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Exorzismus in der katholischen Kirche
#16
(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: - - -
Da gab`s `mal einen Lehrstuhl an der Uni Freiburg, der sich mit Parapsychologie beschäftigte. Nichts, was da untersucht wurde, hatte irgendwelche übernatürliche Ursachen.
Hast Du das selbst etwas näher geprüft, oder gibst Du einfach nur die Meinung der üblichen Verdächtigen wieder, die um alles in der Welt solche Phänomen nicht anerkennen wollen?

(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: Und was "Beobachtungen zur Schizophrenie" betrifft, sollte man hinterfragen, wer diese Beobachtungen publizierte...
- - -
Der Zitierte ist Leiter der Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich...
Sollte sich Dir mal die Möglichkeit bieten, Schizophrene über längere Zeit zu beobachten, dann nimm diese Möglichkeit wahr...Dazu ist es keineswegs nötig, eine Psychiatrie zu besuchen. Schizophrene gibt es in allen Schichten der Bevölkerung. Von einem weiß ich, dass er als Dozent an einer Hochschule tätig ist bzw. war...
(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: Exorzismus ist ein Festhalten an mittelalterlicher Denkweise, in der Hexen mit dem Teufel buhlten und Schadzauber verursachten.
Sicher weißt Du, dass es in Italien oder Frankreich Zehntausende sein sollen, die den Exorzismus aktiv betreiben...
#17
(12-07-2014, 12:50)konform schrieb:
Zitat:Beobachtungen sprechen übrigens dafür, dass Schizophrenie nicht-physische Ursachen hat...
Informiere dich bitte genauer über Schizophrenie!
Peter Brugger, Leiter der Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich - schrieb in seinem Beitrag “Genie im Wahnsinn” in der Süddeutschen Zeitung, Ausgabe vom 2. Januar 2014:

Zitat: Der bereits erwähnte Bekannte hatte ihn (gemeint ist der Wissenschaftler Staudenmaier, konform ) insbesondere auf das “automatische Schreiben” aufmerksam gemacht. Diese Prozedur erfreute sich damals einer großen Popularität. Sie erlaubte Jenseitsgläubigen, mit dem verstorbenen Partner in Verbindung zu treten. An den Dahingeschiedenen wurden Fragen gestellt, während die Hand über ein Brettchen mit Buchstabentäfelchen gehalten wurde oder nur geduldig einen Bleistift hielt. Erfolgreiche Adepten erhielten rasch Antwort - im wörtlichen Sinne wie von Geisterhand. Buchstabe um Buchstabe reihte sich zu einem Text. Über dessen Urheberschaft in einem Punkt keine Zweifel bestanden: Das Geschriebene entstammte nicht der schreibenden Person.

Brugger distanzierte sich in dem Artikel nicht ausdrücklich von dieser Aussage.
[/quote]

Du baust hier einen Strohmann, Brugger muss sich nicht von allem distanzieren,
besonders wenn seine Meinung hinreichend bekannt ist.

"Peter Brugger teilt die Menschen in zwei Kategorien ein: Böcke und Schafe. Er ist ein Bock. Die Schafe finden er und seine Mitarbeiter mittels Handzetteln in Esoterikläden und Studentencafés: «Probanden gesucht für Experiment zur Neuropsychologie von Rateverhalten / aussersinnlicher Wahrnehmung», Leute, die «aussersinnliche Wahrnehmung nicht nur für möglich» halten, sondern «eigene parapsychologische Fähigkeiten in alltäglichen Situationen einsetzen». Auf demselben Zettel werden auch Böcke angeworben, «Skeptiker», die «nicht an parapsychologische Phänomene oder aussersinnliche Wahrnehmung wie Präkognition, Telepathie, Hellsehen» glauben. Leute wie er.

Peter Brugger ist Leiter der Neuropsychologischen Abteilung am Universitätsspital Zürich, doch das allein macht ihn nicht zum Bock. «Es gibt gläubige Professoren und skeptische Eisenleger», sagt er. Bildung hat nichts damit zu tun. .......

