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Entlassen - Weil sie muslimischen Schülern versehentlich Schweineschnitzel gab
#91
Im Übrigen, um das auch noch mal hervorzuheben, finde ich es faszinierend, wie wunderbar hier der Kausalzusammenhange umgedreht wird. Aus der Aufregung über eine Ungerechtigkeit wird mal ebenso ein rassistisches Merkmal gedreht, um die Tatsache, dass hier aufgrund des Protestes einiger Leute und aus vollkommen nichtigen Gründen Existenzen zerstört werden, da die Angst vor der Rassismuskeule umgeht, zu verschleiern, und den Kausalzusammenhange umzudrehen. Es seie ja doch eine wunderbare Angelegenheit, dass diese Angst herrsche - fragt sich nur für wen und wessen Interessen. Der Rassismusvorwurf ist nichts anderes als eine Waffe - wirkliche Rassisten trifft man damit höchst selten. Genau dasselbe auch bei dem Nazivorwurf - immer wieder ein toller Klassiker, um unliebsame Kollegen und Ex-Kollegen richtig fertig zu machen.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#92
(27-10-2010, 20:59)Franziskus schrieb: @melek:

Herzlichen Dank für Deine Bezeichnung meiner Person als Rassist.

Aber nicht doch.
Ich schrieb doch :
"werden auch viele Leute von der Stimmung mitgezogen, die es eigentlich gar nicht so meinen."
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#93
Das Faszinierende ist ja, dass immer wieder der Kausalzusammenhang dieser Aktion geleugnet wird, so läßt es sich wunderbar in eine Opferposition katapultieren. Bildzeitungsjargon, Extremisierung - all das ist geschenkt. Aber vollkommen ignoriert wird der Grad der Extremisierung einer Gesellschaft, die immer wieder nur versucht, ihren vermeintlichen Rassisten zu finden, um Unliebsamen den Gar auszumachen, was u.a. dazu führt, dass die Forderung einiger Leute nach der Suspendierung einer Lehrerin nicht die Ablehnung erhält, die sie normalerweise verdient, sondern dass ihr nachgekommen wird. Und wer das dann kritisiert, der ist der böse Rassist; wahlweise auch austauschbar mit "Radikaler" in den 7oiger Jahren ("Radikalenerlaß") oder Volksschädling in den 4oiger Jahren. So hält sich das selbstgerechte Establishment am Leben, ohne dass es irgendwer hinterfragt - und indem man immer seinen Juden hat, ist's ja auch gleich viel einfacher, den Nebenmann zu beschuldigen und ihn so gesellschaftlich zu exkommunizieren. Ein wundervolles Klima. Dass das jetzt langsam ins Gegenteil umschlägt, war vorherzusehen - aber jemand, der die Ungerechtigkeit im vorliegenden Fall leugnet und Kritiker als "Rassisten" oder als "von der Stimmung mitgezogen" bezeichnet, der ist kein Deut besser als jene, die Stimmung gegen "die Muslime" (was oder wer auch immer diese Gruppierung sein soll) machen - er steht nur am anderen Ende des Schlachtfeldes und ist Hetzer in anderer Sache.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#94
Ich denke, daß du da Kausalzusammenhänge herstellst, die nicht gegeben sind.

Es ist völlig berechtigt, sich über Ungerechtigkeiten aufzuregen.
Aber dann doch bitte konkret zum Fall und den dortigen Personen, ohne das Ganze zu einem Islamthema zu machen.

