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Ist die Lehre von Jesus einfach zu begreifen?
#61
"die Lehre Jesus geeigneter ist für zB Pluralismus und Demokratie?"

Im Römerbrief wird beschrieben, wie die Beziehung ist von Jesus und Staat. In jedem Fall haben die Sachen nichts miteinander zu tun.
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#62
(27-11-2009, 20:21)zahira schrieb: Diese Lehren ergänzen sich nach meinem Verständnis, sind aber trotzdem unterschiedlich.

Leider sind wir zimlich vom Thema abgekommen.
Findest du dass die Lehren von Jesus einfach zu begreifen sind?
Findest du sie Zeitlos, also auch für heutige Menschen geeignet danach zu leben?

bin ich angesprochen?

du magst vielleicht finden, daß christentum und islam einander ergänzen. ich z.b. finde das nicht

aber selbst wenn dem so wäre: sie sind nicht pluralistisch angelegt. pluralismus heißt ja nicht einfach "verschieden sein" oder auch nur "sich ergänzen", sondern das gleichberechtigte nebeneinander verschiedener entwürfe. von dieser gleichberechtigung kann weder im christentum noch im islam die rede sein

was die "Lehren von Jesus" überhaupt sein sollen, will ich mir nicht zu definieren anmaßen. sollen doch die weas dazu sagen, die an jesus glauben. dann können wir uns meinetwegen darüber unterhalten, ob sie zeitlos oder einfach zu begreifen sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#63
Wenn die Frage von Islam hereingebracht wird, sagen AT und NT dasselbe?
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#64
Lehren Jesu: Ich meine immer noch, sie seien einfach zu verstehen - jedenfall die Grundlehren. Jesus vertritt eine defensive Lebensphilosophie (Sanftmut, Bescheidenheit, Solidarität, andere Backe hinhalten, Teilen, Versöhnen, sich an einen Tisch setzen). Das mag, danach lebend, wie Schwäche aussehen.

Gegenfrage: Ist eine offensive bis aggressive Lebensweise wirklich von (seelischer) Stärke gekennzeichnet? Ist es nicht eher so, dass Gewalt ein Zeichen von Angst, von "Nicht-anders-denken-Können", von gestörter Kommunikation und von mentalem Versagen ist?

Ich halte "Selbstbehauptung durch offensives Verhalten" durchaus für den falschen Weg. Gewiss, dieser Weg ist einfach, weil man sich nicht viel um das Innenleben anderer kümmern muss. (Wenn "die" nicht spuren, dann setzt's was!) Der Überlegene wird das Zusammenleben, die Kooperation und die Kommunikation anstreben ... (und das ist in vielen Lehren Jesu zu erkennen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#65
So redet die Bundesregierung. Und sie missbraucht die Bibel, damit die Leute mehr arbeiten und sich mehr gefallen lassen. Dann kriegst Du als Gemobbter die Armen im Geiste um die Ohren gehauen.
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#66
Petra, wie siehst denn du die Lehre Jesu? Wenn die Bundesregierung die Lehre Jesu deiner Meinung nach so missdeutet wie Ekkard (ich hab ihn zwar auch mehr oder weniger so verstanden wie er sagt, aber du offenbar nicht...), wie interpretierst du sie dann?

@ Ekkard:

Eine aggressive Lebensweise - v.a. auf Kosten anderer - ist nicht von "seelischer", schon gar nicht von charakterlicher Stärke gekennzeichnet. Allerdings ist eine allzu defensive Lebensweise, wie Jesus sie predigt, auch nicht optimal. Wie immer ist es die goldene Mitte, wo wir uns treffen solltet. "Sanftmut, Bescheidenheit, Solidarität, andere Backe hinhalten, Teilen, Versöhnen, sich an einen Tisch setzen", das klingt alles gut, doch darf man sich im Leben nicht alles gefallen lassen. Man muss für seine Rechte kämpfen, für Freiheit und Gleichberechtigung. Einfach die andere Backe hinzuhalten bringt gar niemandem was - ausser dem aggressiven Mitbürger, der das voll ausnutzt.

