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(18-12-2023, 23:17)Sinai schrieb: Privatunternehmen haben kaum die Macht, Produktion von China nach anderswo zu verlagern
wieso nicht? fabrik in europa hochziehen, produktion in china einstampfen - käs gegessen
nur willst du das nicht bezahlen, hab ich recht?
Zitat:Wenn Brüssel sich für nicht zuständig empfindet, dann wäre das traurig
und wenn es sich zuständig fühlt, beschwerst du dich darüber, daß brüssel alles entscheiden und alle bevormunden will
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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@petronius: Wovon ich rede? zB vom Sinken der Zahl der Pharmabetriebe in der EU um jährlich durchschnittlich 0,8% seit 2010, dass es etwa in Deutschland nur noch 64 Grundstoffproduzenten gibt, einer übertriebenen Regulatorik und einer Politik die mit billiger Meinungsmache Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht hat. Ein gutes Beispiel für die Pharmafeindlichkeit sind beispielsweise auch die Ethikkommissionen in Deutschland, die etwa bei multizentrischen Studien nicht nur für jedes Bundesland einzeln zustimmen müssen, sondern auch nach verschiedenen Regeln je nach Bundesland. Zudem gab es europaweit immer neue Zulassungsauflagen und seitens der EU leider eine koordinierte forschungsfeindliche Politik von der Genforschung bis hin zur Produktion von Wirkstoffen für Fertigarzneimittel. Da darf man sich nicht wundern, dass die Forschung in liberalere Länder wie die USA verlegt wurde und die Produktion in billigere Länder wie Indien oder China.
Die Firma in Kundl ist eine positive Ausnahme. Es ist aber leider, meinem letzten Kenntnisstand von vor 2 Jahren entsprechend, das letzte vollintegrierte Antibiotika-Produktionswerk in der ganzen westlichen Welt.
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19-12-2023, 21:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2023, 21:51 von Sinai.)
(19-12-2023, 21:29)Rex schrieb: . . . Pharmabetriebe . . .
Pharmabetriebe, Eisenbahnen und U-Bahnen gehören überhaupt als Staatsbetriebe geführt !
Gerade die staatlichen Universitäten schaffen ja ein Höchstmaß an Forschung in Medizin und Chemie
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2023, 22:51 von Ulan.)
@Sinai Bei Dir geht immer alles drunter und drueber. Wie willst Du denn einen Betrieb dazu zwingen, in Deinem Land zu produzieren? Du kannst das nicht. Du kannst sie nur ueber Geldgeschenke motivieren. Wenn ein Betrieb dann auch mit der Zentrale abwandert, ist er Deiner Kontrolle endgueltig entzogen. Preisdeckelung funktioniert halt auch nur begrenzt, weil Du keine Firma dazu zwingen kannst, an Dich zu verkaufen.
Wenn Du eine staatliche Firma zur Produktion fuer Generika willst, nur zu. Starte eine politische Lobby-Gruppe. "Das Volk" interessiert sich aber fuer solche Themen nicht.
(19-12-2023, 21:48)Sinai schrieb: (19-12-2023, 21:29)Rex schrieb: . . . Pharmabetriebe . . .
Pharmabetriebe, Eisenbahnen und U-Bahnen gehören überhaupt als Staatsbetriebe geführt !
Gerade die staatlichen Universitäten schaffen ja ein Höchstmaß an Forschung in Medizin und Chemie
Ich weiß zwar nicht was die beste Lösung ist, aber ich finde, dass man in puncto Pharmaindustrie dies so ausgestalten sollte, dass es zum Einen eine gesicherte erstklassige Versorgung für alle an medizinischen Gütern gibt, andererseits aber auch genug Anreize da sind, dass weiter geforscht und entwickelt wird.
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(19-12-2023, 22:50)Ulan schrieb: Wie willst Du denn einen Betrieb dazu zwingen, in Deinem Land zu produzieren?
Überhaupt nicht. Pharmabetriebe gehören vom Staat geführt, Private Pharmaherstellung gehört gesetzlich verboten.
Ein Staatsmonopol auf Medikamente.
(19-12-2023, 22:50)Ulan schrieb: Du kannst sie nur ueber Geldgeschenke motivieren. Wenn ein Betrieb dann auch mit der Zentrale abwandert, ist er Deiner Kontrolle endgueltig entzogen.
Die braucht dann keiner mehr
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-12-2023, 22:07 von Sinai.)
(20-12-2023, 00:31)Rex schrieb: (19-12-2023, 21:48)Sinai schrieb: (19-12-2023, 21:29)Rex schrieb: . . . Pharmabetriebe . . .