Du unterstellst, daß Muslime quasi eine "Extrawurst" bekommen, weil man gegen sie "ja nichts sagen darf".
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#95
Selamün Aleyküm meine Brüder und Schwester,
daß, was da ist, ist einfach die Unwissenheit der ganzen Menschheit, weil alle angeblich die Religion Islam kennen, sie kennen es aber nicht, denn sie kennen die Wahrheit nicht. Im Islam ist nicht nur Schweinefleisch, sondern auch alles andere Fleisch worüber beim Schlachten der Name des Wahren Königs (Allah) nicht genannt wurde. Der Herr der Welten (Allah) ist denn noch der Verzeihende und Barmherzige, wenn einer dies versehentlich tut! Wenn aber jemand gezwungen ist, ohne das Maß zu überschreiten und ohne jemanden etwas wegzunehmen, darf man sogar auch dies tun! Ist ist im Koran wiederlegbar! Die gute Frau Lehrerin muß nur kurz den Koran studieren, jetzt, wo sie arbeitslos ist oder auf gut Deutsch erstmal beurlaubt hast sie ja Zeit!
Und Ruckzuck hat sie wieder ihren Job wieder! Denn was Allah verzeiht, dürfen die Menschen nicht übertreiben und so ein Urteil über diese Lehrerin machen, zumal sie es bereut und ihren Respekt gezeigt hat und sich auch noch bei den Familien entschuldigt hat! So wird die schöne, saubere und die Wahre Religion, durch die Unwissenheit meiner mulimischen Brüdern und Schwestern in den Dreck gezogen! Was Allah verzeiht, hat der Mensch nicht das Recht jemanden zu bestrafen! Die Frau Lehrerin kommt mit dem Koran durch! Es sind die Worte Gottes, die da drinne stehen! Also good luck und ich empfehle sowieso mal jeden den Islam kennen zu lernen, glaubt es mir, gibt nichts schöneres! Es wird nur durch die Unwissenheit der Menschen und nach der gier der Macht in den Dreck gezogen! Aber Allah wird alle dafür in Rechenschafft ziehen! Allahuekber!
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#96
(27-10-2010, 21:40)melek schrieb: Du unterstellst, daß Muslime quasi eine "Extrawurst" bekommen, weil man gegen sie "ja nichts sagen darf".

Zu einem ganz massiven Teil herrschte ein solches Klima der Angst. Und ich bin mir sicher, dass - mit den heutigen Tendenzen und den Tendenzen der letzten Jahre - es ein solches Klima irgendwann, vielleicht sogar in absehbarer Zeit, gegen Muslime geben wird. Das gefällt mir ebensowenig. Aber ich habe bei Leuten, die so argumentieren wie Du, das flaue Gefühl im Magen, dass Dich der allgemeine Zustand wenig interessiert - so lange er nicht zu Deinen Ungunsten geht. Du wirfst munter mit Begriffen wie "Rassist" um Dich, den Du am liebsten im Boden versunken sehen möchtest. Jeden, der bestimmte Zustände kritisiert, siehst Du als "verblendet" an, frei nach dem guten alten Motto: "Wer hier Rassist ist, bestimme immer noch ich". Und einige Leute die ich kenne argumentieren in dieselbe Richtung. Ironischerweise kaum Muslime, die ich kenne, sondern mehr Leute, die den Islam nur aus dem Fernsehen kennen.
Mir ist es, um ehrlich zu sein, vollkommen egal, gegen wen mal wieder so eine Stimmung herrscht - es reicht mir, dass diese Stimmung herrscht. Ich finde es abstoßend und widerlich. Und wenn ich mir hier diese ganzen Rassistenvorwürfe durchlese, dieses ganze Gezetere, dann kriege ich das Kotzen. Aber dies ist auch wieder ein Spiegel dieser gesellschaftlichen Ordnung, in der wir uns befinden - die Ratten verlassen das sinkende Schiff,- rette sich wer kann.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#97
Wa`Alaikhum Salaam und Merhaba Muhammad40,
willkommen hier im Forum und Danke für deinen Beitrag ;o)
As Salamu Aleikhum
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#98
(27-10-2010, 21:45)Franziskus schrieb: Und ich bin mir sicher, dass - mit den heutigen Tendenzen und den Tendenzen der letzten Jahre - es ein solches Klima irgendwann, vielleicht sogar in absehbarer Zeit, gegen Muslime geben wird.

Ich denke, daß es eben so ein Klima gibt.
Und es ist weit aus dringlicher als das Klima gegen die armen unschuldigen Leute, die in der Meinung, sich ja nur über eine Ungerechtigkeit aufzuregen, rassistische Äußerungen wieder hoffähig machen.


(27-10-2010, 21:45)Franziskus schrieb: Jeden, der bestimmte Zustände kritisiert, siehst Du als "verblendet" an, frei nach dem guten alten Motto: "Wer hier Rassist ist, bestimme immer noch ich".

Hm, du meinst, daß mein "Rassismussensor" zu scharf eingestellt ist ?

Mag sein, aber lieber das als zu unscharf.

