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Atheismus - eine Form des Glaubens...
#1
Hallo zusammen,

auch der Atheismus ist selber eine "Form des Glaubens", nur eben ein Glaube ohne "Gott". - Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens. Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden! 
Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.) es auch sind? - Warum sollte denn dies naiv sein und nicht das andere?

Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#2
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!

Es gibt dazu viele Antworten, die auch zu eine großen Teil immer persönlich begründet sind. Dass Theisten, welche sich im deuten der Welt auch selber besonders bedeutsam und  wichtig meinen, damit ein gravierendes Problem haben (narzisstische Kränkung), liegt in der Natur der Sache selbst. Um etwas anderes geht es auch dir nicht.
Mein Vorschlag an die Moderatoren. Thema gleich wieder schließen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#3
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: auch der Atheismus ist selber eine "Form des Glaubens", nur eben ein Glaube ohne "Gott".

Nein, Atheismus ist die Beschreibung, die Theisten solchen Menschen anhaengen, die nicht an ihrem Hobby, einen Gott zu verehren, teilnehmen. Atheismus hat keinerlei Glaubensinhalte - es ist ja gerade die Abwesenheit solcher, die ihn ausmachen - qualifiziert sich also nicht als Glaube.

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens.

Nein, eben gerade nicht. Das Leben ist auch fuer Atheisten mit vielerlei Bedeutung erfuellt. Es sind nur Theisten wie Du, die es schlicht nicht vermoegen, einen Sinn in ihrem Leben zu endecken, der nicht von einem Gottglaube abhaengt. Das Problem Deiner in dieser Hinsicht sehr beschraenkten Vorstellungen hat halt nicht jeder.

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden!

Wir leben weiter in unseren Nachkommen und/oder dem, was wir waehrend unseres Lebens Erinnerungswertes geleistet haben und in das kollektive Gedaechtnis der Menschheit uebergeht. Was sonst noch bleibt, sind die positiven oder auch negativen Wirkungen, die Du auf andere Menschen oder die Umwelt (im weitesten Sinne) gehabt hast.

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.) es auch sind? - Warum sollte denn dies naiv sein und nicht das andere?

Weil diese Frage sich gar nicht erst stellt. Ich kann nichts dafuer, dass Du, auch wenn Du schon hundertmal von anderen Menschen gehoert hast, hier gedanklich schlicht daneben liegst, weil das von Dir eingebildete "Problem" nicht existiert und deshalb auch keiner Loesung bedarf. Du bist in der Beziehung halt reichlich fantasielos.

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!   Icon_rolleyes

An diesem Punkt nehme ich einfach mal an, dass Du mittlerweile bewusst die Unwahrheit sagst, da Du auch hier die "Antwort aus existenzieller Perspektive" zigmal gehoert hast, unter anderem auch viele Male von mir.
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#4
(15-04-2024, 21:24)Geobacter schrieb:
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!

Es gibt dazu viele Antworten, die auch zu eine großen Teil immer persönlich begründet sind. Dass Theisten, welche sich im deuten der Welt auch selber besonders bedeutsam und  wichtig meinen, damit ein gravierendes Problem haben (narzisstische Kränkung), liegt in der Natur der Sache selbst. Um etwas anderes geht es auch dir nicht.
Mein Vorschlag an die Moderatoren. Thema gleich wieder schließen.

Es ist im Prinzip an diesem Punkt nur noch aergerlich, weil Reklov schon zigmal Antworten auf genau diese falsche Vorstellung ueber Atheismus oder die Bedeutung des Lebens hier bekommen hat. Dass er so auf die anderen Foristen als "nicht besonders helle" wirkt, scheint ihn nicht zu jucken. Vielleicht trollt er auch schlicht gerne. Aber ja, das ist jetzt so oft und in so vielen Threads von ihm gekommen, dass das nur noch Spam ist.
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#5
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: "- Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens. Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden! 
Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.)
Ob Dinge bedeutungsvoll oder bedeutungslos sind, warum sollte dies von der Existenz von Göttern abhängen?
Atheisten haben möglicherweise einen geringeren Bedarf an Psychotherapie.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#6
Instanzen wie Gott, Götter sind für Atheisten dann von Interesse, wenn sie sich mit Religions- bzw. Philosophiegeschichte befassen, sei es als Hobby oder beruflich. Das gilt ebenso gilt für Dinge der Transzendenz wie Jenseits, Seele und dgl.

