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die welt ist so schlecht, und ich muß auch gleich kotzen
#46
(20-07-2012, 18:42)petronius schrieb: oder ist der zusammenhang zwischen ursache und wirkung am ende genau umgekehrt?


Mönsch, Mönsch, Mönsch, Möööönsch - alle um mich rum fahren mit mindestens 70 km/h, bloß mich arme Wurst erwischt's - mich blitzense schon bei 58 km/h... Eusa_snooty Icon_cheesygrin


Ist doch ein ganz einfaches Prinzip: je "gläubiger" i.S.v. Buchstabentreue, desto weniger Überzeugung steckt dahinter -> man verkneift sich alles Mögliche. Und desto neidiger werden die betrachtet, die ständig irgendwelche Gebote übertreten und dabei trotzdem nicht vom göttlichen Blitz hinweggerafft werden.
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#47
(12-08-2012, 21:49)fritzie schrieb: Ist doch ein ganz einfaches Prinzip: je "gläubiger" i.S.v. Buchstabentreue, desto weniger Überzeugung steckt dahinter

Dieser Gedanke hat was .
Hinter "Buchstabentreue" und allgemein "Hörigkeit" gegenüber Glaubens-(Denk-)führern oder "Definitionen" steckt oft einfach das Bedürfnis nach Halt.

Jemand, der überzeugt ist, braucht keine Vorgaben, sondern macht sich seinen eigenen Kopf.
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#48
(12-08-2012, 21:49)fritzie schrieb: Ist doch ein ganz einfaches Prinzip: je "gläubiger" i.S.v. Buchstabentreue, desto weniger Überzeugung steckt dahinter -> man verkneift sich alles Mögliche

deshalb meinte ich ja, daß diese haltung, en menschen an sich als schlecht, sündig oder "böse" zu sehen, weniger auf dem wunsch beruht, sich über andere zu erhöhen (weil man qua "gottesfurcht" dieses "böse" überwunden habe), sondern einem tatsächlichen minderwertigkeitskomplex, sich selbst als inadäquat zu sehen, woraus dann u.u. eine selbstbestrafung folgt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#49
Ohne alle Beiträge gelesen zu haben, fällt mir zu Petronius Eingangsposting ein:

Das Jammern über die schlechte Welt vereint alle Menschen. Auch Sozialisten die ich kennenlernte jammerten ausgiebig über die Armut der Proletarier und die böse kapitalistische Welt. Also ist dieses Jammern nicht auf Religionen beschränkt. Jeder jammert dann nach seinen Motiven. Sozialisten über s.o. und Religiöse über die verderbte Welt der Ausschweifungen.

Mit solchen Leuten ist ein konstuktives, differenziertes Gespräch über Themen wie Individualität, Atheistmus oder eben Kapitalismus und freies Unternehmertum nicht möglich. Da ist Schwarzsehen zum Lebensinhalt, ja vielleicht sogar zum Lebenshalt geworden.

Schwarzsehen ist bis zu einem bestimmten Grad sicher auch eine einfach menschliche Eigenschaft. Wenn alles gut läuft verlieren wir darüber kein Wort. Warum auch? Läuft ja alles. Erst wenn wir über etwas stolpern werden wir munter. Und das beeinflußt auch die Wahrnehmung. Die Probleme prägen sich viel stärker ein, denn sie erfordern unsere Aufmerksamkeit. Alles was flutscht, müssen wir ja garnicht beachten. Was ja auch ökonomisch ist. Warum sich mit Funktionierendem aufhalten, wenn wir doch unsere Kräfte für die Probleme brauchen.

Dennoch tut es gut, wenn man Menschen für Dinge lobt, die man auch als Selbstverständlich ansehen kann. Positive Verstärkung funktioniert nicht nur bei Hunden.
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#50
@ Petronius

darf Ich dein anliegen folgendemaßen auffassen, und diese Thema wie folgt interpretieren: "Innerlich bist du plötzlich Gläubig, Äusserlich willst du es noch nicht Wahr haben. ?

oder worum gehts in dieser Thema ?
Wahrscheinlich verstehen viele den, zum teil politisierten Inhalt dieser Thema deswegen nicht, weil das Inhalt einwenig Privat ist.

@ Ekkard
Es gibt keine Strenge Glaube
wären die Religionen bis auf Ihren Grundmauern nicht verändert gewesen, gebe es keine Spaltung
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#51
(15-08-2012, 11:34)Bella schrieb: Ohne alle Beiträge gelesen zu haben, fällt mir zu Petronius Eingangsposting ein:

Das Jammern über die schlechte Welt vereint alle Menschen. Auch Sozialisten die ich kennenlernte jammerten ausgiebig über die Armut der Proletarier und die böse kapitalistische Welt. Also ist dieses Jammern nicht auf Religionen beschränkt

darum gehts mir aber nicht. kritik an den bestehenden verhältnissen ist ja nicht per se schlecht. worum es mir geht, ist die behauptete unfähigkeit des menschen, von sich aus zur besserung beizutragen. dieses ausschließlich gott zuzuschreiben, ist sehr wohl ein spezifikum der religionen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#52
(15-08-2012, 14:16)Koon schrieb: darf Ich dein anliegen folgendemaßen auffassen, und diese Thema wie folgt interpretieren: "Innerlich bist du plötzlich Gläubig, Äusserlich willst du es noch nicht Wahr haben. ?

natürlich darfst du

nur liegst du damit total daneben

(15-08-2012, 14:16)Koon schrieb: oder worum gehts in dieser Thema ?
Wahrscheinlich verstehen viele den, zum teil politisierten Inhalt dieser Thema deswegen nicht, weil das Inhalt einwenig Privat ist

da ist überhaupt nichts privat und worum es geht, kann man in meinen nun schon dutzendfach vorgetragenen ausführungen nachlesen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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