| 
		
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 02:33 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 02:35 von Sinai.)
		
	 
		Ich fand etwas sehr interessantes in Thailand: 
 Den Buddhistischen Tempel: Wat Khunaram
 Dieser berühmte Tempel ist für seine mumifizierte Mönchsmumie weltbekannt.
 
 
 ____
 
 Ich fand diesen Tempel, als ich im Google suchte:
 Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine
 
 und dann nach Tempel op Koh Samui weitersuchte
 
	
	
	
		
	Beiträge: 16153Themen: 109
 Registriert seit: Oct 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 03:03 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 03:09 von Ulan.)
		
	 
		Das gibt's oefter. Das ist normalerweise das Resultat einer sehr schmerzhaften Prozedur eines langsam durchgefuehrten religioes motivierten Selbstmords, wobei manchmal wohl auch Substanzen eingesetzt werden, die konservierend wirken.
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 117Themen: 2
 Registriert seit: May 2025
 
	
	
		 (06-06-2025, 03:03)Ulan schrieb:  Das gibt's oefter. Das ist normalerweise das Resultat einer sehr schmerzhaften Prozedur eines langsam durchgefuehrten religioes motivierten Selbstmords, wobei manchmal wohl auch Substanzen eingesetzt werden, die konservierend wirken. 
Das ist eine furchtbare Entartung und da gruselt's einen. Diesen langsam herbeigeführten Selbstmord habe ich bis heute nicht verstanden. 
Ich bin sicher, dass der Buddha sowas abgelehnt hätte. Schließlich hat er selbst, auf andere Weise allerdings (vermutlich ohne Gift), die Erfahrung von extremem Fasten gemacht und wäre fast gestorben, wenn nicht Sujata gekommen wäre und ihm eine Schale Reisbrei gebracht hätte. Da wusste er, dass so eine extreme Vorgehensweise nicht zielführend ist und brach sein Fasten ab.
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 14:44 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 14:45 von Sinai.)
		
	 
		 (06-06-2025, 05:51)dorjesempa schrieb:   (06-06-2025, 03:03)Ulan schrieb:  Das gibt's oefter. Das ist normalerweise das Resultat einer sehr schmerzhaften Prozedur eines langsam durchgefuehrten religioes motivierten Selbstmords, wobei manchmal wohl auch Substanzen eingesetzt werden, die konservierend wirken. Das ist eine furchtbare Entartung und da gruselt's einen. Diesen langsam herbeigeführten Selbstmord habe ich bis heute nicht verstanden.
 
"Sokushinbutsu (jap. 即身仏) ist eine Praxis der Selbstmumifizierung, die ihre Wurzeln in der buddhistischen Schule des Shingon-shū hat und von deren Anhängern als ein Weg verstanden wurde, durch extreme Schmerzen und Selbstverleugnung einen Weg in das Nirwana zu finden und so die eigene Buddha-Natur zu vervollständigen. 
Die Selbstmumifizierung wurde hauptsächlich im nördlichen Japan in der Umgebung der Präfektur Yamagata praktiziert 
Sokushinbutsu wurde im 19. Jahrhundert verboten; 1903 starb der letzte bekannte Priester in der Ausübung des Rituals." 
Nachzulesen in: Sokushinbutsu - Wikipedia
 
Das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar wurde Sokushinbutsu in Japan längst verboten - aber in Thailand starb 1973  ein buddhistischer Mönch auf diese Art.
 
Der berühmte Buddhistische Tempel Wat Khunaram  in Thailand ist für diese selbstmumifizierte Mönchsmumie weltbekannt. Das ist das Photo der Mumie mit der Sonnenbrille, das in Sokushinbutsu - Wikipedia zu sehen ist. 
 
