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Bibelverse
(31-05-2009, 00:35)helmut schrieb:
(27-05-2009, 20:46)petronius schrieb: lies mal nach bei animos. wer also einen am samstag holz sammelnden zu tode steinigt, ist ein "wahrer Christ"?
Nö. Im NT steht nix davon, dass wir Christen das tun sollen

vom nt war aber auch nicht die rede, sondern von "Leuten, die nach der Bibel leben"

die bibel ist eben nicht nur das nt

netter versuch, helmut - ging aber voll daneben

(31-05-2009, 00:35)helmut schrieb:
Zitat:tu nicht so, als wäre irgendein psalm repräsentativ für das at
Die anderen hier zitierten Stellen sind genauso wenig repräsentativ.

hat auch niemand behauptete - deshalb zitieren wir ja auch so viele stellen, damit sie in ihrer gesamtheit ein bild ergeben

welches nun mal ein ganz anderes ist als das, welches du mit deinem singulären zitat zeichnen willst
(31-05-2009, 00:59)Ekkard schrieb: Zu Jesu Zeiten, wurden die drakonischen Strafdrohungen bereits im Lichte der Barmherzigkeit und des Tötungsverbot gesehen

das hat dir auch deine pfarrerin erzählt, stimmts?

war vielleicht aber eher so, daß zu jesu zeiten eben die gerichtsbarkeit gar nicht mehr in händen der juden lag...

(31-05-2009, 00:59)Ekkard schrieb: Natürlich sind die ethischen Grundsätze "eigentlich" unübertretbar (heilig), aber wer ist der Mensch, sich über die viel wesentlicheren Gebote hinweg zu setzen, nur einer juristischen Androhung willen?

wer bestimmt denn, was "die viel wesentlicheren Gebote" sind?

und auf welcher grundlage?

(31-05-2009, 00:59)Ekkard schrieb: Seit wann, so könnte man in Jesu Sinne fragen, darf sich der Mensch (Jurist, Richter) über Gottes Willen nach Güte und Leben widersetzen?

wo hat jesus denn gottes willen auf den "nach Güte und Leben" reduziert? so könnte man doch auch im sinne der biebel, des at, fragen: darf sich "der Mensch (Jurist, Richter) über Gottes Willen" nach rache und tod hinwegsetzen?
(31-05-2009, 17:10)Ekkard schrieb: Ich verweise auf die Beiträge #109 und #110. Zur Bibel gibt es einfach "Auslegungstraditionen", die man nicht einfach ignorieren kann

nun gibt es aber auch andere auslegungstraditionen als die von einem helmut oder ekkard bevorzugten

auch das zu konstatieren muß erlaubt sein - selbst wenn ein ekkard oder helmut sie lieber ignorieren wollen
Gegenfrage: Wer bestimmt denn heut, was "man tut" und "was nicht"?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(31-05-2009, 21:02)Ekkard schrieb: Gegenfrage: Wer bestimmt denn heut, was "man tut" und "was nicht"?

Zum einen die Tradition und zum anderen gesellschaftliche "Trends" .

Die Festlegung auf ein mehr oder weniger bewährtes Buch hat den Vorteil,daß es allzu leichtfertigen Trends widerstehen kann , allerdings den Nachteil , daß es bremsend im Bezug auf richtige Neuentwicklungen wirken kann .

Ich betrachte es als unausweichlich , daß der Mensch im Rahmen seiner Kulturbildung neue Gefilde betreten muss .
Die abrahamitische Tradition verfällt zurecht immer mehr zur Folklore ; ein schönes Kulturgut , auf das man sich bei Bedarf beziehen kann , das aber keineswegs als absolute Richtlinie gilt.
(31-05-2009, 21:02)Ekkard schrieb: Gegenfrage: Wer bestimmt denn heut, was "man tut" und "was nicht"?

niemand

es gibt gesetzliche vorschriften - aber keine verbindlichen benimmregeln mehr (von regeln bezüglich "klassenzugehörigkeit" - in unseren kreisen tut man so was nicht - mal abgesehen)
(31-05-2009, 18:11)petronius schrieb: vom nt war aber auch nicht die rede, sondern von "Leuten, die nach der Bibel leben"
Wenn du mit "Bibel" die hebräische Bibel, also das AT meinst, solltest du mit Juden diskutieren.:tard:
Für Christen ist klar, dass das AT nach dem NT zu verstehen ist. Und wie ich schon an Melek schrieb: wie das AT auszulegen ist, steht für uns Christen im NT.
Die Gebote im AT waren dazu da, das Volk Israel auf des Kommen des Messias vorzubereiten. Sie haben uns im übertragenen Sinn auch heute noch was zu sagen, vgl. 1.Ko 9,9-10.

