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Der Begriff "Gott"
#31
Beitrag #28
(21-02-2025, 21:10)Sinai schrieb:
(21-02-2025, 19:33)petronius schrieb: und was meinst du wohl, hat volker damit gemeint

Was meinst du mit "volker" ?
Oder hast du Völker gemeint? Du schreibst schwer leserlich ohne Großbuchtstaben Eusa_think

(21-02-2025, 21:11)Ulan schrieb: "Volker" ist ein verbreiteter maennlicher Vorname im Deutschen. Halt so aehnlich wie "Reklov", nur rueckwaerts.

Ah so ist das gemeint, als Wortspielerei Eusa_boohoo Icon_cheesygrin
Gut daß Du das schreibst, mein erster Gedanke war, daß das der Vorname des Users sein könnte, und daß sich die beiden schon gut kennen, vielleicht aus einem anderen Forum . . .
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#32
(18-02-2025, 00:06)Sinai schrieb: .

Im altgriechischen Text steht: Am Anfang war der Logos
Was immer der Evangelist Johannes damit ausdrücken wollte . . .
Dieser Text macht wirklich ratlos.

Die alten Griechen schrieben ho lógos

Hat jemand ein erstklassiges Altgriechisch-Wörterbuch zur Hand ?
Zum Beispiel das von De Gruyter

... Logos bedeutet so viel, wie: Wort, Rede und die damit zusammenhängende Vernunft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten!
"Log-" steckt z.B. auch in Logik drin! Darin könnte man auch das Prinzip einer Weltvernunft einreihen.

Gruß von Reklov
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#33
(23-02-2025, 14:20)Reklov schrieb: ... Logos bedeutet so viel, wie: Wort, Rede und die damit zusammenhängende Vernunft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten!

Und gerade die "vielfältigen Möglichkeiten" wären alle interessant zu lesen.
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#34
(23-02-2025, 15:23)Sinai schrieb:
(23-02-2025, 14:20)Reklov schrieb: ... Logos bedeutet so viel, wie: Wort, Rede und die damit zusammenhängende Vernunft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten!

Und gerade die "vielfältigen Möglichkeiten" wären alle interessant zu lesen.

dann mach das mal. lies lieber was, als nur hier zu schreiben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(21-02-2025, 15:54)Sinai schrieb:
(21-02-2025, 15:44)petronius schrieb:
(20-02-2025, 14:34)Reklov schrieb: . . . denn alles ist Information!

nicht jede information ist eine botschaft

Das hat Reklov auch nicht gesagt, das hast Du erfunden. Ein Strohmann-Argument

Reklov meinte, daß jede Botschaft eine Information ist, und er sagte nicht den Umkehrschluß daß jede Information eine Botschaft wäre


(21-02-2025, 19:33)petronius schrieb: hat letzteres denn jemand behauptet?

also, ich nicht

Schöne Ausrede
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#36
(23-02-2025, 14:20)Reklov schrieb: "Log-" steckt z.B. auch in Logik drin! Darin könnte man auch das Prinzip einer Weltvernunft einreihen.

Zur heutigen Verwendung und Bedeutung des Begriffs der Logik:
Logik- Wikipedia
1. Unterschiedliche Bedeutungen des Wortes „Logik“

Logos - Wikipedia
1.2 Judentum

Viel herumraten


Das altgriechische Wort Logos steckt aber jedenfalls in Logarithmus, Logopäde . . .
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#37
(23-02-2025, 16:26)Sinai schrieb: Das altgriechische Wort Logos steckt aber jedenfalls in Logarithmus, Logopäde . . .

logorrhöe
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#38
(23-02-2025, 15:23)Sinai schrieb:
(23-02-2025, 14:20)Reklov schrieb: ... Logos bedeutet so viel, wie: Wort, Rede und die damit zusammenhängende Vernunft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten!

Und gerade die "vielfältigen Möglichkeiten" wären alle interessant zu lesen.

@ Sinai,

... da müsste man ja dicke Romane schreiben, um vielfältige Möglichkeiten anzuführen. 
Und selbst dann würde es noch lange nicht "allumfassend" sein, denn wir kennen ja nur die "menschliche" Vernunft und die damit zusammenhängenden Leistungen.

Gruß von Reklov
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#39
(24-02-2025, 14:39)petronius schrieb:
(23-02-2025, 16:26)Sinai schrieb: Das altgriechische Wort Logos steckt aber jedenfalls in Logarithmus, Logopäde . . .

logorrhöe

... welchen Mangel nun deine spärlichen Telegrammbotschaften darstellen, solltest Du von einem Fachmann beurteilen lassen ...  Icon_razz

Gruß von Reklov
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#40
(24-02-2025, 18:13)Reklov schrieb:
(23-02-2025, 15:23)Sinai schrieb:
(23-02-2025, 14:20)Reklov schrieb: ... Logos bedeutet so viel, wie: Wort, Rede und die damit zusammenhängende Vernunft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten!

