(28-04-2010, 21:01)petronius schrieb: (28-04-2010, 20:10)indymaya schrieb: Wer glaubt ist gerecht, wer ungerecht ist, glaubt nicht.
wie konnte ich nur vergessen, daß evangelikale glaubens"logik" immer ihre zuflucht im unauflösbaren zirkel findet ...
wenn a, dann b - und wenn b, dann natürlich a
weil a, deshalb b - und weil b, deshalb natürlich a (a+b)² = a²+2ab+b² = glauben glauben + glauben gerecht+gerecht gerecht= Himmelreich
(a-b)² = a²-2ab- b² = glauben glauben - glauben gerecht - gerecht gerecht = Reichenhimmel
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Gehts hier noch um irgendwas, oder spammst du einfach rum?
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Das ist keine Erklärung, das ist vereinfachte Polarisierung.
Ich glaube zum Beispiel und kann durchaus "ungerecht" sein, da ich daran glaube, dass Natur und "Gott" nicht nur gut oder nur schlecht ist. Also bin ich auch nicht nur gut oder nur schlecht. Genaugenommen gibt es keine Definition von Gut und Böse.
Gruß
Motte
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(29-04-2010, 09:04)indymaya schrieb: (a+b)² = a²+2ab+b² = glauben glauben + glauben gerecht+gerecht gerecht= Himmelreich
(a-b)² = a²-2ab- b² = glauben glauben - glauben gerecht - gerecht gerecht = Reichenhimmel
Die zweite Binomische Formel geht ein wenig anders. *klugscheiss*
Was ergibt also "glauben glauben + gerecht gerecht - 2 *glauben gerecht" ? *g*
(29-04-2010, 11:22)SchmetterMotte schrieb: Das ist keine Erklärung, das ist vereinfachte Polarisierung.
Ich glaube zum Beispiel und kann durchaus "ungerecht" sein, da ich daran glaube, dass Natur und "Gott" nicht nur gut oder nur schlecht ist. Also bin ich auch nicht nur gut oder nur schlecht. Genaugenommen gibt es keine Definition von Gut und Böse. Der Mensch kann nicht von sich selbst aus "Gut" sein.
Jesus sagt, das nur einer "der Gute" ist.
Das Böse ist die Ungerechtigkeit der Menschen, je ungerechter je böser.
Wenn die Ungerechtigkeit bei den Menschen zu groß wird greift Gott ein.
Aber auch hier zeigt er Geduld (Gnade) um den Menschen die Möglichkeit der Umkehr zu geben.
Es bedarf aber der Hilfe "von Oben" um den "guten Weg" zu finden.
Wer noch nichts von Jesus gehört hat und Gott sucht oder aber auch nur einen gerechten Weg, dem wird Gott helfen.
Jesus aber hat den Weg gezeigt und die "Hilfe" versprochen, aber in allen Fällen, muß der Mensch "Gerechtigkeit" wollen und danach streben. Wer sagt, ich kenne Jesus, ich glaube, tut aber nicht was er gesagt hat, kennt nur seinen Namen und glaubt nicht wirklich, weil er nicht folgt.
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(29-04-2010, 12:26)indymaya schrieb: Der Mensch kann nicht von sich selbst aus "Gut" sein
das urprinzip des christenglaubens!
rede dem menschen ein, daß er schlecht ist, dann kannst du ihm auch verkaufen, was ihn "besser" machen soll...
wie erbärmlich das ist, wird einem am besten klar, wenn man sich jene gruppe ansieht, die dieses prinzip am perfidesten betreibt: scientology
ich sage: der mensch kann nur aus sich heraus (sprich: aus eigener einsicht) "gut" sein. wo säße denn auch der schalter, den jemand anderes bloß umzulegen braucht, um den menschen umzupolen von "böse" auf "gut"?
Zitat:Jesus sagt, das nur einer "der Gute" ist.
Das Böse ist die Ungerechtigkeit der Menschen, je ungerechter je böser.