Nach allgemeiner christlicher Auffassung kann niemand behaupten, "nach der Bibel zu leben", wenn er nicht beachtet, dass Jesus Christus die Mitte der Bibel ist.:icon_exclaim: Dem würden sogar Fundamentalisten zustimmen, die das in der Praxis wenig beachten. Also hab ich das Recht, nach einem Beleg aus dem NT zu fragen, der klar macht, dass das von dir zitierte Gebot auch für uns Christen gilt.

In der Bibel ist eben das NT zentral und kann nicht durch das AT ausgehebelt werden.

(31-05-2009, 18:11)petronius schrieb: deshalb zitieren wir ja auch so viele stellen, damit sie in ihrer gesamtheit ein bild ergeben

welches nun mal ein ganz anderes ist als das, welches du mit deinem singulären zitat zeichnen willst
Zum Gesamtbild gehört aber wesentlich mehr, du hast nur einen kleinen Aspekt hervorgehoben. Erzähl mir nicht, dass du an einem ausgewogenen Gesamtbild interessiert bist.

Wenn du gewisse fromme Leute anhand der Bibel korrigieren willst, kannst du sie ja darauf hinweisen, dass Homosexualität nicht der Grund war, dass Sodom unterging (Hsk 16,48-49). Wer Geiz geil findet, ist auch nicht besser als ein Schwuler. Überhaupt ist jeder, der meint besser zu sein, nur weil er Heter ist, ein "Pharisäer".
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(31-05-2009, 19:39)petronius schrieb: nun gibt es aber auch andere auslegungstraditionen als die von einem helmut oder ekkard bevorzugten
Wobei ich als Evangelikaler andere Traditionen bevorzuge als Ekkard. Und klar, Auslegungstradition von, sagen wir mal, katholischer Kirche oder Zeugen Jehovas interessieren mich wenig.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Ich habe das Thema "Bibelverse" geteilt. Die Fragen der Sexualität können nun unter "Sex im Wort Gottes" weiter diskutiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(01-06-2009, 11:57)helmut schrieb: Wer Geiz geil findet, ist auch nicht besser als ein Schwuler. Überhaupt ist jeder, der meint besser zu sein, nur weil er Heter ist, ein "Pharisäer".

Wie bitte? Kannst du das näher erläutern? Ich neige gerade dazu, das möglicherweise falsch auszulegen und gerade nicht zu deinen Gunsten.
Gruß
Motte

(01-06-2009, 12:01)helmut schrieb:
(31-05-2009, 19:39)petronius schrieb: nun gibt es aber auch andere auslegungstraditionen als die von einem helmut oder ekkard bevorzugten
Wobei ich als Evangelikaler andere Traditionen bevorzuge als Ekkard. Und klar, Auslegungstradition von, sagen wir mal, katholischer Kirche oder Zeugen Jehovas interessieren mich wenig.

Helmut, Du kannst schon davon ausgehen, das Auslegung von katholischer Kirche und Zeugen Jehovas unterschiedlich sind.

Was würdest Du sagen, wenn ich behaupten würde, das evangelikale Christen ähnlich wie Zeugen Jehovas auslegen?
(01-06-2009, 12:01)helmut schrieb: Wobei ich als Evangelikaler andere Traditionen bevorzuge als Ekkard. Und klar, Auslegungstradition von, sagen wir mal, katholischer Kirche oder Zeugen Jehovas interessieren mich wenig.

Es ist nur zu hoffen, dass Du Katholiken und Zeugen Jehovas nicht in einen Topf werfen willst. Was Du nun bist oder sein willst, ist mit dem Hinweis in Deinem Profil, Du seist "evangelikaler Christ, nicht fundamentalistisch" nicht wirklich mitgeteilt.

Für viele – zugegebenermaßen auch für mich – ist evangelikal ein Reizwort. Mag sein, dass es in bestimmen Kreisen von Gläubigen auch positiv besetzt ist, ich verbinde damit enge, in vielen Fällen für mich kaum nachvollziehbare Schriftauslegung. Dass der Begriff simpel aus der englischen Übersetzung von "evangelisch" entstanden ist, dafür kann er nichts. Eingedeutscht bezeichnet er verschiedenste Frömmigkeitsbewegungen innerhalb der evangelischen Christen, denen gemein ist, dass sie die unbedingte Autorität des Evangeliums vertreten. Über das tatsächliche religiöse Denken jener, die sich als evangelikal bezeichnen, sagt das aber nicht viel aus.

Da es die meisten Religionsgemeinschaften als nicht schmeichelhaft empfinden, mit den Zeugen Jehovas in einem Atemzug genannt zu werden, will ich nachfragen, ob das Nebeneinanderstellen von ZJ und Katholiken Absicht war, und wenn ja, was damit mitgeteilt hätte werden sollen.