Seine Doktorarbeit im Jahr 1991 trug den seltsamen Titel «Subjektiver Zufall: Implikationen für Neuropsychologie und Parapsychologie». Später kamen Publikationen hinzu wie «Halluzinationen bei Extrembergsteigern» oder «Vom Aberglauben zum Wahn: die Rolle des Hippocampus für das Kausalitätsempfinden».

Für Brugger gibt es heute keinen Zweifel mehr, dass es nicht in der Welt spukt, sondern im Hirn. «Ich will nicht in erster Linie Aberglauben bekämpfen», sagt er, «ich möchte verstehen, warum gewisse Leute abergläubisch sind.» Es sind nicht die Scharlatane, die ihn interessieren, sondern normale Menschen, die in einem schmalen Bereich irrationale Vorstellungen entwickeln.
...................
Solange es nur um Zeitungshoroskope und Tischrücken geht, nimmt Peter Brugger den Wunderglauben gelassen: «Dem Tisch kann es ja egal sein.» Aber wenn Menschen in Not an Kartenleger und Wahrsager geraten, findet er das tragisch. Vor allem, weil die Hilfesuchenden sich oft nicht von der Absurdität der Methoden überzeugen lassen. «Es ist Selbstbetrug. Der macht blind für rationale Argumente.»"
http://folio.nzz.ch/2004/dezember/zufalle-gibts

Irgendwas aus dem Zusammenhang reissen und dann als Fakt hinzustellen
ist nicht gerade fein.
Sieht so aus als wenn du zu seiner Zielgruppe gehörst.
#18
(12-07-2014, 15:36)konform schrieb: Aus den Fingern gesogen waren diese Fälle jedenfalls nicht, und die Autoren waren gebildet genug, sich nicht täuschen zu lassen. Dass das alles nicht in das naturalistische Weltbild passt, ist offensichtlich...

Geistererscheinungen verringerten sich um mehr als 95%, als das Licht von Gas auf Elektrizitaet umgestellt wurde. Aber ich nehme mal an, Du schliesst daraus, dass Geister sich vor Elektrizitaet fuerchten Icon_cheesygrin.

(12-07-2014, 15:53)konform schrieb: Hatte Jesus etwa vergessen Seiner Umgebung klar zu machen, dass es “Gespenster” (wohl richtiger: Geistererscheinungen) nicht gibt?

Richtig, da er es nicht der Muehe wert findet. Das wird bei einigen der Exorzismen ziemlich klar, dass er da nur durch die Prozedur geht, um Erwartungshaltungen zu erfuellen. Geloest war das Problem schon vorher. Dein Beispiel spricht ja auch gegen eine Geisterannahme.

Der Schreiber der Markus-Evangeliums macht diese beiden Ebenen sehr klar: scheinbare Teufelsaustreibungen fuer die Leichtglaeubigen, echte Ueberzeugungsarbeit fuer diejenigen, die erkennen, was vor sich geht.
#19
(12-07-2014, 17:59)Harpya schrieb: - - -
Irgendwas aus dem Zusammenhang reissen und dann als Fakt hinzustellen
ist nicht gerade fein.
- - -

Offenbar verfügen Schizophrene über Wissensinhalte, deren Ursprung unbekannt ist. In bisherigen Untersuchungen konnte der Ursprung bestimmter Wisseninhalte Schizophrener nicht lokalisiert werden. Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern... Die Psychiater wissen natürlich was ihnen blüht, wenn sie ihre Forschung nicht am naturalistischen Weltbild ausrichten. So natürlich auch der Peter Brugger.

Schizophrenie ist offensichtlich keine biologisch induzierte Krankheit...
#20
(12-07-2014, 19:44)konform schrieb: Offenbar verfügen Schizophrene über Wissensinhalte, deren Ursprung unbekannt ist. In bisherigen Untersuchungen konnte der Ursprung bestimmter Wisseninhalte Schizophrener nicht lokalisiert werden. Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern... Die Psychiater wissen natürlich was ihnen blüht, wenn sie ihre Forschung nicht am naturalistischen Weltbild ausrichten. So natürlich auch der Peter Brugger.

Schizophrenie ist offensichtlich keine biologisch induzierte Krankheit...
Warum nicht offensichtlich ? Experimente ?

