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Geiselnahmen im namen des Islam
#1
die Geiselnehmer, welche gerade koreanische Geisel gefangen genommen haben, sind für die Verbreitung der Religion nicht gerade hilfreich.
Je mehr es solche Geiselnahmen gibt, desto mehr werden sich Leute vom Islam abwenden.

Eigentlich bewirken solche Leute nur, dass ihre Religion runtergezogen wird und es immer weniger neue Mitglieder gibt. Was werden wohl jetzt die mehrheit der Koreaner vom Islam und von der Religion denken. Viele die vielleicht zum Islam gewechselt wären, werden es wohl jetzt nicht mehr tun.

ich glaube, die Geiselnehmer bekommen im jüngsten Gericht eine Strafe , weil sie bewirkt haben, dass sich noch mehr vom Islam abwenden.
Wenn der Islam die entgültige Religion sein soll, dann haben es die eigenen Leute vermiest, dass er jemals zu entgültigen Religion wird.
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#2
adagio schrieb:die Geiselnehmer, welche gerade koreanische Geisel gefangen genommen haben, sind für die Verbreitung der Religion nicht gerade hilfreich.
Je mehr es solche Geiselnahmen gibt, desto mehr werden sich Leute vom Islam abwenden.

Das glaube ich nicht.
Jede erfolgreiche Geiselnahme - und auch die Tötung von "Ungläubigen" wird als Erfolg dargestellt - nutzt dem Islam, zeigen sich doch in solchen Aktionen Stärke und Durchsetzungsvermögen.

Man stelle sich vor: Eine kleine Gruppe von überzeugten Muslimen trotzt seit Jahren den westlichen Großmächten. Diese Muslime schlagen zu, wo und wie sie wollen. Sie zwingen den USA und deren Verbündeten einen Krieg auf, den trotz aller zahlenmäßiger und technologischer Überlegenheit der Westen (also die "Ungläubigen") nicht gewinnen können. Hier die einfachen Kämpfer des wahren Glaubens mit Säbel, Gewehr und Pferd, dort die hochgerüsteten Soldaten mit Panzer, Flugzeug und Hi-Tech-Aufklärung. Und trotzdem können die muslimischen Kämpfer Geiseln nehmen, wie sie wollen, und mit ihnen machen, was sie wollen. Mehr noch: Sie sind bereit, einem übermächtigen Gegner zu trotzen und dabei in den Tod zu gehen.

Es gibt wohl nichts Überzeugenderes für einen Glauben als so eine Haltung.

Die von dir vermutete Ablehnung des Islam als Folge der Entführungen beruht auf einem Wertesystem, das christlich-humanistisch geprägt ist. Aber nicht wenige sind von der Härte und Tatkraft der Entführer so fasziniert, dass sie im Islam die dafür notwendige Stärke vermuten - und konvertieren. Der Islam ist heute - in den Zeiten von Terror und Bürgerkriegen - die weitaus am stärksten wachsende Religion auf der Welt.

Du irrst, wenn du sagst, die Leute würden sich vom Islam abwenden. Im Gegenteil - jede erfolgreiche Aktion wird mehr Menschen dem Islam zuführen. Erst wenn die Leute feststellen, dass der Islam keine Problemlösungskompetenz für die Aufgaben des 21. Jahrhunderts hat, erst dann würden sie sich abwenden. Aber da sind wir noch lange nicht.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#3
Also ich würde nur zum Islam konvertieren , wenn sie die Geiseln freilassen würden. Alles andere ist für mich keine Einladung. Außerdem werden die Geiselnehmer sowieso vorm jüngsten Tag dafür zur Rechenschaft gezogen, weil sie das Ziel : "eine einheitliche WEltreligion zu schaffen" , verfehlen und die Leute vom Islam abbringen.

Schau dir doch mal die Realität an:
Ich konvertiere nicht , weil es solche Geiselnahmen und Attentäter gibt, obwohl ich genügend gründe für eine Konvertierung hätte. ich habe sehr viele muslimische Freunde,.....
und ich wär schon längst konvertiert, würde es die Geiselnehmer nicht geben und die Selbstmordattentäter. die verschrecken einen schon.

