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(03-09-2013, 13:26)paradox schrieb: Aber woher will man denn genau wissen, was das Wesentliche ist?
ich weiß das für mich
du darfst gerne weiter ritualen anhängen, so leer sie auch im einzelfall sein mögen
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(03-09-2013, 19:53)indymaya schrieb: Hier wird das Wort Feindlichkeit missbraucht. Selbst Nazis würde ich nicht als Islamfeindlich sehen wenn sie nur friedlich gegen die zunehmende Islamisierung Deutschlands demonstrieren
ich nicht
es geht um die haltung, nicht um deren strafbarkeit
(03-09-2013, 19:53)indymaya schrieb: Es kann nicht sein , dass eine Religion jede Ablehnung als feindlich ansieht
es kommt auf den grund der ablehnung an
und natürlich auch, wie man sie zum ausdruck bringt
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(03-09-2013, 22:00)indymaya schrieb: (03-09-2013, 21:50)Mustafa schrieb: indymaya, siehst du dich denn ernsthaft in deiner freien christlichen Religionsausübung durch Muslime in Deutschland bedroht? Nein! Ich empfinde den Islam als Aberglauben. Das hat mit Nationalität nichts zu tun.
das kann dir dann doch aber völlig schnurz sein
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(03-09-2013, 22:10)petronius schrieb: (03-09-2013, 13:26)paradox schrieb: Aber woher will man denn genau wissen, was das Wesentliche ist?
ich weiß das für mich
du darfst gerne weiter ritualen anhängen, so leer sie auch im einzelfall sein mögen
dann überlass es bitte auch mir, was ich als bedeutungsvoll ansehe und was nicht.
du darfst ja auch gerne hohle phrasen von dir geben, so tiefsinnig sie im einzelfall auch sein mögen.
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Zitat:Am schlimmsten finde ich (auf religiöser Ebene) das sie Jesus bezichtigen, für sich, einen "Doppelgänger" hat sterben lassen.
Ich glaube zwar auch nicht, dass Jesus jemand anderen für sich sterben ließ, aber wenn das nun mal die Meinung der Leute anderer Religionen ist, dann ist das eben so. Beweise hat keine Partei, also bleibt die Frage, sachlich betrachtet, unentschieden. In solchen unklaren Fällen kann also jeder glauben, was er will.
Außerdem spielt Jesus im Islam doch durchaus eine (positive!) Rolle! Ich habe noch keinen Moslem erlebt, der ihn beschimpft hätte.
Zitat:Und der Segen, den Gott Abraham gab, den Abraham Isaak gab, den Isaak Jakob gab auf einmal für Ismael gelten soll.
Warum der Segen Gottes nur für bestimmte Leute gelten soll, kann ich nicht nachvollziehen. Sein Segen sollte für alle Menschen gelten. Schließlich gibt es überall „gerechte“ und ungerechte Leute, egal, welcher Religion sie angehören.
Du merkst doch schon an diesem Forum, dass man mit vielen Muslimen genauso zivilisiert über Religion diskutieren kann wie mit Christen oder Atheisten. So extrem kann das mit der Islamisierung also wohl nicht sein, die für mich einen Zwang zum Islam bedeuten würde.
Oder bedeutet für dich „Islamisierung“ nur, dass ein paar Muslime in das Land ziehen? Demzufolge wäre die Auswanderung von ein paar Christen in ein nicht-christliches Land eine „Christianisierung“, auch wenn sie nicht zu missionieren versuchen.
Die einzigen Leute, die mich bisher missionieren wollten, waren Zeugen Jehovas.
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(04-09-2013, 01:11)paradox schrieb: (03-09-2013, 22:10)petronius schrieb: du darfst gerne weiter ritualen anhängen, so leer sie auch im einzelfall sein mögen
dann überlass es bitte auch mir, was ich als bedeutungsvoll ansehe und was nicht
hab ich das nicht soeben gesagt und getan?.
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(04-09-2013, 08:03)Lelinda schrieb: Oder bedeutet für dich „Islamisierung“ nur, dass ein paar Muslime in das Land ziehen?
ich denke, indy leidet hier unter "phantomschmerzen". er weiß genau, daß sein vorgestriger evangelikaler eifer bestenfalls belächelt wird, aber in unserer gesellschaft keine prägende rolle mehr spielt - das tut weh und da hilft es (rein psychologisch, natürlich nicht in der praxis), einen sündenbock anzuklagen
ähnlich bei islamophoben aus anderen richtungen - sie schlagen den sack "islam" und meinen doch den esel "gesellschaft", die nicht mehr dorthin läuft, wo sie ihnen die karotte vorhalten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2013, 12:18 von Artist.)