Sondern ?
Nicht nur behaupten, belegen.
Wenn Schizophrenie nicht biologisch ist, können Tische schizophren werde,
das sie sich unter dem Stift eines Schreibers bewegen und Buchstaben erzeugen ?

Was ist mit Wissensinhalt lokalisieren gemeint.
#21
(12-07-2014, 19:44)konform schrieb: Schizophrenie ist offensichtlich keine biologisch induzierte Krankheit...

Ich mag es, wenn Du Worte wie "offensichtlich" benutzt, wenn Du weisst, dass Du keine Belege fuer eine Behauptung hast. Diese Vorgehensweise ist so "offensichtlich" durchschaubar.

Zum Glueck hat hoehere Bildung einen sehr positiven Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Remission einer Schizophrenie. So lange man kein komplett magisches Weltbild hat, stehen die Chancen ganz gut.
#22
(12-07-2014, 16:44)konform schrieb:
(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: - - -
Da gab`s `mal einen Lehrstuhl an der Uni Freiburg, der sich mit Parapsychologie beschäftigte. Nichts, was da untersucht wurde, hatte irgendwelche übernatürliche Ursachen.
Hast Du das selbst etwas näher geprüft, oder gibst Du einfach nur die Meinung der üblichen Verdächtigen wieder, die um alles in der Welt solche Phänomen nicht anerkennen wollen?

Ich verfolgte die einschlägigen Berichte in der Zeit als dieser Lehrstuhl existierte. Ausnahmslos alle Bemühungen des Lehrstuhls zeigten nichts, was übernatürlichen Ursprungs war. Gläubige können das meinetwegen der angeblichen Ignoranz der "bösen" Presse und/oder dem Unvermögen der Mitarbeiter des Lehrstuhls anlasten. Sie sollten sich aber auch fragen

cui bono?

Wem nütz`s? Die Auflagenhöhe und damit der Gewinn der Presse hätten eher durch Gespenstergeschichten profitiert und die Mitarbeiter des Lehrstuhls eher durch Erfolge. Aber da war halt nix.

(12-07-2014, 16:44)konform schrieb:
(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: Und was "Beobachtungen zur Schizophrenie" betrifft, sollte man hinterfragen, wer diese Beobachtungen publizierte...
- - -
Der Zitierte ist Leiter der Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich...
Sollte sich Dir mal die Möglichkeit bieten, Schizophrene über längere Zeit zu beobachten, dann nimm diese Möglichkeit wahr...Dazu ist es keineswegs nötig, eine Psychiatrie zu besuchen. Schizophrene gibt es in allen Schichten der Bevölkerung. Von einem weiß ich, dass er als Dozent an einer Hochschule tätig ist bzw. war...

Ich bin kein Psychologe und halte es durchaus für denkbar, dass noch nicht alle Ursachen der Schizophrenie gefunden wurden. Stimmt das und werden diese Gründe von Gläubigen auf die Einwirkung transzendenter Mächte zurückgeführt, so handeln sie, wie einige unsere Vorfahren handelten, die sich u.v.a. so gar nicht vorstellen konnten, dass Blitz und Donner natürliche Ursachen haben könnten und dafür Götter verantwortlich machten, die Germanen den Donar/Thor, die Griechen und Römer den Blitzeschleuderer Zeus/Jupiter.

(12-07-2014, 16:44)konform schrieb:
(12-07-2014, 13:46)Erich schrieb: Exorzismus ist ein Festhalten an mittelalterlicher Denkweise, in der Hexen mit dem Teufel buhlten und Schadzauber verursachten.
Sicher weißt Du, dass es in Italien oder Frankreich Zehntausende sein sollen, die den Exorzismus aktiv betreiben...