Glaubst du irgend ein koreaner wird jemals konvertieren ? Die wollten euch helfen. DIe sind hinübergefahren um euch zu helfen. DIe koreaner sind contra "usa" (!!!!!!)

Was glaubst du wieviele in naher Zukunft zum Islam konvertiert wären,.....
wenn nicht die Geiselnehmen das vermiesen würden.

Die werden schon im jüngsten Gericht zur Rechenschaft gezogen, da bin ich mir sicher.

ps: und es siind Frauen weit über die Hälfte der GEiseln sind mädchen und Frauen die euch helfen wollten .

Moski schrieb:
adagio schrieb:die Geiselnehmer, welche gerade koreanische Geisel gefangen genommen haben, sind für die Verbreitung der Religion nicht gerade hilfreich.
Je mehr es solche Geiselnahmen gibt, desto mehr werden sich Leute vom Islam abwenden.

Das glaube ich nicht.
Jede erfolgreiche Geiselnahme - und auch die Tötung von "Ungläubigen" wird als Erfolg dargestellt - nutzt dem Islam, zeigen sich doch in solchen Aktionen Stärke und Durchsetzungsvermögen.

Man stelle sich vor: Eine kleine Gruppe von überzeugten Muslimen trotzt seit Jahren den westlichen Großmächten. Diese Muslime schlagen zu, wo und wie sie wollen. Sie zwingen den USA und deren Verbündeten einen Krieg auf, den trotz aller zahlenmäßiger und technologischer Überlegenheit der Westen (also die "Ungläubigen") nicht gewinnen können. Hier die einfachen Kämpfer des wahren Glaubens mit Säbel, Gewehr und Pferd, dort die hochgerüsteten Soldaten mit Panzer, Flugzeug und Hi-Tech-Aufklärung. Und trotzdem können die muslimischen Kämpfer Geiseln nehmen, wie sie wollen, und mit ihnen machen, was sie wollen. Mehr noch: Sie sind bereit, einem übermächtigen Gegner zu trotzen und dabei in den Tod zu gehen.

Es gibt wohl nichts Überzeugenderes für einen Glauben als so eine Haltung.

Die von dir vermutete Ablehnung des Islam als Folge der Entführungen beruht auf einem Wertesystem, das christlich-humanistisch geprägt ist. Aber nicht wenige sind von der Härte und Tatkraft der Entführer so fasziniert, dass sie im Islam die dafür notwendige Stärke vermuten - und konvertieren. Der Islam ist heute - in den Zeiten von Terror und Bürgerkriegen - die weitaus am stärksten wachsende Religion auf der Welt.

Du irrst, wenn du sagst, die Leute würden sich vom Islam abwenden. Im Gegenteil - jede erfolgreiche Aktion wird mehr Menschen dem Islam zuführen. Erst wenn die Leute feststellen, dass der Islam keine Problemlösungskompetenz für die Aufgaben des 21. Jahrhunderts hat, erst dann würden sie sich abwenden. Aber da sind wir noch lange nicht.

Grüße
Moski
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#4
Tja das Problem ist dass diese ganzen "heiligen" Schriften viel zu lang sind. Man kann sie auslegen wie man will und damit (fast) all sein Handeln rechtfertigen. Braucht man tausende Seiten um eine Religiöse Kernaussage zu erzielen?? Ich denke der Sinn dieser Masse ist einfach eine gewisse Seriösität zu suggerieren, oder so... Tja und was dabei herauskommt sehen wir leider...

adagio schrieb:Außerdem werden die Geiselnehmer sowieso vorm jüngsten Tag dafür zur Rechenschaft gezogen, weil sie das Ziel : "eine einheitliche WEltreligion zu schaffen" , verfehlen und die Leute vom Islam abbringen.
Jaja, Religion, Opium des Volkes... Ist doch toll: Die Islamisten glauben sie tun das Richtige und kommen zu ihren 72 Jungfrauen wenn sie sich in die Luft sprengen, und die anderen glauben dass diese Verbrecher beim jüngsten Gericht zur Rechenschaft gezogen werden. So ist jeder zufrieden...

