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05-07-2024, 23:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-07-2024, 23:42 von Geobacter.)
Ein Dalai Lama ist sowohl weltliches Oberhaupt als auch geistiger Führer Tibets. Die Volksrepublik China hat im eigenen Interesse andere politische Vorstellungen bezüglich Tibet als der Dalai Lama. *https://alongwideroads.com/2016/10/tibet/
Kultur und Traditionen stehen hier im Vordergrund und nicht der Glaube.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 00:09 von Sinai.)
(05-07-2024, 23:40)Geobacter schrieb: Ein Dalai Lama ist sowohl weltliches Oberhaupt als auch geistiger Führer Tibets. Die Volksrepublik China hat im eigenen Interesse andere politische Vorstellungen bezüglich Tibet als der Dalai Lama.
Der jetzige Dalai Lama hat längst Kreide gefressen und ist sehr probritisch, vergessen der Britische Tibetfeldzug und das Massaker von Guru
Auch mit den USA ist er gut. Siehe das Photo in Tenzin Gyatso - Wikipedia: "Treffen am 15. Juni 2016 mit Barack Obama im Map Room des Weißen Hauses in Washington"
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Übrigens ist meine Schule des Buddhismus, also wo ich
Buddhismus gelernt habe, dem Dalai Lama gar nicht wohlgesinnt.
Der Gründer der Neuen Kadampa-Tradition, Geshe Kelsang Gyatso,
hatte Streit mit dem Dalai Lama. Es ging um die Verehrung des
buddhistischen Heiligen/Schutzgottheit Dorje Shugden. Der
Dalai Lama wollte das nicht, aber Kelsang Gyatso hielt viel
von Dorje Shugden.
Ich bin da neutral. Mir ist das egal wer Dorje Shugden verehrt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 13:38 von Geobacter.)
(06-07-2024, 00:08)Sinai schrieb: (05-07-2024, 23:40)Geobacter schrieb: Ein Dalai Lama ist sowohl weltliches Oberhaupt als auch geistiger Führer Tibets. Die Volksrepublik China hat im eigenen Interesse andere politische Vorstellungen bezüglich Tibet als der Dalai Lama.
Der jetzige Dalai Lama hat längst Kreide gefressen und ist sehr probritisch, vergessen der Britische Tibetfeldzug und das Massaker von Guru
Auch mit den USA ist er gut. Siehe das Photo in Tenzin Gyatso - Wikipedia: "Treffen am 15. Juni 2016 mit Barack Obama im Map Room des Weißen Hauses in Washington"
..ja freilich. Nur kenne ich den Dalai Lama halt nicht persönlich. Von daher kann ich weder Gutes noch Schlechtes über ihn sagen. Für mich gestaltet sich die Welt so, dass alle Menschen die in ihrer Kultur mit den ihren Traditionen aufgewachsen sind, in dieser, über lange Zeiträume und über viele Generationen gewachsene Kultur.. mit ihren jeweils ureigenen Traditionen und damit einhergehenden Glaubensvorstellungen verwurzelt sind. Gaffer und Spanner die nichts besseres zu tun, haben als sich darüber aufzuregen was gemessen an ihrer jeweils eigenen Kultur mit ihren Tradition, begleitet vom eigenen Glauben,.. und darüber zu tratschen was andere schlechter oder besser machen... halte ich grundsätzlich für Idioten (narzisstische Schwachköpfe). Auch in positiver Hinsicht bezüglich einer Idealisierung, um darüber für sich selbst angebliche Erleuchtung zu erlangen.
Warum also soll der Dalai Lama Menschen verachten / ihnen gegenüber Feindbilder hegen....weil deren Großväter am britischen Tibet-Feldzug schuld sind?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 20:54 von Sinai.)
(06-07-2024, 13:19)Geobacter schrieb: ... Warum also soll der Dalai Lama Menschen verachten / ihnen gegenüber Feindbilder hegen....weil deren Großväter am britischen Tibet-Feldzug schuld sind?
Soll er auch nicht
Der Britische Tibetfeldzug und das Massaker von Guru war 1904
"Der Auftrag an Younghusband lautete, möglichst tief in tibetisches Gebiet vorzudringen, allerdings auf keinen Fall weiter als bis zur Festung von Gyangzê, auf halbem Weg nach Lhasa. Diese Demonstration britischer Stärke sollte die Tibeter an den Verhandlungstisch zwingen. Die russische Regierung protestierte gegen dieses Vorgehen." Britischer Tibetfeldzug - Wikipedia
Dann folgte das Massaker von Guru:
"einer der britischen Offiziere schrieb an seine Mutter, dass er hoffe, dass er nie wieder Männer niederschießen müsse, die einfach nur weggingen"
Alles nachzulesen in: Britischer Tibetfeldzug - Wikipedia
Jedenfalls waren das 1904 nicht die Großväter der heutigen Briten, sondern frühere Generationen. Nachrechnen!