Auch wenn es viele glauben sollten, wird es um keinen Deut wahrer.
#23
Zitat:Welche Beobachtungen sollen das sein?
Zitat:Dazu empfehle ich, das eine oder andere Werk darüber lesen, etwa von Hans Bender, Fanny Moser oder Otto Piper.
Hans Bender kenne ich; das ist doch der Parapsychologe der den Schwindel um den Geist Chopper in der Zahnarztpraxis aufgeklärt hat. Von den anderen beiden weiß ich nichts. Erkläre doch bitte genauer, was die schreiben, bevor ich mir neue Bücher kaufen muss!
Zitat:Peter Brugger, Leiter der Abteilung für Neuropsychologie des Universitätsspitals Zürich - schrieb in seinem Beitrag “Genie im Wahnsinn” in der Süddeutschen Zeitung, Ausgabe vom 2. Januar 2014:

Zitat:Der bereits erwähnte Bekannte hatte ihn (gemeint ist der Wissenschaftler Staudenmaier, konform ) insbesondere auf das “automatische Schreiben” aufmerksam gemacht. Diese Prozedur erfreute sich damals einer großen Popularität. Sie erlaubte Jenseitsgläubigen, mit dem verstorbenen Partner in Verbindung zu treten. An den Dahingeschiedenen wurden Fragen gestellt, während die Hand über ein Brettchen mit Buchstabentäfelchen gehalten wurde oder nur geduldig einen Bleistift hielt. Erfolgreiche Adepten erhielten rasch Antwort - im wörtlichen Sinne wie von Geisterhand. Buchstabe um Buchstabe reihte sich zu einem Text. Über dessen Urheberschaft in einem Punkt keine Zweifel bestanden: Das Geschriebene entstammte nicht der schreibenden Person.

Brugger distanzierte sich in dem Artikel nicht ausdrücklich von dieser Aussage.
Was ist denn daran unerklärlich, wenn der Angehörige eines Verstorbenen mit diesem sprechen möchte und glaubt, auf seine Fragen eine authentische Antwort zu bekommen? Der britische Psychologe und ehemalige Zauberkünstler Richard Wiseman schreibt in seinem Buch „Paranormalität“, das der Physiker Faraday schon Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur vermutete, sondern sogar schon beweisen konnte, dass die Antworten der „Geister“ beim damals beliebten Tischerücken in Wirklichkeit von den Seance-Teilnehmern selbst hervorgerufen wurden.

Unbewusste Bewegungen können also zum erwünschten oder erwarteten Ergebnis führen, das der Betreffende dann als Antwort des Geistes interpretiert. So natürlich nicht nur beim Tischerücken. Wenn ich meinem verstorbenen Angehörigen Fragen stellen und glaube, dass er meine Hand führt, obwohl ich es unbewusst selbst tue, werden natürlich Antworten herauskommen, die zum Verstorbenen passen, weil ich ihn ja gut gekannt habe.

Ein anderer Zauberkünstler hat übrigens mal einen Test mit einer Gruppe Studenten gemacht. Er hat sie zu einer Seance mitten in der Nacht in einem verlassenen Institut eingeladen und ihnen vorgegaukelt, sie würden mit dem Geist einer Studentin, die über 20 Jahre vorher gestorben wäre, kommunizieren. Dabei durfte eine der Teilnehmerinnen als Medium fungieren und Fragen an den „Geist“ beantworten, z.B., wie deren Katze hieß. Sowohl das „Medium“ als auch die anderen Studenten waren davon überzeugt, dass die Antworten von der Verstorbenen kamen. Erst zum Schluss klärte der Zauberkünstler auf, dass der gesamte Fall nur erfunden war.
Die „Seance“ gibt es auf Youtube zu sehen, leider nur auf englisch. Wenn es jemanden interessiert, kann ich die Stelle heraussuchen. Man kann daran nämlich sehr gut erkennen, wie sich sogar gebildete Menschen von einem seriös erscheinenden Blender in einer unheimlichen Umgebung in den Bann ziehen lassen.