Und gelegentlich muss man sich auch positionieren.
Da mir und meiner Familie diese Anti-Islam-Stimmung direkt schadet, erlaube ich mich da doch einige Schärfe...
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#99
(27-10-2010, 22:15)melek schrieb: Und gelegentlich muss man sich auch positionieren.
Da mir und meiner Familie diese Anti-Islam-Stimmung direkt schadet, erlaube ich mich da doch einige Schärfe...

Und genau darum stehst Du nur auf der anderen Seite derselben radikalen Medaille. Du bist kein Deut besser als jene, die Du kritisierst - Du bist nur anders indoktriniert.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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(27-10-2010, 22:31)Franziskus schrieb:
(27-10-2010, 22:15)melek schrieb: Und gelegentlich muss man sich auch positionieren.
Da mir und meiner Familie diese Anti-Islam-Stimmung direkt schadet, erlaube ich mich da doch einige Schärfe...

Und genau darum stehst Du nur auf der anderen Seite derselben radikalen Medaille. Du bist kein Deut besser als jene, die Du kritisierst - Du bist nur anders indoktriniert.


Tja, wenn du meinst, daß das genauso radikal ist, dann bitte.

Ich halte es nicht für radikal, wenn man feststellt, daß da aufgrund eines Einzelfalls eine ganze Glaubensgemeinschaft als Ursache der "Ungerechtigkeit" dargestellt wird; und dies auch als Rassismus bezeichnet.

Radikal ist es hingegen schon, wenn man sagt :

"Die Muslime haben da eine Extrawurst, weil jetzt schon normale Leute Angst haben, irgendwas gegen Muslime zu sagen..."
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(27-10-2010, 22:40)melek schrieb: Ich halte es nicht für radikal, wenn man feststellt, daß da aufgrund eines Einzelfalls eine ganze Glaubensgemeinschaft als Ursache der "Ungerechtigkeit" dargestellt wird; und dies auch als Rassismus bezeichnet.

1.) Handelt es sich dabei nicht um eine Feststellung, sondern um eine Unterstellung, die insbesondere dann lustig wird, wenn man sie gegenüber von Leuten äußert, die die Ursache hierfür nicht in der Glaubensgemeinschaft selbst sehen.
2.) Handelt es sich bei dem von Dir beschriebenen Phänomen nicht um "Rassismus", da die Zugehörigkeit "Muslime/Muslima" keine Rasse ist, sondern eine Religionszugehörigkeit. Es handelt sich vielmehr um eine Feindlichkeit, meinetwegen auch ein Hass - in einigen Fällen - auf eine bestimmte Glaubensgemeinschaft. "Rassismus" ist nur ein schöner Kampfbegriff, der gerne und inflationär häufig verwendet wird.
3.) Ist der Versuch der Entwertung eines jeden Kritikers mittels des Kampfbegriffs "Rassist" grundsätzlich ein radikaler Versuch; "Rassist" ist beliebig austauschbar für andere Begriffe, die zu allen Zeiten in Ungnade gefallen sind. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es eine Zeit geben wird, da dasselbe auf den Begriff "Muslim" zutreffen wird. Heute ist der "Rassist" der Lieblingskampfbegriff der Leute.
Jemanden, der etwas sagt, was einem aus diversen Gründen nicht in den Kram passt, als Rassisten zu bezeichnen, ist immer eine schöne Möglichkeit, Dinge nicht zu hören und zu sehen, die man nicht haben möchte. Und das wird inflationär häufig angewandt; Du wendest es auch an.

Zitat:Radikal ist es hingegen schon, wenn man sagt :

"Die Muslime haben da eine Extrawurst, weil jetzt schon normale Leute Angst haben, irgendwas gegen Muslime zu sagen..."

