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johnson schrieb:Wenn sich also Christen im Krieg gegenseitig abballern, wo kommen die dann wohl hin? mit einem dicken dennoch und gottes gnädigem Zutun: in die "Himmel" ...
Wir können getrost erhoffen, erwarten, befürchten, dass wir dermalenst alle die im Himmel wiedertreffen, die wir dort erwarten ...
... und die anderen auch.
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Fritz7 schrieb:Wir können getrost erhoffen, erwarten, befürchten, dass wir dermalenst alle die im Himmel wiedertreffen, die wir dort erwarten ...
... und die anderen auch.
DAS gilts auszuhalten.
ja für viele ist das durchaus eine ernstzunehmende Befürchtung... Ich hoffe, dass wir uns eines tages auf der Erde wiedersehen, und dann nochmal in Ruhe über alles nachdenken können, mit schlussendlicher Anleitung gottes...
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Fritz7 schrieb:johnson schrieb:Wenn sich also Christen im Krieg gegenseitig abballern, wo kommen die dann wohl hin? mit einem dicken dennoch und gottes gnädigem Zutun: in die "Himmel" ...
Wir können getrost erhoffen, erwarten, befürchten, dass wir dermalenst alle die im Himmel wiedertreffen, die wir dort erwarten ...
... und die anderen auch.
DAS gilts auszuhalten.
Wenn dem wirklich so wäre, dann höre ich schon das Argument "Gottes Gedanken sind höher als unsere", ich würde es aber als Pervers abtun! Dann müsste im Himmel ja noch mehr Krieg herrschen, als schon hier unten, weil die gleichen Leutchen sich ja wieder sehen. :coffee:
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"Abballern" wird ja nur auf Erden vorgenommen, weil sich die Teilnehmer der Spezies Homo (sapiens?) gegenseitig auf die Füße treten, sich die Ressourcen streitig machen und überhaupt, sich hemmungslos vervielfältigen. "Himmel" ist eine Welt, wenn überhaupt, wo die zu Geistwesen gewordenen Individuen Ihren Lastern frönen können, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Jede/r hat ihren/seinen eigenen Himmel ganz für sich allein, wenn sie/er will. Leutchen wie jener Hitler werden fast niemanden mehr zum Beherrschen haben! Vielleicht besteht darin die Hölle für ihn.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Ekkard schrieb:"Abballern" wird ja nur auf Erden vorgenommen, weil sich die Teilnehmer der Spezies Homo (sapiens?) gegenseitig auf die Füße treten, sich die Ressourcen streitig machen und überhaupt, sich hemmungslos vervielfältigen. "Himmel" ist eine Welt, wenn überhaupt, wo die zu Geistwesen gewordenen Individuen Ihren Lastern frönen können, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. . Es ist höchst erstaunlich, dass du so genaue Angaben über das leben im Himmel machen kannst. Das ist beeindruckend.
Ich les in der Bibel zwar immer was von einem Königreich Gottes im Himmel, das in vollkommener Einheit den Frieden unter den auf einer gereinigten Erde lebenden menschen nachhaltig wiederherstellen wird.
Da scheinen ja alle meine Bibelübersetzungen zu irren...
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johnson schrieb:Ich les in der Bibel zwar immer was von einem Königreich Gottes im Himmel, das in vollkommener Einheit den Frieden unter den auf einer gereinigten Erde lebenden menschen nachhaltig wiederherstellen wird.
Da scheinen ja alle meine Bibelübersetzungen zu irren... Wieso? Du schreibst das vollkommen Richtige: "Friede, vollkommene Einheit, gereinigt". Ich habe nur weitergesponnen, was dort so blumig steht. Nach meinen Erfahrungen sind Menschen dann am friedlichsten und leben in Einheit mit der (Um-)Welt, wenn sie vollkommen allein sind. Also ist das Königreich Gottes nichts anderes als die fast menschenleere Welt. Das Königreich Gottes dürfte reichen, jedem je Geborenen ein eigene Welt zur Verfügung zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Hallo Ekkard!