Zitat:Was weiß man von Schizophrenie wirklich? Ist es tatsächlich eine Krankheit wie allgemein behauptet?
Ich gebe offen zu, dass ich nicht mehr darüber weiß, als dass die Wissenschaft die meisten Phänomene, auch das Hören von Stimmen, heutzutage aufklären kann. Demnach haben viele Menschen hin und wieder, zum Beispiel beim Einschlafen oder Aufwachen, Halluzinationen, die damit zusammenhängen, dass das Gehirn im Moment (z.B. aufgrund von Stress) Probleme hat, Schlaf- und Wachzustand miteinander zu koordinieren: sprich: man ist zwar eigentlich wach, aber ein Teil des Gehirns schläft schon oder noch und produziert deswegen gleichzeitig Traumsequenzen. Beim Gesunden ist schnell alles wieder im Lot, und er erkennt seine Halluzinationen als Trugbilder. Beim Schizophrenen sollen diese Trugbilder viel öfter auftauchen, und er soll sie nicht als solche erkennen, sie also für echt halten.

Zitat:Wie etwa soll sich das Stimmenhören in den Genen niederschlagen, wenn damit Inhalte vermittelt werden, die ihren Ursprung nicht in dem Schizophrenen haben können?
Warum können sie das nicht? Jeder Mensch hat mehr Inhalte in seinem Gedächtnis, als ihm jemals bewusst werden kann. Es ist deswegen durchaus möglich, dass mal ein Satz oder eine Geschichte dabei herauskommt, die der Sprecher nach eigenem Glauben und dem Glauben anderer nicht hätte wissen können, die er aber vor vielen Jahren mal gelesen, im Fernsehen gesehen oder von Nachbargesprächen aufgeschnappt hat, ohne sich bewusst daran zu erinnern.

Zitat:Zwar ist es nachgewiesen, dass telekinetische Phänomen in Anwesenheit bestimmter Personen auftreten. Doch wie Kräfte von den Bezugspersonen auf zentnerschwere Gegenstände übertragen werden und diese in Bewegung setzen können, hat bis jetzt kein Mensch herausgefunden.
In all diesen Fällen kann Betrug (egal, ob von der „auslösenden“ Person oder anderen) aber nicht ausgeschlossen werden. Auch nicht im Fall Rosenheim oder Enfield.
#24
(13-07-2014, 12:29)Lelinda schrieb: - - -
Was ist denn daran unerklärlich, wenn der Angehörige eines Verstorbenen mit diesem sprechen möchte und glaubt, auf seine Fragen eine authentische Antwort zu bekommen?
- - -
Es geht um Inhalte, deren Ursprung außerhalb der schizophrenen Person liegen müssen...

(13-07-2014, 12:29)Lelinda schrieb:
Zitat:Was weiß man von Schizophrenie wirklich? Ist es tatsächlich eine Krankheit wie allgemein behauptet?
Ich gebe offen zu, dass ich nicht mehr darüber weiß, als dass die Wissenschaft die meisten Phänomene, auch das Hören von Stimmen, heutzutage aufklären kann.
Man versucht es, mehr nicht...
Das ist wie mit den Versuchen, Leben aus unbelebter Materie zu erzeugen. Oder das relatvistische Wunder von Zeitdilatation zu beweisen...

(13-07-2014, 12:29)Lelinda schrieb:
Zitat:Wie etwa soll sich das Stimmenhören in den Genen niederschlagen, wenn damit Inhalte vermittelt werden, die ihren Ursprung nicht in dem Schizophrenen haben können?
Warum können sie das nicht? Jeder Mensch hat mehr Inhalte in seinem Gedächtnis, als ihm jemals bewusst werden kann. Es ist deswegen durchaus möglich, dass mal ein Satz oder eine Geschichte dabei herauskommt, die der Sprecher nach eigenem Glauben und dem Glauben anderer nicht hätte wissen können, die er aber vor vielen Jahren mal gelesen, im Fernsehen gesehen oder von Nachbargesprächen aufgeschnappt hat, ohne sich bewusst daran zu erinnern.
Natürlich ist es völlig normal, wenn eine alte Bäuerin plötzlich Hebräisch spricht. Das kommt von ihren vielen Kirchgängen, nicht wahr?
(13-07-2014, 12:29)Lelinda schrieb:
Zitat:Zwar ist es nachgewiesen, dass telekinetische Phänomen in Anwesenheit bestimmter Personen auftreten. Doch wie Kräfte von den Bezugspersonen auf zentnerschwere Gegenstände übertragen werden und diese in Bewegung setzen können, hat bis jetzt kein Mensch herausgefunden.
In all diesen Fällen kann Betrug (egal, ob von der „auslösenden“ Person oder anderen) aber nicht ausgeschlossen werden. Auch nicht im Fall Rosenheim oder Enfield.
Ich glaube, niemand wird bestreiten, dass sich in diesem Metier mehr Betrüger tummeln als in der Finanzwelt. Aber wie willst Du ausreichend nachgewiesenen Fälle von Telekinese erklären?