Pharmabetriebe, Eisenbahnen und U-Bahnen gehören überhaupt als Staatsbetriebe geführt !
Gerade die staatlichen Universitäten schaffen ja ein Höchstmaß an Forschung in Medizin und Chemie
Ich weiß zwar nicht was die beste Lösung ist, aber ich finde, dass man in puncto Pharmaindustrie dies so ausgestalten sollte, dass es zum Einen eine gesicherte erstklassige Versorgung für alle an medizinischen Gütern gibt, andererseits aber auch genug Anreize da sind, dass weiter geforscht und entwickelt wird.
Ja, die Versorgung mit Medikamenten ist wohl oberste Priorität für jeden Staat.
Und die Forschung geschieht ohnehin über die staatlichen Universitäten. Die Entwicklung sollte aber auch im Land bleiben. Das kaufen von deutschen Ärzten und Chemikern, die bei uns auf Steuerzahlerkosten studierten, in ein anderes, den Ärzten gegenüber splendideres Land (das womöglich von uns über das Erdöl alimentiert wird), ist ohnehin ein Mißstand
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(19-12-2023, 21:29)Rex schrieb: @petronius: Wovon ich rede? zB vom Sinken der Zahl der Pharmabetriebe in der EU um jährlich durchschnittlich 0,8% seit 2010, dass es etwa in Deutschland nur noch 64 Grundstoffproduzenten gibt, einer übertriebenen Regulatorik und einer Politik die mit billiger Meinungsmache Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht hat
und das wäre in der schweiz anders oder besser?
zufälligerweise habe ich mein geld mit planung für die pharmaindustrie verdient - die produktionen von neuen medikamenten verdienen sich eine goldene nase, produktionen von wirkstoffen, wo das patent abgelaufen ist, werden "in die dritte welt" ausgelagert. wo arbeitskräfte billig und umweltauflagen lax sind
mit generika auch aus deutscher produktion wird immer noch ged verdient - wenn auch natürlich längst nicht so viel wie mit neuen api, die ja auch die kosten für entwicklung und zulassung (wobei der großteil der neuentwicklungen sich doch als nicht brauchbar erweist) wieder einspielen müssen
darüber haben die mitarbeiter unserer kunden in basel nicht wenig geklagt
was meinst du mit "übertriebener Regulatorik"? und "Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht"?
das sind alles so billige wie konkret inhaltslose stammtischfloskeln, die ich einem sinai jederzeit zugetraut hätte, von dir aber eher unerwartet kommen
Zitat:Ein gutes Beispiel für die Pharmafeindlichkeit sind beispielsweise auch die Ethikkommissionen in Deutschland, die etwa bei multizentrischen Studien nicht nur für jedes Bundesland einzeln zustimmen müssen, sondern auch nach verschiedenen Regeln je nach Bundesland
darüber weiß ich zugegebenermaßen nicht bescheid. nenne doch bitte mal ein beispiel für solche studien, wo die ethikkommissionen ins spiel kommen
Zitat:Zudem gab es europaweit immer neue Zulassungsauflagen
welche denn?
klar, ein schlafmittel wie contergan würde heute nicht mehr auch für schwangere zugelassen werden können
Zitat:seitens der EU leider eine koordinierte forschungsfeindliche Politik von der Genforschung bis hin zur Produktion von Wirkstoffen für Fertigarzneimittel
daß bei genexperimenten vorsicht waltet, halte ich für gut. und worin die forschungsfeindlichkeit bei der produktion für api besteht, weiß ich nicht. dafür habe ich zu viele solche produktionsanlagen in d wie ch oder a geplant und gebaut
und da ich auch etliche chemieanlagen geplant und gebaut habe, kann ich durchaus beurteilen, wo noch wirklich geld zu hause ist und wo jeder cent drei mal herumgedreht werden muß. du darfst gern raten, was wo der fall ist
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(20-12-2023, 00:31)Rex schrieb: ich finde, dass man in puncto Pharmaindustrie dies so ausgestalten sollte, dass es zum Einen eine gesicherte erstklassige Versorgung für alle an medizinischen Gütern gibt, andererseits aber auch genug Anreize da sind, dass weiter geforscht und entwickelt wird.
die forschungsanreize gibt es imho
und wenn produktion auch von einfach herzustellenden api ohne patentschutz im eigenen land gehalten werden soll, wird das eben auch etwas kosten
tanstaafl
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(20-12-2023, 21:35)Sinai schrieb: Überhaupt nicht. Pharmabetriebe gehören vom Staat geführt, Private Pharmaherstellung gehört gesetzlich verboten.