Fragen, die ausschließlich religiös zu beantworten sind (Sonderstellung des Menschen im Kosmos, Existenz und Unsterblichkeit der Seele, göttliches Eingreifen in den Lauf der Welt, etc.), stellt sich der Atheist nicht. Das heißt aber nicht, dass es ihn nicht interessieren darf, wie man derlei Fragen in der Vergangenheit religiös und philosophisch gestellt und beantwortet hat.

Den Bedeutungswandel, den der Begriff "Atheist" durchgemacht hat, habe ich HIER(klick!) beschrieben. Es ist ein negierendes Etikett, das dem Atheisten anhaftet. Es sagt heute aus, dass die, die sich so bezeichnen, nicht an die Existenz von Gott oder Göttern glauben und in der Regel auch keiner Religionsgemeinschaft angehören. Darüber hinaus sagt es nichts aus!

Atheismus ist kein Glaube und schon gar keine Religion. Es gibt keine vorgegebenen Themenkataloge, mit denen sich ein Atheist befasst haben müsste. Die Welt erklärt er sich aufgrund von Erfahrungen und Schlussfolgerungen, ohne Nichterfahrbares und Unmessbares in seine Modelle einzubinden.
MfG B.
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#7
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: auch der Atheismus ist selber eine "Form des Glaubens", nur eben ein Glaube ohne "Gott". - Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens

daß dies haltloser blödsinn ist, wurde dir ebenfalls schon zigmal erklärt

wenn du erst einen gott herbei imaginieren mußt, um deinem leben sinn abzuringen, dann ist das halt so und du tust mir leid

es gibt dir aber nicht das recht, für andere zu sprechen

Zitat:Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden!

und wo ist das problem?

es gibt ein leben vor dem tod
 
Zitat:Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.) es auch sind?

und was sagt nun dein behandelnder psychiater dazu?

ist ja schließlich hier nur dein problem
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#8
(15-04-2024, 21:24)Geobacter schrieb:
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!

Es gibt dazu viele Antworten, die auch zu eine großen Teil immer persönlich begründet sind. Dass Theisten, welche sich im deuten der Welt auch selber besonders bedeutsam und wichtig meinen, damit ein gravierendes Problem haben (narzisstische Kränkung), liegt in der Natur der Sache selbst. Um etwas anderes geht es auch dir nicht.
Mein Vorschlag an die Moderatoren. Thema gleich wieder schließen.

... mich konnte noch nie etwas ernsthaft und dauerhaft "kränken", bestenfalls mein Gemüt kurzzeitig anregen, was sich dann aber auch schnell wieder "beruhigen" konnte. Schließlich beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit Geisteswissenschaften und dabei wird einem jede Kränkung nicht nur bedeutungslos, sondern man weiß auch um das Kleingeistige, welches Leute beherrscht, die Kränkungen aussprechen.
Bei Fragen und Antworten nach der >Auslegung der Welt< konnte ich persönlich bei beiden "Glaubensgruppen" bisher keine narzisstische Kränkung feststellen, denn die eigentliche Thematik hat nicht nur viele Antworten parat, sondern ist vor allem losgelöst von weltlichen Perspektiven, Rechthabereien und Besitzansprüchen jeglicher Art.
Dass aber auch manche Atheisten im Deuten der Welt sich hervortun möchten und sogar bedeutsam sein wollen, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Man braucht sich dazu ja nur mal den Büchermarkt anzuschauen!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#9
(16-04-2024, 19:38)petronius schrieb:
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: auch der Atheismus ist selber eine "Form des Glaubens", nur eben ein Glaube ohne "Gott". - Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens

daß dies haltloser blödsinn ist, wurde dir ebenfalls schon zigmal erklärt

wenn du erst einen gott herbei imaginieren mußt, um deinem leben sinn abzuringen, dann ist das halt so und du tust mir leid

es gibt dir aber nicht das recht, für andere zu sprechen

Zitat:Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden!

und wo ist das problem?

es gibt ein leben vor dem tod
 
Zitat:Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.) es auch sind?

und was sagt nun dein behandelnder psychiater dazu?

