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Ehebruch
Andersrum , viele Bünde werden Ehe genannt,
es gibt offensichtlich viele Arten, menschliche Beziehungen
eheähnlicher Art gabs immer und überall.

Da muss man die Definition der christlichen Besatzungszonen nicht als Massstab nehmen.
Tut ja auch eigentlich keiner mehr.

Muss man halt Ehe im Sinne meiner Unterwerfungstheorie dazusagen.

Solange keine Bibelinterpretation aus weiblicher Sicht vorliegt,
kann man sich sowieso nicht abschliessend äußern.

SO eine Ehebruchsdikussion ist meist Männer bezogen, wo die Frauen nur
als so eine Art Wanderpokal vorkommen, statt als durchaus denkende Wesen,
die durchaus auch mal Tendenzen haben ihre Situation zu verbessern.

Meine Erfahrungen sind da ganz anders, mehr die Opferrolle.
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(19-06-2014, 10:59)indymaya schrieb: Zum "herumvögeln" gehören doch schon mal mindestens 2, dann ist die Frage also: Dürfen wir......?
Wenn für beide klar ist, dass es nicht unbedingt auf eine Ehe hinausläuft wird doch niemand übervorteilt

dazu noch mal ein durchaus aktueller beitrag aus der katholischen ecke, auch wenns nach satire klingt:

Sechstes Gebot: Du sollst nicht die Ehe brechen!

Von DDDr. Peter Egger, Brixen
...
Das sechste Gebot schützt die Liebe und Ehe und wendet sich gegen Einstellungen und Verhaltensweisen, die die Liebe und Ehe gefährden. Es verteidigt bestimmte Werte, die für das Gelingen der Liebe notwendig sind.
...
Die bisherigen Betrachtungen haben uns begreifen lassen, dass das Christentum eine sehr hohe Vorstellung von der Liebe vertritt
...
Ein erstes Fehlverhalten gegen die Liebe ist die Selbstbefriedigung
...
Eine zweite Fehlhaltung gegen das wahre Wesen der Liebe sind auch die vorehelichen Beziehungen
...
Es gibt heute auch immer mehr Paare, die eine "offene Ehe" führen. Das bedeutet, dass man sich gegenseitig die Möglichkeit einräumt, auch einmal mit anderen Partnern ein Verhältnis zu haben. ... Alle diese Praktiken sind in höchstem Maß verwerflich!
...
Eine weitere schwerwiegende Verfehlung gegen die Liebe ist die Scheidung
...
Eine Wiederverheiratung würde einmal gegen das göttliche Gebot verstoßen, welches den Ehebruch verbietet
...
Eine weitere Gefährdung der Sexualität stellen heute auch die Verhütungsmittel dar...Es ist auch längst erwiesen, dass durch die Verhütungsmittel die Ansteckung durch Geschlechtskrankheiten sprunghaft zugenommen hat
...
Die künstliche Befruchtung wendet sich zunächst gegen den vollen Sinn des ehelichen Geschlechtsaktes
...
Immer mehr Ehepaare entschließen sich heute nach einer bestimmten Anzahl von Kindern zur Sterilisation ... Diese falsche "Befreiung" von jeder Grenze ist für die Persönlichkeit des Menschen sehr problematisch! Denn überall dort, wo der Mensch versucht, diesen Forderungen aus dem Weg zu gehen, wird er kraft- und gestaltlos!


*http://www.hauskirche.at/glartikel/deksex.htm

schön gebündelt, wie religion den menschen sexuell gängelt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(20-06-2014, 07:14)petronius schrieb: schön gebündelt, wie religion den menschen sexuell gängelt

Das kann zu ziemlich extremen Formen fuehren, siehe die russische Sekte der Skopzen (Warnung: das ist zwar ein Wikipedia-Link, hat aber ein paar Bilder, die empfindliche Gemueter schockieren moegen). Da braucht's dann keine Ehe mehr.

