hallo !
mir ist aufgefallen beim studieren diverser religiöser schriften , daß die menschliche sexualität einen negativen sonderstatus einnimmt !
sie ist mehr oder weniger immer schlecht und hindert uns mit gott in kontakt zu kommen , ist mit unmenschlichen strafen belegt usw.
( ihr werdet das wahrscheinlich besser wissen alls ich :? :cheesy: )
warum ist das so , was ist so schlimm an der sexualität ?
wenn gott alles erschaffen hat , hat er das ja auch erschaffen und dann nimmt er es wieder zurück und ist bös auf uns , wenn wir uns an ihr erfreuen , oder sind die schreiber religiöser schriften solch mißgünstige zeitgenossen , daß sie einem anderen keine freude gönnen ?
mit gott in verbindung zu kommen ist laut schriften mit dermaßen unangenehmen geboten verknüpft , daß ma es eigentlich bleiben läßt und es schnell wieder vergißt , weil man eh weiß , daß man das nicht schafft !
ich kenne eine frau die ist in der babaji sekte , sie darf nur alle drei wochen mit ihrem mann schlafen und ist dabei ihre ehe zu zerstören ( sie hat auch 2 kinder ) , denn kein normaler mensch kann das verstehen , was soll das ?
ich persönlich erfreue mich meiner ganzen palette menschlicher möglichkeiten , mit der vorraussetzung , anderen nicht zu schaden , aber mehr bin ich nicht gewillt zu tun , für mein seelenheil :cheesy:
Liebe Waldnymphe,
wenn Du nicht bereit bist Dein Seelenheul [eigentlich ein Tippfehler, aber er passte so schön] mit letzter Kraft, ächzenden Knien und knirschenden Zähnen zu erreichen, bist Du's sowieso nicht wert
:wink:
Im Ernst - es war nicht immer und überall so. Die frühen Religionen waren Sinnenfreuden durchaus nicht abgeneigt, erst spät (nach dem Urchristentum) hat sich das geändert. Womit das genau zusammenhängt, darüber möchte ich lieber nicht spekulieren, hat aber wohl auch mit der Emanzipation zu tun, dem langsamen Begreifen, daß auch Frauen und Kinder selbstverantwortliche Menschen sind. Eheliche Treue war aber immer schon ein (auch) religiöser Wert, und die Unberührtheit einer Braut ein zumindest wirtschaftlicher. Im Alten Testament steht irgendwo, daß man für die 'Schändung' einer Jungfrau ihrem Vater Schadenersatz zahlen muß, weil der ja nicht mehr den vollen Brautpreis verlangen kann...
Eine Ausnahme ist da der Buddhismus, bei dem das Anhaften selbst schon ein Hindernis für die Arhatschaft war. Ein Mönch, der nach seinem Eintritt in die Sangha noch einmal mit seiner (Ex-)Frau schlief, weil diese ein Kind von ihm wollte, wurde aus dem Orden ausgestoßen. Zu dieser Meinung - daß die Liebe zu einem Menschen die Liebe zum Transzendenten notwendig schmälern müsste - sind später auch andere Religionen gekommen, haben sich aber gegen den 'bösen Trieb' meist nicht sonderlich erfolgreich durchgesetzt - nur das Gewissen der 'Sünder' beschwert. Daß der Zölibat dem offenen Umgang mit sexuellen Fragen sonderlich zuträglich gewesen wäre, kann man sicher auch nicht behaupten...
() qilin
ein anderer gast
Unregistered
hallo waldnypfe.
der Gott der bibel jedenfalls ist nicht sexfeindlich. :D
Du hast es auf den Punkt gebracht, anderer Gast :)
- nur manche seiner Verehrer aus späteren Zeiten... :cheesy:
() qilin
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waldnymphe schrieb:hallo !
mir ist aufgefallen beim studieren diverser religiöser schriften , daß die menschliche sexualität einen negativen sonderstatus einnimmt !
Hallo Walsnymphe!
So ganz wie beschrieben kann es mit der Sexfeindlichkeit der Kirchen nicht sein, sonst ist es zum Beispiel für die Gültigkeit von einer Katholischen Ehe notwendig, daß sie vollzogen wurde. Ich denke, war darunter zu verstehen ist brauche ich Dir nicht näher zu erläutern.
Gruß
Gerhard
hallo gerhard !
ch denke da eher an
vorehelichen GV
empfängnisverhütung ( es ist ja nicht einma ein verhüterli erlaubt )
scheidung
homosexualität
und wie ist es mit einer abtreibung nach einer vergewaltigung ?
ich glaube das ist schon ein ganz schöner katalog an problemen !
nur wer in die norm passt ist akzeptiert , oder ist es anders ?
grüße
SYLVIA
Hallö
die meisten Religionen sind nicht sexfeindlich, aber sie stellen Regeln auf und disziplienieren. Der Kern der meisten Religionen ist das Erkennen Gottes, das geht nicht ohne Diziplin. Desweiteren bieten diese Regeln Schutz vor Ausnutzung und erhöhen die Ehe.