Empfehle übrigens, einfach mal die Werke von Hans Bender, Fanny Moser oder von Otto Piper lesen. Und nicht nur Wikipedia konsultieren...
#25
(12-07-2014, 23:22)Erich schrieb: - - -
Ich bin kein Psychologe und halte es durchaus für denkbar, dass noch nicht alle Ursachen der Schizophrenie gefunden wurden.
- - -
Früher glaubte man mal, Schizophrenie im Blutbild zu erkennen. Zu mehr als zu Betäubungsmaßnahmen reichte die “Erkenntnis” dann aber nicht. Heute hofft man die Ursachen der Schizophrenie im Genom zu finden. Ich fürchte, da müssen die Experten suchen bis sie schwarz werden...
(12-07-2014, 23:22)Erich schrieb:
(12-07-2014, 16:44)konform schrieb: Sicher weißt Du, dass es in Italien oder Frankreich Zehntausende sein sollen, die den Exorzismus aktiv betreiben...

Auch wenn es viele glauben sollten, wird es um keinen Deut wahrer.
Ja, ja, 25 Jahre Naturalismus und gar sonst nichts prägen eben. Den meisten fällt es schwer zu erkennen, dass der Naturalismus ein Gedankengebäude ohne Fundament ist. Nicht nur das, auch dessen Mauern und Decken sind äußerst brüchig...
#26
Warum soll ich mir extra Bücher kaufen? Nenn doch mal ein paar konkrete Beispiele! Davon abgesehen ist Wikipedia sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber für mich immer noch glaubwürdiger als die Bibel.

Hast du Quellen zu der Bäuerin, die hebräisch sprach? Oder zu den nachgewiesenen Fällen von Telekinese, bei denen Zufall oder Betrug ganz klar ausgeschlossen ist?
#27
(13-07-2014, 13:29)konform schrieb: Natürlich ist es völlig normal, wenn eine alte Bäuerin plötzlich Hebräisch spricht

In den USA ist so etwas völlig normal.
1848 sind sehr viele Judenfamilien nach Amerika ausgewandert und wurden dort Farmer. Zweisprachige Familien halt seit Generationen. Und in Schweden ist Jiddisch sogar staatlich anerkannte Minderheitssprache (Schweden – Wikipedia). So häufig wird ist sie dort gesprochen. Und wer jiddisch spricht, spricht auch oft hebräisch.
Und selbst in Deutschland 2014 wäre das nicht undenkbar. Welches Gesetz würde Juden daran hindern, den Beruf des Bauern auszuüben ?
Eine höhere Macht zur Erklärung braucht man da nicht

Kommt drauf an, wo und wann das beobachtet wurde.
Vor 150 Jahren oder so war Juden der Grundbesitz verboten, somit war es ihnen verwehrt, Bauern zu werden. Aber diese Zeiten sind längst vorbei. Wer würde es einem Mädel aus wohlhabender jüdischer Familie im Jahre 1968 verboten haben, als Aussteigerin einen alten Bauernhof zu erwerben ? Ist halt alt geworden und jetzt eine alte Bäuerin

Wenn sie jetzt hebräisch zu reden anfängt, fallen naive Zeitgenossen auf die Knie und schreien "Ein Wunder!"

Aber das sind doch alte Klischees, die längst nicht mehr gelten.