Die Nachfrage von Gerhard ist für mich daher mehr als verständlich!

MfG E.
MfG B.
(07-06-2009, 22:42)SchmetterMotte schrieb:
(01-06-2009, 11:57)helmut schrieb: Wer Geiz geil findet, ist auch nicht besser als ein Schwuler. Überhaupt ist jeder, der meint besser zu sein, nur weil er Heter ist, ein "Pharisäer".
Wie bitte? Kannst du das näher erläutern? Ich neige gerade dazu, das möglicherweise falsch auszulegen und gerade nicht zu deinen Gunsten.
Sorry dass ich erst jetzt antworte: war drei Wochen weg, Gastgeber ohne Internet, Internetcafé am Ort inzwischen geschlossen (was bei dem miesen Service von denen nur mäßig überraschte), nach Rückkehr erst mal Anderes zu tun als hier vorbei zu schauen ...

Der Link enthielt auch einen technischen Fehler, korrekt war das hier. Aber möglicherweise hast du dir das auch schon so zusammenreimen können?

Und jetzt zu deiner Frage:
Wie ich schon in diesem Forum (aber vielleicht nicht in diesem Thema?) geschrieben habe: so wie ich die Bibel verstehe, ist Verkehr zwischen Männern in Gottes Augen Sünde. Nur eben keine schlimmere Sünde als andere auch, und jeder Mensch ist Sünder. Niemand soll denken, dass er ein besserer Mensch ist, nur weil er nicht schwul ist. Von mir verdeutlicht an einer Sünde, die auch in der Bibel in einem Atemzug mit praktizierter Homosexualität erwähnt wird.

Klar genug? Wenn ich mehr erläutern soll, stell mal eine konkrete Frage ...
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(08-06-2009, 07:00)Gerhard schrieb: Helmut, Du kannst schon davon ausgehen, das Auslegung von katholischer Kirche und Zeugen Jehovas unterschiedlich sind.

(08-06-2009, 09:52)Epicharm schrieb: Es ist nur zu hoffen, dass Du Katholiken und Zeugen Jehovas nicht in einen Topf werfen willst.
Nö, ich hab nur zwei Beispiele genannt, mit denen ich nicht übereinstimme. Eine etablierte Kirche und eine "Sekte".

Zitat:Für viele – zugegebenermaßen auch für mich – ist evangelikal ein Reizwort.
Die Frage ist nur, ob aus Unwissenheit oder ob tatsächlich klar ist, was da abgelehnt wird.

Zitat:Dass der Begriff simpel aus der englischen Übersetzung von "evangelisch" entstanden ist, dafür kann er nichts.
"Evangelisch" heißt auf Englisch protestant, "evangelikal" ist aber aus evangelical entstanden, was in etwa der traditionellen deutschen Bezeichnung "pietistisch" entspricht. Im Lauf der 70-er Jahre haben die deutschen Pietisten begonnen, sich als Evangelikale zu bezeichnen.

Zitat:Eingedeutscht bezeichnet er verschiedenste Frömmigkeitsbewegungen innerhalb der evangelischen Christen, denen gemein ist, dass sie die unbedingte Autorität des Evangeliums vertreten. Über das tatsächliche religiöse Denken jener, die sich als evangelikal bezeichnen, sagt das aber nicht viel aus.
Das findest du in der "Glaubensbasis" des evangelikalen Netzwerks, der Allianz (mit dem Konzern, der den Namen "geklaut" hat, hat die nix zu tun).

Von Evangelikalen bzw. Pietisten wurden Diakonie, innere Mission und überhaupt eine ganze Reihe von sozialen Projekten initiiert, in GB auch die Sklavenbefreiung (Methodisten), die Heilsarmee und die ersten Gewerkschaften (also die Anfänge der labour party).

In den USA bezeichnen sich über 60% als evangelikal, mit der Glaubensbasis der Vereinigung der amerikanischen Evangelikalen stimmen aber nur 19% überein. Der letzte wirklich evangelikale Präsident der USA hieß Jimmy Carter. In Deutschland hatten wir bisher zwei evangelikale Präsidenten: Gustav Heinemann und Johannes Rau.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
(03-07-2009, 12:31)helmut schrieb: so wie ich die Bibel verstehe, ist Verkehr zwischen Männern in Gottes Augen Sünde

und nach modernem bibelverständnis ist diese interpretation nicht richtig - weil sie eine diskriminieung homosexueller darstellt. diee diskriminierung besteht darin, daß ganz normaler (einverständlicher, wenn nicht gar liebevoller) sex zwischen menschen sünde sein soll, nur weil es sich dabei um männer handelt


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