"Der Prozess wird in drei Abschnitte von jeweils 1000 Tagen aufgeteilt. Jeder Abschnitt ist durch mentale Veränderung als Folge der Härten und qualvollen Schmerzen, denen der Priester ausgesetzt wird, gekennzeichnet." Sokushinbutsu - Wikipedia 
Dort sind diese drei Abschnitte genau beschrieben
 
Wat Khunaram - Wikipedia 
Der buddhistische Mönch hieß: 
Luang Pho Daeng - Wikipedia
 
Interessant das mit der Sonnenbrille: 
"The mummy is notable for sporting a pair of sunglasses, placed by the caretakers to hide the decomposed eye sockets to make the display less disturbing." (Luang Pho Daeng - Wikipedia) 
 
Da offenbar das Innere der Augen nicht von den getrunkenen Präparaten erreicht wurde, wurden sie nicht mumifiziert und die Augen verwesten mit der Zeit. Kein gutes Omen. Daher wurde der Munie eine Sonnenbrille aufgesetzt
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 117Themen: 2
 Registriert seit: May 2025
 
	
	
		Das ist abstoßend. Was für eine Entartung!Wahrscheinlich rührt das daher, dass es nach längerer Zeit keine geistig so hochentwickelten Mönche mehr gab, dass ihr Körper erhalten blieb.
 Da mussten sie mit Chemie nachhelfen, um den Schein zu wahren. Richtig primitiv ist das.
 Thailand ist ja auch für andere Entartungen bekannt, die damit verwandt sind. Kettenrauchende und sexlüsterne Mönche zum Beispiel.
 Ein geistiger Niedergang.
 
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 15:11 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 15:27 von Sinai.)
		
	 
		 (06-06-2025, 15:08)dorjesempa schrieb:  Wahrscheinlich rührt das daher, dass es nach längerer Zeit keine geistig so hochentwickelten Mönche mehr gab, dass ihr Körper erhalten blieb. 
Du glaubst also auch daran, dass Körper von geistig hochentwickelten Mönchen erhalten blieben ?  
Das glaubten ja nicht einmal die alten Ägypter - die legten den toten Pharao 70 Tage lang in eine Natron Lösung
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 15:24 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 15:26 von Sinai.)
		
	 
		In Tibet gab es vor dem Einmarsch der Chinesischen Volksbefreiungsarmee die "auf dem Bauch rutschenden Nonnen", die über lange Strecken so pilgerten. Sie trugen oft dicke Handschuhe (wahrscheinlich Stoffhandschuhe, denn Leder war wahrscheinlich verpönt), Schutzkleidung (Holzplatten an Händen und Knien), manchmal auch ein einfaches Tuch als Schutz, der Vorgang konnte Monate dauern
 Zur Selbstmumifizierung:
 "Vorgehensweise
 Der Prozess wird in drei Abschnitte von jeweils 1000 Tagen aufgeteilt. Jeder Abschnitt ist durch mentale Veränderung als Folge der Härten und qualvollen Schmerzen, denen der Priester ausgesetzt wird, gekennzeichnet. Diese Praxis dient nicht einer mystischen Erfahrung, sondern als Vorbereitung auf das Nirwana.
 Der erste Abschnitt
 Innerhalb der ersten 1000 Tage hält sich der Priester an eine spezielle Diät, die nur aus Nüssen und Samen aus der Umgebung besteht. In dieser Phase unterwirft er sich großen Härten, z. B. der stundenlangen Meditation unter eiskalten Wasserfällen. Am Ende dieses Abschnittes hat der Priester bereits stark abgenommen.
 Der zweite Abschnitt
 In dem zweiten tausendtägigen Abschnitt reduziert sich die Nahrungsaufnahme des Priesters auf eine kleine Menge von Rinde und Wurzeln von Nadelbäumen, was zu einer extremen Abmagerung führt. Außerdem trägt diese Diät stark zur Entwässerung des Körpers bei. Am Ende dieser Periode beginnt der Priester einen giftigen Tee zu trinken, der aus dem Saft des Urushi-Baums gemacht ist. Dieser Saft wird normalerweise verwendet, um Schüsseln, Teller und Möbel zu lackieren. Der Tee verursacht Erbrechen, verstärktes Urinieren und verstärkte Transpiration, um den Körper weiter zu entwässern. Zusätzlich soll dieser Tee den Körper giftig machen, um nicht von Maden gefressen zu werden. Möglicherweise spielt auch die Einnahme von stark arsenhaltigem Quellwasser während des gesamten Prozesses für eine erfolgreiche Mumifizierung eine Rolle.
 Der dritte Abschnitt
 Schließlich wird der Priester für die letzten 1000 Tage in einer Gruft eingeschlossen, die kaum größer ist als sein Körper, in welcher er im Lotossitz verharren muss. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt sind eine Röhre für die Luftversorgung und eine Glocke. Jeden Tag läutet er die Glocke, um denjenigen außerhalb mitzuteilen, dass er noch lebt. Sobald die Glocke aufhört zu klingeln, wird die Röhre entfernt und die Gruft versiegelt. Anschließend warten die anderen Priester im Tempel bis zum Ende der 1000 Tage; danach wird die Grabstätte wieder geöffnet, um zu sehen, ob die Einbalsamierung erfolgreich war. Wenn der Priester erfolgreich mumifiziert worden ist, wird er als ein Buddha angesehen und zur Betrachtung im Tempel ausgestellt. Man glaubte, er habe den Weg ins Nirwana gefunden.
 Gewöhnlich hat jedoch die Verwesung eingesetzt. Obwohl dieser Priester dann nicht als ein wahrer Buddha angesehen wurde, wurde auch dieser für seine Hingabe und seinen Geist bewundert und verehrt."
 Sokushinbutsu - Wikipedia
 
