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Hallo :)
#1
Hallo und Frieden allseits,

Vielleicht kennt mich der eine oder andere schon, ich bin einer der Mitbetreiber der reformorientierten Islam-Seite alrahman.de und habe mich hier auf Anfrage von t.logemann angemeldet, um den Islam-Bereich "unsicher" zu machen :shhh: :icon_lol:

Ich wünsche allen ein friedliches und fruchtvolles Diskutieren

mfG und in Frieden,
Kerem
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft
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#2
Salam Kerem -

schön dass Du da bist. Ein 'Reform-Muslim' ist hier sicherlich ein Desiderat... :icon_biggrin:
() qilin
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#3
Hallo kerem,
willkommen in der Runde und Freude am Mit(einander)reden.

Lea
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#4
Hi ihr beiden, vielen Dank für den Empfang und ein herzliches Dankeschön an qilin für das Kompliment! :)
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft
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#5
Huhu :)

...auch von mir ein herzliches Willkommen hier :)
Liebe Grüße
Aysha
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#6
Von mir auch ein herzliches Willkommen^^ :)
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#7
Hallo, Kerem und Sanka,
schön, dass ihr hier seid. Kritische und suchende Geister haben wir hier nie genug.

Deshalb gleich eine Frage an dich, lieber Kerem und deine Signatur:
Was muss ich denn verleugnen, um zur Gottergebenheit zu gelangen?
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#8
Hallo Icon_lol
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#9
Mandingo schrieb:Was muss ich denn verleugnen, um zur Gottergebenheit zu gelangen?

Dass Gott sich fortgepflanzt hat, dass Er eine Mutter hat, dass Er Einer von Dreien ist, den Papst als Stellvertreter Gottes und weiter solchen unsinnigen Kram.
Die eigene Wichtigkeit, und dann solltest Du nicht täglich sagen: "Und führe mich nicht in Versuchung...!"
Usw.

Gruß,
Wojciech
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#10
Salam Kerem !

Herzlich willkommen und vielen Dank dafür, dass Du uns hier bereicherst !
und- Herzlich willkommen Sanka !

Zur Frage der "Verleugnung": Man könnte es auch "Verabschiedung" nennen - verabschiedung von den Dogmen der Religionen und Hinwendung zum Kern der Botschaft der Religionen. Das ist garnicht so religionsspezifisch; das klappt in und mit allen Religionen. Man kann sich an der Geschichte des alten Hiob in der Thora orientieren - das, was die Welt gibt oder nimmt hinnehmen, ohne das feste Band des Vertrauens zu Gott zu verlieren.....

Was die Weisen der Religionen erdacht und diskutiert haben, ist zwar hilfreich in der Theologie. Manchmal aber verdeckt dieser religiöse Disput die eigentliche Basis der Religion - wenn im Islam Ahadithe einen fast schon höheren theologischen Stellenwert als der Qur`an haben, wenn die Überlegungen und Gedanken studierter christlicher Theologen einen höheren Stellenwert als die Botschaft der Nächstenliebe des Gesandten aus Nazareth haben, wenn weise Männer die Heiligkeit der Thora dadurch zu belegen suchen, dass sie wie "Sklaven Gottes" das Buch wortwörtlich zu erfüllen suchen - dann ist es Zeit für den nach Gott Suchenden, Dogmen zu verleugnen.
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#11
Hallo Aysha, Sanka, Mandingo, Anna and last but not least, Thomas! Vielen Dank für eure Begrüssungen! Icon_smile

@ Anna:
Ich hab kurz die Seite in deiner Signatur überflogen und scheint interessant zu werden, wohl noch im Aufbau?