ist ja schließlich hier nur dein problem

... dass Du hierzu nichts Vernünftiges beisteuern kannst, überrascht mich nun nicht im Geringsten. Mal wieder "nix" verstanden Herr Doktor?! Dabei ist es doch einfach: ein Leben vor dem Tod ist eine kurzzeitige Angelegenheit und würde danach nichts mehr kommen, wäre es im besten Sinn "bedeutungslos", auch wenn man während seiner Lebenszeit Interessantes erlebt, Sinnvolles unternommen und Nützliches geschaffen hat ...  Icon_rolleyes
Und ob ein Festklammern am Begriff "Gott" bereits einen Sinn des Daseins herbeizaubern kann, bleibt auch unbeantwortet, denn keiner kann ja sagen, ob denn für jede Person nicht nur ein einmaliges Dasein "vorgesehen" ist?

Noch Fragen?    

Gruß von Reklov
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#10
(16-04-2024, 20:13)Reklov schrieb: ... dass Du hierzu nichts Vernünftiges beisteuern kannst, überrascht mich nun nicht im Geringsten. Mal wieder "nix" verstanden Herr Doktor?! Dabei ist es doch einfach: ein Leben vor dem Tod ist eine kurzzeitige Angelegenheit und würde danach nichts mehr kommen, wäre es im besten Sinn "bedeutungslos", auch wenn man während seiner Lebenszeit Interessantes erlebt, Sinnvolles unternommen und Nützliches geschaffen hat ...  Icon_rolleyes

Der Einzige, der hier - wie immer uebrigens - "nix versteht", bist Du. Wenn Du viel Interessantes erlebt, Sinnvolles unternommen und Nuetzliches geschaffen hast, war Dein Leben doch bedeutungsvoll. Was willst Du mehr? Dein Bewusstsein wird mit Deinem Tod erloeschen, aber die Dich Ueberlebenden erinnern sich.

(16-04-2024, 20:13)Reklov schrieb: Und ob ein Festklammern am Begriff "Gott" bereits einen Sinn des Daseins herbeizaubern kann, bleibt auch unbeantwortet, denn keiner kann ja sagen, ob denn für jede Person nicht nur ein einmaliges Dasein "vorgesehen" ist?

Die Frage musst Du Dir selbst beantworten. Wir wissen alle nicht, warum Du das tust, also erzaehl's uns doch.
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#11
(16-04-2024, 20:01)Reklov schrieb:
(15-04-2024, 21:24)Geobacter schrieb:
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!

Es gibt dazu viele Antworten, die auch zu eine großen Teil immer persönlich begründet sind. Dass Theisten, welche sich im deuten der Welt auch selber besonders bedeutsam und wichtig meinen, damit ein gravierendes Problem haben (narzisstische Kränkung), liegt in der Natur der Sache selbst. Um etwas anderes geht es auch dir nicht.
... mich konnte noch nie etwas ernsthaft und dauerhaft "kränken", bestenfalls mein Gemüt kurzzeitig anregen, was sich dann aber auch schnell wieder "beruhigen" konnte. Schließlich beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit Geisteswissenschaften und dabei wird einem jede Kränkung nicht nur bedeutungslos....

Freilich...Reklov. Mir ist das aber auch völlig wurscht. Weis ich doch was der wirkliche Grund ist, warum du dich ständig (wie die Sau an der Eiche) am Atheismus reiben musst.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#12
(16-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Bei Fragen und Antworten nach der >Auslegung der Welt< konnte ich persönlich bei beiden "Glaubensgruppen" bisher keine narzisstische Kränkung feststellen, denn die eigentliche Thematik hat nicht nur viele Antworten parat, sondern ist vor allem losgelöst von weltlichen Perspektiven, Rechthabereien und Besitzansprüchen jeglicher Art.