Ist schon bezeichnend, wenn die Ehe bestenfalls die zweitbeste Wahl ist, wie es in der Geschichte der Christenheit von Anfang an deutlich wird (Paulus, Marcion). Das laesst Ehebruch dann noch eine Stufe runterrutschen auf der Akzeptanz-Skala.
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(20-06-2014, 07:14)petronius schrieb: schön gebündelt, wie religion den menschen sexuell gängelt
Ja, was hört man nicht alles, wenn man sich in irgendwelchen Ecken herum treibt.
Fakt (dein Lieblingswort) ist, dass eine Ehe nur gebrochen werden kann wenn sie geschlossen wurde. Auch Selbstbefriedigung betrifft nicht den Partner, es sei denn
der Partner wird deshalb gemieden. Musst hier nicht, mit irgend welchen Kalendersprüchen, versuchen, das NT in den Schatten zu stellen.
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Indymaya:
Manchmal überraschst du mich (positiv gemeint) durch überraschend liberale, nicht-dogmatische Ansichten.
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(20-06-2014, 12:17)indymaya schrieb:
(20-06-2014, 07:14)petronius schrieb: schön gebündelt, wie religion den menschen sexuell gängelt
Ja, was hört man nicht alles, wenn man sich in irgendwelchen Ecken herum treibt.
Fakt (dein Lieblingswort) ist, dass eine Ehe nur gebrochen werden kann wenn sie geschlossen wurde. Auch Selbstbefriedigung betrifft nicht den Partner, es sei denn
der Partner wird deshalb gemieden. Musst hier nicht, mit irgend welchen Kalendersprüchen, versuchen, das NT in den Schatten zu stellen.

so sind nicht nur katholen drauf, sondern auch und gerade deine evangelikalen glaubensgenossen:

Die sexuelle Revolution setzte in den sechziger Jahren ein, also genau in jener Zeit, als die rockende Hippiebewegung zum Aufstand gegen Eltern, Kirche und Regierung aufrief. Man propagierte die freie Liebe. „Wer zweimal mit der gleichen pennt, der ist noch vom Establishment“ war ein Schlachtruf der sich selbst als fortschrittlich sehenden Jugendbewegung. Die christliche Sexualmoral sollte unter allen Umständen zu Fall gebracht werden. Dieses Ziel wurde weitgehend erreicht. Doch zu welchem Preis? Keusch vor der Ehe lebt heute kaum noch jemand; Ehebruch ist an der Tagesordnung; immer mehr Paare leben ohne Trauschein zusammen; nie gab es so viele Ehescheidungen wie heute; Familien zerbrechen, Kinder verwahrlosen, Frauen werden psychisch krank. Die Sünden Sodoms und Gomorras (Homosexualität und Pädophilie) feiern fröhliche Urständ. Kinder werden immer weniger geboren. Das deutsche Volk stirbt langsam aus. Nie war Deutschland so gottlos und dekadent wie heute.

Auch christliche Gemeinden bleiben von diesen Entwicklungen nicht unberührt. Wir leben in der Welt und werden von ihr beeinflusst. Doch weil wir nicht von der Welt sind, sollen wir ihre Maßstäbe nicht übernehmen. Wenn wir als christliche Gemeinden und als Christen überleben wollen, müssen wir die Maßstäbe der Bibel ernst nehmen und gerade im Bereich der Sexualethik alternativ leben. Die Geschichte hat gezeigt: Völker, die sexuell pervertierten, gingen unter. Wir haben nur dann eine Chance, wenn wir Ehe und Familie achten und für ihren Erhalt kämpfen. Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten. (Hebr 13,4) Deshalb sollten die Gemeinden Seminare für Befreundete, Verlobte und Verheiratete anbieten und die Maßstäbe Gottes klar und unmissverständlich aufzeigen. Es muss gepredigt werden über Gottes Vorstellungen von Liebe und Sexualität, von vorehelicher Enthaltsamkeit und von der Heiligkeit der Ehe


*http://cms.bibelbund.de/ethische-themen/779-herausforderungen-des-modernen-lebensstils-fuer-die-christliche-gemeinde.html

magst du also auch hier kreide gefressen haben - ich trau dir nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(20-06-2014, 21:41)petronius schrieb: magst du also auch hier kreide gefressen haben - ich trau dir nicht
Ich verweise einzig und alleine auf die Evangelien. Alles andere Geschreibsel ist für mich so, als hättest du es geschrieben.
Und Hippies finde ich tausend mal besser als z.B. Generäle oder so was.
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(20-06-2014, 21:56)indymaya schrieb: Ich verweise einzig und alleine auf die Evangelien. Alles andere Geschreibsel ist für mich so, als hättest du es geschrieben

hier hast du deine evangelien:

mk10, 11 Jesus sagte ihnen: «Wenn sich ein Mann von seiner Frau trennt, um eine andere zu heiraten, dann ist das Ehebruch. 12 Auch eine Frau bricht die Ehe, wenn sie sich von ihrem Mann trennt und wieder heiratet

nach deinen evangelien hilft also auch einvernehmen nicht...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(20-06-2014, 22:27)petronius schrieb: nach deinen evangelien hilft also auch einvernehmen nicht...
Welches Einvernehmen denn? Ehe mit Austrittsklausel? Weshalb dann Ehe?
Und was soll denn "ehebrecherischer" sein als wenn ein Ehepartner jemand anderen heiratet?
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(20-06-2014, 21:56)indymaya schrieb: Und Hippies finde ich tausend mal besser als z.B. Generäle oder so was.