Und so rachsüchtig wäre nicht einmal die Thora
"Ich bin Jahwe, langmütig und reich an Huld, der Schuld und Frevel wegnimmt, der aber (den Sünder) nicht ungestraft lässt, der die Schuld der Väter an den Söhnen verfolgt, an der dritten und vierten Generation" 4 Mose 4:18 (Einheitsübersetzung)
Es ist somit ein Zeichen des Friedens, wenn der jetzige Dalai Lama die heutigen Briten respektiert. Man kann den Briten nicht ewig die Kolonialkriege anlasten.
Aber du selbst hast geschrieben:
(05-07-2024, 23:40)Geobacter schrieb: Die Volksrepublik China hat im eigenen Interesse andere politische Vorstellungen bezüglich Tibet als der Dalai Lama.
Wenn der Dalai Lama Tenzin Gyatso nämlich über das normale Maß des Verzeihens und der Völkerverständigung hinausgeht und 250 angehende Partisanenführer zur Guerilla-Ausbildung gegen die Chinesische Volksbefreiungsarmee nach Colorado schickt, ist das was anderes
"Rund 250 Tibeter wurden, zum Teil wiederholt, in Camp Hale, einem auf Kriegsführung im Gebirge spezialisierten Ausbildungslager in Colorado, in Guerilla-Taktiken geschult. Im Zuge dieses Programmes traf sich Tenzin Gyatso mit amerikanischen Geheimdienstlern." Tenzin Gyatso - Wikipedia
Er hat längst eingesehen, dass das ein Fehler war und zog sich aus der Politik zurück
Welche Art von "Tibet" schwebt dir eigentlich vor ?
a) Weiterhin als autonomes Gebiet Tibet als eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China
b) Als ein Teil des US Amerikanischen Interessensgebietes
c) Als ein Teil des Britischen Interessensgebietes
d) Als Souveräner Gottesstaat
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06-07-2024, 20:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 20:58 von Sinai.)
(06-07-2024, 11:21)Morumotto schrieb: Übrigens ist meine Schule des Buddhismus, also wo ich
Buddhismus gelernt habe, dem Dalai Lama gar nicht wohlgesinnt.
Der jetzige Dalai Lama kann ja nichts dafür, dass einer seiner Vorgänger (wohl kurz vor seinem Tod) durch irgendeine Tat übles Karma auf sich geladen haben muss, das zu dem Unheil der Vertreibung aus dem Potala Palast geführt hat
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 21:34 von Sinai.)
(06-07-2024, 13:19)Geobacter schrieb: Nur kenne ich den Dalai Lama halt nicht persönlich. Von daher kann ich weder Gutes noch Schlechtes über ihn sagen.
Du kannst dich aber im Wikipedia oder noch besser im Brockhaus über ihn informieren. Wie über Hitler, Stalin, Mussolini, Trump, Putin, Selensky
Oder kennst du einen von denen persönlich ?
(06-07-2024, 13:19)Geobacter schrieb: Für mich gestaltet sich die Welt so, dass alle Menschen die in ihrer Kultur mit den ihren Traditionen aufgewachsen sind, in dieser, über lange Zeiträume und über viele Generationen gewachsene Kultur.. mit ihren jeweils ureigenen Traditionen und damit einhergehenden Glaubensvorstellungen verwurzelt sind.
Es ist längst nicht mehr so, dass ein Mensch in "seiner" Tradition und Kultur aufwächst. Wir sind ja keine Tiroler Bergbauern des Jahres 1750.
Typischerweise hat heutzutage jeder ein buntes Sammelsurium von Kulturen und Traditionen in der Familie, das sieht man sehr schön bei Familienfeiern wie beispielsweise Hochzeiten mit den interessanten Festspeisen
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(06-07-2024, 21:32)Sinai schrieb: (06-07-2024, 13:19)Geobacter schrieb: Nur kenne ich den Dalai Lama halt nicht persönlich. Von daher kann ich weder Gutes noch Schlechtes über ihn sagen.
Du kannst dich aber im Wikipedia oder noch besser im Brockhaus über ihn informieren. Wie über Hitler, Stalin, Mussolini, Trump, Putin, Selensky
Oder kennst du einen von denen persönlich ?
(06-07-2024, 13:19)Geobacter schrieb: Für mich gestaltet sich die Welt so, dass alle Menschen die in ihrer Kultur mit den ihren Traditionen aufgewachsen sind, in dieser, über lange Zeiträume und über viele Generationen gewachsene Kultur.. mit ihren jeweils ureigenen Traditionen und damit einhergehenden Glaubensvorstellungen verwurzelt sind.
Es ist längst nicht mehr so, dass ein Mensch in "seiner" Tradition und Kultur aufwächst. Wir sind ja keine Tiroler Bergbauern des Jahres 1750.