Ein Staatsmonopol auf Medikamente.
Weil Staatsbetriebe der Erfahrung nach so furchtbar innovativ sind und nicht so gut wie immer im Korruptionssumpf der Postenschacherei mit unfaehigen Leuten versumpfen...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-12-2023, 12:17 von Sinai.)
Man nehme den Universitätsbetrieb. Staatlich geführt, Quelle der Forschung und Innovation, den Weg der Forschung geben Professoren an!
Daher sollte die Pharmaherstellung am besten die verlängerte Werkbank der Universität sein, von der Professorenschaft geleitet
(20-12-2023, 23:06)petronius schrieb: (19-12-2023, 21:29)Rex schrieb: @petronius: Wovon ich rede? zB vom Sinken der Zahl der Pharmabetriebe in der EU um jährlich durchschnittlich 0,8% seit 2010, dass es etwa in Deutschland nur noch 64 Grundstoffproduzenten gibt, einer übertriebenen Regulatorik und einer Politik die mit billiger Meinungsmache Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht hat
und das wäre in der schweiz anders oder besser?
zufälligerweise habe ich mein geld mit planung für die pharmaindustrie verdient - die produktionen von neuen medikamenten verdienen sich eine goldene nase, produktionen von wirkstoffen, wo das patent abgelaufen ist, werden "in die dritte welt" ausgelagert. wo arbeitskräfte billig und umweltauflagen lax sind
mit generika auch aus deutscher produktion wird immer noch ged verdient - wenn auch natürlich längst nicht so viel wie mit neuen api, die ja auch die kosten für entwicklung und zulassung (wobei der großteil der neuentwicklungen sich doch als nicht brauchbar erweist) wieder einspielen müssen
darüber haben die mitarbeiter unserer kunden in basel nicht wenig geklagt
was meinst du mit "übertriebener Regulatorik"? und "Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht"?
das sind alles so billige wie konkret inhaltslose stammtischfloskeln, die ich einem sinai jederzeit zugetraut hätte, von dir aber eher unerwartet kommen
Zitat:Ein gutes Beispiel für die Pharmafeindlichkeit sind beispielsweise auch die Ethikkommissionen in Deutschland, die etwa bei multizentrischen Studien nicht nur für jedes Bundesland einzeln zustimmen müssen, sondern auch nach verschiedenen Regeln je nach Bundesland
darüber weiß ich zugegebenermaßen nicht bescheid. nenne doch bitte mal ein beispiel für solche studien, wo die ethikkommissionen ins spiel kommen
Zitat:Zudem gab es europaweit immer neue Zulassungsauflagen
welche denn?
klar, ein schlafmittel wie contergan würde heute nicht mehr auch für schwangere zugelassen werden können
Zitat:seitens der EU leider eine koordinierte forschungsfeindliche Politik von der Genforschung bis hin zur Produktion von Wirkstoffen für Fertigarzneimittel
daß bei genexperimenten vorsicht waltet, halte ich für gut. und worin die forschungsfeindlichkeit bei der produktion für api besteht, weiß ich nicht. dafür habe ich zu viele solche produktionsanlagen in d wie ch oder a geplant und gebaut
und da ich auch etliche chemieanlagen geplant und gebaut habe, kann ich durchaus beurteilen, wo noch wirklich geld zu hause ist und wo jeder cent drei mal herumgedreht werden muß. du darfst gern raten, was wo der fall ist
Mit Verlaub, bevor ich in die Privatwirtschaft gegangen bin, habe ich für einen Sozialversicherungsträger gearbeitet und kenne mich mit der Materie zufällig auch ein wenig aus, vielleicht nicht aus jeder Perspektive, aber zumindest aus mehr als einer.
In der Schweiz machen Pharmazeutika mehr als ein Drittel der Gesamtexporte aus. Novartis oder Roche sind nur zwei der bekannten Namen aus der Schweiz. Während die einstige Pharmagroßmacht Deutschland auf dem absteigenden Ast saß, wurde die Schweiz immer bedeutender. Das liegt auch daran, dass die Schweiz sich besonders innovativ gezeigt hat. Vergleiche einfach mal den Registrierungsprozess für den Erhalt einer Lizenz für ein neues Arzneimittel in der Schweiz mit dem in Deutschland. Du wirst verblüfft sein, um wie viel das in der Schweiz schneller geht. Oder vergleiche mal die Steuerabzüge in der Schweiz für Investitionen in Forschung und Entwicklung mit Deutschland. Und wenn dir die Schweiz nicht gefällt, betrachte mal zb Irland, wo die Pharmaindustrie ebenfalls blüht. Österreich und Deutschland haben nicht umsonst ihre Pharmastrategien überarbeitet. Dazu sind Beiträge von BPI und PHARMIG immer spannend zu lesen.
