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Reputationsmanagement
#1
Das Internet dient in weiten Kreisen zu Meinungsbildung,
vieles auch über Bewertungsportale, Hotel, Autos, Kameras,
Nahrungsmitel........

http://www.sueddeutsche.de/digital/bewer...-1.1993407

"Für Benjamin H.* ist es der perfekte Studentenjob: Um 9 Uhr wacht er auf, öffnet sein Notebook und legt los. Erst wirbt der Wiener Student in einem Handwerkerforum für die Produkte eines Werkzeugherstellers. Dann gibt er sich in einem anderen Forum als Fan einer Glücksspielseite aus. Zwei Stunden, drei Zigaretten und ein paar Dutzend Beiträge später hat Benjamin 90 Euro verdient - der Lohn dafür, dass er das Internet mit Lügen füllt.

"Reputationsmanagement" nennt das die Firma, für die Benjamin bis vor zwei Jahren arbeitete. "Ein Drecksjob", sagt der 25-Jährige heute. Weil der Student damals einen Vertrag mit Verschwiegenheitsklauseln unterschrieben hat, möchte er weder seinen eigenen noch den Namen seines einstigen Arbeitgebers in der Zeitung lesen.

Nur soviel will er öffentlich sagen: Er hat für eine österreichische Kommunikationsagentur mit mehr als 60 Mitarbeitern gearbeitet. Zu den Kunden der Agentur gehörte 2012 auch ein großer deutscher Pharmakonzern, ein amerikanischer Computerhersteller - und ein österreichisches Staatsunternehmen."

Ist das aus religiösen Kreisen irgendwelcher Art auch schon
bekannt geworden ?

Nicht von der Kanzel, externe Auftragsarbeit.
Spenden werden ja professionell eingeworben, da brauchts mehr
als Nächstenliebe, große Kinderaugen kann man ja kaum verbal vermitteln..

Aber für einen Glauben oder eine Strömung an sich ?
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#2
Marketing ist immer Manipulations-Arbeit, die man beschönigt auch
"Reputationsmanagement" nennt.

Dem potentiellen Verbraucher, Spender und auch latenten Gläubigen, wird dabei immer die schönste, nützlichste und erfolgversprechendste Seite einer Medaille, eines Buches, Produktes oder politischen Einstellung gezeigt und dabei natürlich immer auch aufs peinlichste darauf geachtet, dass ihm bei etwaigen Rückfragen wegen Unklarheiten, seine eigene Dummheit als kompetente und intelligente Leistung vermittelt wird, was ihn dann letztendlich auch am einfachsten zur "richtigen" Entscheidung führt.
(Wir) Marktologen setzen dabei auf die genau gleichen psychologischen Mechanismen an, wie das in der Regel die Götter tun, wenn sie ihre Anhänger in den Stand einer auserwählten Elite erheben.... Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#3
(15-06-2014, 16:41)Geobacter schrieb: Dem potentiellen Verbraucher, Spender und auch latenten Gläubigen . . .

Wer garantiert mir, daß nicht auch Atheistenorganisationen ebenso arbeiten und Schreiberlinge bezahlen . . . ?
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