Typischerweise hat heutzutage jeder ein buntes Sammelsurium von Kulturen und Traditionen in der Familie....
Freilich.... internationale Krautköpfe und ein "Schwarzes Schaf" gibt es in jeder Familie. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2024, 23:47 von Sinai.)
Hallo Geobacter
Du hast meine Frage noch nicht beantwortet:
(06-07-2024, 20:52)Sinai schrieb: Welche Art von "Tibet" schwebt dir eigentlich vor ?
a) Weiterhin als autonomes Gebiet Tibet als eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China
b) Als ein Teil des US Amerikanischen Interessensgebietes
c) Als ein Teil des Britischen Interessensgebietes
d) Als Souveräner Gottesstaat
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-07-2024, 14:27 von Morumotto.)
@Sinai:
Ich würde diese Frage auch gern beantworten.
"Gottesstaat" ist nicht ganz richtig, weil der Buddhismus keinen
Gott hat, aber ich würde einen souveränen "Dalai Lama-Staat" wollen,
so wie es früher war. Wenn der Dalai Lama nicht mehr in Tibet reinkarnieren
will, dann soll es halt einen König von Tibet geben. Früher haben in Tibet
Könige regiert. Der letzte König war Lang Tarma. Er war der 42. König
von Tibet.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-07-2024, 17:48 von Geobacter.)
(06-07-2024, 23:46)Sinai schrieb: Hallo Geobacter
Du hast meine Frage noch nicht beantwortet:
(06-07-2024, 20:52)Sinai schrieb: Welche Art von "Tibet" schwebt dir eigentlich vor ?
a) Weiterhin als autonomes Gebiet Tibet als eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China
b) Als ein Teil des US Amerikanischen Interessensgebietes
c) Als ein Teil des Britischen Interessensgebietes
d) Als Souveräner Gottesstaat
Die Frage hast du dir doch längst selber beantwortet. Mir schwebt da überhaupt nichts....
Allerhöchstens... und wenn schon.... denke ich, dass jemand der den Dalai Lama mit Leuten wie Hitler, Stalin, Mussolini, Trump, Putin, Selensky vergleichen will, wohl nur ein schrecklich dummer Mensch sein kann.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-07-2024, 21:18 von Sinai.)
(07-07-2024, 14:21)Morumotto schrieb: "Gottesstaat" ist nicht ganz richtig, weil der Buddhismus keinen
Gott hat, aber ich würde einen souveränen "Dalai Lama-Staat" wollen,
so wie es früher war. Wenn der Dalai Lama nicht mehr in Tibet reinkarnieren
will, dann soll es halt einen König von Tibet geben.
Jeder will ein Freies Tibet
Hört sich gut an, denn wohl niemand will ein unfreies Tibet
Allerdings hat da unter "Freiheit" jeder unterschiedliche Ansichten.
Dir schwebt ein König vor, so wie das Britische Königreich, Schweden, Dänemark, Spanien
Die Chinesische Volksbefreiungsarmee hat wieder ganz andere Ansichten von Freiheit
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Können wie bitte beim Thema bleiben. Wenn Politik, dann neues Thema in Unterforum "Politik und Soziales"!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-07-2024, 21:19 von Sinai.)
Morumotto wünscht aber keine Monarchie modernen Musters (wie etwa Schweden, Dänemark, Spanien, England, Vatikan), sondern einen
souveränen " Dalai Lama-Staat" oder notfalls einen "König von Tibet":
(07-07-2024, 14:21)Morumotto schrieb: @Sinai:
Ich würde diese Frage auch gern beantworten.
"Gottesstaat" ist nicht ganz richtig, weil der Buddhismus keinen
Gott hat, aber ich würde einen souveränen "Dalai Lama-Staat" wollen,
so wie es früher war. Wenn der Dalai Lama nicht mehr in Tibet reinkarnieren
will, dann soll es halt einen König von Tibet geben. Früher haben in Tibet
Könige regiert. Der letzte König war Lang Tarma. Er war der 42. König
von Tibet.
Morumotto schwebt wohl ein Sakralkönigtum vor, so wie Japan vor 1945
Ob er eine parlamentarische Monarchie will wie in England oder eine Monarchie ohne Parlament wie der Vatikan hat er auch noch nicht gesagt
Könnte vielleicht eine interessante Diskussion werden, aber wenn Du Ekkard das so siehst, dass das Thema mehr "politisch" als "religiös" wäre (bei einem Gottesstaat oder Sakralkönigtum schwer zu trennen), dann sollte Morumotto ein neues Thema im Unterforum "Politik und Soziales" eröffnen. Aber ich traue mich wetten, dass es dann bald heißen wird, da ist zu viel "Religion" im Thema und das gehört in den Bereich "fernöstliche Religionen"
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Mag sein, das sehen wir dann. Hier geht es um einen ganz bestimmten Text und nichts anderes!
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