Der Bauer heute ist nicht dasselbe wie der Bauer vor 60 Jahren. Heute fahren Bauern nicht mit dem Traktor zum Zahnarzt, sondern mit dem Mercedes
#28
(13-07-2014, 13:49)konform schrieb:
(12-07-2014, 23:22)Erich schrieb: - - -
Ich bin kein Psychologe und halte es durchaus für denkbar, dass noch nicht alle Ursachen der Schizophrenie gefunden wurden.
- - -
Früher glaubte man mal, Schizophrenie im Blutbild zu erkennen. Zu mehr als zu Betäubungsmaßnahmen reichte die “Erkenntnis” dann aber nicht. Heute hofft man die Ursachen der Schizophrenie im Genom zu finden. Ich fürchte, da müssen die Experten suchen bis sie schwarz werden...
(12-07-2014, 23:22)Erich schrieb:
(12-07-2014, 16:44)konform schrieb: Sicher weißt Du, dass es in Italien oder Frankreich Zehntausende sein sollen, die den Exorzismus aktiv betreiben...

Auch wenn es viele glauben sollten, wird es um keinen Deut wahrer.
Ja, ja, 25 Jahre Naturalismus und gar sonst nichts prägen eben. Den meisten fällt es schwer zu erkennen, dass der Naturalismus ein Gedankengebäude ohne Fundament ist. Nicht nur das, auch dessen Mauern und Decken sind äußerst brüchig...

Naturalismus?

Ich sehe meine Überzeugung eher in meinem Realitätssinn begründet.

Es ist ganz einfach so, dass ich noch nie irgendwelche Geister, Götter, Engel, Dämonen, Teufel sah, hörte, schmeckte, roch oder ertastete, noch irgendwelche Verstöße gegen die Naturgesetze, also Wunder, erlebte und die uralte Behauptung, es gäbe da was, schon dadurch entkräftet sehe, dass sie annähernd allen Religionen gemein ist, obwohl sich deren verschiedene Lehren z.T. extrem widersprechen und, wäre die eigenen Religion wahr, was oft genug gelehrt wird, alle anderen Religionen vollständig oder z.T. unwahr wären.

Hinzu kommt, dass Ähnliches wie das, was einige Religiöse zu erleben glauben, oft auch von Nicht-Religiösen erlebt wird, wie z.B. die öfters berichtete Story über Menschen, die glaubten von Aliens entführt und gar in deren Raumschiff operiert worden zu sein.

Alles dasselbe.

Darüber hinaus gibt es aber noch wesentlich mehr Gründe, nicht an religiöse Verkündigungen zu glauben. Nur würde das Aufzählen aller einschlägigen Widersprüche in diesem Strang den durch die Themensetzung vorgegebenen Rahmen sprengen.

Im Übrigen kann ich Glauben verstehen. Meine Familie ist annähernd durch die Bank christlich und ich habe mehrere gute christliche Freunde, glaube aber nicht, dass einer davon an von Dämonen besessene Menschen glaubt. DAS erscheint mir definitiv als Rückfall in eine Zeit, die ich endgültig als bewältigt zu erkennen glaubte - Mittelalter und frühe Neuzeit!
#29
(13-07-2014, 13:49)konform schrieb: Ja, ja, 25 Jahre Naturalismus und gar sonst nichts prägen eben. Den meisten fällt es schwer zu erkennen, dass der Naturalismus ein Gedankengebäude ohne Fundament ist. Nicht nur das, auch dessen Mauern und Decken sind äußerst brüchig...

Durch was ersetzt du dann Naturalismus, Konstruktivismus ?
#30
(13-07-2014, 13:49)konform schrieb: Ja, ja, 25 Jahre Naturalismus und gar sonst nichts prägen eben. Den meisten fällt es schwer zu erkennen, dass der Naturalismus ein Gedankengebäude ohne Fundament ist. Nicht nur das, auch dessen Mauern und Decken sind äußerst brüchig...

dir ist vielleicht nur entgangen, dass die Natur sich immer wieder von selbst erneuert.
Offensichtlich fehlt dir der Sinn für Wirklichkeit.

Auch die Logik, dass ein Gedankengebäude ein Fundament haben muss, ist ziemlich jenseits von Gut und Böse. Icon_cheesygrin

Luftschlösser mit Fundamenten, wo gibt es denn so was?
Wahrscheinlich nur im Zentrum der eigenen Zirkelschlüssigkeit.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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