die "Sache" mit dem Urknall ist nicht nachprüfbar . . .

Alle Experimente, Beobachtungen und Berechnungen, die zu den Urknalltheorien gefuehrt haben, sind natuerlich nachpruefbar. Ob Du persoenlich diese verstehst, ist dafuer, dass diese nachpruefbar sind, ohne Belang. Wobei sich uebrigens auch Urknalltheorien nicht mit dem eigentlichen Urknall selbst befassen. Das sagen sie Dir aber auch.

Aber das nur nebenbei. Fuer die Argumentation, in die Du hier einsteigst, ist der methodische Unterschied entscheidend, der eigentlich offensichtlich sein sollte.
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#88
Das "einfachste Experiment" zur Vorstellung von einem Beginn unserer Welt ist die unbestreitbare Tatsache, dass es nachts dunkel ist. Denn wäre die Welt unendlich alt, würde von überall her Licht und Strahlung auf uns einwirken und zwar so, wie wir es von Sternenoberflächen her kennen. (Alle Sternscheibchen würden sich unendlich überlappen, so dass es gleichmäßig hell wäre.
Wozu also all die Geheimniskrämerei unter der Bezeichnung "Spiritualität"?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#89
Beitrag #86
(10-02-2021, 23:14)Sinai schrieb:
(10-02-2021, 22:24)Ekkard schrieb:
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Aber morgen gehst Du wahrscheinlich auf einen Physiker-Kongress, um wissenschaftlichen Authoritäten zuzuhören ...
... mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass wissenschaftliche Ergebnisse nachprüfbar sind.

Auch nicht. Die "Sache" mit dem Urknall ist nicht nachprüfbar . . .

Beitrag #87
(11-02-2021, 02:33)Ulan schrieb: Alle Experimente, Beobachtungen und Berechnungen, die zu den Urknalltheorien gefuehrt haben, sind natuerlich nachpruefbar.

Geau hier liegt der Hund begragen - das ist der von mir aufgeworfene Knackpunkt. Icon_cheesygrin
Ja, alle Experimente, Beobachtungen und Berechnungen, die zu den Urknalltheorien gefuehrt haben, sind nachprüfbar - genau so wie alle Berechnungen der Zeugen Jehovas in sich stimmig sind und logischer Überürüfung standhalten sind - aber wir reden hier über Ergebnisse

Und da sieht es mau aus.
Genauso wie die Berechnung des Kommens des Weltuntergangs anhand biblischer Daten für das Jahr 1975 ein großer Flop war (tausende kehrten den Bibelforschern den Rücken, die sich seither hüten wie der Teufel das Weihwasser, Jahreszahlen zu nennen) waren die ganzen Spekulationen eines Herrn Einstein und weitergesponnenen Ideen betreffend 'Zeitdilatation' und Reise in die Zukunft oder in die Vergangenheit auf Sand gebaut.* Ein uralter kabbalistischer Traum, einen biblischen Feuerwagen**( מרכבה à la Prophet Ezechiel ) zu besteigen und in andere Sphären zu fahren . . .
Das Märchen von der 'Explosion eines Punctes' ist uraltes kabbalistisches Gedankengut das seit Ewigkeiten - in althebräischer Schrift - im Untergrund kursiert, und sich im Jahre 1844 ans Licht wagte. Damals kam man wegen so was nicht mehr auf den Spielberg - und die Kabbala wagte sich ans Tageslicht - eine deutschsprachige Übersetzung wurde publiziert!

Die - unlogische - Wahnvorstellung von der Explosion eines Punctes ist uraltes, antikes Gedankengut.
Ein Anaxagoras, der im Jahre 462 v. Chr. nach Athen ging - woher, darüber schweigt die Geschichte - stellte diese Theorie vor Icon_cheesygrin
Seither geistert diese Idee im Untergrund herum
Einstein griff das dankbar auf

Auch eine Art Spiritualität - in der Maske des Materialismus oder Atheismus

Faszinierend zweifellos, diese gottlosen Ideen. Wer hat nicht in seiner Jugend den spannenden Schinken "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells gelesen? Ich habe dieses Buch (The Time Machine) als 17-Jähriger im Rahmen des Englischunterrichts zu lesen bekommen und regelrecht verschlungen!


________

*) Man sagt Science Fiction zu so was - Vortäuschung von Wissenschaft

**) Dieser Text spielt seither "eine herausragende Rolle in der jüdischen Kabbala" (Ezechiel - Wikipedia; vgl. die Anmerkung bei "Gottes Throhnwagen")
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#90
@Sinai: Erst mal ganz allgemein: Koenntest Du mit den dauernden Selbstzitaten aufhoeren? Und die Angabe von Beitragsnummern ist genau so ueberfluessig wie ein Kropf, da die zitierten Beitraege im Zitat verlinkt sind.

(12-02-2021, 08:52)Sinai schrieb:
(11-02-2021, 02:33)Ulan schrieb: Alle Experimente, Beobachtungen und Berechnungen, die zu den Urknalltheorien gefuehrt haben, sind natuerlich nachpruefbar.

Geau hier liegt der Hund begragen - das ist der von mir aufgeworfene Knackpunkt. Icon_cheesygrin
Ja, alle Experimente, Beobachtungen und Berechnungen, die zu den Urknalltheorien gefuehrt haben, sind nachprüfbar - genau so wie alle Berechnungen der Zeugen Jehovas in sich stimmig sind und logischer Überürüfung standhalten sind - aber wir reden hier über Ergebnisse

Und da sieht es mau aus.