 Das ist alles, was ich darüber weiß - sonst habe ich nichts dazu zu sagen
 
	
	
	
		
	Beiträge: 117Themen: 2
 Registriert seit: May 2025
 
	
		
		
		06-06-2025, 15:46 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2025, 03:49 von Ulan.)
		
	 
		 (06-06-2025, 15:11)Sinai schrieb:   (06-06-2025, 15:08)dorjesempa schrieb:  Wahrscheinlich rührt das daher, dass es nach längerer Zeit keine geistig so hochentwickelten Mönche mehr gab, dass ihr Körper erhalten blieb. Du glaubst also auch daran, dass Körper von geistig hochentwickelten Mönchen erhalten blieben ?
 Das glaubten ja nicht einmal die alten Ägypter - die legten den toten Pharao 70 Tage lang in eine Natron Lösung
 
Ich glaube gar nichts. Aber manchmal gibt es Dinge, die sich logisch nicht erklären lassen:
 
Tukdam: Meditation bis in den Tod | Doku HD Reupload | ARTE[/url] 
*https://www.youtube.com/watch?v=93D3Trf2kMk
Link unanklickbar gemacht - siehe Liste erlaubter Links - Ulan Alternativ ginge ein Link direkt zu ARTE: https://www.arte.tv/de/videos/091079-000...n-den-tod/
 
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		06-06-2025, 23:02 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 23:02 von Sinai.)
		
	 
		Leider funktioniert das nicht, ich habe einen älteren Computer Vielleicht könntest Du das auszugsweise herauskopieren ?
 
	
	
	
		
	Beiträge: 16153Themen: 109
 Registriert seit: Oct 2013
 
	
		
		
		07-06-2025, 03:43 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2025, 03:51 von Ulan.)
		
	 
		 (06-06-2025, 23:02)Sinai schrieb:  Leider funktioniert das nicht, ich habe einen älteren Computer Vielleicht könntest Du das auszugsweise herauskopieren ?
 
Kann er nicht, denn das war ein YouTube-Link zum offiziellen Kanal von ARTE. Und was heisst hier "aelterer Computer"? MS-DOS? Du willst wahrscheinlich nur wieder mal nicht die Cookie-Frage beantworten.
 
Du kannst die Doku aber auch direkt in der ARTE-Mediathek anschauen:
https://www.arte.tv/de/videos/091079-000...n-den-tod/ 
In Deutschland funktioniert dieser Link allemal, aber ARTE war so auch in Oesterreich erreichbar, als ich da noch wohnte. Oder halt auf Deinem Fernseher.
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 19469Themen: 156
 Registriert seit: Oct 2009
 
	
	
		 (06-06-2025, 05:51)dorjesempa schrieb:  Das ist eine furchtbare Entartung und da gruselt's einen 
liegt auf einer ebene mit den "bußgürteln" des z.b. opus dei, nur halt konsequenter
 
ein hang zur selbstverstümmelung gehört anscheinend zum psychiatrischen formenkreis des religiösen fanatismus
	 
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
 
	
	
	
		
	Beiträge: 338Themen: 11
 Registriert seit: Oct 2012
 
	
	
