28-02-2003, 20:12
[quote="Steffen"]Hallo Lhiannon
[quote]Versucht euch vorzustellen, daß ein Mensch komplett biologisch funktioniert. Auch sein Wille (Daß die Stärke des Willen biologisch bestimmt ist).
Als Atheist habe ich mit dieser Vorstellung keinerlei Probleme. Jedoch schreibst Du: Die Stärke des Willens sei biologisch arretiert. Dem kann ich so nicht zustimmen. Da ich der Auffassung bin; das die Stärke des Willens, auch wenn biologisch festgelegt, situationsabhänig ist. Sprich, je nach Situation ist der Wille stark oder schwach. Den Willen generell als stark oder schwach einzuordnen geht mir etwas zu weit.
[/quote]
Der Mensch reagiert auf seine Umwelt. Das ist richtig.
Er reagiert aber so, wie er biologisch darauf reagieren kann. D.h. die Bandbreite seiner Reaktionsmöglichkeiten ist festgelegt.
Daß ein Hirsch sich nicht freut, Opfer eines Wolfes zu werden, ist klar. Und daß man als Mensch sauer ist (und auch sauer sein soll) wenn ihm ein anderer die Arbeitsstelle wegschnappt, ist auch klar. Wenn es aber um das Erklären dieses Verlierens und Gewinnens geht, muß man sagen, daß alle Leben gleichwertig sind.
Zitat von Hyemeyohsts Storm (aus dem Gedächtnis):
"Last uns im Medizinkreis zusammenkommen. Last uns einander hingeben wie der Büffel sich hingibt."
Da steckt für mich eine Menge Weiheit drin. Eben die Leistung jener anzuerkennen, die durch ihr "Verlieren" (des Lebens z.B.) anderen das Leben ermöglichen.
Zu einem Gewinner gehört ein Verlierer. Das gehört zusammen. Darum ist ein Verlierer für mich auch nichts Schlechtes und ein Gewinner nichts Gutes. Wie ein Verlierer nicht gut und ein Gewinner nicht schlecht ist. Verlierer gibts, weil es Gewinner gibt und umgekehrt.
Ein Verlierer hat Sorgen, wie es weitergehen soll ohne diesen Gewinn und ein Gewinner ist über viele Verlierer an seinen Gewinn gekommen. So ist das Leben.
Wißt ihr was das Schöne am Leben ist ?
- Man weiß nie genau wann es endet.
Lhiannon
[quote]Versucht euch vorzustellen, daß ein Mensch komplett biologisch funktioniert. Auch sein Wille (Daß die Stärke des Willen biologisch bestimmt ist).
Als Atheist habe ich mit dieser Vorstellung keinerlei Probleme. Jedoch schreibst Du: Die Stärke des Willens sei biologisch arretiert. Dem kann ich so nicht zustimmen. Da ich der Auffassung bin; das die Stärke des Willens, auch wenn biologisch festgelegt, situationsabhänig ist. Sprich, je nach Situation ist der Wille stark oder schwach. Den Willen generell als stark oder schwach einzuordnen geht mir etwas zu weit.
[/quote]
Der Mensch reagiert auf seine Umwelt. Das ist richtig.
Er reagiert aber so, wie er biologisch darauf reagieren kann. D.h. die Bandbreite seiner Reaktionsmöglichkeiten ist festgelegt.
Daß ein Hirsch sich nicht freut, Opfer eines Wolfes zu werden, ist klar. Und daß man als Mensch sauer ist (und auch sauer sein soll) wenn ihm ein anderer die Arbeitsstelle wegschnappt, ist auch klar. Wenn es aber um das Erklären dieses Verlierens und Gewinnens geht, muß man sagen, daß alle Leben gleichwertig sind.
Zitat von Hyemeyohsts Storm (aus dem Gedächtnis):
"Last uns im Medizinkreis zusammenkommen. Last uns einander hingeben wie der Büffel sich hingibt."
Da steckt für mich eine Menge Weiheit drin. Eben die Leistung jener anzuerkennen, die durch ihr "Verlieren" (des Lebens z.B.) anderen das Leben ermöglichen.
Zu einem Gewinner gehört ein Verlierer. Das gehört zusammen. Darum ist ein Verlierer für mich auch nichts Schlechtes und ein Gewinner nichts Gutes. Wie ein Verlierer nicht gut und ein Gewinner nicht schlecht ist. Verlierer gibts, weil es Gewinner gibt und umgekehrt.
Ein Verlierer hat Sorgen, wie es weitergehen soll ohne diesen Gewinn und ein Gewinner ist über viele Verlierer an seinen Gewinn gekommen. So ist das Leben.
Wißt ihr was das Schöne am Leben ist ?
- Man weiß nie genau wann es endet.
Lhiannon