Das Thema von wegen "Schaut die Vögel, sie säen nicht und ernten nicht, doch der Vater ernährt sie doch..." ist zweifelhaft, immerhin ist das als Aufruf zum Landstreichertum zu sehen. Das geht nicht. Stell dir vor, jeder würde sich nicht mehr "um Morgen kümmern".

Jesu Aufruf, nicht über andere zu Richten ist nicht in der Praxis anwendbar, denn selbstverständlich ist es notwendig, dass Menschen zum Beispiel über Verbrecher richten. Wenn man seine Aussage als "Sucht nicht immer die Fehler bei anderen, sondern arbeitet auch an euch selbst" interpretiert, sehe ich hier jedoch einen guten Ansatz in der Lehre Jesu.
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#67
Mit dem Satz Von Jesus "Liebet Eure Feine" haben wir uns mal in einem Wochenendseminar auseinandergesetzt. In seine Wortwurzeln zerlegt, Meditationen und vielen mehr. Nachdem ich habe den Satz in aramäischer Sprache über einen längeren Zeitraum immer wieder rezitiert und gesprochen habe hat das ganz erstaunliche Auswirkungen auf mich in Bezug auf Zwischenmenschliche Beziehehunungen gehabt.
Ich kann mittlerweile zB meinem Exmann problemlos die andere Backe auch hinhalten, egal wie oft. Und es macht mir überhaupt nichts aus, weil ich den Mechanismus verstanden habe.

Der "Feind" ist ein Mensch der mich aus meinem Rythmus bringt, bzw den ich aus seinem Rythmus bringe, was zu Verstimmung oder Agression führen kann. Man kann sich mit Hilfe dieser Aussage von Jeusu auf den Rythmus den anderen einstimmen, so dass der größtmögliche gemeinsame Rythmus gefunden werden kann.
Vermutlich ist das nicht wirklich verständlich erklärt ;o(
Aber leider kann ich solche Erfahrungen nur ganz ganz schlecht in Worte fassen. Aber ich denke trotzdem, dass es wenigstens einen Versuch Wert ist
As Salamu Aleikhum
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#68
Meinst du das wörtlich mit Backe hinhalten? Denn dann sollte man sich mal um seine Backen kümmern :icon_evil: Wenn nicht, dann naja, wenn ich das Backe hinhalten als "ihn einfach faseln lassen" und sich nichts draus machen interpretiere, wieso nicht...
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#69
(29-11-2009, 02:08)Romero schrieb: Meinst du das wörtlich mit Backe hinhalten? Denn dann sollte man sich mal um seine Backen kümmern :icon_evil: Wenn nicht, dann naja, wenn ich das Backe hinhalten als "ihn einfach faseln lassen" und sich nichts draus machen interpretiere, wieso nicht...


Da taucht sie wieder auf, die Frage nach dem "wörtlich" nehmen. Und wie immer meine ich auch hier, daß das "ernstnehmen" der richtige Umgang mit diesem Text wäre.

Den Gegner zu ignorieren ist zwar eine mögliche Strategie, hat aber mit Feindesliebe - und darüber schrieb zahira - nichts zu tun.

Unser moderner Liebesbegriff ist sehr stark mit Emotionen und Gefühlen gefüllt. Das im griechischen Text verwendete Wort hat ebenso wie das mögliche hebräische oder aramäische einen anderen Sinn, einen anderen Inhalt.
Das Tun der Liebe wird da ausgesprochen. Dies zeigen die damit zusammenhängenden Texte im NT sehr deutlich: Von Handlungen wird da gesprochen, nicht von Gefühlen.

(Ein Vergleich: Wer Mutterliebe sagt, fordert Tun, nicht Emotionen.)