(04-09-2013, 08:03)Lelinda schrieb: Außerdem spielt Jesus im Islam doch durchaus eine (positive!) Rolle! Ich habe noch keinen Moslem erlebt, der ihn beschimpft hätte.
Das Problem wird wohl viel. ein Solches sein:
Egal ob Moslem oder Christ, man hängt sich warsch. lieber an den negativen Aspekten auf, und streitet darum, statt die Positiven zu sehen und es dabei zu belassen.
D.H im Grunde, worüber die dann im Grunde streiten ist der völlige Anspruch auf "Jesus", und somit die folgende Rechtfertigung auf die eigene abselute geltende Religions-Version.
Diese "Kriege" werden also nicht nur zwischen unterschiedlichen Religionen ausgefochten, sondern innerhalb der Religionen und deren unterschiedlich gebildeten Subströmungen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2013, 22:27 von Meryem.)
Als ich letztes Mal die Nachrichten schauen wollte, kam ein Spott von der Republikanischen Partei.
Ich hab nicht viel Verstanden was Sie da sagten, aber ein paar Sätze doch schon:
z.B.
" Gehen 6 Millionen Muslime uns nichts an?" - Hier wird Werbung gemacht, in dem gegen eine Bevölkerungsgruppe gehetzt wird.
Wahrscheinlich sind noch mehrere Bevölkerungsgruppen betroffen.
Ist es nach Deutschem Recht erlaubt Werbung zu machen, in der man bewusst gegen eine/mehrere Bevölkerungsgruppe/n hetzt? Ist das nicht zu unterbinden?
- meine Antwort: Ja es ist zu unterbinden und zu bestrafen!
Liebe Grüße
eine etwas sprachlose und geschockte
Meryem
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2013, 22:47 von Mustafa.)
Meryem, du sprichst da, so wie ich es verstehe, von Verbotsverfahren gegen rechtsextreme Parteien.
Ich befürworte solche, aber solange diese Parteien nicht verboten sind,
ist es ihr Recht, Werbung in ihrem Sinne zu machen, und ab einem gewissen Prozentsatz an Wählern bekommen sie auch staatliche Zuschüsse.
"Der Islam" ist für solche Parteien natürlich ein gefundenes Fressen für ihre Hetzpropaganda.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2013, 22:50 von Ekkard.)
Ich stimme euch da voll zu! Es ist grundsätzlich so, dass man Extremisten nicht wirklich versteht. Deren unreflektierter Müll ist nur so formuliert, dass einfachere Gemüter ihre Befürchtungen bestätigt fühlen. Das reicht leider!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-09-2013, 22:45)Mustafa schrieb: Meryem, du sprichst da, so wie ich es verstehe, von Verbotsverfahren gegen rechtsextreme Parteien.
Ich befürworte solche, aber solange diese Parteien nicht verboten sind,
ist es ihr Recht, Werbung in ihrem Sinne zu machen, und ab einem gewissen Prozentsatz an Wählern bekommen sie auch staatliche Zuschüsse.
Ja das befürchte ich auch. Das Problem ist nur, wenn man sie verbietet machen sie im Untergrund weiter und dann wird es noch gefährlicher.
Aber ich finde, das hier geht noch einen Schritt weiter: Es werden Minderheiten rausgepickt und gegen sie gehetzt.
Du hast Recht ich habe gar nicht an die Kopplung Werbung und Partei nach gedacht.
Gibt es bei Werbung auch Grenzen?
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(04-09-2013, 22:49)Ekkard schrieb: Ich stimme euch da voll zu! Es ist grundsätzlich so, dass man Extremisten nicht wirklich versteht. Deren unreflektierter Müll ist nur so formuliert, dass einfachere Gemüter ihre Befürchtungen bestätigt fühlen. Das reicht leider!
Ja klar, die haben geschaut womit kriegen wir die Wähler. Egal wie und mit welchen doofen Pauschalen Äußerungen sind sie am einfachsten zu Angeln- was bewegt sie...
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(04-09-2013, 22:45)Mustafa schrieb: solange diese Parteien nicht verboten sind,
ist es ihr Recht, Werbung in ihrem Sinne zu machen, und ab einem gewissen Prozentsatz an Wählern bekommen sie auch staatliche Zuschüsse
so ist es, und wir müssen es ertragen. so wie wir bei einer sozialgesetzgebung, die den schwachen und nicht für eine erwerbsbiografie tauglichen ein auskommen ermöglicht, sozialschmarotzer in kauf nehmen müssen
(welche ebensowenig de mehheit darstellen wie extremistische unter den parteien)
aber ich war auch höchst negativ überrascht, was da alles so an rechtsextremen spots im fernsehen zu sehen ist - und sicher seine anhänger finden wird
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