Du stellst schon wieder falsche Aequivalenzen auf. Die Berechnungen der Zeugen Jehovas sind allein deshalb schon etwas fuer die Muelltonne, da sie von von offensichtlich falschen Grunddaten ausgehen. Die Berechnungen moegen zwar in sich stimmig sein, aber dass sie vollkommen unsinnig sind, weiss man schon, bevor die Berechnung angefangen hat.

Und wie kommst Du auf die Idee, die Urknalltheorien haetten keine Ergebnisse? Das Alter des Universums von 13,8 ± 0,04 Milliarden Jahren ist natuerlich erst mal ein Ergebnis. Ein Ergebnis von vielen. Die Ergebnisse der Urknalltheorien fuellen ganze Buecher. Nur weil Du keine Buecher liest oder wenigstens Fernsehsendungen siehst, die sich mit so etwas befassen, heisst das nicht, dass diese Ergebnisse nicht da sind.

(12-02-2021, 08:52)Sinai schrieb: Genauso wie die Berechnung des Kommens des Weltuntergangs anhand biblischer Daten für das Jahr 1975 ein großer Flop war (tausende kehrten den Bibelforschern den Rücken, die sich seither hüten wie der Teufel das Weihwasser, Jahreszahlen zu nennen) waren die ganzen Spekulationen eines Herrn Einstein und weitergesponnenen Ideen betreffend 'Zeitdilatation' und Reise in die Zukunft oder in die Vergangenheit auf Sand gebaut.

Hier wird's halt falsch. Die Zeitdilatation existiert, laesst sich messen und ist eine nachgewiesen richtige Vorhersage von Einstein.

(12-02-2021, 08:52)Sinai schrieb: * Ein uralter kabbalistischer Traum, einen biblischen Feuerwagen**( מרכבה à la Prophet Ezechiel ) zu besteigen und in andere Sphären zu fahren . . .
Das Märchen von der 'Explosion eines Punctes' ist uraltes kabbalistisches Gedankengut das seit Ewigkeiten - in althebräischer Schrift - im Untergrund kursiert, und sich im Jahre 1844 ans Licht wagte. Damals kam man wegen so was nicht mehr auf den Spielberg - und die Kabbala wagte sich ans Tageslicht - eine deutschsprachige Übersetzung wurde publiziert!

Die - unlogische - Wahnvorstellung von der Explosion eines Punctes ist uraltes, antikes Gedankengut.

All Dein Gerede von "uraltem Gedankengut" ist doch an den Daten vorbei. Die Daten, die wir vom Universum erhoben haben, lassen sich am besten durch einen Urknall erklaeren. Andere Erklaerungsversuche existieren, aber keiner der anderen Erklaerungsversuche kann alle Daten erklaeren; die Urknalltheorien dagegen koennen alles erklaeren, und zwar vollkommen logisch. Deine Behauptung, diese sei "unlogisch", ist nichts als auf nichts basierende, ueble Nachrede.

Eine Theorie hat solange bestand, bis sie durch eine bessere Erklaerung abgeloest wird. D.h., die Behauptungen der Bibel sind widerlegt, also wurden die biblischen Aussagen zum Alter des Universums verworfen. Ob der Urknalltheorie irgendwann etwas Aehnliches passiert, wird sich zeigen; bis jetzt ist das nicht der Fall.

(12-02-2021, 08:52)Sinai schrieb: Ein Anaxagoras, der im Jahre 462 v. Chr. nach Athen ging - woher, darüber schweigt die Geschichte - stellte diese Theorie vor Icon_cheesygrin
Seither geistert diese Idee im Untergrund herum
Einstein griff das dankbar auf

Auch eine Art Spiritualität - in der Maske des Materialismus oder Atheismus

Faszinierend zweifellos, diese gottlosen Ideen. Wer hat nicht in seiner Jugend den spannenden Schinken "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells gelesen? Ich habe dieses Buch (The Time Machine) als 17-Jähriger im Rahmen des Englischunterrichts zu lesen bekommen und regelrecht verschlungen!

Das ist alles irrelevantes Gerede. Einsteins Theorien haben nichts mit dem zu tun, was Du da zusammenfantasierst. Er ist taeglich mit der Strassenbahn zur Arbeit gefahren und hat sich Gedanken zu Leuten gemacht, die von Hausdaechern fallen (schon erstaunlich welche Auswirkung solch eigentlich banale Ueberlegungen haben koennen). Mit dem Urknall hat das nur sehr mittelbar zu tun. Der ergibt sich schlicht aus unseren Beobachtungsdaten, nicht aus irgendwelchen Texten.

Auf das Thema bezogen zeigt das aber, warum unwissenschaftliches Denken in die Irre fuehrt. Du bist gar nicht in der Lage, zu erfassen, was Daten eigentlich sind. Sachen wie Zeitdilatation, von Beobachtern unabhaengige Lichtgeschwindigkeit etc. sind nachgewiesene Fakten. Das hat nichts mit Science Fiction zu tun. Den ersten Beweis fuer die Richtigkeit einer Vorhersage durch eine Relativitaetstheorie gab es ein Jahr nach ihrer Veroeffentlichung, und zwar nicht durch Einstein.

Die Urknalltheorien schaffen es, unser Universum richtig zu beschreiben; die Bibel schafft das nicht. So einfach ist das. So werden Theorien beurteilt, nicht durch Dein Bauchgefuehl.

Und jetzt zurueck zum Thema. Die naechsten Abschweifungen in die Richtung werden wieder geloescht.
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