Wieder einmal drehst Du einen wesentlichen Kausalzusammenhange um. Es geht nicht darum "irgendwas gegen den oder den" zu sagen, sondern um ganz andere Zusammenhänge. Das Phänomen, dass ein türkischer Schüler vor einem Lehrer steht und ihm offeriert, dass die 4, die er bekommt nur dem Rassismus des Lehrers geschuldet sei, werden einige Leute, die diesen Beruf ausüben kennen. Wem macht man jetzt dafür einen Vorwurf? Der Rassist sagt: Der türkische Junge ist von Geburt an minderwertig, darum legt er dieses Verhalten an den Tag. Vollkommener Blödsinn. Der Junge ist ein cleveres Kerlchen, das gelernt hat, wie in diesem Lande die Mechanismen funktionieren; womit er also ankommt und durchkommt, und womit nicht. Das Problem ist nicht der Einzelne, der die Rassismuskeule nutzt, das Problem ist die Gesellschaft, die ein solches Verhalten belohnt und sich in der Angst vor dem "Rassisten" und "Nazi" einigelt.
"Gegen" Muslime wird in diesem Lande neuerdings einiges gesagt, das den Mob wunderbar aufbringt. Das entspringt demselben Mechanismus, nur dass sich die Kriterien umdrehen. Die alten Kriterien benutzt Du, wenn Du jeden, der Deinen Glauben kritisiert oder aber - wie in diesem Falle - den Mechanismus selbst kritisiert, der zu dieser Suspendierung geführt hat, als einen "Rassisten" bezeichnest, der etwas gegen Dich als Person oder gegen Deine Herkunft gesagt habe - dies ist eine Umkehrung von Tatsachen, die es Dir leichter macht, den Zusammenhange auszublenden und Dich nicht sachlich mit der Kritik auseinanderzusetzen. Und es ist derselbe Mechanismus der, in anderer Ausführung, jetzt gegen Muslime verwendet wird,- durch den Leute wie Seehofer fast jede Woche eine neue "Integrationssau" durchs Dorf treiben. So wird aus "dem Muslim" ein nicht integrierbarer Volltrottel,- genauso wie bei Dir aus Kritikern, die etwas sagen, das Dir nicht gefällt, Rassisten werden, die am liebsten im Stechschritt Deine Familie ausrotten. Herzlichen Glückwunsch an beide Fraktionen - Ihr habt Eure "Heiligen Kriege"; (nicht selten liest man ja auch bei PI-News irgendeinen Drenn vom "christlichen Abendland" - richtig klasse *kotz*)...
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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(27-10-2010, 22:58)Franziskus schrieb: 3.)
Jemanden, der etwas sagt, was einem aus diversen Gründen nicht in den Kram passt, als Rassisten zu bezeichnen, ist immer eine schöne Möglichkeit, Dinge nicht zu hören und zu sehen, die man nicht haben möchte. Und das wird inflationär häufig angewandt; Du wendest es auch an.

Die Gründe, aus denen man die Rassismuskeule schwingt, sind nicht so allgemein, wie du es darstellst.
Und haben schon gar nicht etwas damit zu tun, daß man Probleme nicht hören und sehen will.



(27-10-2010, 22:58)Franziskus schrieb: Das Phänomen, dass ein türkischer Schüler vor einem Lehrer steht und ihm offeriert, dass die 4, die er bekommt nur dem Rassismus des Lehrers geschuldet sei, werden einige Leute, die diesen Beruf ausüben kennen. Wem macht man jetzt dafür einen Vorwurf? Der Rassist sagt: Der türkische Junge ist von Geburt an minderwertig, darum legt er dieses Verhalten an den Tag. Vollkommener Blödsinn. Der Junge ist ein cleveres Kerlchen, das gelernt hat, wie in diesem Lande die Mechanismen funktionieren; womit er also ankommt und durchkommt, und womit nicht. Das Problem ist nicht der Einzelne, der die Rassismuskeule nutzt, das Problem ist die Gesellschaft, die ein solches Verhalten belohnt und sich in der Angst vor dem "Rassisten" und "Nazi" einigelt.

Dieses "Phänomen", das du da beschreibst, ist so lächerlich wie es eben Jugendstreiche o.ä. allgemein sind.
Und das sehen Muslime ebenso.


(27-10-2010, 22:58)Franziskus schrieb: - genauso wie bei Dir aus Kritikern, die etwas sagen, das Dir nicht gefällt, Rassisten werden, die am liebsten im Stechschritt Deine Familie ausrotten.

Im Gegenteil. Ich mag Kritiker. Ab was da in letzter Zeit gerne als "Kritik" verkauft wird, überschreitet schon Grenzen.
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Nun, Herr Franziskus,

im Gegenteil zu ihrer angedeuteten Unterstellung - ich entstamme einer Beamtenfamilie und kenne daher die schwierige Lage der Lehrerin auch ohne Wikipedia heranzuziehen.