Deinen General Josua findest Du ausnahmsweise schon gut. (Jericho)

Was habe ich von 1000 Hippies, die langhaarig sind und Jeans tragen und mit der Gitarre laszive Lieder spielen, wenn sie sich nicht von General Josua distanzieren
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(20-06-2014, 22:46)indymaya schrieb:
(20-06-2014, 22:27)petronius schrieb: nach deinen evangelien hilft also auch einvernehmen nicht...
Welches Einvernehmen denn? Ehe mit Austrittsklausel? Weshalb dann Ehe?
Und was soll denn "ehebrecherischer" sein als wenn ein Ehepartner jemand anderen heiratet?

Ehebrechen ist doch keine Scheidung.
zum Ehebrechen muss man nichtmal verheiratet sein, beide nicht.
Geht bei der Kirche schon in Gedanken, steht überall deutlich.

Das einzige Strafrecht, das Gedankenverbrechen kennt,
ist doch krank.

Wenn einer sich denkt, "was für ein scharfer Pfarrer",
muss man ihm das auch gleich gestehen bei der Beichte.
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(21-06-2014, 00:37)Harpya schrieb: Wenn einer sich denkt, "was für ein scharfer Pfarrer",
muss man ihm das auch gleich gestehen bei der Beichte.
Das wäre dann eine "Anmache".
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Siehste wie krumm Kirche ist, nicht mahl ehrliche Bewunderung wird geschätzt.
Sündige Gedanken sind pflichgemäß dem Pfarrer zu berichten.

Wie ist das bei 2 Pfarrern, können die sich gegenseitig Ehebruch vergeben ?
Ein paar Vaterunser und die Sache ist vom Tisch.

Könne weibliche Partner eigentlich mit weiblichen Wesen Ehebruch begehen,
da gehört nach kirchlichen Regeln doch ein gepflegter Koitus dazu.
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(20-06-2014, 22:46)indymaya schrieb: Welches Einvernehmen denn? Ehe mit Austrittsklausel? Weshalb dann Ehe?
Und was soll denn "ehebrecherischer" sein als wenn ein Ehepartner jemand anderen heiratet?

Ehebruch ist aus katholischer Sicht ein ganz schlimmes Vergehen, wird aber nicht mit Exkommunikation geahndet. Beichte, bereuen, die Absicht, solches Vergehen nicht zu wiederholen und die Ableistung der vom Beichtvater auferlegten Buße (vielleicht x-"Vater unser" und "ave Maria" - ich habe mit den Folgen des Bekennens dieser Sünde keinerlei Erfahrung - als Erwachsener war ich schon raus aus der RKK) bringen ebenso wie Mord durch das "ego te absolvo" des Beichtigers die Verzeihung sowohl der Kirche und als auch Gottes. Unverzeihlich erscheint der Kirche jedoch eine Wiederverheiratung nach Scheidung. Das bewirkt wenigstens z.Z. noch Exkommunikation und kann die wirtschaftliche Existenz von Angestellten der RKK bedrohen, die Kündigung zu erwarten haben, wenn ihr damit gezeigtes sündiges Verhalten öffentlich wird, weil das ein Ärgernis für andere Gläubige darstellt. Und eine solche Kündigung erfolgt trotz der Tatsache, dass die Bezüge des Gekündigten ganz oder doch wenigstens zum überwiegenden Teil von öffentlichen Händen und/oder Versicherungen getragen werden.

Ein Unding, das.

Und mir auch vollkommen unverständlich ist die Einordnung der Schwere des Vergehens der Wiederverheiratung Geschiedener im Vergleich mit Mord, Vergewaltigung, Kindsmissbrauch etc. Für die 3 letzteren Vergehen kann der Beichtiger, teilweise nach Rückfrage bei ihm vorgesetzten Hierarchien, ein "ego te absolvo" aussprechen - für Wiederverheiratung nach geschiedener Ehe nicht, naja, wenigstens z.Z. noch. Vielleicht tut sich da was in der Ägide des Franciscus.
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(21-06-2014, 12:08)Erich schrieb: Unverzeihlich erscheint der Kirche jedoch eine Wiederverheiratung nach Scheidung. Das bewirkt wenigstens z.Z. noch Exkommunikation und kann die wirtschaftliche Existenz von Angestellten der RKK bedrohen . . .


Wenn Du Dich nicht an die Spielregeln hältst, fliegst Du aus jeder Religionsgemeinschaft oder Partei.

Was glaubst Du denn, was mit einem Buchhalter oder Gärtner der Hindureligion passiert, wenn er im Garten Kälber grillt . . . ?
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