Deine Aussage bezüglich Gott: "Ein uns völlig unbekanntes Wesen". (Auf Deinen, meinen, unseren aller jeweils eigenen inneren Schweinehund könnte diese Beschreibung gar nicht noch besser passen). Wer ist der Mensch und was sagt die Psychoanalyse dazu?
Deine Aussage bezüglich des Gottesbegriffes: Eine "Wort-Schiffre". In der Bedeutung beliebig, wie z.B auch das Assoziieren mit: "dummes böses Arschloch", wenn einem das im Denken besser gefällt. Eine der vielen Möglichkeit im Denken die durchaus alle  legitim sind und sonst niemandem weh tun sollten.. Sollte man eigentlich meinen Icon_lol . Daran kann man sich aber selbstverständlich auch gerne wie eine Sau an der Eiche reiben. Am Gottesbegriff selbst aber wohl nicht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#13
(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: auch der Atheismus ist selber eine "Form des Glaubens", nur eben ein Glaube ohne "Gott".
Diese These habe ich vor langer Zeit selbst vertreten. Dagegen spricht allerdings die Tatsache, dass die These ausschließlich vom eigenen Standpunkt abhängt. Das Urteil: "Du glaubst nicht!" bedingt einen eigenen Glauben, der zu dieser Beurteilung führt.

Verwirft man solch einen Standpunkt von vorneherein, entfällt automatisch die Beurteilungsgrundlage.
Aus neutraler Sicht kann man Atheismus also gar nicht beurteilen. (Eine nicht vorhandene Eigenschaft kann man nie (korrekt) beurteilen.)

Du kannst ruhig den Atheismus aus deiner Sicht beurteilen. Aber das hat dann mit dir und nicht mit Atheisten zu tun.

Das ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie einer benannten Leerstelle (A-Theismus), Eigenschaften angehängt werden (ein Glaube zu sein). Leerformen kann man einfach keine Eigenschaft zuordnen, ohne Unsinn zu verzapfen.

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Es ist der Glaube an die Bedeutungslosigkeit des eigenen Daseins, des eigenen Lebens. Am Ende sehen sich ja manche (nicht nur in diesem Forum!) lediglich als "Wurmfraß" enden!
Wenn jemand so wenig Sinn in sein Leben bringt, dann gilt das für Gott-Glaubende genauso. Das hängt nämlich nicht mit dem Zustand Glaube/Nichtglaube zusammen, sondern mit einer schwerwiegenden Krise der Persönlichkeit (Selbstbild und -anspruch).

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten könnte man fragen: Warum man denn lieber glauben soll, dass das eigene Leben und das der anderen Menschen eigentlich bedeutungslos ist/sein soll, anstatt zu glauben, dass die Dinge, die uns bedeutungsvoll "erscheinen" (z.B. Begegnungen, Erlebnisse etc.) es auch sind? - Warum sollte denn dies naiv sein und nicht das andere?
Moment mal: Was hat das denn mit dem Glauben an Gott (oder einer höheren Macht) zu tun?

(15-04-2024, 20:01)Reklov schrieb: Die/eine Antwort aus existenzieller Perspektive konnte bisher kein Atheist geben!
Natürlich nicht! Denn dies hat mit Atheismus/Theismus nichts zu tun. Das ist ein Junktim, das nur in deinem Kopf vorhanden ist. Auch der Gläubige kann in eine Sinnkrise geraten, namentlich dann, wenn sich die persönlichen Verhältnisse zur Katastrophe ausweiten. Was ist damit gewonnen, wenn die Misere Gott angelastet wird? (Das sind alles völlig vom Glauben unabhängige psychische "Mechanismen"!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#14
(16-04-2024, 20:13)Reklov schrieb: ein Leben vor dem Tod ist eine kurzzeitige Angelegenheit und würde danach nichts mehr kommen, wäre es im besten Sinn "bedeutungslos"

behauptest du immer wieder, ohne es je zwingend begründen zu können

ja, du empfindest halt dein irdisches dasein als sinnlos - soll sein, und sei dir unbenommen. sprich dabei aber gefälligst nicht für andere
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
(17-04-2024, 14:47)petronius schrieb:
(16-04-2024, 20:13)Reklov schrieb: ein Leben vor dem Tod ist eine kurzzeitige Angelegenheit und würde danach nichts mehr kommen, wäre es im besten Sinn "bedeutungslos"

behauptest du immer wieder, ohne es je zwingend begründen zu können

ja, du empfindest halt dein irdisches dasein als sinnlos - soll sein, und sei dir unbenommen. sprich dabei aber gefälligst nicht für andere

... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben! 
Das betrifft alle Menschen und deswegen darf auch darüber gesprochen werden. Ob es dir persönlich nun zusagt oder nicht, spielt keine so wichtige Rolle.   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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