Wenn die Ungerechtigkeit bei den Menschen zu groß wird greift Gott ein
quatsch
die welt ist voller ungerechtigkeit, und "Gott", der "eine Gute", greift nicht ein
Zitat:Aber auch hier zeigt er Geduld (Gnade) um den Menschen die Möglichkeit der Umkehr zu geben
wie soll sich das konkret äußern?
Zitat:Es bedarf aber der Hilfe "von Oben" um den "guten Weg" zu finden
und wieso?
oder anders gefragt: warum soll ausgerechnet das das einzig "gute" sein, was mir propheten deines schlags als "von oben" vorgegeben verkaufen wollen?
um mir diesen schuh anzuziehen, ist schon zuviel unheil als "göttlicher wille" befohlen worden
Zitat:Wer noch nichts von Jesus gehört hat und Gott sucht oder aber auch nur einen gerechten Weg, dem wird Gott helfen
welch wohlfeiler spruch!
als nächstes kommst du und behauptest, daß, wer ein anständiges leben führt, dies nur tut, weil ihn dein gott ständig an der hand führt, auch ohne daß der mensch das merkt...
Zitat:Wer sagt, ich kenne Jesus, ich glaube, tut aber nicht was er gesagt hat, kennt nur seinen Namen und glaubt nicht wirklich, weil er nicht folgt
dann gibt es keinen einzigen, der glaubt. jeder tut zu einem gewissen ausmaß nicht, "was Jesus gesagt hat"
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(28-04-2010, 20:10)indymaya schrieb: (28-04-2010, 19:58)petronius schrieb: (28-04-2010, 18:02)Polski schrieb: Eben. Und wir können uns den Himmel nicht durch gute Taten erkaufen. Nur der Glaube an die Heilstat Christi rettet uns.
äh, nein - indy hat doch grad das gegenteil gesagt. du kannst glauben, soviel du willst, oder "in einer Kirche wohnen" - du kannst dir nie sicher sein, ob dieser gott dich als "gerecht" ins töpfchen wirft oder du als "nicht gerechter" im kröpfchen (der hölle?) landest Das ist literarische Fantasie, ich meinte u.a., daß eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als das ein Reicher ins Himmelreich gelangt.
Wer glaubt ist gerecht, wer ungerecht ist, glaubt nicht. Wer WIRKLICH glaubt SOLLTE gerecht sein. Mit einem Auge auf die aktuellen Missbrauchsfälle in der
katholischen Kirche würde ich das nicht 1:1 übertragen. Der Skandal (und viele andere) lässt nur zwei Möglichkeiten
zu. Entweder sind all die zehntausenden Geistlichen, die darin verwickelt sind, einfach nicht gläubig, denn ein
echter Glaube ist mit solchen Taten nicht vereinbar. Oder die Täter sind gläubig... dann würde sich Glaube und
Unrecht / Ungerechtigkeit nicht gegenseitig ausschließen.
Und was soll das mit den Reichen? Bill Gates hat mit seinen Milliarden beispielsweise die Entwicklung eines
(des ersten!) Impfstoffs gegen Malaria ermöglicht, der in den nächsten Jahren auf den Markt kommt. Das wäre
einem ärmeren Menschen unmöglich gewesen. Andersherum gibt es genügend Menschen ohne oder mit nur
wenig Geld, die sich auf kriminelle Pfade begeben.
Erklär mir das mit dem arm und reich doch am besten nochmal, vielleicht hast Du Dich ja nur ungeschickt ausgedrückt.
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
(29-04-2010, 13:00)elwaps schrieb: Erklär mir das mit dem arm und reich doch am besten nochmal, vielleicht hast Du Dich ja nur ungeschickt ausgedrückt. Das mit dem "Nadelöhr" ist nicht von mir. Gut, Jesus sagt auch, daß auch das für Gott möglich ist. Aber das werden wohl Ausnahmen sein. Kennst doch die Geschichte von der armen Witwe, oder?