Ob sich Leute nun dem Islam zuwenden oder sich abwenden hängt von der Propaganda ab. Mehr nicht. Der Mensch ist beeinflussbar, mit genug Gehirnwäsche und u.U. Gewalt kann man dem Menschen jeden Mist einflößen (sogar Scientology). Wenn dann auch noch das Gruppengefühl da ist, sind diese Menschen in der Lage alles zu machen. Zur NS Zeit war es ja nicht anders.

Gruß
Adam
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#5
Moski schrieb:Das glaube ich nicht.
Jede erfolgreiche Geiselnahme - und auch die Tötung von "Ungläubigen" wird als Erfolg dargestellt - nutzt dem Islam, zeigen sich doch in solchen Aktionen Stärke und Durchsetzungsvermögen.

Du irrst, wenn du sagst, die Leute würden sich vom Islam abwenden. Im Gegenteil - jede erfolgreiche Aktion wird mehr Menschen dem Islam zuführen. Erst wenn die Leute feststellen, dass der Islam keine Problemlösungskompetenz für die Aufgaben des 21. Jahrhunderts hat, erst dann würden sie sich abwenden. Aber da sind wir noch lange nicht.

Deiner Darstellung möchte ich mal mit einem einschneidenden Erlebnis Hamid abu Zaids widersprechen:
Er wurde ja von der ägyptischen Regierung und der ägypt. Ulema von seiner Frau geschieden, weil er angeblich vom Islam abgefallen sei und eine Muslimen (seine Frau) nicht mit einem Ungläubigen (´Hamid abu Zaid) verheiratet sein darf.
Diese Aktion hat in Ägypten großes Gelächter und Kopfschütteln ausgelöst. Sowas Borniertes und Dummes ist selbst den Ägyptern (fast alle Muslime) noch nicht untergekommen.
Eine ägyptische Zeitung spöttelte:
“Hier wird nun auch noch die einzige Frau geschieden, die wirklich bei ihrem Mann bleiben will”
Die Zeitung spiel damit auf die unhaltbaren Praktiken von Regierung und Ulema an, die es Frauen nicht erlauben, sich scheiden zu lassen.
Auch etwas, worüber die Ägypter sauer sind.

Was die islamische Welt erlebt, ist der Versuch, den Petrodollar-Wahabiten-Islam überall zu etablieren.

Und noch eine Story von Hamid abu Zaid: Bekannte kehrten aus Saudi Arabien zurück, wo sie lange Jahre als Gastarbeiter waren. Ihr Sohn kam nach seinem ersten Schultag in Ägypten heulend nach Hause. Man hatte ihn in der Klasse neben einen koptischen Christen gesetzt. Der Junge erlitt einen Kulturschock, als er neben diesem “gefährlichen Ungläubigen” sitzen musste. Die wahabitische Gehirnwäsche in Saudi Arabien hatte ganze Arbeit geleistet.

Und noch eins: Hamid a. Zaids Vater hatte einen Kopten zum besten Freund. Seine anderen Freunde zogen ihn gern mit dem Spruch auf: “Na, machst du jetzt auf Christ?” und alle, auch der Kopte lachten darüber. Es war ein Spaß.

Die alte ägyptische Gesellschaft war durchaus tolerant.

Es ist der Wahabiten-Islam der die Menschen zerstört.

Diktatoren und Ulema versuchen die Menschen zu radikalisieren um von den eigenen Problemen abzulenken.


Gruß
Lhiannon
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#6
Ja, ich stimme Adagio und Lhiannon am meisten zu
- so toll glaubens-anziehend wirken weder Massenmoerder-Suizide noch Geiselnahmen ganzer Schulklassen an Kindern und all das.
Es ist ja auch nicht anzunehmen, dass das im Ernst den Islam foerdern soll, sondern am ehesten noch eine Instrumentalisierung, was bei der Milliarde an verschiedensten Kulturen und Menschen ja auch auf Kritik, Hohn und Spöttereien trifft, und auch dort gibt es Medien und etliche Saekularisierung - genauer gesagt, so ganz bewusst und gelehrt islamisch war das ja im Grund auch nie flaechendeckend, weder wie es zustande kam noch wie es sich spaeter vermehrte und die Regionen komplett enthielt.