Omyoshi
Hallo Gerhard,
Zitat:So ganz wie beschrieben kann es mit der Sexfeindlichkeit der Kirchen nicht sein, sonst ist es zum Beispiel für die Gültigkeit von einer Katholischen Ehe notwendig, daß sie vollzogen wurde. Ich denke, war darunter zu verstehen ist brauche ich Dir nicht näher zu erläutern.
natürlich ist die katholische Kirche nicht grundsätzlich gegen die Sexualität. Aber die immer noch nicht überwundene Haltung daß die 'nur zum Zweck der Fortpflanzung geduldet' und die Freude daran etwas Schmutziges oder gar Sündhaftes sei (aus einem Beichtspiegel: 'Ich habe bei der Erfüllung der ehelichen Pflicht Lust empfunden'), das Verbot von Kondomen auch zur Krankheitsverhütung (mit der definitiv falschen Behauptung, die böten sowieso keinen Schutz - von der WHO scharf abgelehnt), die Meinung "die [wer auch immer - Jugendliche, Homosexuelle, HIV-Positive etc.] müssen eben enthaltsam leben" - diese Dinge werfen schon ein bezeichnendes Licht auf die darin gängige Haltung.
Heutige Theologen sehen die Dinge oft anders, müssen aber immer auf der Hut sein, der Meinung der 'geistlichen Obrigkeit' nicht allzusehr ins Gehege zu kommen...
() qilin
Die Bibel zeigt uns eigentlich recht deutlich wie schön und entspannend Sex ist( an dem Busen deiner Frau sollst du dich erfreuen). Sie zeigt aber auch in welchem Maße und für wen Sex erlaubt ist.Denn wenn man eine Sache missbraucht ist sie für den Menschen immer schädlich, und das ist natürlich nicht nur auf Sex beschränkt.Die Bibel sagt nicht wie oft wir Sex haben sollen, denn das ist uns selber(Gott sei Dank)überlassen. Aber sie sagt schon das Sex nur mit einem Partner erlaubt ist, und nur verheiratete das Vorrecht dazu haben. Und das ist gut so. Schaut doch mal was in der Welt los ist.Sex nimmt mittlerweile die Position von Gott ein. Es dreht sich alles nur noch um Sex.Aber mal ganz ehrlich, ist das der Sinn des Lebens?
Ich halte jedoch auch nichts davon Sex so anzusehen wie es die Katholiken tun(besser gesagt sollten,hält sich eh kaum einer dran). Denn wenn man die Richtlinien so anzieht, und das sogar unbiblisch ist, ist es nicht verwunderlich das selbst geistliche dazu genötigt werden eine heimliche und unchristliche Beziehung zu führen und die Homosexualität von Priestern so weit verbreitet ist.Auch ist es nicht verwunderlich das sogar heute noch Menschen mit einem schlechten Gewissen über Sex reden, da man ja immer eigentlich nur in Missionarsstellung und nur zur Kinderzeugung Sex "treiben darf.Oral-und Analsex sind Perversionen des Teufels gemäß dieser Kirche.
So Gerhard, harter Tobak aber so ist es nun mal.
Gruss David 8)
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Hallo David! Hallo Alle!
Wenn Sex nur auf den eigenen Ehepartner beschränkt wäre, dann würden sich auch keine Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, von Aids ganz zu schweigen, unter den Menschen verstärkt verbreiten. Ist im Moment eben nicht modern, in der Öffentlichkeit davon zu reden. Auch Kondome, zumal unter unsachgemäßer Anwendung, haben eine hohe Fehlerquote.
Wenn sich zwei Menschen sich treu sind, dann kann so etwas nicht passieren.
So veranstaltet die kath. Kirche auch Seminare zur natürlichen Familienplanung. Da wird sogar auch gelehrt, wie man unter Kombination der verschiedenen Natürlichen Verfahren die fruchtbaren bzw die unfruchtbaren Tage herausfinden kann.
Unter diesem Aspekt können Eheleute aus Sex ohne Absicht der Kinderzeugung haben.
Wer schon Sex mit einem fremden Menschen hat, für den wird es auch kein Problem sein, dann ein Kondom zu benutzen.
Andererseits ist aber auch die staatliche Offensive, Kondome schützen, unter Berücksichtigung der oben genannten Fehlerquote, eine Gefahrenquelle besonderer Güte.
Gruß Gerhard
Hallo Gerhard,
ich gebe dir Recht und ich finde deine persöhnliche Meinung ausgeglichen. Deine Kirche jedoch sieht das anders,auch wenn du dir das nicht eingestehen willst.Aber das ist auch irgendwo verständlich.Wer möchte das kritisieren was er liebt. Dazu ist viel Mut und Kraft nötig.
Gruss David
ein anderer gast schrieb:hallo waldnypfe.
der Gott der bibel jedenfalls ist nicht sexfeindlich. :D Er ist nur gegen Sex zwischen Schwulen, Unverheirateten und gegen Sex ohne Zeugungsabsicht. :lol:
ganz schön zynisch ......
man sieht , viel bleibt da nicht übrig , von der angeblichen sinnenfreude !
Hallo Shadaik, wo steht denn das Gott gegen Sex ohne Zeugungsabsicht ist?
Gruss David
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