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Indy, tut mir leid, aber dieses "Gott ist dieses und du bist das da " ist mir zu undifferenziert. Klingt auswendig gelernt und hohl. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Gruß
Motte
(29-04-2010, 18:22)SchmetterMotte schrieb: Indy, tut mir leid, aber dieses "Gott ist dieses und du bist das da " ist mir zu undifferenziert. Klingt auswendig gelernt und hohl. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
So reagieren eigentlich nur Menschen die im "Überfluss" leben.
(29-04-2010, 12:52)petronius schrieb: dann gibt es keinen einzigen, der glaubt. jeder tut zu einem gewissen ausmaß nicht, "was Jesus gesagt hat"
Es gibt Sünden die vergeben werden und Sünden die zum Tode führen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2010, 22:37 von petronius.)
(29-04-2010, 22:12)indymaya schrieb: So reagieren eigentlich nur Menschen die im "Überfluss" leben
wie definierst du diesen "Überfluss", und inwiefern führt er dazu, deine phrasen als hohl zu empfinden?
(29-04-2010, 22:12)indymaya schrieb: (29-04-2010, 12:52)petronius schrieb: dann gibt es keinen einzigen, der glaubt. jeder tut zu einem gewissen ausmaß nicht, "was Jesus gesagt hat"
Es gibt Sünden die vergeben werden und Sünden die zum Tode führen.
das war nicht die frage
aber auch wenns nur ein ausweichmanöver war, kannst du das gerne weiter ausführen. ist "nicht an jesus glauben" eine "Sünde, die zum Tode führt"?
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Nein Indy, so reagieren komplex denkende Menschen, für die die Welt mehr Farben hat als schwarz und weiß.
Gruß
Motte
(29-04-2010, 22:35)petronius schrieb: (29-04-2010, 22:12)indymaya schrieb: So reagieren eigentlich nur Menschen die im "Überfluss" leben
wie definierst du diesen "Überfluss", und inwiefern führt er dazu, deine phrasen als hohl zu empfinden?
(29-04-2010, 22:12)indymaya schrieb: (29-04-2010, 12:52)petronius schrieb: dann gibt es keinen einzigen, der glaubt. jeder tut zu einem gewissen ausmaß nicht, "was Jesus gesagt hat"
Es gibt Sünden die vergeben werden und Sünden die zum Tode führen.
das war nicht die frage
aber auch wenns nur ein ausweichmanöver war, kannst du das gerne weiter ausführen. ist "nicht an jesus glauben" eine "Sünde, die zum Tode führt"?
Ausser den "Phrasen" vom rechten Almosen und der Frage eines Reichen,
erklären Mk.12, 41-44 und LK. 21, 1-4 den "Überfluss".
Wieso interessiert Dich Sünde, wenn Du nicht glaubst?
Wir alle werden "Staub".
Wer aber an Jesus glaubt, lebt auch wenn er gestorben ist. (ich weiß, für Euch, Phrase.) Aber was will denn ein Mensch, der nicht glaubt im Himmelreich? Sein buntes Leben weiterführen? Grundstücke kaufen?
Haus an Haus reihen? Lügen, betrügen, Ehe brechen? Morden? Kinder schänden?
Jesus reicht die Hand und jeder kann sie Zeit seines Lebens ergreifen oder es lassen.
Noch was zum Glauben:
Jesus sagt in Joh. 14.12
"Wer an mich glaubt, wird die Werke tun, die ich tue,...." ( ich weiß, für Euch, hohl.)
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30-04-2010, 10:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-04-2010, 10:34 von Romero.)
"Nicht an Jesus zu glauben" ist in keiner Art und Weise gleichbedeutend mit "Buntes Leben führen, Grundstücke kaufen, Haus an Haus reihen, Lügen, betrügen, Ehe brechen, Morden und Kinder schänden." :icon_rolleyes:
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