		 (06-06-2025, 15:46)dorjesempa schrieb:   (06-06-2025, 15:11)Sinai schrieb:   (06-06-2025, 15:08)dorjesempa schrieb:  Wahrscheinlich rührt das daher, dass es nach längerer Zeit keine geistig so hochentwickelten Mönche mehr gab, dass ihr Körper erhalten blieb. Du glaubst also auch daran, dass Körper von geistig hochentwickelten Mönchen erhalten blieben ?
 Das glaubten ja nicht einmal die alten Ägypter - die legten den toten Pharao 70 Tage lang in eine Natron Lösung
 Ich glaube gar nichts. Aber manchmal gibt es Dinge, die sich logisch nicht erklären lassen:
 
 Tukdam: Meditation bis in den Tod | Doku HD Reupload | ARTE[/url]
 *https://www.youtube.com/watch?v=93D3Trf2kMk
 
 Link unanklickbar gemacht - siehe Liste erlaubter Links - Ulan
 Alternativ ginge ein Link direkt zu ARTE: https://www.arte.tv/de/videos/091079-000...n-den-tod/
 
Ist ein interessantes taphonomisches Phänomen. Sieht so aus als würden rituelle Handlungen und Medikamente die Verwesung verlangsamen. 
*www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2665910724000197?via%3Dihub
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 117Themen: 2
 Registriert seit: May 2025
 
	
	
		(Zitat Flattervogel) 
"Ist ein interessantes taphonomisches Phänomen. Sieht so aus als würden rituelle Handlungen und Medikamente die Verwesung verlangsamen. 
*www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2665910724000197?via%3Dihub "
 
Ich dachte erst, Du beziehst Dich auf meinen  Video-Link. Aber das bezieht sich auf das Eingangsthema. 
Wie dem auch sei, ich setze jetzt meinen Link vorsichtshalber auch noch mal rein, direkt zu Arte:
https://www.arte.tv/de/videos/091079-000...n-den-tod/ 
weil das mit meinem Kommentar  zum Eingangsthema verbunden ist. Ich hoffe, der Link funktioniert...?
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 117Themen: 2
 Registriert seit: May 2025
 
	
	
		Oh, ich sehe, das bezieht sich doch auf meinen Link. Sieht man, wenn man weiter runterscrollt       
	
	
	
		
	Beiträge: 21737Themen: 1794
 Registriert seit: Sep 2013
 
	
		
		
		18-06-2025, 15:35 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2025, 16:05 von Sinai.)
		
	 
		 (06-06-2025, 03:03)Ulan schrieb:  Das gibt's oefter. Das ist normalerweise das Resultat einer sehr schmerzhaften Prozedur eines langsam durchgefuehrten religioes motivierten Selbstmords, wobei manchmal wohl auch Substanzen eingesetzt werden, die konservierend wirken. 
Flattervogel sprach in Beitrag #12 von taphonomischen Phänomenen 
Ich kannte den Begriff nicht, und schaute nach:  
Taphonomie = Wissenschaft, die sich mit der Entstehung, Bergung und Präparation von Fossilien beschäftigt
 
Wenn man das Bild in Sokushinbutsu - Wikipedia anschaut, fällt die aufrechte Sitzposition  des Leichnams auf  
"Mumifizierter Leichnam des Mönches Luang Phor Daeng Payasilo im Wat Khunaram nahe dem Ort Ban Hua Thanon" 
 
Da Du von Fossilen sprachst, fragte ich einen Tierpräparator, den ich zufällig in einem Museum bei der Arbeit sah (er pflegt die Präparate: Füchse, Eulen, usw regelmäßig (Sprays gegen Motten etc) und zeigte ihm im Smartphone das Bild
 
Er erklärte mir das so, dass der Tote wohl gleich nach dem Tod bevor die Totenstarre eintrat, weil dann ist es zu spät, wie ein Steckerlfisch  auf eine Stange aufgespießt wurde 
 
Und er meint, es wurde bald nach dem Tod, solange das Blut noch flüssig ist, eine chemische Substanz eingespritzt, früher irgendwelche Arsenverbindungen und seit 1900 in Europa Formalin, das verteilt sich dann über Arterien, Venen und Kapillaren durch den ganzen Körper, um das Gewebe vor Verwesung schützten
	 |