Das Argument, so ein Hl.Buch erlaube ja viel zu viel Auslegungsweisen, ist es ja aber auch, dass dasselbe Buch manches genauso zu kritisieren ermoeglicht und dann wieder Extreme behebt.

Davon abgesehn: den Qur'an selber lesend auszuwerten wurde grad mal erst 1984 religions-gesetzlich erlaubt und war vorher nicht machbar.
- ausserdem sind doch auch in ihren Laendern Muslime schon millionenfach ausgetreten oder wie die Ahmadiya, die Gewaltlosigkeit vertritt, ausgetreten worden mit nun auch schon etlichen Millionen Mitgliedern.

Es geht doch den Radikalen jeder Couleur nur um ganz einfach den Machtkampf, und manchen ist es egal, was sie damit auf lange Zeit entwerten, wenn sie damit nur irgendwie jemanden blockieren, sich gegen sie zu wehren.
"Handbuch des Terrors", altmodisch, unzeitgemaess, aber noch im Gebrauch, wie man sieht.

mfG WiT :)
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#7
WiTaimre schrieb:Es geht doch den Radikalen jeder Couleur nur um ganz einfach den Machtkampf, und manchen ist es egal, was sie damit auf lange Zeit entwerten, wenn sie damit nur irgendwie jemanden blockieren, sich gegen sie zu wehren.

Das eben sehe ich nicht. Mir geht es nicht um die Intention der Radikalen, warum sie etwas machen, sondern um die Gründe, warum so viele das Handeln der Radikalen gut finden. Ich stufe das immer unter dem Begriff "Faszination der Gewalt" ein.

Wir wissen heute, was für katastrophale Folgen die Herrschaften totalitärer Diktaturen hatten, angefangen bei Hitler über Stalin bis hin zu Mao. Alle diese Diktatoren zeichnen verantwortlich für Millionen von Tote, für Verbrechen ohne Ende - und dennoch gibt es heute unzählige Menschen, die sich nach solchen "starken" Führungspersönlichkeiten sehnen. Die davon reden, unter Hitler hätte es auf den deutschen Straßen "Recht und Ordnung" gegeben, die heute der Auffassung sind, Stalin hätte sich um sein Volk "gesorgt", und unter Mao hätte es nicht die Spaltung der Gesellschaft in arm und reich gegeben.

Ähnliches zeichnet sich bei Osama bin Laden ab. Der Mann ist heute schon legendär - trotz aller Radikalität und Gewalt. Die Menschen sind fasziniert davon, wenn jemand eine klare Position einnimmt und seine Ideen konsquent umsetzt. Vielleicht liegt der Grund darin, dass man selbst das Denken einstellen und die Verantwortung für sein Leben auf andere abschieben kann (was gewissermaßen der Struktur einer Religion nicht unähnlich ist).

Die angeführten Beispiele aus Ägypten sind zwar nett, aber untypisch für menschliches Verhalten. Wenn es dem Menschen ans eigene Leder geht - und sei es nur in wirtschaftlichen Dingen -, dann wird man sich keine Führungsebene suchen, die Toleranz predigt. Denn: "In der allergrößten Not führt der Mittelweg zum Tod!"

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#8
Ja, Moski
- das Phaenomen seh ich auch.
Es hat mit der menschlichen Natur zu tun, von ganz unterschiedlichen "Methoden" eine Hilfe fuer genau sich selbst - und zwar bald - zu vermuten
- ungeachtet, ob deren "Helden" das je interessieren wuerde, diesem einzelnen "Fan" zu helfen.
- leider auch ungeachtet, was dieser Einzelne sich grad als seinen eigenen Taetigkeitsbereich wuenscht, ob das weise ist im Sinne seines Mitmenschen.

mfG WiT :)
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#9
Hallo,

hat Mohammed, laut Sira, auch Geiseln genommen?
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