Ich durfte durchaus und immer wieder erfahren, daß auch in einer Gemeinschaft durchaus Friede, Einheit und Ausgeglichenheit herrschen kann.
Gruß
Gerhard
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Gerhard schrieb:Ich durfte durchaus und immer wieder erfahren, daß auch in einer Gemeinschaft durchaus Friede, Einheit und Ausgeglichenheit herrschen kann. Wie schön!
Wie lange und wie umfassend? Ich werd immer hellhörig, wenn Friede, Einheit und Ausgeglichenheit zur Gruppendoktrin erhoben wird. Scheint mir kaum wirklich erstrebenswert ...
Fritz
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Wie geht nochmal das Lied von Pipi Langstrumpf?
.ich mach’ mir die welt, widde widde wie sie mir gefällt.
Das erinnerte mich gerade an dein Posting:
Ekkard schrieb:Wieso? Du schreibst das vollkommen Richtige: "Friede, vollkommene Einheit, gereinigt". Ich habe nur weitergesponnen, was dort so blumig steht. Nach meinen Erfahrungen sind Menschen dann am friedlichsten und leben in Einheit mit der (Um-)Welt, wenn sie vollkommen allein sind. Ich denke, johnson, dass es den meisten nicht darum geht, was Bibel uns mitteilt (bibel wird nicht akzeptiert, außer so blumige Sätze wie: Liebe deinen Nächsten). Alles andere ist zu kompliziert und wird ausgeblendet. Ich denke es hängt viel davon ab, ob man etwas Glauben will oder nicht. Und den meisten ist nach dem ganzen Terror hier auf der Erde ein Himmel viel näher, weil anders/besser in der Empfindung friedfertiger. Sicher, wo keiner ist, gibt es auch kein Streit, aber wieso hat Gott dann Menschen geschaffen?
Meine Schwiegermutter glaubt auch an die Dreieinigkeit.Da wird dann ein Text genommen, z.B. Johannes 11,17 und das ist dann der Beweis. Wenn die Welt nur immer so einfach wäre. :dance:
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Binanentheoretiker schrieb:Meine Schwiegermutter glaubt auch an die Dreieinigkeit.Da wird dann ein Text genommen,... Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Schwiegermutter mehr vom vertrauen in Gott unter Anleitung der Bibel begriffen hat als Du ... und dem Frieden Gottes einiges näher ist ...
Nicht weil sie das Konstrukt Trinität verstanden hat oder auch nicht ...
Das ist eher beiläufig ... ein Streit von vor mehr als 1600 Jahren.
Fritz
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Binanentheoretiker schrieb:Ich denke, johnson, dass es den meisten nicht darum geht, was Bibel uns mitteilt (bibel wird nicht akzeptiert, außer so blumige Sätze wie: Liebe deinen Nächsten). Alles andere ist zu kompliziert und wird ausgeblendet. Ich denke es hängt viel davon ab, ob man etwas Glauben will oder nicht. Ja binanentheoretiker, so schauts wohl aus. Und wehe denen, die auch nur versuchen über den Tellerrand eines über jahrhundert hinweg gepflegten Gottesbildes zu schauen. Solche die mal ihre Vernunft bemühen wollen. Die haben es dann entweder nicht begriffen, oder sind hoffnungslose, arme Idealisten. Eine auf Dauer friedliche Welt darf man sich nicht mehr vorstellen. Nicht mal, wenn über dieser Gottes Königrreich thront.
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Eine "auf Dauer friedliche Welt" darf man sich durchaus vorstellen. Das Problem dabei ist die darin eingebaute Egozentrik. Es wird nämlich stillschweigend unterstellt, dass der Sprecher (das ICH) sich meint und seine überschaubare Umwelt (Mitmenschen eingeschlossen). Es mag wohl Gemeinschaften gegeben haben, die ihre Möglichkeiten, ihr Essen, ihre Kleidung, ihre Wohnung und letzlich ihren Platz in der Welt Bedürftigen zur Verfügung gestellt haben. Nur diese Gesellschaften haben nicht überlebt - sie können gar nicht überleben. Vor allem: es nützt nichts, weil "Bedürftige" ständing nachproduziert werden, und zwar gerade so viele, dass der Mangel nicht allzu tödlich wirkt.