Gruß Dornbusch
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#70
(29-11-2009, 01:01)zahira schrieb: Mit dem Satz Von Jesus "Liebet Eure Feine" haben wir uns mal in einem Wochenendseminar auseinandergesetzt. In seine Wortwurzeln zerlegt, Meditationen und vielen mehr. Nachdem ich habe den Satz in aramäischer Sprache über einen längeren Zeitraum immer wieder rezitiert und gesprochen habe hat das ganz erstaunliche Auswirkungen auf mich in Bezug auf Zwischenmenschliche Beziehehunungen gehabt.
Ich kann mittlerweile zB meinem Exmann problemlos die andere Backe auch hinhalten, egal wie oft. Und es macht mir überhaupt nichts aus, weil ich den Mechanismus verstanden habe.

Der "Feind" ist ein Mensch der mich aus meinem Rythmus bringt, bzw den ich aus seinem Rythmus bringe, was zu Verstimmung oder Agression führen kann. Man kann sich mit Hilfe dieser Aussage von Jeusu auf den Rythmus den anderen einstimmen, so dass der größtmögliche gemeinsame Rythmus gefunden werden kann.
Vermutlich ist das nicht wirklich verständlich erklärt ;o(
Aber leider kann ich solche Erfahrungen nur ganz ganz schlecht in Worte fassen. Aber ich denke trotzdem, dass es wenigstens einen Versuch Wert ist

Das ist Buddismus. Meine Frage: Ist Budda und Jesus dasselbe oder das Gegenteil? Oder sind Budda und Jesus oder Gott nur Variationen derselben Situation?
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#71
Nein, das hatte nichts mit Buddhismus zu tun, wie kommst du darauf?
Vermutlich ist Buddha auch ein Prophet gewesen. Also im Prinzip das selbe und Gott ist aus meiner Sicht der Auftraggeber der Propheten.
As Salamu Aleikhum
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#72
Weil im buddistischen Kloster so gelehrt wird. Lies mal im Internet und Yin und Yang, dann wirst Du viel finden. Budda ist Christ?
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#73
(30-11-2009, 13:06)petra1979 schrieb: Weil im buddistischen Kloster so gelehrt wird. Lies mal im Internet und Yin und Yang, dann wirst Du viel finden. Budda ist Christ?

liebe petra, bevor du anderen in selbstherrlichem ton bestimmte leseempfehlungen gibst, mach dich doch bitte erst mal selber schlau

yin und yang sind begriffe aus dem daoismus und haben mit der lehre des buddha erst mal so gut wie nichts zu tun. daß sie im mahayana, der ohnehin sehr synkretistisch daherkommt, aufnahme gefunden haben, steht wieder auf einem anderen blatt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#74
(30-11-2009, 13:31)petronius schrieb:
(30-11-2009, 13:06)petra1979 schrieb: Weil im buddistischen Kloster so gelehrt wird. Lies mal im Internet und Yin und Yang, dann wirst Du viel finden. Budda ist Christ?

liebe petra, bevor du anderen in selbstherrlichem ton bestimmte leseempfehlungen gibst, mach dich doch bitte erst mal selber schlau

yin und yang sind begriffe aus dem daoismus und haben mit der lehre des buddha erst mal so gut wie nichts zu tun. daß sie im mahayana, der ohnehin sehr synkretistisch daherkommt, aufnahme gefunden haben, steht wieder auf einem anderen blatt

Gut, dann wollen wir mal kären was Budda ist. Sagt Budda: "Alles Leben ist Leid"? Ja oder sagt Budda das Gegenteil. Oder sagt Budda Leben ist Leid. Oder sagt Budda, Leben ist kein Leid?
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#75
(30-11-2009, 19:55)petra1979 schrieb: Gut, dann wollen wir mal kären was Budda ist. Sagt Budda: "Alles Leben ist Leid"? Ja oder sagt Budda das Gegenteil. Oder sagt Budda Leben ist Leid. Oder sagt Budda, Leben ist kein Leid?

nein, das sollten wir hier nicht klären - es geht schließlich darum, ob "die Lehre von Jesus einfach zu begreifen" sei

wenn du buddha und seine lehre diskutieren möchtest, schlage ich dir vor, einen neuen thread zu eröffnen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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