Und gerade die "vielfältigen Möglichkeiten" wären alle interessant zu lesen.

@ Sinai,

... da müsste man ja dicke Romane schreiben, um vielfältige Möglichkeiten anzuführen. 


Dann ist es die Schuld der Verfasser der 'Septuaginta', daß sie ein derart vieldeutiges Wort der griechischen Gelehrtenwelt verwendeten
In der auf altgiechisch verfaßten Septuaginta erscheint dieses Wort 'logos' mehrmals: Sprüche 8:22 und in den Psalmen 33:6; 107:20; 119:89; 147:15-18

Noch dazu hatten die Griechen eine Mixtur von Vorstellungen aus allerlei indogermanischen (Zeus, Athene) und nicht-indogermanischen, meist noch dazu chthonischen (Demeter, Gaia, Hades) Gottheiten und Kulten

Leider ist uns nur ein in altgriechischer Sprache verfaßtes Neues Testament erhalten geblieben, wo frisch wieder Wörter wie Logos, Hades, Psyche, Angelos vorkommen.
Interessant wäre eine Predigt von Jesus Christus in originalem Bibelhebräisch
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#41
Ich fürchte, es ist möglicherweise müßig und sinnlos, wenn wir uns den Kopf zerbrechen, was das altgriechische Wort "Logos" so alles bedeuten konnte.

Ein Begriff der altgriechischen Denkschulen, der eigentlich in der Welt der Bibel keinen Platz hat. Genausowenig wie das Wort "Hades" in der altgriechischen Version des Neuen Testaments.
Das Dilemma ist, daß keine Mitschrift der in Bibelhebräisch gehaltenen Predigten Jesu erhalten geblieben ist

Es war ein schweres Versäumnis und eine große Gedankenlosigkeit, daß Johannes in 1,1 neben dem altgriechischen Wort "Logos" nicht das bibelhebräische Wort in Klammern setzte.
Dann würden wir uns all diese fruchtlosen Spekulationen was gemeint sein konnte, ersparen
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#42
(24-02-2025, 19:30)Sinai schrieb: Interessant wäre eine Predigt von Jesus Christus in originalem Bibelhebräisch

was meinst du mit "originalem Bibelhebräisch"?

jesus sprach nicht hebräisch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#43
(24-02-2025, 21:12)petronius schrieb:
(24-02-2025, 19:30)Sinai schrieb: Interessant wäre eine Predigt von Jesus Christus in originalem Bibelhebräisch

was meinst du mit "originalem Bibelhebräisch"?

jesus sprach nicht hebräisch


Jetzt will er schon Jesus absprechen, daß er bibelhebräisch sprach ... Eusa_boohoo

Jesus war schon als 12-Jähriger im Tempel in Jerusalem. Diese Begebenheit wird im Evangelium des Lukas (Lk 2,41–50) beschrieben. Die Sprache des Tempels war das alte Bibelhebräisch, in dem die fünf Bücher Mose geschrieben waren, und aus denen im Tempel regelmäßig vorgelesen wurde.
Daneben redete Jesus bei profanen Angelegenheiten (am Marktplatz) Aramäisch
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#44
Ehe die Diskussion im Wust der Begrifflichkeiten um den griechischen Begriff "Logos" versandet, möchte ich nochmal auf den Startbeitrag eingehen:
'Reklov' meinte darin, dass unsere Nutzer sich am Begriff "Gott abarbeiten". Tatsächlich ist dies nicht der Fall. Die Probleme beginnen mit den Beschreibung und Meinungen zum Thema. Es geht dabei auch keineswegs um Beweise, sondern um die intuitive Unterstellung, ein oberstes geistiges Element müsse (zwangsläufig) existieren. Denn die Perfektion der Welt sei anders nicht einsehbar.

(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Dabei war schon Nikolaus von Kues (1491 - 1464) manchen diesbezüglichen Gedanken moderner Menschen um Längen voraus:

Er meinte, dass "Gott" im gesamten Bereich des Geschöpflichen nicht aufzufinden ist. Auch sein Name nicht. "Gott" entzieht sich vielmehr jedem Begriff, als dass man ihn durch irgendetwas bestimmen könnte. Da er nicht die Seinsverfassung eines Geschöpfes besitzt, ist er auch innerhalb des geschöpflichen Seinsbereiches nicht anzutreffen. ...
Diese scheinbare Feststellung ist zunächst einmal korrekt aber im Grunde trivial. Denn es handelt sich dem Sinne nach um eine Definition, einen Griff in die Vielfalt irgendwelcher Seinsverfassungen.
Mit welcher Berechtigung? (Philosophisch betrachtet: keine!)