@ Mandingo:
Mandingo schrieb:Deshalb gleich eine Frage an dich, lieber Kerem und deine Signatur:
Was muss ich denn verleugnen, um zur Gottergebenheit zu gelangen?

t.logemann hat es in seinem Beitrag vorhin bereits angeschnitten. Sich von allen Dogmen zu verabschieden, doch Verleugnung geht m.E. noch viel weiter; ich versuche es mal mit einem Beispiel: ich selbst wurde in eine mehr oder weniger islamisch-türkische Kultur hineingeboren und wuchs gleichzeitig mit der schweizerischen Kultur auf. Schon früh wurde mir klar, dass sich zu viele Widersprüche in der Öffentlichkeit wie auch im Privaten tummelten. Anfangs vertrat ich den altbekannten Islam dogmatisch und ohne viel nachzudenken, weshalb ich eigentlich Muslim war/sein sollte. Mit der Lektüre des Koran, speziell Vers 36 des 17. Kapitels und auch Kap. 39, Vers 18, gelang ich zur Ansicht, dass ich nur dann wirklich überzeugt werden kann, wenn ich zuerst einmal alles verwerfe, was ich kenne (auch das, was sich als "moralisch" erwiesen hatte). Meinen Kopf freizukriegen von allen Lehren, nationalistischen Gedanken (schweizerische wie auch türkische) und Ideologien jeglicher Art (verschwörerische, wissenschaftliche, politische und auch religiöse), um danach an die Sache möglichst nüchtern und mit wenig Emotionen (d.h. ohne verletzt zu sein, wenn hinterfragt wird) ranzugehen. Erst mit dieser Vorgehensweise und nach jahrelanger Lektüre des Koran und der Sekundärliteratur erkannte ich für mich selbst, dass ich überzeugt bin.

Wie schon t.logemann schrieb, gilt diese Vorgehensweise nicht nur für eine Religion, aber auch nicht für alle Religionen, sondern allgemein für alle Bereiche, die eine gewisse Haltung gegenüber dem Thema erfordern.

Erst mit dieser Einstellung konnte ich auch die vielen Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten im Missbrauch der Religion, der Lehren, der Rhetorik etc. erkennen (und auch im positiven Bereich erkannte ich viele Gemeinsamkeiten).

Ich hoffe, das genügt mal fürs Erste. :)
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft
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#12
... oder einfacher: Erkenne die Herrschaftsansprüche in den Glaubensaussagen der jeweiligen Religion.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
kerem schrieb:...Meinen Kopf freizukriegen von allen Lehren, ...Ideologien jeglicher Art (verschwörerische, wissenschaftliche, politische und auch religiöse), um danach an die Sache möglichst nüchtern und mit wenig Emotionen (d.h. ohne verletzt zu sein, wenn hinterfragt wird) ranzugehen. Erst mit dieser Vorgehensweise und nach jahrelanger Lektüre des Koran und der Sekundärliteratur erkannte ich für mich selbst, dass ich überzeugt bin.
Ich verstehe, was du meinst, Kerem,
und stimme dir voll zu, würde es aber eher "Ideologiekritik" oder "kritische Überprüfung" nennen als "Verleugnung".
Letzteres hört sich so an, als wüsste man, dass etwas stimmt, aber "leugnet" es. So wie unser Apostel Petrus seinen Meister Jesus dreimal "verleugnet" hat. Mir ist aber nun klar, was du meinst.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#14
Hallo Kerem!

Auch von mir noch nachträglich ein herzlich Willkommen!

Super, daß ich auch schon einiges interessante von Dir gelesen habe.

Gruß
Gerhard
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#15
Frieden und Hallo Gerhard, danke fürs freundliche Willkommen!

Frieden Mandingo
Mandingo schrieb:würde es aber eher "Ideologiekritik" oder "kritische Überprüfung" nennen als "Verleugnung".
Letzteres hört sich so an, als wüsste man, dass etwas stimmt, aber "leugnet" es.

Das Wort Verleugnung habe ich eben genau deshalb gewählt, da ich das verleugne, was andere als "gesichertes" "Wissen" betrachten. Gerade auch wegen dem koranischen Jargon: kufr - Verleugnung. Auf arabisch wäre die Signatur direkt verständlich.
Wie dem auch sei. Du hast vollkommen Recht, "kritische Überprüfung" würde es auf Deutsch für viele verständlicher machen.

herzliche Grüsse und in Frieden,
Kerem
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