Ich stimme Ihnen auch insoweit zu, als das die "Rassismus- und Nazikeule" viel zu schnell, viel zu oft und viel zu unberechtigt geschwungen wird - daran ist aber der von Ihnen vertretene "strenge Objektivismus" (bzw. der Versuch eines strengen Objektivismuses) nicht ganz unschuldig. Denn hinter allen gesellschaftlichen Schwierigkeiten "stecken" Menschen mit verletzten Gefühlen - und hier gilt es vor der Bewertung erstmal die Verletzung der Gefühle buchstäblich zu heilen. Erst danach kommt die Zeit den Vorfall weitestgehend gerecht und unparteiisch aufzuarbeiten.

Eine solche Herangehensweise entspricht natürlich nicht dem Interesse öffentlicher Medien wie BILD-Zeitung und einiger eher reisserischer Privatfernsehsender. Es scheint gerade durch solche Vertreter der öffentlichen Meinungsgestaltung durchaus ein "Interesse" daran zu bestehen, das Klima der Gesellschaft zugunsten der höheren Absatzes der eigenen Medien anzuheizen - "wen interesiiert schon Wahrheit und Gerechtigkeit, wenn doch die einzig und alleine die Umsatzzahlen wahr sind"....

Anstatt nun - wenn auch nicht ohne Berechtigung - auf die Vertreter gegensätzlicher Meinungen einzugehen und diesen wechselseitig ihre Vorurteile "um die Ohren zu hauen", sollte man sich hier vielleicht eher auf die Art der Meinungsbildung im sogenannten öffentlich-rechtlichen Raum konzentrieren.

Der User Muhammd40 hat's schon richtig ausgedrückt: Die Lehrerin kann nix dafür, und die entrüsteten muslimischen Familien können letztlich auch nix dafür - die allgemeine Unkenntnis über Glaubensvorschriften und deren Umsetzungen im säkularen Rechtsstaat sind wesentliche Ursache für so einen Vorfall. Dem bleibt noch hinzuzufügen, dass die muslimischen Familien die sich in ihrer Glaubensausübung durch diese Vorfall verletzt sehen, die Vorschriften - hier die Ausnahmetatbestände - ihres eigenen Glaubens nicht kennen uns schon alleine deshalb etwas "überzogen" reagierten.
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(27-10-2010, 19:31)Franziskus schrieb: Mein Beitrag, in dem ich auf den mangelnden Verweis auf den konkreten Einzelfall seitens des Sprechers verwiesen habe, hat ausgereicht, dass Du sofort mit der Rassistenkeule aus dem Gebüsch gesprungen bist.

Ich bin mir dessen zwar nicht bewusst, weil ich ausschliesslich BILD, RTL und Co. kritisiert habe und nicht Dich, aber wenn Du meinst, dass es so zu verstehen gewesen sei, dann tut mir das wirklich leid. Ich halte Dich nicht für einen Rassisten. Niemanden hier im Forum. Ich bin mit diesem Begriff übrigens aufgrund familiärer Bedingungen sehr vorsichtig. Wenn er zu oft verwendet wird, verharmlost man irgendwann den Rassismus.

Zitat:Es geht mir nicht um Muslime, sondern um unseren Umgang mit solchen unsinnigen Forderungen, der von der Angst des Rufmordes geprägt ist. Das ist alles.

Exakt darum geht es mir auch.

Gruss

DE
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Ansprechen von Rassimus als Zensur?

Der Punkt liegt doch darin, dass jemand meint, seinen Mund halten zu müssen, nur weil andere etwas sagen. Wenn ich z. B. jemanden als Antisemiten bzw. (wahrscheinlicher) etwas als antisemitisch bezeichnen, dann um dieses aufzuzeigen und mit dadurch zur Diskussion zu stellen. Die Idee, dass der Betreffenden von nun an zu schweigen hätte, kommt mir dabei überhaupt nicht. Nicht anders sehe ich es mit "Rassismus". Hier geht es darum, diesen zum Thema zu machen, zu sensibilisieren und zu klären und nicht darum jemand mundtot zu machen. So kann ich auch nichts dergleichen hier in der Diskussion erkennen. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen?
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