(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Auch findet man im Umkreis alles Wesen, deren Sein aus Bestandteilen zusammengesetzt ist, immer nur das Zusammengesetzte, und alle Namen, die man anwendet, beziehen sich auf zusammengesetztes Seiendes. Dieses aber hat den Grund seines Zusammengesetzt-Seins nicht aus sich selbst, sondern aus dem, das allem Zusammengesetzten vorausgeht.
Auch hierin steckt keine weiter gehende Information. Denn vom Kleinsten bis zum Größten gibt es Teile, welche Auskunft über das Ding oder die Person geben. Wir bewegen uns da im Bereich dessen, was das Wort "Eigenschaft" beschreibt.

Kommen wir zu dem, was angeblich "allem Zusammengesetzten voraus geht": So etwas nennt sich anderswo: Element. Ihm liegt die Vorstellung von Unteilbarkeit zugrunde, wie sie in der physischen Welt nicht auftritt. Also haben wir eine idealisierte Vorstellung vor uns.
Das aber ist die Vorstellung einer göttlichen Wirkung, die aber nicht überprüfbar ist.
Das Ganze krankt an Vorstellungen, die nicht konkretisiert werden können - gar sollen.

(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Und wenn auch das Reich des zusammengesetzten Seienden und jedes einzelne darin durch jenen vorausliegenden Ursprung erst ist, was es ist: ER selbst bleibt, eben weil ER kein Zusammengesetztes ist, in der Welt des Zusammengesetzten unerkannt. So war und bleibt "Gott" vor den Augen aller weltlichen Weisen verborgen.
Etwas Unteilbares, dem Zusammengesetzten voraus Gehendes, besitzt in sich keine Struktur, anderenfalls könnte man ja Teile und deren Eigenschaften erkennen - und prüfen. Hier beißt sich die Logik (des N. v. Kues) selbst aus der Welt heraus. (Natürlich ist auch das Popper-Kriterium nicht erfüllt, aber das braucht man gar nicht).

(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Ich meine, dass es keinen groß zu wundern braucht, warum (auch hier im Forum) ein Wort-Austausch über den Begriff "Gott" nur ergebnislos bleiben kann. Jede Bejahung oder Verneinung wird lediglich ein sprachlicher Gedanken-Ansatz bleiben, sei dieser nun religiös oder wissenschaftlich untermauert.
Das ist gar nicht so!
Es ist völlig klar, wie "Gott" (der Begriff) zu verstehen ist. Es ist a priori ein sehr mangelhafter Begriff - jedenfalls in der Moderne. In der Antike, konnte man die Naturgewalten konkret prüfbar und damit korrekt beschreiben, und hatte damit einen "Gott". Auch ein römischer Kaiser war eine konkrete Person, deren Wirken man besser vermied (Krieg oder Verfolgung)

Auch die römisch-katholische Kirche hat einen konkreten Gott, der in den Heiligen Schriften zu finden ist.
Doch die Intension hier ist ein Gottesbegriff, der einen tatsächlichen Gott unterstellt, der aber "allem Zusammengesetzten vorausgeht" m. a. W. aus der Idealsphäre (einem Geistigen) heraus alle Dinge erschafft.

Der Un-Sinn besteht darin, dass etwas unterstellt wird, das keine Struktur und damit keine Erkenntnisqualität besitzt. (Oder: Das Unterstellte existiert nicht in prüfbarer Weise sondern bestenfalls in immer neuen Phantasiegebilden - je nach Gusto)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#45
(25-02-2025, 00:05)Ekkard schrieb:
(30-12-2024, 21:10)Reklov schrieb: Ich meine, dass es keinen groß zu wundern braucht, warum (auch hier im Forum) ein Wort-Austausch über den Begriff "Gott" nur ergebnislos bleiben kann. Jede Bejahung oder Verneinung wird lediglich ein sprachlicher Gedanken-Ansatz bleiben, sei dieser nun religiös oder wissenschaftlich untermauert.
Das ist gar nicht so!
Es ist völlig klar, wie "Gott" (der Begriff) zu verstehen ist.

Wäre dem so, gäbe es nur eine Religion respektive den Gott leugnenden Atheismus

Da dies nicht der Fall ist (es gab und gibt eine Unzahl von Religionen von der altgermanischen Mythologie bis zum ägyptischen Pharaonenkult, vom monotheistischen Judentum bis zum Hinduismus, vom Islam bis zum Christentum - und der Atheismus hat seine moskauer Glanzzeit von 1923 längst hinter sich) ist es offenbar nicht "klar" was unter dem Begriff "Gott" zu verstehen ist

Reklov hat schon recht, dass hier im Forum jeder "Wort-Austausch über den Begriff "Gott"" ergebnislos geblieben ist
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