In Deutschland ist es ohne Zustimmung einer Ethikkommission nicht mal erlaubt eine klinische Studie mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten zu beginnen. Wenn dich das Thema näher interessiert, findest du hier nützliche Infos: *https://www.akek.de/einreichung-von-forschungsvorhaben/
Stammtischfloskeln? Wenn du dich da auskennst, bitte.
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(21-12-2023, 12:15)Sinai schrieb: Man nehme den Universitätsbetrieb. Staatlich geführt
eben nicht
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-12-2023, 17:48 von petronius.)
(21-12-2023, 16:16)Rex schrieb: In der Schweiz machen Pharmazeutika mehr als ein Drittel der Gesamtexporte aus. Novartis oder Roche sind nur zwei der bekannten Namen aus der Schweiz. Während die einstige Pharmagroßmacht Deutschland auf dem absteigenden Ast saß, wurde die Schweiz immer bedeutender
kann ich so nicht sehen. hoechst war mal eine sehr innovative marke (stichwort "humaninsulinin"), die dann halt in in der summe nicht weniger bedeutende teile zerschlagen hat. boehringer, eine weitere deutsche top-marke. novartis und roche forschen, entwickeln und produzieren auch in d
Zitat:Das liegt auch daran, dass die Schweiz sich besonders innovativ gezeigt hat. Vergleiche einfach mal den Registrierungsprozess für den Erhalt einer Lizenz für ein neues Arzneimittel in der Schweiz mit dem in Deutschland
dazu müßtest du mir die entsprechenden informationen geben. arzneimittelzulassungen wurden schon seit über 30 jahren international harmonisiert, jedes medikament "muß" fda-konform produziert und zugelassen werden, ansonsten hat es auf dem weltmarkt keine chance und man kann damit kein geld verdienen. die eu-zulassung wurde mit der richtlinie 2001/83/EG harmonisiert
zwar brät die schweiz gerne eine extrawurst, aber verkaufen will man ja doch weltweit. für eine novartis dürfte daher ein allfällig völlig anderes zulassungsverfahren in der schweiz keine große rolle spielen
Zitat:Du wirst verblüfft sein, um wie viel das in der Schweiz schneller geht
warum ist das so? bitte um erläuterung
Zitat:Oder vergleiche mal die Steuerabzüge in der Schweiz für Investitionen in Forschung und Entwicklung mit Deutschland
wie sieht dieser vergleich denn aus?
Zitat:Und wenn dir die Schweiz nicht gefällt, betrachte mal zb Irland, wo die Pharmaindustrie ebenfalls blüht
natürlich wird die produktion gern in steueroasen ausgelagert. alles, was kosten spart - logisch. aber ist das nicht genau das, was du beklagst?
Zitat:Österreich und Deutschland haben nicht umsonst ihre Pharmastrategien überarbeitet
das (ob's umsonst war) werden wir noch sehen. daß die bedeutung einer gewissen autarkie in den letzten paar jahren ganz anders bewertet wird, ist ja unbestritten
Zitat:In Deutschland ist es ohne Zustimmung einer Ethikkommission nicht mal erlaubt eine klinische Studie mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten zu beginnen
und was ist daran das problem? daß menschenversuche eine gewisse ethische relevanz besitzen, scheint mir einleuchtend
Zitat:Stammtischfloskeln? Wenn du dich da auskennst, bitte
ich kenne mich da eben nicht so aus - deshalb frage ich dich ja, was du mit "übertriebener Regulatorik" und "Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht" meinst
leider hast du darauf aber nicht inhaltlich geantwortet, es bleibt bei den billigen parolen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-12-2023, 12:15)Sinai schrieb: Man nehme den Universitätsbetrieb. Staatlich geführt, Quelle der Forschung und Innovation, den Weg der Forschung geben Professoren an!
Daher sollte die Pharmaherstellung am besten die verlängerte Werkbank der Universität sein, von der Professorenschaft geleitet
Ich musste jetzt kurz suchen, aber habe die Untersuchungsergebnisse gefunden, dass rund drei Viertel der globalen Bruttoinlandsausgaben für pharmazeutische Forschung von Unternehmen finanziert werden.
Link: *https://www.wifor.com/uploads/2019/02/WifOR_IFPMA_Research_Report_Global_Pharma_RD-1.pdf
Du darfst nicht vergessen, dass auch Universitäten finanziert werden wollen und in unserem System spielt Geld leider eine wichtige Rolle.
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