Die Vorstellungen eines Gott-Königreichs ist ein Ideal, um die Bestrebungen nach individuellem Reichtum in Grenzen zu halten, neben den Niederungen des naturnotwendigen Streitens auch die andere Seite des Lebens zu sehen. Aber diese ist nicht die Einzige!
Der Fall Hitler zeigt das übrigens sehr deutlich: Faschisten sind Idealisten. Sie machen sich ihre Welt, wie sie ihnen gefällt. Wem das wiederum nicht gefällt, von dem wird der Volkskörper gereinigt. Faschisten wollen keinen Streit! Sie wollen Wahrheit und sie kämpfen dafür - einfache Wahrheiten für einfache Menschen! Das Wort "Faschisten" lässt sich durch jede Art von "...isten" ersetzen.
Wir leiden an den so genannten "einfachen Wahrheiten" dieser Welt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Fritz7 schrieb:Gerhard schrieb:Ich durfte durchaus und immer wieder erfahren, daß auch in einer Gemeinschaft durchaus Friede, Einheit und Ausgeglichenheit herrschen kann. Wie schön!
Wie lange und wie umfassend? Ich werd immer hellhörig, wenn Friede, Einheit und Ausgeglichenheit zur Gruppendoktrin erhoben wird. Scheint mir kaum wirklich erstrebenswert ...
Fritz
Hallo Fritz!
Es gab keine Gruppendoktrin sondern ein gemeinsames Ziel und eine zugegebenermaßen kleine Gruppe von 8, 14-16 Leuten in der lezten Wander- und Pilgerwoche meines vergangenen Urlaubs.
Wenn man dem jeweils anderen nicht seine Schwächen aufrechnet, sondern ihn im Gegenteil unterstützt, gegenseitige Rücksicht hällt, über manches hinwegsieht, gegenseitiges Vertrauen fassen kann ... unter anderem, dann kann schon einiges zu Stande kommen.
Ich habe beschrieben, so etwas schon erlebt haben zu dürfen. Das ist dann (vielleicht) wie ein Stück Himmel auf Erden. Wie oft? Leider nicht allzu oft aber immer mal wieder.
Natürlich kenne ich auch alles andere. Kampf, Intrige, gegenseitiges Verletzten(nicht körperlich gemeint) und Verdrängen zum Beispiel usw usf.
Wenn selbst die Vorstellung schwierig ist, daß so etwas zumindest Zeitweise möglich sein kann...
...wo kommen wir da hin?
Gruß
Gerhard
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Gerhard schrieb:Wenn selbst die Vorstellung schwierig ist, daß so etwas zumindest Zeitweise möglich sein kann...
...wo kommen wir da hin?
... in die Gegenwart und reale Welt!
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Fritz7 schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Schwiegermutter mehr vom vertrauen in Gott unter Anleitung der Bibel begriffen hat als Du ... und dem Frieden Gottes einiges näher ist ... Ich bin erstaunt, dass du dir in so kurzer Zeit ein umfangreiches Bild von mir gemacht hast. Wenn ich jemanden was unterstelle, schreibe ich wenigstens dabei, das ich den Eindruck habe. Du bist für mich jedenfalls ein Paradebeispiel für eine Vorurteilbehaftete Ideologische Weltsicht!
Zitat:Es mag wohl Gemeinschaften gegeben haben, die ihre Möglichkeiten, ihr Essen, ihre Kleidung, ihre Wohnung und letzlich ihren Platz in der Welt Bedürftigen zur Verfügung gestellt haben. Nur diese Gesellschaften haben nicht überlebt
Ist ein scheitern ein Kriterium dafür, dass sowas nicht etabliert werden kann? Jesus Christus starb ebenfalls. Rein menschlich hat er versagt, weil er hätte noch mehr auf der Erde tuen können. Nur berücksichtigt man dabei nicht, das es menschliche Gedanken sind und nicht Gottes.
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